Live Mikrofonierung einer Akustik Band mit nur einem Mikrofon

  • Ersteller henrysdream
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Die Dynamik vor dem einen Micro wird in diesem Filmausschnitt schön gezeigt. BTW: Toller Film:



Ist aber ein Fake, dies wurde nicht "so wie gezeigt" aufgenommen.
Clooney hat das nicht gesungen, sondern "Dan Tyminski, ein Mitglied der Band von Alison Krauss, Union Station.".
https://de.m.wikipedia.org/wiki/O_B...ey singt Man,von Alison Krauss, Union Station.

Der Film ist trotzdem super.
Aber ich glaube auch für Live Sachen ist es in der Regel besser mit Gesangs- und Instrumenten Mikrofonen zu arbeiten.
Nachteile:
Mehr Platzbedarf
Sehr viel mehr technischer Aufwand
Erfordernis eines guten Ton-Menschen
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Danke, @Nick McNoise
Mit "bedämpft" meinte ich, "von hinten noch etwas davorgestellt".
Nee, das "andere Laute" in meinem Fall war ja bloß das Publikum und das war leise, wenn es nicht mitgesungen hat.


Ich weiß um die Theorie der Superniere, aber ich bin so ignorant und stelle bei unserer Weltmusikband (quasi "17 Hippies" für Arme...) gerne auch mal die 441/541 zu den Bläsern in der letzten Reihe, hinter Perc, Streicher, Akk (dann allerdings meist mit Einzelmikrofonierung),
"17 Hippies für Arme" und die Instrumentierung klingt super.
Setz mich mal auf die Mailingliste, falls ihr mal nach Hamburg kommt.


Feedbackprobleme habe ich da noch nicht gehabt, allerdings ist der Schallaustritt der Bläser (clar, sax) auch etwas höher als der der sitzenden Perc/Acc. Störendes Feedback habe ich da noch nicht gemerkt. (Ich würde das allerdings nicht als der Weisheit letzter Schluss verkaufen.)
Feedback wäre meiner Vermutung auch nicht das Problem, sondern Übersprechung, oder?
Und gerade mehrere Bläser kann mensch ja ziemlich gut mit einem Mic abnehmen, weil deren Schallprojektion im Nah(-also Mic-relevanten )Bereich so super gerichtet ist und die Instrumente einen hohen Pegel rausschmeißen.

Ich habe mehrfach BB King live gesehen, das haben die drei Bläser sich ebenfalls ein SM58 geteilt.
 
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Nachteile:
Mehr Platzbedarf
Sehr viel mehr technischer Aufwand
Erfordernis eines guten Ton-Menschen
Das stimmt natürlich, aber wenn die Musiker es nicht sehr gut beherrschen, sich vor dem Micro vor- und zurück zu bewegen, so quasie in einer Art "Ballet", dann sehe ich in Einzelmicros mehr Chancen für einen guten Ton.
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dies wurde nicht "so wie gezeigt" aufgenommen.
Clooney hat das nicht gesungen, sondern "Dan Tyminski,
Ja, das weiss ich. Ich wollte nur auf die Bewegung vor dem Micro hinweisen und das demonstrieren.
 
Aber auch da gibt es das nicht so als Regel. Hier einige der "richtig Grossen" im Bluegrass:

Die haben aber auch großes Budget ...

... Und bei 1:13 ff ein feines Feedback ;)
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Worum es mir geht? Ich wollte euere kompetente Einschätzung zu diesem Thema allgemein. Mein Ziel wäre mit geringen Aufwand eine Praxisgerechte Lautstärke zu erhalten. Für Gig´s die zwischen vollakustische und großer Bühne positioniert sind. Die Situationen in denen Konzerte stattfinden sind ja nun auch vielfältig. Schick wäre es, einfach auch bei Bedarf darauf zurückgreifen zu können.

