Kammler Boxen User-Thread

DirkS
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Da der Name Kammler Cabinets in den letzten Monaten wieder verstärkt in den Fokus des MB gerät, ist es nun wirklich höchste Zeit, einen eigenen Kammler-Thread für diese m.E. überragenden Produkte aus Hamburg einzurichten.

Entwickler, Mastermind und Chef dieses kleinen, aber sehr feinen Unternehmens ist Dr. Dietmar Kammler, der im Laufe der Jahre bisher weit weniger als 500 Cabinets gefertigt hat, was bereits für sich eine dauerhafte Exklusivität seiner Cabinets zur Folge hat.

Es ist also nicht ganz einfach, eine solche Box zu bekommen, zumal derartige Cabinets kaum einmal gebraucht auftauchen. Freuen wir uns also daran, dass Dietmar zumindest derzeit noch Neuware fertigt und verkauft, zumal er bereits ankündigt, dass er irgendwann in den nächsten Jahren in den Ruhestand treten möchte.

Ich mache einfach mal den Anfang mit einem Review meiner Kammler Mono-Kai Box mit 12"-Celestion Alnico Cream-Speaker.

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Vorab: Ich bin kein Boxenbauer und auch nicht so technikaffin, wie manch anderer User im Board. Daher folgt nur eine auf meine Ohren gestützte persönliche Sichtweise und keine technische Analyse, die ich gern den Experten vorbehalte. Genug der Vorrede, auf geht`s:


Die Auswahl der perfekten Gitarrenbox ist eine ziemlich knifflige Sache. Das Vertrackte am diesem Wunsch ist, dass man im Prinzip die eierlegende Wollmilchsau sucht:

Eine Gitarrenbox soll allein gespielt schön klingen, sich andererseits aber auch in den Bandkontext einfügen und dort durchsetzungsfähig sein.

Sie soll völlig verschiedene Spielstile möglichst perfekt abbilden, also etwa clean offene crispige Höhe und tiefe klare Bässe liefern, verzerrt im klassischen Rock durchsetzungsfähige Mitten, aber auch einmal im modernen Rock mit Scoop-Sounds das genaue Gegenteil.

Das Ganze soll natürlich auch bei Zimmerlautstärke ebenso gut funktionieren wie mit voll aufgedrehten 100 Watt-Tops bei Auftritten.

Und mit jeder Gitarre.

Ach ja, lebendig soll`s klingen und nicht matschig.

Und in jedem Raum, egal ob im kleinen Stübchen oder in einer großen Halle.

Allzu schwer und groß darf die Box natürlich auch nicht sein. Bei einigen Anbietern sollte als Zubehör ein Kran mit geliefert werden…..

Eigentlich sollte klar sein, dass das so nicht funktionieren kann. Natürlich gibt es unzählige Stellschrauben, mit denen man eine Box eigenen Vorstellungen annähern kann, von der Wahl des Speakers (Größe und Typ), Anzahl und Anordnung der Speaker, über Größe der Box, Bauweise der Box (offen, halboffen, geschlossen, Thiele-Typ bis hin zu Materialien, Gewicht, usw. Man kann den Standort im Raum aussuchen und die auf den Boden, geneigt auf den Boden oder auf einen Ständer stellen.

Trotz aller Weiterentwicklungen und einiger neuerer Trends (etwa Speakersimulationen für PA-Direktanschließer oder Recorder) ist die Box noch immer äußerst beliebt und die erste Wahl der meisten Gitarristen. Dabei hat sich im Grunde am Aufbau der Box seit den 50er Jahren herzlich wenig geändert.

Umso spannender ist es, wenn ein kleiner Hersteller mit einem ganz eigenen neuen Konzept versucht, mindestens eines der klassischen Probleme zu lösen.

