@M_G
Ich habe nie gesagt daß ich immer Recht habe. Im Gegenteil ich lerne gern dazu.
Wenn von HALL Sensoren allgemein geredet wird sind meist die HALL ICs
gemeint, weil das Ausgangssignal bereits digital vorliegt
Das Problem ist nur, daß man wenn es Hall Sensoren kauft man
meist ein HALL IC bekommt.
Solche ICs liefern halt nur rein digitales ON-OFF Signal.
Genau das war auch der Fall bei den von WIRA angebotenenen
MIDI Interfaces mit Magneten, die ich solange es diese Firma gab auch
gern verwendet habe. Leider hat sie mitlerweile die Tore geschlossen.
Der eigentliche Hall Sensor ist bei den HALL ICs bereits integriert.
Ein Hall Sensor selbst liefert nur ein ganz kleines Ausgangssignal
in Form einer Rampe abhängig vom einwirkenden Magnetfeld welches senkrecht
dazu stehen muß.
Diese Rampe erstreckt sich zB in einem Spannungverlauf von + 0.5V bei - 640 GAUSS bis zu +4,5V bei + 640 GAUSS. Bei 0 GAUSS liegt der Spannungswert bei +2,5 V
Das Ganze bei einer Versorgungsspannung von + 5 Volt.
Hallsensoren können um beim Datenblatt des SS495A zu bleiben auch mit höheren
Betriebsspannungen betrieben werden.
Wird also hier diese Rampe des Hallsensors ausgenutzt ist es auch ein leichtes
dies per AD Wandler auf 9 Triggerstufen zuzuordnen was dann den
virtuellen Tastenkontakten der Hammond entspricht.
Damit entspricht jedoch dies dem Ausgangssignal was eine Opto Lösung auch bietet:
Eine Rampe an der man die geforderten 9 Triggerpunkte definiert und auswertet.
Vorteil beim Hall Sensor jedoch : kein störendes Sonnen/ UV Licht
Genau das ist das eigentlich NEUE was gezeigt wird
Verfolgt man das Beispiel im Video der NAMM Show wird deutlich wie klein
dieser Tastenhub Weg ist um die 9 virtuellen Kontakte auszulösen.
Im Video war das bei der ersten gedrückten Taste so gut wie überhauot nicht mit Unterschied herauszuhören. Wohl deshalb hat der Vorführer dies an einer daneben liegenden Taste nochmal wiederholt. Für mich gegenüber dem anfangs gezeigten
Demo im Posting Nr 1
https://www.musiker-board.de/threads/viscount-legend-soul-9-virtual-contacts.732124/
nicht überzeugend. Es klingt fast wie mit normaler Rubber Tastatur.
Bei normalem Spiel wird man eh keinen Unterschied bemerken und mir ist auch kein
Musiker bekannt der bewußt die Tasten nur mit einem Hauch von Touch spielt
um den Effekt von neun untereinander liegenden Tastenkontakten - wie auch immer -
hervorzuheben.
Bei normaler Hammond ist es von Modell und Taste jeweils unterschiedlich
in welcher Reihenfolge die einzelnen Fußlagen auslösen.
Bin mir ziemlich sicher, daß es bei der Legend immer ein und dieselbe Reihenfolge sein wird.