Was ich mir davon verspreche? Easy live playing mit retro kult Faktor ;-)
Ok, also fast dieselbe Motivation wie bei mir.
Nur dass ich das auch in der Grand Ole Opry so machen wollen würde :rolleyes:

Wozu ich in allererster Linie wieder eine Akustikband gründen müsste.
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Das stimmt natürlich, aber wenn die Musiker es nicht sehr gut beherrschen, sich vor dem Micro vor- und zurück zu bewegen, so quasie in einer Art "Ballet", dann sehe ich in Einzelmicros mehr Chancen für einen guten Ton. ...
Du möchtest also "schlechte Musiker*innen" mit "guter Technik" retten?
:evil:
 
Feedback wäre meiner Vermutung auch nicht das Problem, sondern Übersprechung, oder?
Und gerade mehrere Bläser kann mensch ja ziemlich gut mit einem Mic abnehmen, weil deren Schallprojektion im Nah(-also Mic-relevanten )Bereich so super gerichtet ist und die Instrumente einen hohen Pegel rausschmeißen.
Für das Setting "mehrere Spieler > 1 Mike" sind wir meist zu breit aufgestellt, weil die Bühnen, auf denen wir spielen, häufig nicht so richtig tief sind. 2:1 geht, 3:1 habe ich - glaube ich - noch nie gemacht.
 
Manche Bands machen das noch heute so. Ich kenne das aus der Bluegrass-Szeene. ...Hier ein Beispiel dieser in der Szeene recht bekannten Band:

Und da sieht mensch, wie schwer die akustische Balance ist, insbesondere in so einem offenbar großen nackten Raum.
Für meine Klang-Geschmack übertrieben die Jungs das Mikro- Ballet und die Spieldynamik - insbesondere beim Banjo und der Mandoline.


In Greven (Grevengrass Festival) habe ich das bei einer Band auch schon mal live und sogar "open air" gesehen. Aber das muss echt gut geübt werden und verlangt nach einem eingespielten Team. ...
Absolut.


Der Lautstärke sind natürlich auch irgendwo Grenzen gesetzt. Ich fand das zwar irgenwie cool und es klang auch gar nicht übel, aber mir war es schon ein bisschen zu leise. Aber das ist nicht nur eine technische Entscheidung. Das soll halt so..... ;-)

Vielleicht sind unsere modernen Hörgewohnheiten da auch "speziell".

Aufnahmen einer Rockband oder eines klassischen Orchesters höre ich gern richtig laut - weil "das ist eben laut"
Bei einer Folkband-Aufnahme, einem Streichquartett oder einem Klavier-, Cello-, Lauten- oder Gitarrenkonzert käme ich nicht auf die Idee, das lauter zu stellen als das "in echt" wäre.

Aber vielleicht bin ich verdreht.

Für das Setting "mehrere Spieler > 1 Mike" sind wir meist zu breit aufgestellt, weil die Bühnen, auf denen wir spielen, häufig nicht so richtig tief sind. 2:1 geht, 3:1 habe ich - glaube ich - noch nie gemacht.
Die Plausibilität solcher Ansätze steht und fällt logischerweise mit der Anzahl von Klangquellen und deren Natur.

Beispielsweise ein Bluegrass-Ensemble verwendet ja meist Instrumente, die schon konzeptionell-konstruktiv dazu gedacht sind, miteinander gespielt zu werden.
(Ich wundere mich immer wieder, wieso ausgerechnet der Kontrabass da als Probleminstrument empfunden wird (extra Abnahme etc.). Der hat richtig gespielt doch einen immensen Pegel und vor allem auch richtig "Reichweite".)

Was Bühnentiefe bzw. Das nebeneinander vs. gestaffelt stehen angeht sähe ich das Problem vor allem darin, dass es vielleicht gut klingt, aber insbesondere für ein größeres Publikum blöd aussieht, wenn sich alle um ein Micro zusammenrotten.
Muss ja auch bedacht werden, die Leute wolkln ja nicht nur hören, sondern auch gucken (viele sogar vor allem das).
 
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Na ja, bei 8 Leuten und noch mehr Instrumenten auf manchmal knapp 4x2,5m, von denen 3 Sitzen und 5 stehen muss man sich schon lieb haben...
 