Ich spiele seit 1984 bis heute ein Marshall JCM 800 Fullstack. 100 Watt und 8 12“-Speaker (Celestions) machen bei Bedarf ordentlich Druck und liefern zumindest ab einer gewissen Lautstärke einen schönen Rocksound. Das Problem aber: Dieser Druck und der gesamte Klang verteilen sich völlig uneinheitlich im Raum. Direkt vor den Boxen „knallt es die Birne weg“, der Sound ist schrill, extrem druckvoll. Stellt man sich aber auch nur einen Meter weiter an die Seite, also „raus aus dem direkten Beam der Speaker“, dann klingt es schon völlig anders. Die Höhen sind nicht mehr so präsent. Und dieses Phänomen setzt sich fort, an jedem neuen Standort im Raum klingt der Sound anders, seitlich der Boxen klingt es fast schon mulmig/matschig.

Würde man den Sound an der Box mit einem gut platzierten Mikro abnehmen und alles durch eine starke PA laufen lassen, dann könnte man das lösen. Aber man hat nun einmal nicht ständig eine leistungsfähige PA bei sich.

Und genau da setzte Kammler an. Sein Ziel war es, ein Cabinet zu entwickeln, die überall im Raum gleich klingt, also vor, neben und sogar hinter der Box.

„Wie soll das denn gehen? Kann doch gar nicht funktionieren! Die Physik lässt sich nicht überlisten.“ So habe ich spontan reagiert, als uns unser Admin @hack_meck anlässlich eines PRS-Laney-Treffens erstmals so eine Box präsentierte. Diese Box wurde in den nächsten Tagen von vielen Hobby- und einem professionellen Ausnahme-Gitarristen ausgiebig gespielt, auch ich bekam die Gelegenheit, an dieser Box ein wenig herum zu stümpern. Wir alle waren verblüfft. Es funktionierte tatsächlich zu nahezu 100%. Mindestens 4 der teilnehmenden Gitarristen haben anschließend spontan so eine Box bestellt, auch ich war nach einigem Zögern dabei.

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Als sie bei mir an kam, konnte es losgehen. Jetzt standen Vergleichstests zu meinen vorhandenen Boxen an. Sie musste sich neben dem 8 x 12“ Marshall-Stack unter anderem den Combo-Speakern von Bogner Line6 (jeweils 2 x 12“) und Engl (1 x 12“) stellen, sowie den Boxen von Laney (1 x 12“) und als Krönung der Mesa Boogie Lonestar Private Resarch (2 x 12“).

Als Speaker hatte ich mich für den Celestion Alnico Cream Back mit 8 Ohm entschieden, weil der im Ruf steht, von Zimmerlautstärke bis zu vollen 90 Watt einen sehr gleichmäßigen neutralen Klang zu entfalten.

Fazit nach der ersten Vergleichsrunde: Keine der anderen Boxen kam auch nur annähernd an den Raumklang der Kammler heran. Nicht einmal annähernd. Ich würde sie mit der gewählten Speaker-Bestückung als ausgesprochen neutral beschreiben, ein richtig guter Allrounder.

Stelle ich die Box unmittelbar neben einen Combo oder eine andere Box und schließe beides simultan an, dann scheint unmittelbar vor den Boxen stehend zunächst die andere Box (meine bisherige Lieblingsbox mit Vintage 30, daher vergleiche ich hier Äpfel mit Birnen und das Resultat ist nicht unlogisch) etwas lauter. Klar, das erwartete Resultat, „normale“ Boxen klingen halt unmittelbar vor den Speakern als lautesten, erst recht mit dem Mittenmonster V30. Sobald ich mich aber im Raum bewege, ändert sich das. Je weiter ich „aus der direkten Schusslinie“ der Speaker trete, desto mehr schiebt sich die Kammler in den Vordergrund. Und zwar mit einem tollen Sound.

Auch die Kammler entwickelt guten Druck, es klingt also keineswegs wie ein über FRFR abgespielter Modeler, bei dem mir persönlich trotz guten Klangs immer etwas der Druck fehlt. Der kleine Unterschied kann allerdings auch aus den unterschiedlichen Speakern resultieren, ich wollte die Kammler mit Celestion Alnico Cream und das ist eher ein Allrounder, als ein spezialisiertes „Druckmonster“.

Außerdem hört man das wirklich nur im direkten Simultanvergleich, einzeln gespielt käme man gar nicht auf die Idee, dass bei der Kammlerbox Druck fehlen könnte. Wirklich nicht.

