Welche reaktive Loadbox? Tonehound, Captor usw.... Qualitätsunterschiede?

HD600
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Hallo zusammen,

nachdem ich gerne mit Röhrenverstärker spiele und darüberhinaus auch einen HX Stomp bzw. Helix native nutze, würde ich gerne eine dritte Möglichkeit zum Üben bwz. Aufnehmen schaffen. Einen Röhrenverstärker kombiniert mit Load Box für Silent Recording (oder Monitor). Die IR würden, je nach Konstellation, vom Stomp oder direkt in der DAW bei Helix Native eingestellt (nutze bisher IR von Ownhammer und York-Audio).

Die Frage die sich mir stellt: Welche Loadbox hierfür verwenden? Bei meinen zwei derzeitigen Amps bin ich auf 16 Ohm festgelegt, wobei ein flexibles System mit 4 bis 16 Ohm sicherlich zukunftssicherer wäre (aber nicht zwingend). Folgende Produkte mit reaktiver Last habe ich im Hinterkopf und es interessieren mich eure Erfahrungen dazu, speziell zur Qualität des reaktiven Widerstandes:
  • Two Notes Captor 16 ohm. Irgendwo habe ich gelesen, dass die Frequenzen von diesem Gerät vom Hersteller etwas beschnitten wurden, was ja zu einem Qualitätsverlust führen soll. Zumindest wurde dies in einem Vergleich zum Suhr (nur mit 8 Ohm) festgestellt. Mich interessier hierbei nur die Qualität des Dummy-Load und nicht die eingebaute Cab-IR oder die Wall of Sound Software, am besten im Vergleich zu den anderen hier unten aufgeführten Geräten oder andere.

  • Two Notes Captor X lasse ich hier mal außen vor, da mich die Zusatzfeature wenig interessieren, es sei denn jemand ist der Meinung das dessen Dummy-Load besser ist als beim Captor 16. Soweit mir jedoch bekannt, habe beide Geräte die gleiche reaktive Last-Technik.

  • Tube Town Tonehound. Wäre zwar ein Kit der noch zusammen gebaut werden will. Hinzu kommen noch Gehäuse und Faceplate. Insgesamt ca. 153,- € für Material (+eventuell Zusammenbau, falls ich mich selber nicht traue). Interessent wäre hier für mich die Erfahrung, ob jemand einen Qualitätsunterschied (besser?) zum Captor bestätigen kann. Rein um Geld zu sparen interessiert es mich nicht, wenn er nicht besser klingt, würde ich den Captor als einfache und fertige Lösung bevorzugen.

  • Tone King Ironman II. Mal preislich gleich einen ordentlichen Sprung nach oben. Habe oft gelesen, dass es einer der besten Attenuatoren sein soll. Wobei mein Hauptaugenmerk hier eben nicht auf Attenuator liegt, sondern wie die reaktive Last funktioniert. Ist der Mehrpreis zum Captor nur in einer besseren Attenuator-Technik begründet oder ist auch der Load signifikant besser? Allerdings bin hier preislich schon in der Nähe eines meiner Traumgeräten auf meiner Will-Haben-Liste (siehe folgende Punkt).

  • Fryette Power Station PS2. Für mich ein Traum-Gerät wegen der eingebauten Röhren-Endstufe und FX-Loop hinter der Endstufe des angeschlossenen Amp. Als Attenuator Top, insofern denke ich auch, dass der den Dummy-Job hervorragend erledigen würde. Kommt aber eigentlich nur in Frage, wenn ich sonst für einen sehr guten Dummy Load in ähnlichen Preisgefilden landen würde.
Das sind so die Gerätschaften die mir zu diesem Thema in den Kopf herumschwirren. Natürlich gibt es da noch weitere Geräte im mittleren Feld (z.B. SPL, Riviera, TubeAmpDoctor, Suhr usw.) zu denen ich jedoch keinerlei Meinung habe oder nur in 8 Ohm angeboten werden. Falls jemand dazu Erfahrungen beisteuern kann, nur zu!