Aber auch da gibt es das nicht so als Regel. Hier einige der "richtig Grossen" im Bluegrass:


dabei haben die aber ein echtes Killer-Mikro mehrfach eingesetzt, das C535 von AKG. Damit kann man extrem gut arbeiten auch wenn es wi alle anderen durch die Physik begrenzt wird, wie man hören kann.
Ist Makeup-Gain (ein bzw. zwei Aufholverstärker?) nicht in jedem "modernen, ordentlichen" 19"-Zoll-Kompressor eingebaut?
Oder genauer, ist das nicht das, was bei meinem DBX 200-irgendwas "Output gain" heisst?

Und selbst wenn der Kompressor sowas nicht hat, dahinter sitzt doch irgendwo eine regelbare Verstärkung (in meinem Fall der EQ und ggf. die Endstufe mit Lautstärkereglern).
klar, die meisten Kompressoren haben am Ende der Bearbeitung einen Aufholverstärker. Aber das heisst ja nicht, dass ich ihn benutzen muss.
Bei der hier diskutierten Ein-Mikro-fü-alle Technik würde ich einen Kompressor wohl eher nicht einsetzen. sollte live auch nicht notwendig sein, da ja die Band als solche hier alleine für den Sound verantwortlich ist. Die Kompaktheit und Mischung der Instrumente und Stimmen ergibt sich nur durch das, was die Band so macht (und ihre Position zum Mikro).
 
Na ja, bei 8 Leuten und noch mehr Instrumenten auf manchmal knapp 4x2,5m, von denen 3 Sitzen und 5 stehen muss man sich schon lieb haben...
Sich liebhaben ist beim zusammen musizieren generell hilfreich, fnde ich.
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dabei haben die aber ein echtes Killer-Mikro mehrfach eingesetzt, das C535 von AKG. Damit kann man extrem gut arbeiten auch wenn es wi alle anderen durch die Physik begrenzt wird, wie man hören kann.
Eben, "Reichtum" löst nicht jedes Problem.

... Bei der hier diskutierten Ein-Mikro-fü-alle Technik würde ich einen Kompressor wohl eher nicht einsetzen. sollte live auch nicht notwendig sein, da ja die Band als solche hier alleine für den Sound verantwortlich ist. Die Kompaktheit und Mischung der Instrumente und Stimmen ergibt sich nur durch das, was die Band so macht (und ihre Position zum Mikro).
Ich schrieb ja, dass ich eher gelimitet habe als komprimiert.
Ganz ohne ist natürlich besser (weil ich weniger immer besser finde), aber da müssen die Musiker*innen eben wirklich eine sehr gute Balance und diszplinierte Dynamik anbieten.
Gerade live geht auch mir gern mal der Gaul durch.
 
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@henrysdream .. schau Dir mal die Punch Brothers an. Die machen das teilweise so, besonders beim mehrstimmigem Gesang, dazu aber Stützmikros einzelner Instrumente bzw. eher Pickups. Vermute das wird die beste Gangart sein, eine gewisse Grundausstattung für nen Basis sound wie erwähnt und dazu für Solierung und Gesang ein zentrales Mic. Gesehen hab ich da schon z.B. Neumann Grossmebran auf der Bühne...
 
Ich würd mal sagen, wer Bluegrass spielt, kann nicht schlecht sein :) ;)
Sachichmanixzu.

Ach, und den noch, weil das meines Erachtens immer gilt:
Was funktioniert, funktioniert.
Wer also lieber mit Einzel-Mics bzw. -Kanälen arbeiten will, soll es tun.
 
