Wenn ich das alles so lese ...
Einige befassen sich mit Zeitströmungen und Randaspekten, aber es ist doch im Einzelfall zu betrachten, wie der "Scherbenhaufen" aussieht. Ich selbst hab noch keinen Amp so zertrümmert, dass man ihn nur noch zusammenkehren hätte können.
Alles andere hat verwertbare Komponenten. Wenn ein Amp funktional tot und nicht wirtschaftlich zu reparieren ist, biete ich ihn als defekt für Bastler an oder schenke ihm einem Gitarren- und Amp-Techniker, der die wenigen Stücke, die ich in meinem Leben bisher hatte, immer gerne genommen hat. Da war dann von Ausschlachten bis doch wieder herrichten (ohne Besitzer als Auftraggeber sieht die Kalkulation oft anders aus und je nach Auslastung ist manchmal Leerlauf und Zeit für so etwas).
Je nach Bauart kann man z.B. aus einem irreparabel defekten Combo eine (Zusatz-) Box machen. Da muss man dann nicht so wahnsinnig aufpassen, ob alles "schön" wird, weil es nur um die Funktion geht. Zu den vielen Mini-Amps und -Combos kann es schon interessant sein, für wenig Geld mal einen 12" in einem extra Gehäuse auszuprobieren. Dann muss man keinen neuen (oder immer noch teuren gebrauchten) kaufen
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Dann gibt es das so genannte Up-Cycling. Schon mal daran gedacht ein zweites Leben als Deko oder Kunst zu spendieren? Ich hab in der Kanzlei einen Gangabschnitt mit Gitarrenhälsen und -Bodies statt Bildern an der Wand. Aus einem Amp könnte so ein "Technik-Bild" (Innereien) oder ein Gebrauchsgegenstand (Gehäuse - je nach Größe) werden.
Da geben Leute extra Geld für so etwas aus
statt aus dem Vorhandenen selbst etwas Peppiges zu machen - meint man nicht hinlänglich, dass Musiker Fantasie haben? Aus dem Combo wird ein Tisch(unterteil), aus dem Head eine Aufbewahrungsbox und aus Bedienpanel und Platine wird Kunst ...
Aber werft Ihr ruhig alles weg und kauft Neues - das braucht unsere Welt