Schlagzeug für Vater und Sohn gesucht - beides Anfänger

Ich kann deinen Standpunkt nachvollziehen. Der Klang selber dürfte sich streng genommen nicht so stark unterscheiden zum DD one. Darum gings mir auch nicht.
Tu dir von vorneherin den Gefallen, versuch das Teil bestmöglich wie ein A-Set aufzubauen. Im Zweifel beim Unterricht gucken, wie es aufgebaut ist und wie die Ergonomie ist und das E-Set ähnlich einstellen.

Phänomene sind schon allein das Reboundverhalten. Mesh-Heads reagieren anders als richtige Felle. Beckenpads verhalten sich anders als Bronze. Es ist nicht richtig vergleichbar. Ich Empfinde ein E-Set leichter zu spielen und genau da versteckt sich schon ein Übel: Es ist Easy, das was man auf dem A-Set lernt auf dem E-Set nachzuspielen - anders herum wirds schwerer.
 
Ah, ok, Danke für den Hinweis. Wie gesagt, bei mir ist es ausschließlich zum Fun und unser Sohn soll die Möglichkeit haben, eben das in der Musikschule auf dem A-Set gelernte noch mal nachzuspielen.

Vielen Dank auf jeden Fall für die Hilfe - dann wird es das 6500 werden :)
 
Phänomene sind schon allein das Reboundverhalten. Mesh-Heads reagieren anders als richtige Felle. Beckenpads verhalten sich anders als Bronze. Es ist nicht richtig vergleichbar. Ich Empfinde ein E-Set leichter zu spielen und genau da versteckt sich schon ein Übel: Es ist Easy, das was man auf dem A-Set lernt auf dem E-Set nachzuspielen - anders herum wirds schwerer.

Gerade bei günstigen E-Drumsets ist es relativ egal, wo der Stick auftrifft. Beim Akustikset nicht. Da macht es einen riesigen klanglichen Unterschied ob du die Mitte oder den Rand des Fells spielst.
Selbiges gilt für die Becken - da sogar noch mehr. Ein E-Becken hat 3 Klangzonen, ein wirklich gutes Bronze-Ridebecken ganz viele. Das reagiert so fein auf den Stickanschlag, das kann ein E-Drumset gar nicht erfassen.
Das dürfte auch ein Grund sein, warum man im Jazz keine E-Becken finden wird.

Feine dynamische Nuancen lassen sich auf einem (günstigen) E-Drumset nicht umsetzen. Gute E-Drums kommen da schon langsam hin, kosten dann aber auch sehr viel Geld.

Ich vergleiche es mal etwas holprig so: Klavierstücke lassen sich auf auf einem günstigen Keyboard spielen. Richtig gut klingt es dann halt aber doch erst auf einem z. B. Bösendorfer Flügel. ;)
Eigentlich sind E- und A-Drums auch zwei verschiedene Instrumente.
 
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Dem was @Haensi da geschrieben hat, muss ich auch zustimmen. Das vergaß ich vollends.

Darum ist es, wenn dein Ulliger Schlagzeug spielen lernt, immens wichtig, dass er auf dem E-Set spielt, als wäre es ein A-Set. Die Trommeln richtig treffen (Mitte) ist in der Basis sehr sehr wichtig - auf dem E-Set vernachlässigt man das schnell. Die Becken - gerade die Hi-Hat - nicht mit der Stickseite spielen. Ein Gefühl für die richtige Hi-Hat Haltung kann man übrigens selbst mit Mittelklasse E-Drums nicht lernen. Da ist der Unterricht auf dem A-Set unheimlich wichtig. Ghost-Notes und sowas lassen sich tatsächlich mittlerweile auch auf E-Sets verwirklichen.

Natürlich kenne ich jetzt die Soundlibrary vom DD6500 nicht allerdings sind die Samples beim DDOne so ausgelegt, dass verschiedene Anschlagstärken auch verschiedene Samples abrufen - die werden nicht nur einfach leiser. Demnach kann man da schon ziemlich viel modernes Zeugs spielen, ohne sich gleich wundern zu müssen, was für ein seltsames Maschinengewehr auf einmal da loskreist. Ein Sauberer Wirbel ist natürlich nicht wirklich drin. Aber auch da haben die heutigen E-Sets - auch im Anfängerbereich - zum Glück nichts mehr von den Dingern von vor 10 Jahren gemein. Obs allerdings auch beim DD6500 so ist - kein Plan.

Wenn dem nämlich so ist und dein Sohnematz sich gut anstellt beim Lernen, wird das neu zu lernende auf nem E-Set nicht mehr richtig umsetzbar sein.
 
Demnach kann man da schon ziemlich viel modernes Zeugs spielen, ohne sich gleich wundern zu müssen, was für ein seltsames Maschinengewehr auf einmal da loskreist.
Also ich wunder mich, was für ein seltsames Maschinengewehr auf einmal da loskreist.

