Pickups tauschen - für jemanden ohne Löterfahrung machbar?

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Henry Witecki
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Hallo zusammen (und Vergebung, falls es das Thema schon gibt/gab und ich es nicht gefunden habe!)!

Wollte an meiner HB Tele endlich mal die Tonerider Alnicos einbauen, die schon ewig hier herum liegen - ist sowas für einen lötunerfahrenen Menschen zu schaffen?

Ich baute eigentlich auf die Hardware-Entwickler in unserer Firma (alle sehr gut im Löten), die befinden sich aber seit Wochen und Monaten im Homeoffice :mad:.

Viele Grüße
Wolfgang
 
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Nun, also ein wenig geübt im Umgang mit dem Lötkolben muß man schon sein. Allerdings ist Löten jetzt auch kein Hexenwerk. Was man braucht, ist eine ruhige Hand und ein wenig Ahnung. Man sollte also schon wissen was man tut. Dann geht es aber eigentlich relativ leicht. Wichtig ist, daß der Lötkolben schön heiß ist, damit das Lötzinn schnell und zügig schmilzt und du nicht allzu lange den Lötkolben an die zu lötende Stelle halten mußt. Ich würde einfach mal auf Youtube verweisen. Da gibt es sicher ein paar Tutorials, wie man richtig lötet. Schau dir diese ruhig mal an, dann wirst du schon selber einschätzen können, ob du dir das zutraust oder nicht.
 
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Für mich war immer der wichtigste Tipp: Zuerst die beiden Stellen, die zusammengelötet werden sollen, einzeln mit etwas (wenig!) Lötzinn versehen und erkalten lassen. Erst danach die Verbindung ggf. mit weiterem Lötzinn herstellen.
keine Ahnung, ob das fachgerecht ist, bei mir hat es die Erfolgsaussicht drastisch erhöht.
 
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Danke! Werde mir mal was Anschauen und dann entscheide, ob der Mann "selbst" ist oder löten lässt. Bei der Preisklasse der HB Tele käme es ja eigentlich nicht so drauf an, aber sie spielt sich hervorragend und ist die einzige Tele, die ich habe ...
 
Ja, es ist machbar. Ich hab es auch geschafft, wenn es durchaus auch einige Versuche gebraucht hat, bis ich saubere Lötstellen zusammengebracht hab. Mein Tipp: übe an normalen Drähten, die nicht in deiner Gitarre sind, zB alte Kabel, die du nicht mehr verwenden willst. Da kannst du Praxis sammeln und wenn das dann halbwegs klappt, mach dich an die Arbeit an deiner Gitarre. Es ist kein Hexenwerk und keine Raketenwissenschaft und in der Regel ist das schlimmste was passieren kann ein paar Verdrahtungsfehler (die zu finden dann Detektivarbeit wird) oder dass du tatsächlich einen Poti durchbrätst, weil zu viel Hitze drauf. Aber so ein Poti kostet nur paar Euro, das wäre ein hinnehmbarer Verlust.
 
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Anständiges Werkzeug und Utensilien vorausgesetzt ist das für nahezu jeden machbar. Man muß ja nicht gleich mit komplizierten Schaltungen anfangen.
Bei 'ner Tele ist das nicht allzu schwer. Habe ich auch schon gemacht.
Man muß halt für den Bridge-Pickup die komplette Bridge rausnehmen.
 
Mein Tipp: übe an normalen Drähten, die nicht in deiner Gitarre sind, zB alte Kabel, die du nicht mehr verwenden willst.

Ich habe damals zum üben einen alten Kassettenrekorder benutzt. Widerstände rein- und rausgelötet. :)
 
Ja, das ist absolut machbar. Einfach sich etwas durchlesen und mal versuchen.
 
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Für mich war immer der wichtigste Tipp: Zuerst die beiden Stellen, die zusammengelötet werden sollen, einzeln mit etwas (wenig!) Lötzinn versehen und erkalten lassen. Erst danach die Verbindung ggf. mit weiterem Lötzinn herstellen.
keine Ahnung, ob das fachgerecht ist, bei mir hat es die Erfolgsaussicht drastisch erhöht.