Dieses Klangbild der simultan betriebenen Normalbox mit Kammlerbox ist tatsächlich großartig. Der am Combo/Amp eingestellte Lieblingssound kommt gefühlt plötzlich aus allen Richtungen. Dieser Effekt funktioniert bestens von clean bis metal. Das hat auch einen weiteren Vorteil: Wenn ein zweiter Gitarrist hinzu kommt, dann ist man selbst dann bestens zu hören, wenn der seinen Amp deutlich lauter aufdreht. Sein Klang ist eher „ein Richtungsstrahl, der einen begrenzten Horizont für sich beansprucht und dort alles nieder mäht“, der Kammler-Sound mag in diesem engen Bereich etwas übertönt werden, kommt aber aus allen Richtungen und ist schon dadurch immer sehr präsent. Man kann also bei Bandproben etwas leiser spielen (jaahaa, guter Witz^^) und wird dennoch bestens gehört.

Nimmt man jetzt die Kammler aus dem Simultanbetrieb wieder heraus, dann klingt der Sound zwar nicht viel leiser, aber spürbar dünner. Man schaltet unwillkürlich nach kurzer Zeit die Kammler wieder dazu. Umgekehrt stellt sich dieses Ergebnis kaum ein. Spielt man die Boxen simultan und entfernt dann die andere, dann vermisst man eigentlich nichts.

Im Solo-Betrieb, also ohne andere zusätzliche Box, sind die Vorteile einer Kammler-Box ebenfalls offensichtlich. Bei Auftritten ohne PA hören alle Zuhörer genau denselben Gitarrensound. Und zwar genau den, den Du selbst auch hörst. Und das unabhängig von Raumgröße und –form und davon, wo die Zuhörer im Raum stehen. Das allein ist ein unschätzbarer Vorteil, der für mich ausschlaggebend für den Kauf war.
Und isoliert klingt sie für mich weit besser, als jede andere isoliert angeschlossene Box.

Ich hatte ferner den Eindruck, dass sich der Klang bei unterschiedlichen Lautstärken etwas weniger verändert, als bei anderen Boxen, auch hier allerdings dürfte der verwendete Speaker eine große Rolle spielen.

Mit 14,5 kg ist die Mono-Kai mit dem Alnico Cream 90Watt bestückte Box etwas leichter als die Vorgängerserie (17,5 kg) und gut transportabel. Die Abmessungen sind aber etwas größer als übliche 1x12-Boxen, gut zu erkennen im nachfolgenden Pic mit einem 30 Watt-Topteil. Wer es kleiner mag kann ein kleineres Gehäuse oder gleich eine 1x10“-Box wählen. Bezogen wird das Holz der Box mit Tolex (in verschiedenen Farben auswählbar), auf Wunsch sind auch andere Optionen erhältlich, etwa eine echte Belederung. Von Kammler gibt es auch Cabinets mit 2 x 12" oder 4 x 12" Speakern.

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Dann der Band-Test. In einer festen Band spiele ich nicht mehr, da sich feste Übungszeiten leider kaum mit meinem Beruf vereinbaren lassen. Aber zum Glück gibt`s ja befreundete Bands, die einem Jam nicht abgeneigt sind. Also hin mit dem „Grundbesteck“, in diesem Fall ein 2x12“ Bogner Line6 Vollröhrencombo mit 40 Watt und zusätzlich die Kammler. Konkurrenten im Soundgefüge der Band: Ein anderer Gitarrist mit Marshall JVM 50Watt auf 4x12“ 1960A und ein Keyboarder, der über die Band-PA hauptsächlich Flächensounds spielte, Musikstil war eindeutig Rock bis noch melodischer Metal (80er Sounds).

