C_Lenny
Moderator
Aber nicht, dass jetzt jede Randnotiz zum Anlass genommen wird, dauernd vom Kernthema (Vom Blatt spielen in Echtzeit - insbesondere unter dem Aspekt "High-Speed") wegzuführen .Darf ich dich fragen,
LG Lenny
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Aber nicht, dass jetzt jede Randnotiz zum Anlass genommen wird, dauernd vom Kernthema (Vom Blatt spielen in Echtzeit - insbesondere unter dem Aspekt "High-Speed") wegzuführen .Darf ich dich fragen,
... und zwar im vorgesehen tempo.„Vom Blatt spielen“ ist der feststehende Begriff für das erstmalige Spielen mit Noten eines bislang zumindest von den Noten her unbekannten Stückes.
Selbstverständlich gibt es Gitarristen, die vom Blatt spielen können. Das ist heute fast schon Voraussetzung, wenn man das Instrument im Hauptfach an einer anerkannten Musikhochschule studieren will. Je nach Schwierigkeitsgrad muss man sich aber, die Gitarrenliteratur erarbeiten. Aber die einfacheren Stücke z.B. von Carulli oder Sor spielt man so runter. Es graust mir noch heute, wenn ich daran zurückdenke.
BTT:
Was den Goldstandard beim Blattspiel in der Rockmusik angeht, würde ich Luke und Dan Huff benennen.
Es gibt ja zumindest EIN Stück von John Cage, daß alle in Originalgeschwindigkeit vom Blatt spielen könnten, zumindest ausschnittsweise.
Darf ich dich fragen, was dich im Bezug aufs Gitarrenspielen besonders vorangebracht hat was die Harmonielehre betrifft?
Damit meine ich insbesondere, welche Themengebiete der Harmonielehre?
Hast du einen Link dazu? Das würde ich sehr interessieren. Gerne per PM, wenn zu otDazu hat Steve Lukather gerade ein sehr interessantes längeres Statement verfasst.
Hast du einen Link dazu? Das würde ich sehr interessieren. Gerne per PM, wenn zu ot
Niemals werden diese Menschen dann aber gefühlvoll darüber improvisieren. Es sei denn,
.........Was die Ausgangsfrage angeht: klar wird es Leute geben, die das vom Blatt spielen. Im Zieltempo.
Aber zurück zu Vorteil/Nachteil Notenblatt-Nutzung.
Man hat auch als Musiker nur 24h am Tag, die zum Leben zur Verfügung stehen und wenn ich Zeit in das eine investiere haben ich weniger Zeit für etwas anderes. Spiele/lerne ich Stücke vom Blatt, kann ich nicht gleichzeitig lernen, etwas nach Gehör zu spielen oder mir eigene Sachen auszudenken. Ich behaupte mal etwas kühn, dass Notenlesen idR. das reproduzierende Musizieren katalysiert und Leute, die ohne Notenleseskills eher kreativ an Musik heran gehen. Beides ist ja völlig ok und gleich wertvoll!
Dann doch wohl eher nach Gehör. In geschriebenen Noten steht nichts von z.B. Tempo, Art des Anschlages, der Intonation und dem Kontext innerhalb des Bandgefüges. Im Grunde kann man nur die Abfolge der Noten "lesen", rein musikalisch ist das aber nichts.
Man kann Noten und Buchstaben nicht gleichsetzen. Buchstaben, Wörter, Sätze schreibe oder lese ich, und lege im Grunde damit auch fest, was gemeint ist.
Noten lesen oder nach Gehör spielen erfordert assoziatives Denken und lässt viel Spielraum für Interpretationen des vorgegebenem. Das kann mit Kenntnis von geschriebenen Noten oder auch ohne erreicht werden. Für mich ist das ein Unterschied zum Analphabetentum, weil halt bei der Schrift nichts wieder gegeben werden muß.
Was mir auch zu denken gibt, ist, das einige Leute, die rein vom Notenblatt das Spielen eines Instrumentes erlernt haben (man lernt ja immer weiter) und dann damit weiter machen, hilflos sind, wenn man ihnen die geschriebenen Noten wegnimmt, mithin wirklich kreativ was eigenes, neues zu erschaffen, bzw. wirkliche eigene Interpretationen von Stücken, dann unmöglich ist.
Dein Beitrag ist sehr gut ....... nur bei diesem Satz bin ich zu 100% überzeigt, dass dies eben nicht der Fall ist.
Anbei ein Song, von dem ich überzeugt bin, dass es keinen Mensch auf Erden gibt, der diesen vom Blatt spielen kann ......im Zieltempo ..... ohne zuvor stundenlang dieses geübt zu haben........
Selbst der Anfangsriff (und der ist noch Einfach ) ist für die meisten Gitarrenspieler technisch nicht umsetzbar ...... und ab 4:00 Minuten wird vielleicht 1% in der Lage sein das überhaupt mal im Leben erlernen zu können .....
Und so gibt es tausende Songs die einfach nicht in der Richtgeschwindigkeit vom Blatt zu spielen sind .....
Na und? Wo ist das Problem? Wenn ich Beiträge richtig in Erinnerung habe, hat hier noch niemand behauptet, dass man jedes Stück in Zieltempo vom Blatt spielen könne.Anbei ein Song, von dem ich überzeugt bin, dass es keinen Mensch auf Erden gibt, der diesen vom Blatt spielen kann ......im Zieltempo ..... ohne zuvor stundenlang dieses geübt zu haben........
Das finde ich jetzt aber sehr konstruiert. Andersrum ist es ja auch möglich: stell dir vor, jemand hat bei dieser Session eine Idee, und einer muss erst aufschreiben, die Noten kopieren und so weiter. Das dauert ja auch Zeit. Hören geht da viel schneller, oder?Guter Anwendungsfall für das Notenlesen ist eine Session in der über eine Melodie improvisiert werden soll. Jeder bekommt ein Notenblatt. Derjenige, der keine Noten lesen kann, muss sich die Melodie erst einmal vorspielen lassen, er kann nicht sofort mitspielen. Das ist doch ein deutlicher Nachteil.
Wenn ich vom Blatt spielen kann, spare ich ggf. Zeit. Mir muss keiner etwas vorspielen, damit ich weiß, was ich spielen muss. Daher bleibt dann sogar mehr Zeit für Kreativität. Das Notenlesenkönnen hindert mich aber nicht daran ein Stück auch herauszuhören, wenn es keine Noten gibt. Ich sehe da keinen Widerspruch oder Vorteil des Heraushörens.
Guter Anwendungsfall für das Notenlesen ist eine Session in der über eine Melodie improvisiert werden soll. Jeder bekommt ein Notenblatt. Derjenige, der keine Noten lesen kann, muss sich die Melodie erst einmal vorspielen lassen, er kann nicht sofort mitspielen. Das ist doch ein deutlicher Nachteil.