Der wichtigste Tipp ist, den Lötkolben immer am Kalten Ende anfassen :)

Das Vorverzinnen der Werkstücke ist m.W. fachgerecht. Auch die Spitze des Lötkolbens sollte leicht verzinnt sein. Brauchbare Lötstellen an derart großen Objekten wie Poti und Klinkenbuchsen kriegen die meisten mit wenig Übung hin, wenn Sie sich mit den Basics beschäftigen.

Das ist kein Hexenwerk. Und wenn doch mal die eine oder andere Lötstelle nur semi-toll ist, geht ja auch nicht gleich noch mehr kaputt. Dann darf man eben noch mal üben.
 
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Ja, das bekommen viele hin, nur nicht alle. :evil:

Das beweisen die vielen Nachfragen hier im Board, wenn die Gitarre nach dem Umlöten nicht mehr richtig funktioniert


Wichtig ...

gutes Werkzeug ... Lötkolben mit 3,5mm Meißelspitze, 50 Watt, die Lötspitze muss sauber sein. Lötstation ist nicht notwendig, aber eine Schnell-Lötpistole funktioniert nicht.
geeignetes Lötmaterial ... Elektrolot mit eingelagertem Flussmittel verwenden (kein Lötfett verwenden)
Löten üben ... Löte ein Schachbrett aus über kreuz gelegten Kupferdrähten, danach kannst Du löten

Du musst in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Hitze an die zu lötenden Teile bringen, dann werden die Bauteile auch nicht überhitzt. Beide Teile vorher verzinnen.
Und einen Schaltplan solltest Du auch lesen können, zumindest einen Verdrahtungsplan, der zeigt, wo welches Kabel/Bauteil hinkommt.
 
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Ja, das bekommen viele hin, nur nicht alle. :evil:

Na, was bekommen schon alle hin?

Aber das Löten an einer Gitarre gehört durchaus zu den Tätigkeiten, für die man weder überdurchschnittliche Geschicklichkeit noch tiefgehendes technisches Verständnis benötigt.
 
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Sag das den viele Hilfesuchenden hier im Forum.
 
aber ich würde dir trotzdem raten vorher zu üben insbesondere das Löten von Koaxkabeln.
viel Erfolg
 
Sag das den viele Hilfesuchenden hier im Forum.

Nun, alle die es erfolgreich geschafft haben, werden dazu wohl eher nicht im Forum Fragen stellen. Der Blick ist also reichlich verzerrt.
 
Neben vielen wirklich hilfreichen Tipps, die ich im Forum erhalten habe bei folgendem Thread https://www.musiker-board.de/posts/9035511/
gibt es auch viele gute Videos bei YT- schau beispielsweise mal hier:

Gruss!
 
Hey, danke für die vielen Tipps, Anregungen und fürs Mutmachen. Hab jetzt eine ordentliche kleine Löststation von meinem Chef bekommen und werde mich demnächst mal mit "Vorübungen" beschäftigen ...

Grüße an alle
Wolfgang
 
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Nochmals Danke an alle hier: aber, ich war feige und habe die Gelegenheit genutzt, einen Hardware-Entwickler bei uns in der Firma zu belästigen: der hat das in wenigen Minuten - trotz anderer Verkabelung - hinbekommen. Es ging übrigens um eine Harley-Benton Tele (meine Drittgitarre, aber es war die erste seit 15 Jahren Gitarren-Abstinenz), die jetzt Tonerider TRT2 bekommen hat. Die Gitarre spielt und klingt wirklich mehr als ordentlich für das wenige Geld. Vielleicht habe ich einfach auch nur Glück gehabt ...
 
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Es ging übrigens um eine Harley-Benton Tele (meine Drittgitarre, aber es war die erste seit 15 Jahren Gitarren-Abstinenz), die jetzt Tonerider TRT2 bekommen hat. Die Gitarre spielt und klingt wirklich mehr als ordentlich für das wenige Geld. Vielleicht habe ich einfach auch nur Glück gehabt ...

Also Glück spielt beim Versandkauf von Gitarren natürlich eine Rolle, aber im Allgemeinen ist die Qualität der heutigen Harley Benton Gitarren erstaunlich hoch. Will sagen, eine - gemessen am Preis - sehr ordentliche Gitarre von Harley Benton - und wohl auch diversen anderen Billiganbietern - zu bekommen, ist mittlerweile wohl eher der Regelfall als die Ausnahme.
 
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