Frage zu Kratzer/Riss in neuer 57er Black Beauty

Und warum sprichst du für ihn? Bist du denn er?
Tut er nicht.
Der TE hat nach Meinungen und Einschätzungen gefragt.
Diese hat er nun ja wohl in zahlreicher Form erhalten und kann sich überlegen was er tun möchte.
 
Da hast du auch wieder recht. Ich würde diese unglaubliche Summe ausgeben, wenn ich dafür einen unglaublichen Sound und Spielgefühl bekommen würde. Alles andere wäre mir relativ egal. Aber diese Haltung teilt wohl kaum jemand:weep:
 
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Stimmt auch wieder. Ach, ich sach jetzt hier gar nix mehr
für den TE: Check mal Bigfoot Guitars! Die haben auch immer mal wieder besondere Gitarren
 
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Blöd nur, dass es die wie gesagt sonst nirgends zu geben scheint...
Bei solchen Gitarren kann man vielleicht auch mal international schauen. Womöglich haben Sam Ash oder ein anderer Großer in den USA hier auch beanstandungsfreie Ware. Etwas Aufwand sollte man in einen solchen Kontakt schon stecken. U.U. hilft der Dollarkurs ja auch beim Preis (inkl. Zoll und Steuer - evtl. darauf achten, dass die Steuer in den USA gar nicht erst berechnet wird). Ich habe meine 57er RI Goldtop '03 neu aus den USA, allerdings persönlich abgeholt und mitgenommen (hat mich damals umgerechnet gerade mal ca. 1200 € gekostet!!! :D).

Gebraucht scheint für den TE ja keine Option zu sein. Da gäbe es regelmäßig ganz gute und interessante Angebote, finde ich (billiger, als der aktuelle Kaufpreis oder für ca. diesen Preis Besonderheiten wie z.B. auch die Frampton Signature, Jimmy Page Signature u.ä.).

Peter Frampton 2.jpg


Frampton aktuell Angebote zwischen 4300 € und 5200 € zzgl. Versand+Zoll+Steuer also max ca. 6400 €

gibson-custom-jimmy-page-les-paul-custom-vos-signed-electric-guitar-with-bigsby-xl.jpg


Page aktuell zwei Stück für knapp 8000 € - da geht aber beim Preis bestimmt noch was, wird aber wahrscheinlich von Versand+Zoll+Steuer aufgefressen.

Jetzt im Sommerloch sinken normalerweise die Preise, was aber jetzt durch die Einsparungen von Urlaubsausgaben durch Corona nicht vernünftig kalkulierbar ist, d.h. die Leute haben mehr Geld und können auch höhere Preise zahlen (man gönnt sich ja sonst nichts). Da kann man nur beobachten.

Noch meine Meinung zur Aufbereitung durch einen Profi: Wer soll das bezahlen? Welche Garantie hat man (die ursprüngliche wahrscheinlich nicht mehr)? Was soll rauskommen? Mir persönlich wäre das alles zu unwägbar. Der Lieferant im gegebenen Fall will sicher auch selbst Sorge tragen (schon aus Kostengründen) und Nachbesserung beanspruchen. Was dabei rauskommt, kann niemand vorhersagen (weil der TE auch nicht wüsste, was wirklich gemacht worden wäre, anders als wenn er sich selbst kümmern würde). Also alles in allem: Ich würde die Finger von so etwas lassen.
 
...und zwar auch bei The Heritage.

Nichts für ungut, lieber Kollege, aber unsauber zitiert, nicht wahr?
Damit wir nicht falsch verstanden werden:
Mir ging es um eine neue Gibson, ziemlich teuer, mit mMn Verarbeitungsmängeln, vgl. Bilder, und meiner Hypothese, dass vergleichbare Mitbewerber ähnlich teure Gitarren so nicht verarbeiten und erst recht nicht ausliefern würden.
Mir ging es nicht um xy Jahre alte Gitarren. Dem TE wohl auch nicht.
 
Verstehe ich jetzt nicht. Das Beispiel mit The Heritage hast Du doch gebracht @ stefan5.