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Wenn man sich die Filmchen anschaut, sieht man zwar, dass was mit einem Mikro abgelichtet wurde, man sieht jedoch nicht die Beschallungssituation!!!
Noch alberner der Spielfilm, bei dem das Mikro vor allem dekorativ ist.
Über Beschallung der 40er und 50er Jahre als Vorbild zu sprechen, ist ebenso hirnrissig wie die damalige übrige Medientechnik zu verherrlichen. Es gab zwar schon gute Mikrophone und wirkungsvoll richtende Lautsprecher allerdings fehlten da noch ein paar Kleinigkeiten dazwischen auch im Wunderland Amerika. Ausserdem stand das, was funktioniert hätte, den wenigsten Musikern des Genres je zur Verfügung.
Die häufigste Realität war das Spiel ohne elektroakustische Hilfe oder das Gekrächze aus dem Lautsprecher vom Viehmarkt.
Realistisch ist das Festivalvideo mit der Mehrfachmikrophonie aus der Jetztzeit.
Der Gesamtaufwand, diese Einmikronummer in Gut hinzukriegen, ist eher größer als der Einsatz von einigen Mikros und einem kleinen Mischpult.

Edit
Was man noch bedenken sollte.

Wenn Du mir die Aufgabe stellst:
„Beschalle meine Combo in 'Einmikrotechnik' im Biergarten in Gut, wir haben das drauf mit unserer Lautstärke und dem jeweiligen Mikrofonabstand“
antworte ich
„Klar machen wir. Du biegst dem Wirt bei, dass alle Lautsprecherpositionen, die ich dafür aussuche, von ihm genehmigt werden und Du hast den Biergartengesamtgeräuschpegel mit Deiner einnehmend charmanten Moderation so im Griff, dass man auch die Vögel in den Kastanien wieder zwitschern hört. Dann wird alles gut.“
 
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Der Gesamtaufwand, diese Einmikronummer in Gut hinzukriegen, ist eher größer als der Einsatz von einigen Mikros und einem kleinen Mischpult.
Zustimmung. Aber ich denke, dass der Aufwand, dies zu üben, sich auch für das Zusammenspiel insgesamt lohnen wird.
 
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Wenn man sich die Filmchen anschaut, sieht man zwar, dass was mit einem Mikro abgelichtet wurde, man sieht jedoch nicht die Beschallungssituation!!!
Ausgehend davon, dass Du vom niederländischen Bluesgrass-Quartett sprichst:
Nicht vollständig, richtig.
Mensch sieht und hört, dass vier akustische Instrumente plus Gesang über ein Mikro abgenommen werden und wie das klingt.
Das beantwortet die Kern-Ausgangsfrage positiv.


... Über Beschallung der 40er und 50er Jahre als Vorbild zu sprechen, ist ebenso hirnrissig wie die damalige übrige Medientechnik zu verherrlichen. ...
Wer hat das getan?

Es gab zwar schon gute Mikrophone und wirkungsvoll richtende Lautsprecher allerdings fehlten da noch ein paar Kleinigkeiten dazwischen auch im Wunderland Amerika. ...
Welche Kleinigkeiten dazwischen Du auch meinen könntest, heute fehlen sie nicht mehr.

Ausserdem stand das, was funktioniert hätte, den wenigsten Musikern des Genres je zur Verfügung.
Was an Live-Aufnahmen aus der Zeit zu hören ist, wurde mit genau dem Equipment gemacht. Und ja, da gibts auch weniger gute Aufnahmen, was für Multi-Mic-Multi-Channel-Aufnahmen ebenso zutrifft.

Die häufigste Realität war das Spiel ohne elektroakustische Hilfe oder das Gekrächze aus dem Lautsprecher vom Viehmarkt.
Aaaaaaah, Du warst dabei?
Ernsthaft: qualitativ gute Micros, 2-Kanal-EQs, Limiter, kräftige Endstufen und klanglich wie leistungsmäßig mehr als ausreichende Lautsprecher sind heute selbst für Amateurmusiker*innen verfüg- und bezahlbar.

Realistisch ist das Festivalvideo mit der Mehrfachmikrophonie aus Jetztzeit.
Der Gesamtaufwand, diese Einmikronummer in Gut hinzukriegen, ist eher größer als der Einsatz von einigen Mikros und einem kleinen Mischpult.
Worin besteht denn der Gesamtaufwand Deiner Meinung nach?