Auch hier galt: Isoliert angeschlossen musste ich für die Kammler des Master-Volume am Amp etwas weiter aufdrehen, um die gefühlt gleiche Lautstärke zu erreichen. Dann aber war ich im Übungsraum richtig gut zu hören mit der erhofften Gleichmäßigkeit des Sounds in jeder Ecke des Übungsraums. Ich habe nichts vermisst, auch nicht den Druck. Den allerding konnte ich noch einmal steigern durch Zuschaltung der Combo-Speaker. Ich habe die Kammler in die eine Ecke des Raums gestellt, in die andere mich und den Combo. So war es dann perfekt: Ich selbst hörte mich über den Combo, dessen Speaker ich auf mich gerichtet hatte, lauter, was ja gewünscht ist, ich brauche dann keinen Monitor mehr, die Band hörte in erster Linie den schön ausgewogenen Kammler-Sound. Genau damit hatte ich den für mich idealen Einsatzzweck gefunden:

Allein gespielt, also ohne Bandbegleitung, ist die Kammler eine richtig gute Wahl. Sie allein hat alles, was eine gute Box braucht, klingt prima und hat eben den zusätzlichen Vorteil des überall gleiches Klanges. In der Band verbinde ich sie gern mit einem Combo, wobei die Kammler für den Bandsound ist und die Combo-Speaker zusätzlich für mich. Ich wünschte nur, man könnte die Lautstärken von Combo und Zusatzbox aufeinander abstimmen, dann würde ich bei Simultanbetrieb den Combospeaker etwas zurücknehmen.

Also ein nur positives Feedback? Fast.

Auf der (vermeintlichen!) Negativseite steht der Preis. Ja, Kammler-Boxen wirken beim Blick in die Presiliste erst einmal teuer. Es gibt natürlich deutlich billigere Boxen, auch von Markenfirmen. Auf dem Gebrauchtmarkt tauchen Kammler Cabinets selten auf. Allerdings veräußert Kammler selbst von Zeit zu Zeit Showroom-Exemplare günstiger. Wer es möchte, der kann sogar neue Lautsprecher bei Kammler einschwingen lassen.
Sind die Cabinets also teuer oder nicht? Aus meiner Sicht sind sie auch angesichts des Einstandspreises absolut "Preis wert". Man muss hier etwas genauer hinsehen, es sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen, etwa die extrem aufwändige Handarbeit (Dietmar Kammler schafft bei vollem Einsatz gerade einmal die Herstellung einer einzigen Box pro Woche!), die wirklich gute Verarbeitungsqualität, der Mehraufwand für den Tunator (das selbst entwickelte Bauteil, das den gleichen Raumklang erzeugt), diverse weitere Abweichungen von normalen Boxen, die eine Serienfertigung oder gar maschineller Herstellung unmöglich machen, die komplett sehr aufwändigen Materialien, die Alleinstellung am Markt, sicher auch ein Aufpreis für die Erfindung selbst, außerdem hält Kammler ja einen Showroom vor, alles Kostenfaktoren. An dem Cabinet selbst ist der von hinten gut einsehbare Tunator nur eines, aber beileibe nicht das einzige Element, das ein Kammler Cabinett von anderen Boxen unterscheidet.
Es gibt sogar eine belederte aus Edelhölzern hergestellte Exlusivboxenreihe am obersten Ende des Angebots, bei der der Verkaufspreis von 3600 € nicht einmal kostendeckend sein soll.

Das Klangbild meiner deutlich günstigeren Kammler ist mit dem Alnico Cream sehr gleichmäßig, Höhen, Mitten und Bässe kommen neutral an. Wer ernsthaftes Interesse an einer Kammler hat, der sollte die verschiedenen Modelle und Speakerbestückungen im Showroom in Hamburg (eh immer eine Reise wert^^) ausprobieren. Ich selbst mag den Alnico Cream durchaus, hätte im Nachhinein aber ev. doch zu einem Celestion Vintage 30 greifen sollen, das ist halt einfach „mein“ Sound.

Die Box hat nur einen zentralen Griff oben auf dem Gehäuse. Für mich reicht das angesichts des Gewichts von 14,5 kg aus, aber noch besser finde ich die Mehrgrifflösungen, wie sie etwa Laney u.a. anbieten. Die Abmessungen sind in Ordnung, halt eine klassische 12“ Box im etwas größeren Gehäuse.

Edit: Dietmar Kammler bevorzugt den Begriff "Cabinet" gegenüber dem Begriff "Box". Ich habe in diesem Beitrag beides synonym, also wertfrei benutzt, da ich seit Jahrzehnten den Begriff "Box" verwende.