Was soll da an meinem Zitat denn unsauber sein? Bin mit der aktuellen Produktpalette nach dem Verkauf nicht vertraut, würde mich aber sehr wundern wenn The Heritage jetzt auch eine Paula in der Preiskategorie anbieten würde.

"Ähnlich teure Gitarren" gibt es gar nicht. Da muss Gibson auf der Kopfplatte stehen damit man für eine normale Les Paul 7000,- € kassieren kann.
 
Hi Zusammen,

ja, mir ging es im Prinzip darum zu klären, ob sowas bei Custom Shop und Handarbeit "normal" oder eben ein Mangel ist. Wie es sich herausgestellt hat, ist es als Mangel anzusehen und damit ist mir schonmal sehr geholfen.

Danke euch hierfür... was ich jetzt genau mache muss ich mir mal überlegen...
 
Ich hab mir die Bilder noch mal angeguckt und bin jetzt auch der Meinung wie Duke78: https://www.musiker-board.de/thread...-neuer-57er-black-beauty.708742/#post-8994765

Wenn Holz arbeitet sieht das anders aus. Das ist eher doch "nur" ein Schönheitsfehler.

Ich habe bei meiner R8 diesen Bereich auch angeschaut und es gibt da zwei drei Stellen, wo der Lack etwas rissmäßig einsinkt, wenn auch kaum sichtbar und bei meiner genau beim Übergang Binding zu Holz ... aber kein Riss.

Die anderen "Risse" und Dongs sind künzlich:D

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Hi Zusammen,

ja, mir ging es im Prinzip darum zu klären, ob sowas bei Custom Shop und Handarbeit "normal" oder eben ein Mangel ist. Wie es sich herausgestellt hat, ist es als Mangel anzusehen und damit ist mir schonmal sehr geholfen.

Danke euch hierfür... was ich jetzt genau mache muss ich mir mal überlegen...

Egal wie weit der nächste Gitarren laden etc. weg sein mag.
Bei dem Budget würde ich ausschließlich direkt vor Ort selektieren
(ja ich habe geleeen, dass die Gitarre nur bei einem Händler verfügbar war)
Ich möchte damit einzig sagen, dass in der Preisklasse noch andere Hersteller wie eben PRS, Knaggs, Huber etc. in Frage kommen, auch wenn es zunächst unbedingt eine Gibson sein soll.
Gruß
Sash
 
@Schneider Es ging nicht darum, ob es ein Riss oder was auch immer ist, sondern darum, ob es ein Mangel ist. @Sashman Es ging auch nicht darum, wo und welchen Hersteller man kauft. Entsprechend hat @tdo ja schon geschrieben, dass ihm die mitgeteilten Meinungen genügen und er nun überlegt, was er mit der vorhandenen Gitarre macht machen will. Damit ist es doch in diesem Thread gut?
 
Neeeee,ni ganz. Ich fände es super wenn auch das Ergebnis der Überlegung hier verkündet wird.
Kann ich gerne machen sobald ich eine finale Entscheidung getroffen habe. Allerdings hat der Händler noch nicht geantwortet. Aber ich lasse euch wissen wie es ausgegangen ist :)
 
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@soundmunich
richtig der TE hat gefragt, was er nun tun soll und mein Post war eine ganz klare Antwort darauf, offenbar hast Du ihn einfach falsch verstanden.
Gruß
Sash
 
Alle reden hier nur vom Lack, Lack wäre mir von der Funktion her egal, bei einem Instrument jenseits von 1000€ muss der für mich perfekt sein.

Jetzt kommt das große ABER!!!

… lässt sich denn sicher ausschließen, ob sich unter dem gerissenen Lack nicht auch noch Risse im Holz verbergen???? :bad:

Zurück mit der Gitarre
 
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Holz arbeitet zwar leider nicht wirklich, aber es schrumpft und zwar umso mehr, je weniger sorgfältig es getrocknet wurde. Genau das ist hier passiert. Eines der beiden Hölzer des Halses - wahrscheinlich das Mahagoni - ist stärker nachgetrocknet als das andere.
Ich greif das nochmal kurz auf, wärend der TE seine schwere Entscheidung treffen muss. Ist nicht einer der Gründe zu teuren Instrumenten zu greifen (egal welcher Hersteller) das man eben ausgesuchte Hölzer bekommt und diese auch schon entsprechend lange gelagert/getrocknet wurden bevor sie verbaut werden?
Wie kann es also zu solchen Schwundrissen kommen. Oder wurde die Gitarre evtl. zwischenzeitlich mal falsch gelagert (in einem furztrockenem Raum?)
 
