Gitarre-Effektsuche Booster / Overdrive / Distortion / Fuzz (Sammelthread)

2. ein Solopush bei Bandlautstärke, ohne dass man das Gefühl hat, der Amp eskaliert völlig und fliegt gleich auseinander
insbesondere der Punkt 2 interessiert mich auch brennend, allerdings für die digitale Variante im Line 6 Helix (LT). Ich habe bisher Presets mit einem Fulltone OCD und mit einem Tubescreamer ausprobiert - beide sind too much, selbst wenn man den Drive-Regler ziemlich zurücknimmt.
(digital kann ich natürlich einfach hinter dem Amp laut machen, aber schöner wäre eine realistische Konfiguration wie mit echter Hardware)
Vielleicht mit einem möglichst neutralen Booster oder Equalizer etwas Gas geben?
 
Wenn etwas Farbe gefragt ist, wäre vielleicht auch ein Treble Booster das Richtige - mitunter ein schaltbarer, der ermöglicht unterschiedlich viel Bass zu reduzieren.
Ich könnt mir denken, das ein Colorsound Overdriver (Clone) passend sein könnte.
 
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Übrigens kann man das gleich hochwertig erledigen und dabei einen hervorragenden Builder und Board-Kollegen unterstützen - nämlich @DS Custom
Da gibt's sowohl einen stimmigen TrebleBoost, der die Features hat, die dafür Sinn machen

https://www.ds-custom.net/products.html?store-page=Range★T-Germanium-Treble-Booster-Rangemaster-p411690133
3449568408.png


Als auch den Overdriver (mein persönlicher Favorit)
https://www.ds-custom.net/products.html?store-page=Ovrdrvr-p239498876
3449596931.png

Bilder mit kind permission of @DS Custom
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Beide Pedale können den Bass an die Leine nehmen und daher den Deluxe kontrollierter pushen.
Der Ovrdrvr kann aber auch Frequenzen boosten mit einem 2-Band-EQ.

Beide haben gemeinsam, dass sie dem Ton auch eine bestimmte Farbe verleihen. Beim T-Germanium ist es dieser typische Germanium Sättigungs-Grind, der gleichzeitig auch den Treble Bereich mildert.

Der Ovrdrvr hingegen färbt umso mehr, je mehr man das Gain aufgedreht und die etwas fuzzige SI Farbe übernimmt. Da hingegen ist der Breakup davor aber recht amp-a-like.
Der kann quasi Alles von leichtem Booster bis Medium SI Fuzz. Aber old school.
 
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Weißt Du, ob die Dinger auch mit Batterie laufen? Ich hab zwar in der Regel Netzteil, aber live bevorzuge ich Batterie, seitdem ich mal im Eifer des Gefechts (+ Gesang) den Stecker an einem Teil abgetreten habe.
 
Ich müsste die aufschrauben, um es zu überprüfen - aber ich bin sicher, dass Du das so bestellen kannst.
 
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Danke Ihnen, junger Mann. :)
 
Hallo zusammen,
ich bin ein unglaublicher Fan davon Effekte zu testen und an meinem Setting zu schrauben. Daher nun die Frage, welchen Overdrive würdet ihr empfehlen?

Die Masse an Auswahl ist ja schier unendlich und das der Tube Screamer das non-plus-ultra ist, aber da scheiden sich auch die Geister.

Ich spiele Rhythmus Gitarre, vom Genre eher etwas in der härteren Gangart und habe bisher Compressoren als Booster oder Limiter genutzt. Mein Interesse liegt darin einen relativ stark verzerrten Sound zu erreichen, der aber trotzdem differenziert und transparent bleibt. Mit den bisherigen Mitteln hat das noch nicht so geklappt.

Der Overdrive soll also ggf. meine Zerre boosten und bei ruhigeren Parts als Ersatz für die Zerre funktionieren. Die genutzten Gitarren sind mit Humbuckern aus dem High Gain Bereich ausgestattet.

Nachfolgend kurz meine Signalkette:
Gitarre => Tuner => FX Looper =>
1. Effekt Behringer CS400 Sustainer/Compressor (eingesetzt als Limiter und soll ggf. gegen einen Overdrive getauscht werden)
2. Effekt tc electronics Forcefield Compressor (Sustainer)
3. Effekt tc electronics Fangs Metal Distortion
4. Effekt Digitech RP55 Multieffekt (für Chorus, Flanger, Delay)
=> Noise-Gate => Hotone Soul Press II => ABY Pedal => Clean Channel Peavey Bandit 112

Vielleicht gab es so eine Diskussion schon, dann sorry. Aber es interessiert mich einfach. Tendieren würde ich derzeit zu einem Modell von tc electronics oder dem OD von Boss. Was meint ihr?