Edit 18.01.2024: Dietmar wird leider zum Jahresende die Neuproduktion von Kammler-Boxen einstellen und in den Ruhestand eintreten. Das relativiert noch einmal den Preis. Man muss sicher kein Prophet sein, um anzunehmen, dass die Preise für gebrauchte Kammler-Boxen hierdurch noch einmal steigen werden, da die immer größere Nachfrage dann nicht mehr mit neuen Produkten befriedigt werden kann. Es existieren nur knapp über 500 je hergestellte Cabinets.

Fazit: Tolle Box! Wer die Gelegenheit hat, sich eine auszuleihen oder verschiedene Versionen im Kammler-Showroom anzuspielen, sollte das unbedingt ausnutzen!
@hack_meck : Schön, dass du uns dieses Teil vorgeführt (und uns diesen Floh in`s Ohr gesetzt^^) hast!



Freue mich auf das Feedback anderer Kammler-Nutzer und insbesondere auf deren Einschätzungen.

EDIT: Unbedingt ansehen: Unser späterer Besuch bei Kammler mit Bericht, Bildern der Räumlichkeiten und weiteren Eindrücken hier:

https://www.musiker-board.de/threads/kammler-boxen-user-thread.724113/post-9413050


Abschließend weiterführende Links zu anderen interessanten Threads über Kammler:


Erfahrungen zu Kammler Cabinets (spez. LS <-> Gehäuse Verbundsystem) vorhanden? | Seite 5
| Musiker-Board


Räumliche, groß-klingende 1x12 Box, Kammler? Raptor? Barefaced? | Musiker-Board


Welcher deutsche Cabinet Hersteller ist der beste? | Musiker-Board
 
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Hallo. Super Review, sehr interessant zu lesen.

Ich bin auch schon seit längerem sehr unzufrieden mit dem Beam Verhalten meiner Gitarrenboxen. Hatte vorher ein 2x12 Combo, jetzt ein Top mit upright slanted 2x12 Box, also die Lautsprecher übereinander mit dem oberen angewinkelt. Die Upright Box macht aber überhaupt keinen besseren Sound im Raum als das 2x12 Combo (das meistens auf einer Bierkiste stand oder angewinkelt an der Wand lehnte). Vielleicht auch weil das Combo einen open back Lautsprecher hatte und die upright 2x12 geschlossen ist?

die Alleinstellung am Markt
Gibt es nicht auch zumindest von Barefaced eine gleichwertige Lösung? Die Reviews im Netz scheinen sehr positiv zu sein.
Von TubeTown gibt es ja auch die Raptor Serie, da glaube ich allerdings ist das Ergebnis nicht ganz so überzeugend. Wäre cool falls hier jemand Erfahrung mit allen 3 Herstellern hat und berichten könnte.

LG
 
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@freeman240, ja, Barefaced realisiert auch Raumklang. Der Effekt wird unterschiedlich erzielt. DirkS und ich haben vor, seine Kammler und meine Barefaced zu vergleichen.
Ich habe einen Neo 250 Copperback drin, meine 1×12 Box wiegt 10 kg.
Da beide auf unterschiedliche Weise das Gleiche erreichen, entscheidet Design, Preis, Beschaffungsaufwand, Herkunftslandaffinität usw. über das Produkt. Meine kostete im Oktober 2020 739 GBP.
 
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Ich bin einer der in @DirkS' Beitrag erwähnten Spontan-Besteller einer Kammler-Box, für die heimische Übungsecke.

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Es ist dies die so genannte Mini-Kai, 40x40x32 cm, hier ist sie mit einem 1x10" 40W Celestion Alnico Gold bestückt.

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Die räumliche und klangliche Situation meiner Übungsecke war immer unbefriedigend. Eigentlich gibt es keinen richtig guten Platz für eine Box, und eigentlich gibt es keinen richtig guten Platz für den Gitarristen davor. Ich hasse es, wenn es beim Soundtüfteln direkt am Amp merklich anders klingt als beim Rumdudeln an anderen Stellen im Raum.

Das Problem ist mit der Kammler-Box vom Tisch. Es klingt quasi überall im Raum gleich, selbst wenn ich direkt vor der Box stehe.