Und wie kriegt es denn eine Amateurband so einfach hin, immer einen guten Tonmenschen für Multi-Mic-Multi-Channel zur Verfügung zu haben, der das entsprechend mischt?
Genauer gesagt, wovon bezahlen die den?
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Zustimmung. Aber ich denke, dass der Aufwand, dies zu üben, sich auch für das Zusammenspiel insgesamt lohnen wird.
Den selben Effekt hätten One/Two-Mic-Aufnahmen.
Dazu müsste mensch das nicht live machen.
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Edit
Was man noch bedenken sollte.

Wenn Du mir die Aufgabe stellst:
„Beschalle meine Combo in 'Einmikrotechnik' im Biergarten in Gut, wir haben das drauf mit unserer Lautstärke und dem jeweiligen Mikrofonabstand“
antworte ich
„Klar machen wir. Du biegst dem Wirt bei, dass alle Lautsprecherpositionen, die ich dafür aussuche, von ihm genehmigt werden und Du hast den Biergartengesamtgeräuschpegel mit Deiner einnehmend charmanten Moderation so im Griff, dass man auch die Vögel in den Kastanien wieder zwitschern hört. Dann wird alles gut.“
"Dich" gibt es in diesem Szenario nicht.
Und Dein Beitrag zeigt, warum zumindestens ich das als weiteren Vorteil empfinde.
 
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Worin besteht denn der Gesamtaufwand Deiner Meinung nach?
Also, erst mal reden wir nicht von Aufnahmen. Was bisher als Video-Beispiele gebracht wurden waren entweder Mulit-Mic-Geschichten (das Tony Rice Teil), und selbst da hatte der, sicherlich versierte, Tonmensch seine Momente. Oder One-Mic-geschichten von denen man wenig bis gar nichts über die Live Situation sagen kann. Auch wenn man sich z.B. die alten Filmchen vom Newport Folk Festival aus der Mitte der 60er ansieht, dann sieht man erstens dass die ziemlich hochwertiges Mikro-Zeug benutzten (für das, was da so rumstand, legt man heute sicher einen Betrag im 5-stelligen Bereich hin) und auch da weiss man nicht wie die Beschallungssituation wirklich ausgesehen hat.
Hier mal ein Bild von einer One-Mik-Live Performance:
1629277951047.png


Hier noch etwas im Detail:
1629277846724.png


Man sollte vielleicht dazu sagen, dass da kein billiges Zeug herum stand, die auch kein Monitoring hatten, ausser dem kleinen Amp für den Bass, und, was man hier nicht sieht, einen kompetenten Mann an einer dLive (nein, nicht ich ;-) ). Dadurch dass das ganze Open Air, quasi mitten am Land, also ohne einer nervigen Lärmkulisse, war, gabs auch da weniger zu beachten. Mach so was in einem vollen Bierzelt oder in einem überfüllten Pub, wo die Band nur eine Liveversion von einem Radio/CD/MP3 Player ist und zwar der Grund ist aufzutauchen aber doch nicht beim Saufen unt Tratschen stören soll.
Dieses Trio hatte das Glück, eine Konzert-Situation anzutreffen, bei der die Leute zuhören wollten. Trotzdem wäre das Ergebnis mit ein paar Mikros zusätzlich wohl besser ausgefallen.
 
Ich sprach von Live-Aufnahmen.
...
Man sollte vielleicht dazu sagen, dass da kein billiges Zeug herum stand, die auch kein Monitoring hatten, ausser dem kleinen Amp für den Bass, und, was man hier nicht sieht, einen kompetenten Mann an einer dLive (nein, nicht ich ;-) ). ...

Von billig oder teuer war hier bisher nicht die Rede - oder war das mit Aufwand gemeint?
Was ist denn teurer: ein oder zwei gute Mikros mit je einem Kabel, Preamp und trittschallgedämpftem Stativ, ggf. Spinne?

Oder x Mics mit x Kabeln und Stativen bzw. DIs sowie das passende Mischpult, und dann womöglich noch Monitoring-Equipment?
Was ist aufwendiger zu transportieren und aufzubauen?

