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An der Ecke haben wir ja schon mehrmals gekratzt...... ich finde eine diskussion über preiswerte gitarren sinnlos , wenn die art und weise , wie dieser preis zustande kommt , nicht diskutiert werden soll
Hier mal unabhängig von den - auf jeden Fall relevanten - sozialen Kriterien nochmal eine Zusammenfassung:
- "Economies of Scale" durch andere Einkaufskonditionen bei Großabnahme
- größere Serienstreuung (eben keine oder weniger Präselektion)
- knappere Endkontrolle, nicht unbedingt vernünftig "ready to use"
- optisch "schlechteres" Holz (das macht bei Akustikgitarren Taylor mit Ebenholz mittlerweile auch in höheren Preisregionen; das Holz hat identische technische Eigenschaften, ist aber optisch nicht so homogen)
- billigeres Holz:
- Korpus in mehreren kleinen Teilen statt aus weniger großen Teilen (verbillig die Holzbeschaffung)
- Ausweichen auf günstigere Holzsorten, ggf. in Verbindung mit ...
- ... kürzeren Trocknungszeiten / Wärmebehandlung (die nicht unbedingt billiger sein muss, aber evtl. kann)
- keine "garantierten" Holzsorten (Martin schreibt bei manchen Serien von "selected hardwood", statt von einer exakten Holzsorte)
- ... bzw. Holzersatzstoffe (Griffbrett: Micarta)
- weitgehende Automatisierung der Fertigung (die sich bei großen Serien auch lohnt)
- "billigere" optische Ausführung (Lackierung, Verzierungen), fehlende optische Endbehandlung (Hochglanz, Politur)
- fehlende Detailarbeit (Bünde seitlich entgraten, Sattelkerbung, Details der Elektrik)
- billigere Hardware (schlechtere Schrauben und andere Metallteile, ...)