Ich möchte jetzt auch nicht hier darüber diskutieren, inwiefern die Verwendung eines Amps in Verbindung mit IR Sinn macht, wenn man sowieso schon mit Modelling arbeitet. Ich möchte es einfach als dritte Möglichkeit bei mir umsetzen. Ungeachtet meiner Spielkünste, lege ich auch großen Wert auf einem guten Sound und gutem Spielgefühl. Daher dieser Thread.

Freue mich auf Eure Erfahrungen zum Thema... und wenn nix dabei rumkommt, werde ich einen normalen Captor Testweise bestellen und dann weiter sehen (gebraucht sind dir mir zu teuer zur Zeit).

Bis denn,
:)

PS: Habe net ganz gecheckt, ob ich mit diesem Thema in der richtigen Kategorie bin. Falls nicht liebe Mods, bitte verschieben. :great:
 
Eigenschaft
 
werde ich einen normalen Captor Testweise bestellen und dann weiter sehen
Mach es genau so.
Ich hatte den Tonehound hier und auch eine Fryette Power Station. Die power station klingt schon ein wenig besser und das Format vom Tonehound hat mir nicht gefallen.
Der Captor kommt immer sehr gut weg. Bei den Preisen, meiner Meinung nach, ein no-brainer.
 
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Moin @HD600 !

Also ich kann nur zum Captor etwas sagen, da ich die anderen nie getestet habe. Ich habe mittlerweile zwei davon und bin nach wie vor voll zufrieden damit. Gehe damit in Studio One und nutze zwar die Wall of Sound, allerdings nicht mit den Two Notes IRs. Von Soundverlusten habe ich nichts bemerkt, aber wie gesagt habe ich außer meinen Cabs keinen Vergleich.
Was ich ganz praktisch finde: Du musst dich in Sachen Impedanz eigentlich nur an deinem Amp orientieren. Wenn du den Att Ausgang nutzt, ist die Impedanz der angeschlossenen Box egal. Bist natürlich auf die -20dB festgelegt und musst selbst herausfinden, ob es dir reicht.
Die aufgerufenen Gebrauchtpreise sind teilweise echt ganz schön dreist. Mehr als 150 würde ich nicht zahlen.
 
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Der Captor kommt immer sehr gut weg. Bei den Preisen, meiner Meinung nach, ein no-brainer.
Cool, von jemand der drei der oben genannten Geräte im Vergleich kennt. :great:
Wenn du den Att Ausgang nutzt, ist die Impedanz der angeschlossenen Box egal
Das gilt auch für den normalen Captor, also nicht den X?
Mehr als 150 würde ich nicht zahlen.
Ehrlich gesagt sind mir die schon fast zu teuer für gebraucht.

@Thilo278 & @Duke78 : Ich nehme an, ihr geht mit dem Captor über einen Interface in die DAW. Nutzt ihr da XLR (ohne Cabsim) oder das LineOut?
 
Ich kann etwas zur Powerstation sagen und zwar das sie ihr Geld absolut wert ist.
Ich nutze sie eigentlich nur als Attenuator und da ist sie allererste Sahne. Zuvor hatte ich schon einiges ausprobiert, was auf dem Papier auch durchaus top ist, wie den Tupe Amp Doctor Silencer und einen Rivera Rockcrusher. Beide haben mich nicht komplett überzeugt, weil ihnen die Leistungsreduzierung stets anzuhören war. Dann habe ich mich überwunden und Geld in die Hand genommen und in die Powerstation investiert. Sie bändigt einen Marshall JMP 50W, bringt einen FX Loop mit, was der Amp natürlich nicht hat. Seitdem bin ich glücklich und habe nun alles was ich mir vorstelle, ach ja Sound und Leistungsreduzierung: 1+*
 
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@coucho
Als Attenuator war mir das schon klar, dass Nichts mit einer Fryette mithalten kann (allein der geniale Punkt, dass Pedale sich mit Amp immer gleich verhalten, egal bei welcher Lautstärke skaliert...). Hast du aber damit auch Silent Recording betrieben in Verbindung mit IR-Lösungen und wurdest du sagen, dass auch hier die Fryette eine bessere Figur als TubeAmpDoc und Riviera macht?
 
