Was für ein Akkordeon ist das, insb. von welchem Hersteller und wie alt ungefähr
Den Hersteller kenne ich nicht, aber von der Bauart her würde ich sagen, ist das Instrument irgendwann im Zeitraum 60-er bis Ende 70-er hergestellt worden. Es ist ein 3-chöriges Instrument das insgesamt allerdings von der Machart eher ein einfaches Instrument ist.

Darüberhinaus hat es auch etliche deutliche Gebrauchsspuren - hat also schon ein recht bewegtes Leben hinter sich und wurde insgesamt nicht gepflegt. Man sieht dem Instrument auch die Lagerung auf dem Dachboden an (Oxidierte Metallteile bei den Riemen und so). Lagerung auf dem Dachboden ist durch die starken Tempertur und Klimaschwankungen normalerweise absolut "giftig" für die Sunstanz des Akkordeons. So wie das Isntrment von außen aussoeht, würde ich auch Rost auf den Stimmzungen erwarten... was ziemlich blöd ist bezüglich Stimmhaltigkeit.

Interessant finde ich auch, wie man auf dem Instrument noch spielen kann mit diesem respektablen Loch im Balg. So wie das Loch aussieht würde ich sagen: Der Balg jedenfalls ist über den Jordan!

Und so zusammengefasst würde ich das Instrument, wenns verkauft werden sollte "zum ausschlachten" oder als "Ersatzteilspender" anbieten - jedenfalls spielbereit ist das mit dem Loch nicht! Und vom Zustand auch weit entfernt von "gut erhalten"
 
Hallo Birne2021,

Könnte von Royal Standard aus Klingenthal sein.
Meine Schätzung: Mindestens 50 Jahre.
Wert? Zu erzielender Preis max. im unteren dreistelligen Bereich, sofern noch spielfähig.
 
Sieht für mich aus wie ein Fall für die Tonne, kann man aber sicher bei eBay Kleinanzeigen noch als "in gutem und spielfähigen Zustand" zu einem mittleren dreistelligen Betrag anbieten :evil:. Bitte nicht vergessen, explizit im Inserat den Begriff "Blasebalg" zu verwenden :rofl:.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Bilder vom Zustand innen wären da interessant auch was es für Zungen hat.
Ich glaube nicht daß die rostig sind.
Dafür sieht der Balg mit den Ecken noch zu gut aus.
Das Loch wirkt zunächst als habe jemand mit der Zange eine Balecke abgerissen.
Auffällig ist die partiell begrenzte Veränderung des Materials.
Vielleicht ist es der Zugang zu einer Behausung zB von Mäusen oder Wespen.
Das unauffällig auch nur einigermaßen zu reparieren würde sicher fummelig.
Mir gefallen die abgerundeten Tastenkanten und das Gesamtdesign.
Vermute frühe 50ziger.
Für die Tonne ist es von außen zu hübsch und innen?
 
Zuletzt bearbeitet:
:evil:. Bitte nicht vergessen, explizit im Inserat den Begriff "Blasebalg" zu verwenden :rofl:.
Lieber Wil-Riker,
ich wage es ja kaum, dich in dieser Angelegenheit zu korrigieren. Aber in diesem Falle, und da kann ich unzählige Beiweise auf ebay Kleinanzeigen anführen, muss "Balk" heißen; vielleicht auch noch 5 hörig - wegen die 5 Schalter :D

@Birne2021 : Zum Verständnis für unsere Kommentare hier:
Es gibt immer wieder Leute, die sich hier (nur) anmelden, um nach dem Wert eines Instrumentes zu fragen. Der Gedanke an sich ist auch nicht ganz verkehrt, denn hier tummeln sich einige Leute, die mehr oder weniger Ahnung haben, von Fachfrau*mann bis zu interssierten Laien, die Instrumente auch von innen kennen. Oft ist nur leider unsere Erfahrung, dass Leute, die hier anfragen, anscheinend denken "ein Akkordeon, das muss wertvoll sein" o.ä. Das ist auf Flohmärkten, ob nun vor Ort oder virtuell ähnlich, auch bei bestimmten anderen Sachen, bspw. Modelleisenbahnen. Da glauben einige Erben, Dachbodenfinder*innen etc. auch, das müsse automatisch wertvoll sein, nur weil es Räder für Schienen hat.

Sollten du und/oder deine Frau aber interssiert daran sein, wie so ein Akkordeon aufgebaut ist, mit Klappen, Stimmzungen, Registermechanik, Bassmechanik etc., ist das ein optimales Anschauungsobjekt. Auch um ggf. ein bisschen herumzuprobieren, was man machen kann und was nicht. Gelingt es, den Balg mit hochwertigem Tesa-Band (mit Gewebe) und Pappe zu flicken (bitte niemals an einem Instrument machen, dass noch richtig gespielt werden soll!), könnte man es noch am Lagerfeuer spielen, einfach weil man keine Angst drum haben muss und es bei genügend Bierchen ausreicht, um Schlager mitzugrölen.

Gruß, Tobias
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Wenn ihr mir dasTeil nach Wuppertal schafft klebe ich das kostenlos von innen dicht ( bzw versuche es ) mit elastischen Bändern aus dem Trockenbau usw , untersuche es dann genauer und biete dann vielleicht auch was dafür wenn es gut klingt. Etwas verstimmt wäre mir egal. Vielleicht seid ihr ja zufällig in der Nähe. Ich halte es auch für sehr wahrscheinlich wertlos. Es aber als sicher wertlos anzusehen halte ich für verfrüht.
 