Danke und Grüße
Neo
 
Stark verzerrt, aber differenziert / transparent???

Ich würde da auf jeden Fall ODs stacken und mehr Mitten einstellen, aber je verzerrter der Klang, umso komprimierter ist er.
 
@dubbel Inwiefern? Nun, wenn man sich durchs Netz klickt wird immer wieder der Tube Screamer als "Das Overdrive Pedal" kommentiert. Vom Sound her suche ich einen Overdrive, vom empfinden so ein bisschen wie eine Art Vorstufe bevor man in die Distortion geht. Und nice wäre es halt, mal einen Blick dafür zu bekommen, was so in der Fläche empfohlen wird. ;)

@guitar-slinger ja und nein, nicht jedes Pedal komprimiert gleich... Ich habe schon irrsinnig viele Distortion Pedals in der Hand gehalten. Viele gehen im High Gain Bereich schnell in Kreissäge über, was oft daran liegt, dass alle Frequenzen stark komprimiert werden (mein Eindruck). Die Fangs Metal Distortion von tc electronics mag ich daher sehr, weil sie gefühlt nur die tiefen Frequenzen weg nimmt. Dadurch überlagern die tiefen Frequenzen den Mittenbereich nicht so, was den MIttenbereich mehr zur Geltung bringt und das ganze etwas transparenter macht...
 
Mein Interesse liegt darin einen relativ stark verzerrten Sound zu erreichen, der aber trotzdem differenziert und transparent bleibt. Mit den bisherigen Mitteln hat das noch nicht so geklappt.
Ohne jetzt der große Gearkenner zu sein, bei mir hat bisher immer am meisten geholfen die Humbucker weiter weg von den Saiten einzustellen.
Dazu die jeweiligen Komponenten für sich eher zurückhaltend/dosiert einstellen.
Also z.B. Ampzerre zurückhaltend, für sich alleine eher etwas "dünner" + bei Bedarf ein wenig OD + bei Bedarf ein weiterer OD. Je nach Amp muß man halt noch mit den Bässen richtig umgehen.
Kompressoren haben mir in der Band bei Zerrsounds bisher noch nicht so viel Glück gebracht, weswegen ich sie (dafür) nicht verwende.
 
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wenn man sich durchs Netz klickt wird immer wieder der Tube Screamer als "Das Overdrive Pedal" kommentiert. Vom Sound her suche ich einen Overdrive, vom empfinden so ein bisschen wie eine Art Vorstufe bevor man in die Distortion geht. Und nice wäre es halt, mal einen Blick dafür zu bekommen, was so in der Fläche empfohlen wird.
die Klassiker sind neben dem Tube Screamer wohl MXR Distortion / DOD 250, Boss DS-1, Proco Rat, Klon Centaur als op-amp Overdrive, dazu noch der Big Muff, je nachdem.
Für den gezerrten Fender-Sound dann noch Catalinbread Formula irgendwas, und für Marshall Sound die Z.Vex Box of Rock.

Der Tube Screamer ist halt typisch mit seinem Mitten-Sound. Wenn man Tone runterdreht, ist man bei Blues Rock Sound, heftiger dann Classic Rock.
Aber ich finde nicht, dass das Pedal das konkurrenzlos Beste ist.
 
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Hallo, möchte da gerne noch mal den Jacyl&Hyde von Truetone in den Ring werfen.
Dieses Pedal ist zweikanalig ,hat einmal einen Overdrive und noch einen Distortion
alle beiden Kanäle lassen sich beliebig einstellen. Habe ihn auch selbst in einer früheren
Ausführung, die neuen sind im Distortion Bereich etwas mehr auf Metal gebürstet.
 
Viel Verzerrung und Transparent ist in der Tat etwas wie “wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass…“ Transparente Heavy Sounds sind idR. ein Mix aus mehreren gar nicht so sehr verzerrten Gitarren (gedoppelte Tracks) und synchron gespieltem Bass = Wall of Sound.

Ich denke auch, dass ein Tubescreamer kein besonders „tolles“ Overdrive Pedal ist. Es ist vielmehr so, dass der Tubescreamer mit seinem speziellen Charakter/Verhalten, unerwünschtes Verhalten bestimmter Highgain Amps kompensieren kann. Der TS wird da auch nicht wirklich als „Overdrive“ eingesetzt, sondern Gain/Overdrive = Null und Vol. voll auf. Also als (schwacher/geringer) Booster, der dann noch die Mitten anhebt und Bässe beschneidet.
Für sich alleine vor einem Clean Amp klingt der TS IMO weder attraktiv, noch dynamisch.