Denn alles andere (Master-EQs, Limiter, Endstufen, P-Boxen) brauchen ja beide Ansätze (oder sagen wir, sollten sie benutzen).

Dass mensch für so einen 1- oder 2-Mic-Ansatz auf Monitoring verzichten muss (aber eben auch kann), war bereits klar benannt. Wir sprechen von Akustikbands.

Was den "kompetenten Mann an einer dLive" angeht, erklär das bitte mal genauer.

Dadurch dass das ganze Open Air, quasi mitten am Land, also ohne einer nervigen Lärmkulisse, war, gabs auch da weniger zu beachten. Mach so was in einem vollen Bierzelt oder in einem überfüllten Pub, wo die Band nur eine Liveversion von einem Radio/CD/MP3 Player ist und zwar der Grund ist aufzutauchen aber doch nicht beim Saufen unt Tratschen stören soll.
Genau das ist es, was ich mit seltsamen Hörgewohnheiten und komische Ideen meine:
Das Hören der oder Tanzen zu Musik ist eben nicht der einzige oder Hauptgrund für den Aufenthalt in einem Bierzelt oder Pub.
Wie absurd ist die Idee, mittels bestimmter Technik eine Lautstärke durchsetzen zu wollen, die garantiert, dass alle Menschen dort an jedem Fleck des Raumes die Musik lauter hören als alles Andere.

Wer seine Musik konzertant aufführen und/oder in Stille genossen haben möchte, sollte um Pubs und Bierzelte sowieso einen weiten Bogen machen.

Dieses Trio hatte das Glück, eine Konzert-Situation anzutreffen, bei der die Leute zuhören wollten. Trotzdem wäre das Ergebnis mit ein paar Mikros zusätzlich wohl besser ausgefallen.
Wie das klang, kann ich auf der Basis eines Photos nicht beurteilen.
Und ja, immer schön, wenn Leute zuhören wollen.
Die gehen dann auch gern näher ran, nach vorn zum Bühnenrand.

Ebenso schön, wenn die, die nicht zuhören wollen, dazu auch nicht gezwungen werden.
Die können dann auch nach hinten gehen.
Schallpegel, die sicherstellen sollen, dass die Musik unbedingt überall das Lauteste ist, erzwingen übrigens "Tratschen und Saufen" in Brülllautstärke - also genau das, was letztlich stört.

Ich gewinne folgenden Eindruck:
Hier fürchten Toningenieure um Geschäft, was unsinnig ist, denn zumindestens die Bands, mit denen ich sowas gemacht habe, hätten keinen Tontechniker bezahlen können - schon gar keine guten.
Und/oder Toningenieure wollen etwas schlechtreden, was sie selbst nicht machen wollen oder können.
 
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Den selben Effekt hätten One/Two-Mic-Aufnahmen.
Dazu müsste mensch das nicht live machen.
Ja, man kann es mit Aufnahmen gut testen, aber man sollte (oder auch "muss") es eben auch. Ich glaube, dass es daran bei vielen Bands hakt, bei unserer eigenen auch. Meines Erachtens ist es anfänglich einfacher, ein halbwegs brauchbares Ergebnis zu erreichen, wenn man mit mehreren Mikrofonen arbeitet. Mal eben nachregeln, fertig. Das bedeutet aber nicht, dass ich das auch für das bessere Verfahren halte. (Ist wie beim Kochen: Maggi / Salz / Ketchup geht immer, sorgt für irgendwas, was runtergeht. Ohne muss man mehr abschmecken...)
Und selbst, wenn wir "nach außen hin" mit mehreren Mikrofonen verstärken (weil wir nicht so viel zum Üben kommen, um das mit einem Mike zu schaffen), immerhin haben wir bei 8 Leuten in der Weltmusikband keine Monitore. Da hören wir noch aufeinander. So einigermaßen jedenfalls.
 