Aber auch da haben die heutigen E-Sets - auch im Anfängerbereich - zum Glück nichts mehr von den Dingern von vor 10 Jahren gemein.
Das wage ich zu bezweifeln.
 
Ich spiele zu Zeit leider auch nur ein E-Set, das hat verschiedene Gründe die jetzt mit dem Thema hier nichts zu tun haben.
Ich finde, je nach Ausstattung und technischem Stand, kann man solch ein Teil durchaus zum Üben verwenden oder als Ergänzung für ein A-Set. Kommt auch immer auf den Musikstiel an den man spielt.
Ich habe aber auch selbst noch kein E-Set gespielt das mich in Sachen Dynamik und Sound wirklich überzeugt hat und ich habe auch schon Große von Ro…. angespielt.
Ein E-Set kommt nicht an ein A-Set ran und das wird auch noch sehhhhr lange so bleiben.
Zum „leise“ Üben ja, aber zum Lernen für einen Anfänger absolut nicht geeignet. Bestenfalls um zu sehen ob überhaupt Talent vorhanden ist, aber spätestens wenn es tiefer geht ist es vorbei.

Das ist wie gesagt meine Meinung und ich sehne schon den Tag herbei an dem ich mir wieder ein A-Set aufstellen kann.
 
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talentfrei und doch bin ich froh als Anfänger die Möglichkeiten des E-DrumSets bekommen zu haben. unterschiedliche Drumtypen, Metronom, Coach, Playbacks .. alles in Stockweite und ohne viel umstöpseln zu müssen. Ich werde an der Umsetzung von einfachen 8tel und 16tel Beats mit Wechsel zu Fill-Ins noch lange üben müssen. Inwiefern das ein Vater-Sohn_Instrument ist kann ich nicht beurteilen . Ihr werdet wohl häufiger Korrekturen an der Höhenverstellung vornehmen.

:m_drummer:

und so ganz nebenbei, die Sticks wirbeln ist schon ne krasse Nebensache.
 
Also vielleicht mal zur Erklärung:
Generell fände ich ein A-Set auch besser, keine Frage. Das Problem ist nur, dass wir das derzeit nicht so unterbringen können, dass das nach Belieben bespielt werden kann. Ich z.B. arbeite Schicht, möchte dann vielleicht auch mal nach einer Spätschicht noch auf dem Ding rumhauen. Und auch, wenn wir in einem EFH wohnen, so läßt sich das schwer verwirklichen. Gleichzeitig lege ich mich nach einer Frühschicht auch mal gerne hin, oder muss - auch an Wochenenden tagsüber schlafen, weil ich Nachtschicht habe. Dann könnte der Kurze nicht spielen. Das sind halt die Gründe für unsere Entscheidung gegen ein A-Set. Dass ein A-Set von der Beschaffenheit einem E Drum Vorraus ist, zweifel ich nicht an. Ganz im Gegenteil. Aber die Rahmenbedingungen geben nichts anderes her. Und selbst trotz Keller würde es nicht gehen, da das Treppenhaus offen ist... :-(

Jetzt habe ich nochmal bei Thomann geschaut. Kann es sein, dass das Millenium MPS-450 mehr oder weniger das gleiche Gerät ist? Mal abgesehen vom Modul? Ansonsten sehe ich da kaum Unterschiede. Allerdings gibt Thomann 3 Jahre Garantie, was wiederum durchaus ein Argument wäre. Preislich sind die Geräte nahezu identisch.
 
Jetzt habe ich nochmal bei Thomann geschaut. Kann es sein, dass das Millenium MPS-450 mehr oder weniger das gleiche Gerät ist? Mal abgesehen vom Modul? Ansonsten sehe ich da kaum Unterschiede. Allerdings gibt Thomann 3 Jahre Garantie, was wiederum durchaus ein Argument wäre. Preislich sind die Geräte nahezu identisch.

Korrekt.
Ist das selbe Modell. Liegt daran, dass solche "Produkte" in China als OEM Ware verkauft wird, die dann einfach nur belabelt wird.
 
Mach dir keinen Stress wegen der hier aufgezählten "Nachteile" bzw. "Risikofaktoren", welche ein E-Schlagzeug beim Üben mit sich bringt. Genau dafür habt ihr ja einen Lehrer :)
Wenn der merkt dass dein Sohn nicht mittig trifft oder dynamisch noch seine Probleme hat wird er ihn darauf hinweisen. Und im regelmäßigen Unterricht kann er dann ja auch am A-Set lernen wie es "richtig" funktioniert und klingt. Verstehe darum ehrlich gesagt nicht warum man beide Welten trennen sollte, statt sich vielmehr das beste aus beiden herauszupicken (daheim üben können - statt nicht üben zu können -, integrierter Click, Üben zu den Lieblingsliedern, Spielen mit Sounds...).

