Ja, aber irgendwo muss man halt anfangen. Auch wenn es erst mal nur die C-Dur Tonleiter ist. Man kann doch auch nicht erwarten, dass wenn man sich ans Klavier setzt, weil man es lernen will, gleich mit Beethoven anfängt. Da lernt man erst mal Alle Meine Entchen.
Und sich dann beschweren, dass der Lehrer einem nicht gleich Beethoven beibringt... Sorry!
Das geht auch, beschreibt quasi meinen Weg als ich als Kind Klavier lernte und erst wenig später den Weg zum Unterricht fand.
Es gab ein Keyboard, ein Notenbuch meines Bruders mit den Inventionen von Bach, dazu eine CD und die beschriftete Oktave in der Mittellage mit Notennamen, die mein Bruder nie entfernte.
Mein Gehör (CD) zeigte mir welche Note wo auf der Mittellage war, dann verstand ich, dass sich die Oktaven wiederholen und das es im Bassschlüssel eine andere Schreibweise gab. Auf diese Weise lernte ich die Noten und als ich dann Unterricht nahm, standen die einfacheren Stücke aus Lieder ohne Worte von MB aufm Plan, die einfache a-Moll Invention und dann der Quintenzirkel, die einfachen Tonleitern und Kadenzen. Erst beim Kirchenorganisten, halbes Jahr später Konservatorium.
Ich glaube nicht, dass es einen goldenen Weg gibt. Jeder boxt sich da auf seine Weise durch. (vgl. Hendrix)
Ob das nun Jazz, Blues, Metal, Funk oder Punk ist.
Musik ist Musik, sie klingt für jeden anders, zieht aber alle auf die gleiche Weise an.
Wichtig ist nur das Maß der Begeisterung, der Fleiß, und die Beschäftigung damit an sich. (Man kann nicht erwarten, dass ein Samen blüht, wenn man ihn nicht pflanzt, kein Licht rankommt, und ihn nicht gießt.