Tests mit gehobener Lautstärke stehen pandemiebedingt noch aus.
 
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Ist ja richtig passend, was hat die gekostet?

Ich hab den Laney IRTX Studio in rot von daher...
 
Mal ne' Frage an die Gam... ehm Kammler-User: :D

Wie ist es bei Mikrofonierung und Recording? Ist das genauso gut machbar wie mit herkömmlichen Boxen?

@Stoptail22
Ein Soundbeispiel vom 10er Alnico Gold würde mich echt schwer interessieren. Um diesen Speaker scharwenzle ich auch rum... :)

Noch eine Frage:
Ist die K-Box so konzipiert, dass sie eher vor einer Wand/Ecke platziert werden sollte oder verteilt sie den Sound auch gut wenn sie inmitten des Raumes steht?
 
Mikrofoniert habe ich sie noch nicht, aber zur anderen Frage: Es ist echt egal, wo sie im Raum steht.
Das war unserem Admin Martin so, sie stand mitten im Raum und wir waren baff....^^
 
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dass sie eher vor einer Wand/Ecke platziert werden sollte

Dietmar Kammler sagt dazu - mit ausreichend Abstand zur Wand. Die Box ist hinten "offen" und da darf durchaus ein wenig Platz sein. Analog einem Fender Deluxe/Tweed reicht. Sie braucht aber die Wand nicht um zu funktionieren. Das Raumgefühl kommt von der Beteiligung des Cabinets bei der Auslieferung des Sounds.



So stand sie beim Meeting ... (IRT in rot auf dem Tisch)

IMG_4356.jpg


IMG_4402.jpg



Wie ist es bei Mikrofonierung und Recording? Ist das genauso gut machbar wie mit herkömmlichen Boxen?

Ein Großteil der Boxen steht in Studios und bei einigen Künstlern zuhause, die sonst eigentlich Endorsements besitzen ...

Gruß
Martin
 
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Hi Zusammen

ich bin seit dem Treff auch Besitzer einer Kammler Mini-Kai mit Celestion G10 Vintage Speaker (war ein Vorführmodell). Mit meinem Friedman PT 20 ersetzt die Box die 4 x 12" Marshall und alle in der Band sind happy. Von daher Daumen hoch von mir.

Viele Grüße

Gaddy
 
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@Cool Hand Tom Kammler-Preisliste (für Unerschrockene).

Ein Soundbeispiel vom 10er Alnico Gold würde mich echt schwer interessieren. Um diesen Speaker scharwenzle ich auch rum... :)

Ich war ebenso am scharwenzeln, konnte mich mangels Vergleichsmöglichkeiten nicht zwischen Alnico Blue, Ruby und Gold entscheiden. Da kam die gebrauchte Kammler-Box quergeschossen und ich bin ins Risiko gegangen.
 
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Der eingefleischte Vox Spieler (wenn es um Rory Sachen geht - Gerd) hatte auch mal den Gold genommen, nachdem sich ein alter Blue verabschiedet hat, sagte, dass die schon in ähnlichem Ballpark sind, der Gold aber (muss er auch, wegen der höheren Belastungsgrenze) deutlich straffer ist.

Also bei Peak Performance das macht was den Blue auszeichnet (das war dem Hersteller bei der Entwicklung wichtig), aber bei weniger Last nicht ganz so Blues tauglich „breit“ wird. Ich habe bei meinem Blue auch das Gefühl, dass er mit den 15 W Amps die für meine Spielweise gewünschten „Lasterscheinungen als tonformendes Element“ sehr gut kann. Für richtig „klare“ (Rock-)Kante, nehme ich das Cab mit Greenbacks.

Gruß
Martin
 
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Hallo zusammen, bei mir hat jetzt - ebenfalls als Nachwirkung des bereits erwähnten, folgenschweren G.A.S.-Treffens bei @hack_meck - ein Kammler Cabinet Einzug gehalten. Der Vorbesitzer ist auch Board-Mitglied, und "with a little help from my friends" (M.R. und @gaddy1 ) kam das Trumm ohne aufwendige Verpackungs- oder Versandaktivitäten zu mir, quasi von Proberaum zu Kofferraum zu Kofferraum und dann in meinen Kofferraum. An dieser Stelle ganz herzlichen Dank an alle Beteiligten! Wirklich toll, dass es noch derart hilfsbereite und zuverlässige Leute gibt, Ihr seid echt super. Jetzt steht die Box vorübergehend bei mir daheim, bis sie bei der nächsten Bandprobe final und in situ in Betrieb genommen wird.

