dr_rollo
Mod Keyboards und Musik-Praxis
Die CD war bzw. ist natürlich noch das letzte Medium, um gezielt Musikwerke zu konsumieren. Ich hab das sicherlich schon häufiger betont, dass sich die Kultur des Musikhörens seit MP3 und Streaming extrem verändert hat. Früher legte man eine LP auf, hörte die in der Regel von Anfang bis Ende in einem Stück durch und drehte sie dann um, um die zweite Seite durchzuhören. Bei CDs war das meist auch noch so, dass man sie von vorne bis hinten durchhörte, auch wenn man schon viel einfacher bestimmte Songs direkt anwählen, sogar Reihenfolgen programmieren konnte, was kaum jemand gemacht hat. Auf jeden Fall war das früher eine größere Wertschätzung der Musiker, die ihre Songs bewusst in einer Reihenfolge ausgewählt und zusammengestellt haben, und gerade im ProgRock waren die Übergänge von den Songs nahtlos, s. Pink Floyd, Genesis, Alan Parson etc. Das geht heute alles flöten, wo Songs beliebig oder per Zufallsparameter ausgewählt und abgespielt werden. Da wird schnell zum nächsten Song geskipt wenn man auf den einen gerade keinen Bock hat.
Klar ist es seit MP3 einfacher, eigene Compilations zu erstellen, was ja auch ganz nett ist, aber wie gesagt eigentlich nicht mehr im Sinne des Interpreten.
Ich denke, dass auch alleine die Wertschätzung eines Tonträgers früher eine andere war. Man hatte LPs oder CDs im Schrank, war natürlich auch stolz drauf und wählte üblicherweise gezielt aus dem Regal etwas zum hören heraus. Auf dem Rechner geht so eine Sammlung unter, auch wenn sie in den meisten Fällen um ein Vilefaches größer ist als das, was man in den Regalen stehen hat oder hatte.
Klar ist es seit MP3 einfacher, eigene Compilations zu erstellen, was ja auch ganz nett ist, aber wie gesagt eigentlich nicht mehr im Sinne des Interpreten.
Ich denke, dass auch alleine die Wertschätzung eines Tonträgers früher eine andere war. Man hatte LPs oder CDs im Schrank, war natürlich auch stolz drauf und wählte üblicherweise gezielt aus dem Regal etwas zum hören heraus. Auf dem Rechner geht so eine Sammlung unter, auch wenn sie in den meisten Fällen um ein Vilefaches größer ist als das, was man in den Regalen stehen hat oder hatte.