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Lagerhaltung und Lagerverwaltung ist aufwändig und teuer. Bei Gibson und den meisten anderen Gitarrenfabriken spart man sich das und verwendet die Kammergetrockneten Hölzer direkt statt sie noch drei Jahre klimatisiert zu lagern.

Vielleicht bringt Gibson ja demnächst `ne limitierte Sonderserie mit old stock wood heraus und hebt dann den Preis für eine Les Paul Custom von 7000,- auf 14000,- €...
 
Lagerhaltung und Lagerverwaltung ist aufwändig und teuer.
Das ist mir klar, ich ging halt irgendwie davon aus das in den Preisregionen eines CS man die Kosten durchaus aufbringen könnte.
Ich glaub bei Tom Anderson wird es doch gemacht (wenn ich mich richtig an @hack_meck Bericht erinner).
Bei zahlreichen kleineren Gitarrenbauern auch....
Denn das sind ja für mich greifbare Punkte die den hohen Preis begründbar machen.
 
Ist nicht einer der Gründe zu teuren Instrumenten zu greifen (egal welcher Hersteller) das man eben ausgesuchte Hölzer bekommt und diese auch schon entsprechend lange gelagert/getrocknet wurden bevor sie verbaut werden?

Trocknen ist eine Sache ... und es gibt auch genug Hersteller, die lassen sich das Holz erst zum Bau der Gitarren liefern. Rickenbacker, ESP Custom Shop USA .. haben keine eigenen Verfahren um Holz zu trocknen.

Holz welches trocknet ist aber nur ein Punkt der für Risse nach dem Lackieren verantwortlich sein kann. Aus meiner Sicht viel wichtiger ist es, den Hals nicht in einem "Zug" fertig zu schnitzen, sondern ihn nach jedem Schnitt erst mal liegen zu lassen . Durchtrenne ich Fasern, so will er sich danach, entsprechend der neuen Kräfteverhältnisse, neu ausrichten - egal wie trocken. Tom Anderson baut so 3 Monate an einem Hals, PRS immerhin 1 Monat. Bei Rickenbacker hat man die CNC zumindest nicht auf Tempo programmiert. Sie geht extra Wege um von "groß nach klein" zu schneiden ...

Das Konzept basiert also nicht nur auf "gutem Holz", sondern auch auf Besonnenheit in der Verarbeitung. Dort gilt der Grundsatz: "der nächste Schnitt sollte kleiner sein, als der vorherige."

Von Framus kam mal die Aussage: "Plek ab Werk hilft nur der Kasse. Die Gitarre arbeitet danach noch und verändert sich leicht. Erst mal sacken lassen!"

Wenn beim "Sacken lassen" der Lack zu spröde ist und der Bewegung nicht folgen kann - oder die Bewegung zu groß ist, weil vorher zu "schnell" gearbeitet wurde ... dann gibt es halt einen Riß.

Gruß
Martin
 
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und es gibt auch genug Hersteller, die lassen sich das Holz erst zum Bau der Gitarren liefern. Rickenbacker, ESP Custom Shop USA .. haben keine eigenen Verfahren um Holz zu trocknen.
Müssen sie ja auch nicht, man KANN ja auch das bestellen was man braucht. Dann hat man selber nicht die Lagerkosten zahlt dann halt etwas mehr fürs Material.
Da gibt es viele Möglichkeiten.
Aber alles was du aufzählst sind Punkte die vor allem eines Kosten: Zeit. Und ich ging in meiner Naivität halt davon aus das eben genau dieser zeitliche Mehraufwand,neben der Handarbeit auf höchstem Niveau der Grund für den hohen Preis sind.
Bei dem was man hier an Bildern gesehen hat habe ich da bei beiden so meine Zweifel.
 
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