Es war ein Blindkauf und insbesondere beim Speaker gehe ich ziemlich ins Risiko, weil ich den Redback nur aus den weltweiten Interwebs kenne. Aber die befragten Gelehrten sind alle der Meinung, dass er gut zu meinem Bogner Ecstasy passen müsste, von daher bin ich mal guter Hoffnung. Ich werde berichten!

Mono-Kai Oversized Baujahr 2017 mit Celestion Redback

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Haltet euch von den Kammler Usern fern, ein Besuch könnte fatale Nebenwirkungen haben. :cool:

Fun fact - das eine Live Meeting bedeutet ca. 10% der nicht automatisierten Fertigungskapazität eines Jahres. Mit nur wenigen Meetings würden wir die Werkstatt in massive Bedrängnis bringen. 😜

Gruß
Martin
 
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Hallo zusammen, bei mir hat jetzt - ebenfalls als Nachwirkung des bereits erwähnten, folgenschweren G.A.S.-Treffens bei @hack_meck - ein Kammler Cabinet Einzug gehalten. Der Vorbesitzer ist auch Board-Mitglied, und "with a little help from my friends" (M.R. und @gaddy1 ) kam das Trumm ohne aufwendige Verpackungs- oder Versandaktivitäten zu mir, quasi von Proberaum zu Kofferraum zu Kofferraum und dann in meinen Kofferraum. An dieser Stelle ganz herzlichen Dank an alle Beteiligten! Wirklich toll, dass es noch derart hilfsbereite und zuverlässige Leute gibt, Ihr seid echt super. Jetzt steht die Box vorübergehend bei mir daheim, bis sie bei der nächsten Bandprobe final und in situ in Betrieb genommen wird.

Es war ein Blindkauf und insbesondere beim Speaker gehe ich ziemlich ins Risiko, weil ich den Redback nur aus den weltweiten Interwebs kenne. Aber die befragten Gelehrten sind alle der Meinung, dass er gut zu meinem Bogner Ecstasy passen müsste, von daher bin ich mal guter Hoffnung. Ich werde berichten!

Mono-Kai Oversized Baujahr 2017 mit Celestion Redback

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Das ist aber eine schöne Box 🤠👍
 
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So,
Durch eure ganze Lobhudelei angefixt, eine Ty-Foon 4x12 bei Herrn Kammler bestellt :)

Hatte ein sehr nettes und ausführliches Gespräch mit Ihm und ich muss sagen, der erste Eindruck - SEHR GUT.
Ich werde weiter berichten
 
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Wow, Du lässt es ja krachen. :rock:
 
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Martin (@hack_meck ) ist schuld!^^ Hätte der uns nicht seine Kammler-Box vorgeführt, dann wären wir alle jetzt etwas reicher, aber um eine schöne Box ärmer......:thumb_twiddle:
 
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Ich habe meine beiden Kammler (Oversized und Mono) gerade verkauft. Grund war das ich die dazugehörigen Amps nicht mehr besitze und immer noch viel zu viel Verstärker und die dazugehörigen Cabs habe.
Wenn man nicht gerade in den Bereichen Metalcore mir Downtuning unterwegs ist sind es wirklich hervorragende Boxen die ähnlich wie ein Deeflexx wirken ohne das man dies noch mit sich herumtragen muss. Das Konstruktionsprinzip ist genial da die ganze Box gleichmäßig zum schwingen angeregt wird und nicht wie üblich die Vorderwand, Seitenwände und Rückseite getrennt. Zwei Nachteile gibt es leider: 1. neue Cabs sind wirklich teuer geworden und 2. man kann nicht selbst die Speaker wechseln falls man das mal möchte. Ansonsten: thumps up for German engineering.
 
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Dann könnte das Teil auch Ty-Föhn heißen. :LOL:
 
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