Nein, da kann ich leider nichts dazu beitragen!
 
Macht nichts! :) Ich schaue hier noch ein bisschen und dann treffe ich eine Entscheidung. Fryette-Anschaffung wollte ich eigentlich nach hinten schieben, daher auch die Überlegung mit dem Captor. Ich will nur nicht den Captor holen um dann festzustellen, dass ich doch nicht mit dem Sound zufrieden bin. Wie man aber hier liest, ist das wohl nicht der Fall. Daher kann man so ein Captor immer mal gebrauchen (z.B. für Wet/Dry in Verbindung mit der Fryette...:D).

Mal schauen was noch kommt..
 
@HD600 Genau, das gilt auch für den normalen Captor. Die Attenuation (ist das ein Wort?) ist ein wenig schwächer oder stärker bei nicht passenden Impedanzen. Wie rum hab ich grad nicht auf dem Schirm.
Ich habe ihn früher mit dem LineOut benutzt, mittlerweile aber mit dem XLR (Strom über Phantomspeisung vom Interface) weil ich mal Brummprobleme im System hatte und schauen wollte, ob das hilft. Lag aber nicht daran sondern an einem Netzteil vom Pedalboard.... Einen wirklich großen Unterschied im Sound konnte ich nicht festmachen. Die krassen Unterschiede kommen mit den unterschiedlichen IRs (macht übrigens unheimlich Spaß, da zu experimentieren).
 
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In meinem Tone King Gremlin ist der Ironman eingebaut. Machte auf Anhieb einen sehr guten Eindruck auf mich (bin aber kein typischer E-Spieler). Andere, Erfahrenere die den bei mir gespielt haben waren begeistert, und meinten das sei der beste den sie bisher kennen (einer hat sich den Ironman inzwischen als Einzelgerät auch selbst gekauft).
 
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Ich bin mit meinem Rivera Rock Crusher sehr zufrieden. Ich habe einen JCM 800 und manchmal auch einen JTM 45 daran hängen und gehe vom Line Out in das Interface und benutze dann den Mikko Player für IRs. Im Vergleich zu einer schnell mal bei mittlerer Lautstärke abgenommen Box kann ich da keinen Qualitätsunterschied feststellen.
Die Verarbeitung und Solidität des Rivera-Teils ist außerdem top.
 
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Ich habe ihn früher mit dem LineOut benutzt, mittlerweile aber mit dem XLR (Strom über Phantomspeisung vom Interface) weil ich mal Brummprobleme im System hatte und schauen wollte, ob das hilft. Lag aber nicht daran sondern an einem Netzteil vom Pedalboard.... Einen wirklich großen Unterschied im Sound konnte ich nicht festmachen
Das einzige was ich dazu gefunden habe: Line Output 1000 Ohm, XLR Output 600 Ohm. Keine Ahnung ob das in der Praxis relevant ist. Frage noch dazu: Ohne Strom erhält man trotzdem ein Line Out (oder eben über XLR ohne Cabsim) Signal? Oder gilt dies nur für die Speaker-Ausgänge?
 
Darf ich die Aufmerksamkeit noch auf ein paar Produkte aus Made in GER leiten?
Schaut auch mal die VariSuckers von RedStuff an....klein, kompakt, gut klingend, viele Optionen....
 
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Immer! Sehen auch noch gut aus. Hast du damit Erfahrung? Ich konnte nirgendwo die Info finden ob die Teile reaktiv sind?
Der Sucker ist nicht reaktiv, sondern rein resistiv. Macht aber nix, klingt nämlich prima.
Ich habe den Standardsucker seit vielen Jahren und nun auch den neuen, kleineren Varisucker.
Die reaktiven Loads (meine Erfahrungen: Fryette Power Station, Bad Cat Unleash, Two Notes Captor X) sind in meinen Augen und Ohren nicht besser.

Mein Tip: Varisucker mit Loadboxfunktion, dann per DI-Out in deinStomp bzw. Helix.
 
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Ohne Strom erhält man trotzdem ein Line Out (oder eben über XLR ohne Cabsim) Signal?
Ohne Strom bekommst du ein Line-Signal über den Klinke Anschluss, welches du auch regeln kannst. Alle anderen Funktionen wie die Cabsims gehen nur mit Strom. Aber wie gesagt, wenn du XLR benutzt kannst du einfach über die Phantomspeisung den Saft bereitstellen und benötigst kein extra Netzteil.
 
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Ich hatte mich vor mehreren Monaten auch intensiv mit dem Thema befasst . Unter anderen hier einen thread gestartet.

Mir persönlich gehs hauptsächlich um den attenuator. Nach einigen hin und her hab ich mir die tone King ironman ll bestellt auch weil man diese Ohm technisch variabel einstellen kann .

Leider kann ich keine Erfahrung zur der tone king vortragen. Bestellt ist sie aber seit Monaten nicht lieferbar :mad:.


Wenn es dir wirklich vorrangig ums aufnehmen geht . Würde ich noch was sparen und mir das universal audio ox holen.
 
Schaut auch mal die VariSuckers von RedStuff an....klein, kompakt, gut klingend, viele Optionen....

Das Demo Video vom Varisucker 50 finde ich etwas merkwürdig.
Warum wird da mit einer zusätzlichen Volume Box gearbeitet?
Beim Marshall Studio Vintage ist es auch nicht so sinnvoll, die in den Effect Loop zu hängen, wie das klingt, hört man dann am Anfang, wo die bei 65% läuft.

Ich verstehe die Aussage des Videos irgendwie nicht so ganz, oder etwa doch?
Worauf möchte man damit hinaus?
Dass man die Volume Box lieber nur in "leichter" Einstellung nutzt und zusätzlich dann den Varisucker zwischen Amp und Speaker?
In der Beschreibung steht "Power reduced to 25% in Hi Mode and to 10% in Lo Mode" - wie effektiv ist das dann in der Praxis gerade auch mit diesem Amp? Ist dann "Zimmerlautstärke" mit vollem Plexi Sound möglich?

Ich hätte in dem Clip gerne mal den Amp ganz ohne Volume Box gehört, also den Vergleich zwischen Amp mit aufgerissenem Volume (so dass er perfekt klingt) und dann nur mit dem Varisucker im Lo Mode.

Einfache (und auch regelbare) Attenuatoren gibt es ja viele, auch günstige, z.B. das Jet City Teil, das wohl identisch mit dem Bugera PS-1 ist, oder auch den von Harley Benton für 70 Euro.
Die klingen aber leider alle recht bescheiden, je mehr sie die Lautstärke reduzieren sollen.
Mich hätte da echt interessiert, ob der Varisucker da eine bessere Figur macht - leider kann man das in dem Video nicht beurteilen.
 
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In der Beschreibung steht "Power reduced to 25% in Hi Mode and to 10% in Lo Mode" - wie effektiv ist das dann in der Praxis gerade auch mit diesem Amp? Ist dann "Zimmerlautstärke" mit vollem Plexi Sound möglich?

Effektiv genug um einen deutlichen Unterschied zu machen. "Zimmerlautstärke" mit nem Plexi auf Full Blast oder jedem anderen Amp ist niemals gut klingend, das bring ich nicht mal mit meinem BlackStar Silverline oder dem Headrush zustande, das klingt immer nach Moskito in der Raviolidose. Selbst der vielgerühmte JVM braucht etwas Luft zum schaufeln um ihn nicht pappig/plärrig klingen zu lassen.
 
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