Bei einem cleanen Peavey Bandit, würde ich für einen Heavy Sound nach einem sog. Amp in a Box Pedal schauen. Da gibt es eine Menge, die in Richtung „Brown Sound/Van Halen/Hotrod Marshall“ gehen und meist mehr als genug Gain Reseven haben (z.B. Friedman BE-OD). Die haben dann idR eine eigene TMB Klangregelung, so dass man sich das so einstellen kann, dass es nicht zu harsch/kreischig, zuwenig durchsetzungsfähig oder zu matschig/mullmig/dröhnig wird.

Dedizierte „Metal-Distortion„ Pedale könne auch funktionieren, können aber auch sehr „speziell“ klingen.
Das Boss HM-2 ist schon legendär, hat aber nicht zu unrecht den Beinamen „Schweden Kettensäge“. Genretypisch ein Klassiker, abseits dieser Genre eher verpönt.

Ein Kompressor in einer Zerrer Kaskade ist IMO eher auch eher etwas für Sound „Spezialisten“. Kompression ist zwar oft eine willkommene Begleiterscheinung bei High Gain, weil dass das Spielen so schön „einfach“ macht. Letztlich klaut Kompression aber auch Möglichkeiten nuanciert zu spielen und ist Transparenz nicht förderlich. Ein Kompressor ohne merkliche Kompression eingestellt, boostet lediglich das Signal und liefert dann mehr Übersteuerung... Kann man natürlich machen, ist aber eben eigentlich nur ein (Clean)Booster.
 
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Hey, danke für die Rückmeldungen :)

@Bluesbaker meine PUs sind schon ganz drin. Da es aber SD SH-6 Distortion PUs sind, haben die auch dann noch ziemlich heftig Output. Ich kann sie zwar über die Regler der Gitarre etwas einpegeln, sie reagieren aber nicht wie ein Single-Coil, der auf einen bluesigen Sound ausgelegt ist. Bei meiner Gitarre ist es so, dass sie dann an Punch verlieren. Der Peavey Bandit ist für die härteren Sounds nur mit einem Clean Channel zu gebrauchen. Ein Zerr-Pedal im FX-Loop klingt an dem Teil nicht und die Zerren des Amps sind auch nicht so der Burner. Aber der Cleane Channel ist dafür umso genialer (meine Meinung):)

@dubbel Nein, dieser Mitten-Sound ist eigentlich nicht, was ich suche. Eher ein Pendant für die Fangs Distortion. Denn die Zerre kann gut im High Gain, aber gedrosselt oder mit Limiter vorgeschaltet klingt sie eher verloren. Also eher einen Overdrive mit einem tighten fetten gescoopten Sound als Vorstufe zur Distortion.
Ich finde es aber interessant, dass mir mehr Distortions als tatsächliche Overdrives vorgeschlagen werden. Hatte jetzt eher mit der SD-1 oder eine OD-1 oder ähnlichen gerechnet. :D Die Ratte und das DS-1 finde ich klanglich nicht so nice, hab auch noch eine DS-2 von 2006. Klingt irgendwie nicht. Das Big Muff finde ich sehr interessant, ist das nicht eigentlich ein Fuzz? Die anderen schaue ich mir mal an :)

@RED-DC5 ich schaue es mir mal an. :)

Ich vermute aber, dass ich eigentlich jedes Pedal vor meinem Amp testen müsste, da es, wie auch schon von dubbel gewollt oder ungewollt geschrieben, sehr Amp spezifisch ist.
 
@Neo2608 mir geht nicht ganz auf, was für einen Sound du wirklich suchst. Ob du mit einem OD da wirklich weiter kommst bin ich recht unsicher. Vielleicht wäre ein Preamp ala RevvG3 Pedal da eher etwas.
Verzerrt und Transparent bekomme ich mit einer High Gain Vorstufe und einem Booster davor wie Catalinbread Nagaviper oder SolidGoldFX Nitro hin, als Beispiel.
 
Hab das Revv G4 als Clone hier und den Friedman BE OD ebenso als Clone.. bzw. Musikding Bausätze.

Der BE OD ist da eher das Mittenbrett.. der Revv eher in der Ami Scooped Ecke zu sehen.. zumindestens empfinde ich das so..

Beides coole Pedale, die ich gerne in meinem Clean Kanal das Joyo Zombies zu Hause spiele..

Im Bandgefüge habe ich die noch nicht getestet.. da fahr ich ganz gut mit meinem Peavey 6534+ ;)
 

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