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Ich sprach von Live-Aufnahmen.
Genau, wobei die Betonung wohl auch auf dem "Ich" zu finden ist, denn der TE will eigentlich nicht aufnehmen, zumindest war das nicht seine erste Idee. ;-)
Von billig oder teuer war hier bisher nicht die Rede - oder war das mit Aufwand gemeint?
Aufwand ist nicht nur manueller sondern auch monetärer.
Aber das für den TE zu besprechen ist wohl noch zu früh, ist doch noch nicht mal geklärt, wohin die Reise nun wirklich geht.
Was den "kompetenten Mann an einer dLive" angeht, erklär das bitte mal genauer.
Naja, einer der sein Equipment (Mischpult und PA in diesem Fall) kennt und auch weiss wie er es zu bedienen hat. Denn sonst wärs ja "A fool with a tool". Und für das hier besprochene Vorhaben ist so ein "fool with a tool" nicht gerade zielführend.
Wie absurd ist die Idee, mittels bestimmter Technik eine Lautstärke durchsetzen zu wollen, die garantiert, dass alle Menschen dort an jedem Fleck des Raumes die Musik lauter hören als alles Andere.
Jetzt interpretierst du wieder etwas auf sehr seltsame Weise, das so gar nicht gemeint war.
Zum einen kann der durch die von mir genannten Begleitumständen vorhandene Grundpegel so hoch sein, dass man mit dem einen Mikro eher den verstärkt als die Band, einfach weil der Abstand von Nutzquelle zum Mikro zu hoch ist. Wie soll ich eine 70 dB Gitarre in 1 Meter Abstand über den bereits vorhandenen Grundpegel von 80 dB drüber bringen? Einfach nur in dem ich mit dem Mikro deutlich näher an die Gitarre gehe, sagen wir auf 5 cm. Da gehts eben gar nicht darum alles mit der Band zu übertönen. Nur darum dass man die auch überhaupt hören kann, wenn ein Besucher die hören will.
Hier fürchten Toningenieure um Geschäft, was unsinnig ist, denn zumindestens die Bands, mit denen ich sowas gemacht habe, hätten keinen Tontechniker bezahlen können - schon gar keine guten.
Und/oder Toningenieure wollen etwas schlechtreden, was sie selbst nicht machen wollen oder können.
das ist doch Quatsch. Da fürchtet doch niemand um seinen Job. Also zumindest ich nicht. Mir gehts hier lediglich darum meine Ideen und Erfahrungen zum Thema einzubringen und auch zu bewerten wie ich das sehe. Wenn dir das nicht gefällt ist es auch gut. Ich zwinge ja keinem was auf. Wenn jemand auf die Methode abfährt, dann ist das auch gut. Aber da sollte man vorher schon mal zwei, drei Gedanken mehr dafür verschwenden, damit das nachher nicht eine Enttäuschung der negativen Art wird.
Finde ich halt.

Aber jetzt warten wir mal ab was der TE inzwischen darüber denkt.
 
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Wozu brauch ich bei der Besetzung in einem Wohnzimmer überhaupt eine Technik, egal wie aufwendig die gestaltet ist?Wohl doch nur wenn das Wohnzimmer so ca 100-150 Leute beherbergen kann. (ok diese Zahlen sind vielleicht übertrieben ;-) )
"kleinere Rahmen" sind wohl auch Ansichtssache, die einen meinen ein Wohnzimmer, die anderen einen "Club" für 500 PAX. Je nachdem was "normal" oder "groß" ist.
Aber lassen wir das. Worauf ich eben hinaus wollte, ist dass es einen Zusammenhang zwischen Umgebungsgeräuschen, was auch immer das sein mag, und dem Nutzsignal gibt. Und je näher ich mit einem Mikro zum Nuntzsignal kann, desto besser ist das Verhältnis Nutz- zu Restsignal, zugunsten des Nutzsignals. Je weiter ich mit dem Mikro weg gehe, desto schlechter wirds, und irgendwann verschwindet das Nutzsignal im Rest. Und das kann deutlich schneller passieren als man denkt. Das sollte man eben bedenken.
 
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