Hab noch mal eine Frage zur Hohner Morino VS! Wir haben jetzt das Zertifikat mit allen Angaben zum Kauf und Preis und Serien Nummer! Gibt es ein Handbuch dazu? Irgendeine Datenbank irgendwo? Hat dieses Modell Casotto? Oder nicht? Da könnte ein Handbuch oder ähnliches Abhilfe schaffen :) Danke euch
 
Hat dieses Modell Casotto?
Ja, hat es. Gerne auch mal die Board-Suche verwenden, um mehr Infos zu finden ;). Hier z. B. der Auszug aus einem Hohner-Katalog von 1989:



Da die Identifikation inzwischen abgeschlossen sein sollte, dürfen weitergehende Fragen zur Morino gerne in einem neuen Thread gestellt werden...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Altes Akkordeon – Hersteller- Model- ?

Habe dieses Teil für ganz kleines Geld bekommen. Soll umgebaut und als Regal für meine Miniatur-Akkordeons dienen.
So jedenfalls vorerst der Plan, abhängig davon, ob- und was- dieses Teil so richtig dafür taugt und was da finanziell investiert werden muss. Optisch gefällt es.

Hersteller- Model- ist mir im Grunde egal, denke das es auch kein Hohner-Instrument ist, der Schriftzug und die Verzierungen könnte auch irgendein Besitzer mal selbst gemacht haben.

Nur Interessehalber frage ich mal in die Runde ob dieses Teil von jemanden hier zugeordnet werden könnte.
 

Anhänge

  • Altes-Akkordeon.jpg
    Altes-Akkordeon.jpg
    270 KB · Aufrufe: 135
denke das es auch kein Hohner-Instrument ist
Da spricht das Hohner Buch "Ewig jung trotz vieler Falten" aber was anderes!

In dem Buch ist eine Abbildung drin, die so ziemlich haargenau deinem Akkordeon entspricht - ich zitiere mal den Text unter den zugehörigen Bildern:

"Hohner Modell 1055 , [Jahr] 1929
... Das schlicht "Modell 1055" genannte Instrument war ein ausgereiftes Pianoakkordeon für den virtuosen Künstler. Es wurde aufwändig gestaltet, mit weißem Zelluloid überzogen und reich verziert."

In dem Zusammenhang wird auch ein nahezu gleich aussehedes Akkordeon der Fa. Koch gezeigt. - Hohner hat die Fa. Koch übernommen. Und so wie s aussieht war das eines der Topmodelle der Fa. Koch und wurde dann nach Übernahme mit Hohner Schriftzug produziert.
 
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 5 Benutzer
Vielen Dank @ maxito für die schnelle Info.

Ich fahre ja im Laufe der nächsten Woche zur Akkordeonwerkstatt meines Vertrauens, hauptsächlich wegen meiner Miniatur – Akkordeons. Bin gespannt was der Meister zum Modell 1055 sagt.

Denke aber, restaurieren könnte finanziell ganz schnell unangenehm werden da wird es sicherlich beim Umbau zu einem Regal bleiben…
 
Maxito hat recht. Das ist eindeutig eine Hohner von 1929. In den Katalogunterlagen steht folgendes:

"Auch in diesem dankbaren und dabei sehr preiswerten Instrumente verbinden sich die Tonvorzüge einer ganzen Reihe von Musikinstrumenten zu einer harmonischen Einheit. Es ersetzt die Violine und das Harmonium und eignet sich deshalb besonders gut als Begleitinstrument bei Klaviervorträgen. Auch dieses Instrument fällt durch eine aparte Ausstattung angenehm ins Auge.

No. 1055/39/60, 2chörig, Größe 45x18 cm, 39 Pianotasten, 60 Bässe, Tonumfang g bis a'''. Fünffache Bässe, neunfache Akkorde,
Basstasten in fünf Reihen.

Jedes Instrument wird in einem verschließbaren Handkoffer und mit einer ausführlichen Schule geliefert.-Sofort lieferbar."


Gruß Claus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ich dacht ich kenne alle Hohner-Akkordeon-Typen.
Aber jetzt habe ich (bei => Jörg Siebenhaar) dieses gigantische Tastenmodell gesehen,
der Tonumfang und die Basstastatur ist unglaublich
Kennt jemand welches Akkordeon das ist?
Gruß und Danke schon mal.
hohner1.jpg

hohner2.jpg
 
Danke Vladimir :) große Keksdose an den @Akkordeonengel ist unterwegs. Gut das mir Witten zu weit weg ist um das Akkordeon anzutesten.
Da würd ich gerne mal die höchsten Piccolostimmzungen sehen bei dem Tonumfang, auch die Registerbelegung ist absolut "modern" obwohl so alt. hmmm
(z.B. das 8+8+16 wurde weggelassen! aber es gibt 16+8 und 16 + 8°, ein Traum)
P.S. Falls die jetz jemand kauft würde ich mich freuen Bilder oder einen Erfahrungsbericht zu bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schaut mal auf das Gewicht. Nur 13,2 kg. Da gibt es schwerere Instrumente aus der damaligen Zeit. Interessant, interessant.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben