Les Paul(-Style), classic shaping, < 4 kG, für modern Punk/Heavy-Metal, +/- 1.300€

laxos
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Hallo zusammen,

ich bin mir dessen bewusst, dass dieses Thema - Les Paul und Ihre Kopien (ich finde Hommage besser passend und stilvoller) :) - schon
sehr oft in die diversen Threads hier lang und breit "besprochen" wurde und habe hierzu die Suchfunktion auch schon sehr stark bemüht. 🧐

Jedoch ist es nichtsdestotrotz so, dass jeder Gitarrenspieler, wie auch jede Gitarre, individuell sind und jeder hierzu verschiedene
Sichtweisen und Eindrücke im Laufe des Spielens und Testen gewonnen hat und hier finde ich ist genau der Punkt erreicht, für
welchen diese Foren hilfreich sind. Beim Austausch über Erfahrung und Meinungen, da hier ja auch oft Überschneidungen der einzelnen
Nutzer vorhanden sind, wovon der nächste Nutzer wieder für seine Entscheidungsfindung wertvolle Informationen bekommen kann.

Das einfach mal als "Disclaimer" vorab, weil ich weiß, dass ein Anspielen und selbst testen der wichtigste Indikator ist. 😄

Nun zu meinem Suchprofil:

- Typ Les Paul (klassischer Zuschnitt, keine schmalen Versionen, Eclipse-Shape oder dergleichen)
- zwei Humbucker - Output/Voicing sollte nach Möglichkeit "ab Werk" für die Stile
moderneren/härteren Punk wie z.B. Glueficer oder Turbonegro bis klassischem Heavy Metal im Stil von Judas Priest, passen
- Wichtiges Thema - Gewicht bis max. 4 kg, gerne drunter (hier bitte keine langatmige, die schweren LP`s klingen besser-Diskussion, zu eröffnen)
- Hals-Shaping sollte kein Baseballschläger sein (ich habe bereits eine 2009er Gibson Les Paul Studio faded, welche ein sehr gutes Neckshape hat,
allerdings finde ich hierzu nur abweichende Informationen im Netz, manche sagen 59`s rounded Neck, manche 60`s Slim Taper
- Preisrahmen: bis max. 1.200 - 1.300,- EUR (ggf auf 1.600,- erweiterbar, falls wirklich nichts passendes damit zu bekommen sein sollte)

Nun noch zu meinen bisherigen Recherche-Ergebnissen:

Von den üblichen Verdächtigen, sprich Gibson und Epiphone sind mir bisher zwei Modelle nach den bis
jetzt gelesenen Reviews und Videos zwei Modelle positiv/gut passend im Gedächtnis hängen geblieben:
- Epiphone Les Paul Custom - inspired by Gibson 2020
- Gibson Les Paul Classic - aktuelles Modell

Ansonsten bin ich auch einem Gebrauchtkauf absolut aufgeschlossen und habe schon einiges über die folgenden Marken/Modelle gelesen:

Tokai
Burny
Greco
Orville
Maybach
Edwards
FGN
Epiphone Elitist
Eastman
Navigator
The Heritage

Allerdings bin ich hierbei mehr oder minder ein bisschen "lost in Space" was meine spezifischen Ansprüche hinsichtlich den o.g. Kriterien angeht.
Da habe ich jetzt keine wirklich konkreten Modellbezeichnungen oder Baujahre oder was auch immer am Start.

Bin mal gespannt, was Ihr mir an hilfreichen Informationen und Eindrücke geben könnt.

Vielen Dank schonmal und noch einen schönen Sonntag

Franco
 
Eigenschaft
 
Ich habe den ursprgl. "Meinungen und Eindrücke zu Les Paul Hommagen erwünscht" lautenden Titel mal etwas umgestrickt, bevor die Formulierung zur reinen Plauderei einlädt. Denn lt. Startbeitrag spricht imho alles für eine individuelle Kaufberatung anhand recht klar formulierter Vorgaben. Oder liege ich da falsch :gruebel:.

LG Lenny (für die Moderation)
 
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Nein, das passt absolut. Vielen Dank für die Unterstützung. :great:
 
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Ich weiß jetzt nicht genau in wie fern man dir helfen kann... Kauf dir ne Paula mit Slim Taper Neck und bau dir für dich passende Pickups ein. Das wird wohl am einfachsten. Ich selbst hab z.B. ne Epi Elite (Vorgänger der Elitist) und die hat genau was du suchst, nur ob dir Abnehmer dir gefallen kann man finde ich schwer sagen. Ich würde persönlich aber keine Paula die schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat blind kaufen. Falls du aus Nähe Schweiz kommst, jemand an der Grenze verkauft japanische Gitarren, hat immer einige da die man anspielen kann. Ansonsten würde ich alles was auf Kleinanzeigen in der Nähe rein kommt und erst Mal grob die Specks erfüllt anspielen gehen. Neu bekommst du für das Geld halt noch keine ganze Gibson, aber die teuren Epis sind günstiger, da wird es auch die ein oder andere Perle geben. Wenn du ne LP Form willst die nicht abgewandelt wurde gehen eigentlich nur die zwei Marken neu.
 
@Domeni0

Danke für deinen Beitrag. Wie heißt der an der Schweizer Grenze? Würde mir mal ankucken, was der im Angebot hat, vllt mach ich mal einen Tagesausflug hin. Klar, Pickups können natürlich immer getauscht werden, jedoch wäre es optimal, wenn sie einfach schon "vom Start" weg passt, wenn Du verstehst, was ich meine. In letzter Konsequenz würde ich einen Pickup-Tausch natürlich nicht ausschliessen.

Grundsätzlich eine gute Idee, mit den Kleinanzeigen und beobachten und ggf anspielen, wenn es passend erscheint, werde ich auf jeden Fall mit auf die Agenda nehmen. (y)

@OliverT

Ja, die Standard-Humbucker sollten in vielen Fällen passen, allerdings nur solange die Gitarre nicht zu sehr am historischen Vorbild orientiert ist,
Stichwort Vintage-Specs und so. ;)

Danke für die Vorschläge, die möchte ich natürlich auch nicht umkommentiert lassen.

Die Hagstrom fliegt direkt raus, da mir die Marke noch nie gefallen hat, Geschmacksache hat.
ESP/Ltd ist natürlich eine gute Variante, da wäre eine Fullthickness jedoch besser passend,
daran hatte ich selbst garnicht gedacht, wäre auch ein Anspielkandidat für die "Neu-Fraktion".
Die Schecter würde ich auch mal live ankucken, könnte auch interessant sein.

Und nochmal zum besseren Verständnis, natürlich suche ich ein Les Paul-Shape, es ist allerdings
nicht Pflicht, dass diese 100% dem Original entspricht. Wenn der Headstock oder das "Horn" eine
leicht abgewandelte Form haben, ist das kein Problem, sonst müsste ich mich zwangsläufig ja auf
Gibson und Epiphone festlegen und auf japanische Gitarren aus der Pre-Law-Suit-Ära.
(ich hoffe, ich habe es richtig geschrieben, aber ihr wisst ja sicher, was gemeint ist 😄 )
 
Die ESP und Schecter habe ich schon sehr viele Modelle gespielt, die sind von der Bespielbarkeit schon 1A.

Und haben natürlich beste Vorrausetzungen (Hals, Pickup, Bespielbarkeit) für Deine Musikrichtung.
 
ESP finde ich persönlich auch weit vorne, habe auch eine Horizon zu Hause, die ist absolute Spitze.

Die "normale" Eclipse hat mich aber nie gepackt, wohl wegen dem dünnen Korpus und den aktiven Pickups.
Das war "früher" immer meine Traumgitarre, hat sich ein wenig gewandelt, aber die Paula-Form ist noch
immer ganz weit vorne. Von Schecter hatte ich auch schon zwei Gitarren besessen, die haben sich in der
Tat gut gespielt, aber klanglich nicht so recht gepasst, aber auch hier waren es aktive PU`s.

So lernt man Stück für Stück seinen eigenen Geschmack und Stil besser kennen, die Reise dahin ist
ja auch sehr spannend und viel testen macht immer viel Spaß, wie ich finde. 😄
 
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Wenns die klassische Les Paul sein soll, dann würde ich dir eine Gibson Les Paul Classic empfehlen. Gebrauchte bis 2015... Haben schon heiße Humbucker ab Werk drin (496/500) die für deine Bands perfekt sein sollten.
Eine Orville würde ich auch empfehlen, allerdings sieht es da mit der Farbauswahl etwas bedürftiger aus, da die meisten gebrauchten eben die Custom sind. Aber auch diese, klingen wie die Classic sehr tight.
Hatte beide, bzw noch die Classic hier zuhause.

Gruß
 
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Da du etwas "lost in space" bist möchte, kann ich dir was zu den Grecos (vielleicht allgemein zu japanischen Kopien) sagen und wie ich mit diesem Dschungel an LP-Hommages umgangen bin.

Ich hatte fast die gleichen Ansprüche an LPs und hatte unzählige LPs bereits in der Hand. Gerade die Gibsons und Epiphones hatten nie gepasst: Zu dicker Hals, zu wenig Stimmstabilität, zu Viel Sustain, zu wenig Sustain (für ein LP), zu teuer und so weiter.

Ich habe mich dann mehr aus Zufall auf die japanischen "Underdogs" (Greco, Orville, Burny, Edwards) gestürzt. Aus eigener Erfahrung würde ich behaupten, dass die qualitative Streuung bei den Aufgezählten etwas höher sein dürfte, als bei beispielsweise bei Tokai. Des weiteren gibt es viele "Transition-Modelle" (gerade Ende der 70er), welche laut Katalog nicht gechambered sind, in echt aber eben doch gechambered sind. Da hilft es auf jedenfall bei Möglichkeit diese Modelle anzutesten.

Ich habe nach langem testen von Burnys, Orvilles und Grecos für eine Greco EG-700T von 1977 entschieden. Ich habe die vielen Infos und Mythen, welche man in Netz findet bewusst ausgeblendet, bringt dir nichts. :) Generell sind, wenn denn der Zustand gut ist, die angesprochenen Brands sehr Preiswert und gerade die Pickups (oft aus dem Werk von Maxon, weiss grad nicht wie das hiess/heisst) sind sehr gut. Gerade auch die "günstigeren" Modelle haben oft sehr gute Hardware. Meine Greco hat einem dem Slim-Taper sehr ähnliches Profil, ist gechambered, enorm stimmstabil und eine sehr, sehr Hochwertige Verarbeitung, die Pickups sind definitiv PAF-Style. Der Sound ist sehr fett, brauche sie vor allem für fette Rocksounds und Blues-Sachen.

Ich von meiner Seite (Achtung, ich bin kein LP-Spezialis!t) kann vor allem Grecos sehr empfehlen, es ist aber gerade bei End-70er Modellen, sehr wichtig anzutesten. Von Blindkäufen rate ich ab!
Für die Orientierung der Modellnamen bei Greco: Je Höher die Zahl, desto "hochwertiger" sind die Parts und Hölzer. Ich würde bei Grecos ab der 700er-Serien umschauen. Die 700er starten, glaube ich, irgendwo bei 500.-€ und sind je nach Zustand eher teurer. Und: Die gechamberten LPs von Greco können bei lauten Amps und viel Verzerrung sehr sensibel sein, was die Rückkopplung angeht (muss aber nicht).

Hoffe ich konnte dir da etwas helfen.

Viel Erfolg und viel Spass :)
 
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Hier eine Anzeige von dem...
Alles klar, super! Vielen Dank für den Link, da schau ich mal rein. (y) 😄
Beitrag automatisch zusammengefügt:

@VintageFreak08

Ok, danke für den Hinweis. Du schreibst bis 2015, von welchem Zeitraum ab würdest Du hier empfehlen? Also von x bis y.

Ansonsten habe ich auch erörtert, dass die Classic wohl die bestpassendste Variante für mich wäre.
Von Orville habe ich bisher auch viel gutes gelesen, wobei hier viele, die ich gefunden habe, über meinem Gewichtslimit lagen.
Dass es viele Custom-Versionen sind, ist kein Problem, finde ich auch geil. ;)

@johnny_park

Super, vielen Dank. Das ist ein sehr aufschlussreicher Beitrag gewesen.

Das bringt auf jeden Fall Licht ins Dunkel in Hinsicht Greco und die entsprechenden Modelle.
Klingt sehr interessant, werde mich hier mal umsehen, ob hier was im Umkreis zum Testen
zu finden ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil Orville hier mittlerweile öfter genannt wurde, vor ein paar Wochen erhielt ich direkt aus Japan meine K-Orville Les Paul Custom:

Orville Les Paul Custom 14_K1.jpg


Preislich lag sie unter 800 € incl. Zoll & Steuer. Falls Du ebenfalls @laxos stolpern solltest, kann ich Dir sagen, dass sie (für mich zum Glück) nicht über einen Slim Taper-Profil verfügt. Gewichtsmäßig liegt sie ebenfalls über Deinen anvisierten 4 kg. In der Regel bewegt sich ihr Gewicht in der 4+ kg-Klasse. Ich finde sie wirklich spitze, selbst mit den Stock-PU´s, auch besser, als meine 2020 Epiphone Les Paul Custom, die mich klanglich jedoch ebenfalls überrascht hat. Zu beiden findest Du hier auch die entsprechenden Reviews im Board.

Generell solltest Du bei Kaufinteresse Deinerseits beim Verkäufer das Gewicht erfragen, wie Du es wohl in der Vergangenheit bereits getan hast. Ich musste feststellen, dass die Orville und vor allen Dingen Orville by Gibson mittlerweile für echt viereckiges Geld angeboten werden. Vor ein paar Jahren konnte man selbst eine ObG noch für unter 1.000 € aus Japan importieren. Die Mehrkosten für eine by Gibson sind meiner Meinung & Erfahrung nach nicht gerechtfertigt. Es wird immer behauptet, dass die by´s über US-Hardware und Pickups verfügen würden. Dies ist jedoch nur bedingt der Fall. Und was die Mär vom Nitrolack betrifft, noch nicht einmal die Orville by Gibson Les Paul Custom Reissue, die ich mal besaß, hatte diesen vorzuweisen.

Zur Erläuterung: bei den K-Modellen handelt es sich ebenfalls um Orville aus japanischer Fertigung und nicht wie hier und da behauptet wird aus Korea. Es gab nie Orville aus Korea. Vielmehr waren das die ersten Modelle der gesamten Reihe, verfügen meist über keinen Long Tenon Neck (falls das wichtig für Dich sein sollte) und waren die günstigsten Orvilles.

Irgendwann durfte ich auch mal eine Gibson Les Paul Classic testen und war von ihr begeistert. Gerade die Pickups gefielen mir ausgesprochen gut. Dafür hätte ich damals sofort meine Standard getauscht!
 
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@VintageFreak08 ....Ok, danke für den Hinweis. Du schreibst bis 2015, von welchem Zeitraum ab würdest Du hier empfehlen?...
Das mit den Baujahren, meinte ich nur auf die Optik bezogen. Ab 2015 hat Gibson ja einen Mini Switch anstelle des Tone Potis verbaut und der Headstock Schriftzug „Les Paul Models“ war anders. Hat mir jedenfalls nie zugesagt...
2019er haben eine Satin Lackierung, wer drauf steht.

Soundmäßig keine Ahnung.

Aktuelle Modelle haben halt Weight Relief Löcher und andere Pickups die Splittbar sind durch Push Pull Potis.
Wobei ich diesen Singlecoil ähnlichen Klang damals genial fand beim anspielen, allerdings sind die Humbucker, anders als die Kombi 496/500, eher Vintage...

Wenn die Custom Optik passt, dann eine Orville Preis/Leistung und dann die Pickups nach Geschmack ändern👌🏼
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hohner Professional L59 3,7 kg in der älteren Version (großes Geweih),
die originalen Tonabnehmer sind allerdings gemäßigte (sehr geschmackvoll abgestimmte) PAFs,
aber dafür gibt es die Dinger weit unter deinem angepeilten Max-Betrag ...
Hohner Professional L59 1985 (3,7kg).jpg


Chevy LPC (Cort aus den frühen 90ern) sind hervorragende LP styles, allerdings selten in leichterer Ausführung zu finden (meine leichteste wiegt 3,5kg)
Chevy LP-S  1991 3,5kg.jpg
 
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Etwas OffTopic, @frankpaush , Machst Du die Bilder immer frisch zum Thread oder hast Du ein Bilderarchiv aus dem Du die immer holst? ;)

Denn vom Wetter her könnte das Bild von heute sein ;) (y)
 
Viele der hier genannten Vorschläge unterstütze ich sofort.
Zusätzlich in`s Spiel bringen möchte ich noch PRS Singlecuts. Die gibt es in zahlreichen Varianten, auch mit diversen PU-Bestückungen und verschiedenen Halsprofilen. Da wäre mit Sicherheit auch eine, die genau deine Bedürfnisse bedient, dabei.
Vorteil der PRS: Die Mensur liegt meist zwischen Gibson und Fender, ist also einen Hauch (!) länger als bei Gibson. Das wiederum ist etwas vorteilhaft, falls Du mal etwas tiefer stimmen möchtest. Wir reden hier aber wirklich nur über Nuancen.
 
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..... habe bei Session im letzten Jahr das erste mal PRS Gitarren in der Hand gehabt, auffällig war am meisten die sehr gute Verarbeitung, auch bei ihren günstigsten Varianten. Wirklich Tiptop!
 
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Les Paul Studio, erfüllt alle Anforderungen.
 
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