Ich glaube auch, dass der Tallis einfacher sein sollte. Du singst ja nur den zerlegten Dreiklang der I-Stufe (Tonika) 3-1-5. Du bekommst bei der Tonangabe schon alle deine Töne serviert.
Dachte ich auch (modulo daß es ja nicht immer eine Tonangabe gibt oder die brauchbar ist), daher zweifelte ich leicht an mir…
Der Satz vom Irish Blessing sieht interessant aus. Von wem ist der?
Das Arrangement ist von James E. Moore, der Notensatz von mir (MuseScore in meinem „Hausstil“ mit Gentium Italic für Lyrics und MScore (Emmentaler-Derivat) als Notenschriftart, wobei ich da gerade noch dran feile und versuche, die Vorzeichen von Parnassus reinzubekommen, um’s noch schöner werden zu lassen).
Herr Moore lebt noch, daher kann ich das vermutlich nicht mal eben einfach so hochladen (wobei ich es auf musescore.com versuchen könnte, die haben Abkommen mit vielen Verwertungsgesellschaften wohl), aber auf
http://www.mirbsd.org/music/free/ findest Du Freie Musik im selben Stil, die älteren in MuseScore 2.3.2, die neueren (mit Systemtrennern) in MuseScore 3 dann.
damit leben lernen, daß zwischen Tenor und Sopran eine (an sich) unschöne b9-Reibung vorliegt
Ah, ja, die erklären dann das Durcheinander. Ich mag die „klassischen“ Harmoniën mehr, aber der „Ersatzchor“ ist bunter aufgestellt (auf jeden Fall auch interessant, auch wenn’s mir nicht immer gefällt, das tat’s bei der Kantorei auch nicht… „Wenn so lind dein Auge mir“ von Brahms z.B. hat mich immer zusammenzucken lassen).
, die aber ja gerade das Salz in der (Klang-)Suppe ist.
Ja, das wohl. Ich koche recht salzarm… ☻☺
Um das zu üben: Den ganzen Akkord als Vierklangszerlegung singen üben.
Den vertikalen jetzt?
Zum Üben würde ich vorschlagen, erst mal in das Bb zu springen und von diesem Bb abwärts weiter ins A. Dadurch prägt sich der harmonische Zusammenhang besser ein und damit die Tonvorstellung des A. Schließlich lässt man den Hilfston Bb wieder aus.
Ah, ja, beim B♭₃ landete ich bei den ersten paar Anläufen auch immer… habe mir dann „hier tiefer“ gemerkt.
Die Akkordfolge des zweiten Beispiels ist F-Dm-C. Wenn der Tenor von der Dm-Terz F in die Dominant-Terz E singen würde wäre die Stelle ganz einfach.
Das kann man sich für das Üben wieder zunutze machen: übungshalber in dieses E singen und dann den Sextakkord aufwärts bis zun Zielton C. Damit stabilisiert sich auch hier der Zielklang C-Dur und damit der Zielton C in der Vorstellung.
Uff. Sexte aufwärts…
… hmm, kann ich nicht erst zum E₄ vom Alt gehen und dann zum C₄ runter?
Vielen Dank jedenfalls (auch an die hier nicht zitierten)!