Mir persönlich sind jedenfalls die Schüler lieber die daheim nur ein E-Kit haben, darauf aber wenigstens auch üben können. Alles weitere kann ich zumindest einmal die Woche im Unterricht am A-Set erläutern. Klar ist das auch nicht optimal, aber es reicht für die Anfangszeit und wenn der Schüler mal soweit ist und vielleicht einen eigenen Proberaum hat, eine eigene Band, in der Schulband spielt etc., relativiert sich das Urpsrungsproblem recht schnell.

Ergänzend würde ich dennoch darüber nachdenken, auch ein Übungspad anzuschaffen auf welchem Rudiments und andere Handübungen gespielt werden können. So Zeug ist auf Meshheads dann doch recht lästig.
 
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Ich denke, e-Drum-Einsteigern kann man als DrumTeacher generell Folgendes sagen (und ich bin wie der Vorredner-Kollege auch gegen eine katergorische und undifferenzierte "mit-eDrums-funktioniert-LearningDrums-nicht"-Sichtweise):

Rein bezogen auf (jüngere) Schüler auf Einsteigerniveau ist es so, daß der Fokus erstmal auf den rudimentären, motorischen Dingen, sowie dem Verständnis für Rhythmik oder generell Musik an sich liegen darf, und da ist die Funktionsweise des Instruments erstmal unwichtig. Wenn der Nachwuchs dann viel Motivation und Talent mitbringt, kann man zusammen bestimmt zu einer adäquaten Lösung kommen, um den Schüler an ein A-Drum zu lassen und entsprechend zu fördern. Der Verweis auf eine "Reise" greift hier auch gut, auf die sich jeder Schüler begibt und die den (E-Drum-)Startpunkt relativiert. Es gibt halt Lebensumstände, die vielleicht das Eine wollen, und das Andere nur erlauben (z.B. hier Wohnungs-Situation), und trotzdem kommt dann eventuell etwas Tolles dabei heraus.
 
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Ich kann den beiden vorherigen Kollegen nur beipflichten.
So toll und sinnvoll für viele Techniken und Klänge, auch ein A Set sein mag, zum eigentlichen Üben von/für Rhythmik, Motorik, Taktgefüge, für Fills etc, also die eigentlichen "Basics" die man als Beginner meist lernt, taugt locker auch ein E Set.
Die Teile heute sind nun wirklich nicht mehr so grottenschlecht, wie noch vor 20 Jahren.
Lieber ein E set, als als zuhause nicht üben zu können.
Nicht jeder hat nen Proberaum, oder wohnt eben so, dass man nen A set stellen könnte.
Die diversen "Akustik Sounds und Techniken" kann man auf nem A sicher besser erlernen, allein schon wegen der Klangzonen.... macht man eh meist mit/beim Lehrer/Unterricht, also am akustischen.

Aber auch da schludert die Technik nicht....

Nur als Bsp: Die Korg Wavedrum (ok ist kein Drumset) hat soviele Sensoren verbaut, + das Fibreskyn Fell, die lässt sich spielen und KLINGT auch wie ne akustische Trommel. (Percussion).

Insgesamt sehe ich es auch so, keine Scheu zu haben, akustik und elektronik miteinander zu kombinieren.
Wir haben heute (theoretisch) Möglichkeiten durch die Angebote am Markt, da hätt ich in den 90ern Flickflacks gemacht, wenn son Zeug bereits so erschwinglich gewesen wäre.
 
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Wow, vielen Dank für eure positiven Beiträge :)

Ergänzend würde ich dennoch darüber nachdenken, auch ein Übungspad anzuschaffen auf welchem Rudiments und andere Handübungen gespielt werden können. So Zeug ist auf Meshheads dann doch recht lästig.

Das sagt mir jetzt nichts - was muß ich mir darunter vorstellen?
 
Schau mal, sowas hier in der Art:
12-Inch-Practice-Drum-Pad-Set-With-Drum-Stand-MK01-Drum-Stick-Beginner.jpg


Gibt's mittlerweile von vielen Anbietern. Mal groß, mal klein, mal zum ums Knie kletten...letztendlich sind die Teile in ihrer Funktion quasi gleich: Gummimatte auf Holzplatte.
Kostet gebraucht 10-20€ und ist in erster Linie dafür gedacht leise zu Üben.

So primitiv wie die Dinger wirken bieten sie einfach ein viel besseres Reboundverhalten und Spielgefühl als zum Beispiel Meshheads, die ihr dann wahrscheinlich bei einem okayen E-Schlagzeug auf dem Snarepad haben würdet.
Für sämtliche Koordinations- und Dynamikübungen finde ich sowas besser da es einfach adäquateres und direkteres Feedback gibt.
Da (ich persönlich) auch bei Kindern ab dem Anfang auf die Technik achten würde (in einem ausgewogenen Maße) wäre das in meinen Augen eine lohnenswerte und nicht zu teure Investition zum Ergänzen der Übemöglichkeiten.
 
So primitiv wie die Dinger wirken bieten sie einfach ein viel besseres Reboundverhalten und Spielgefühl als zum Beispiel Meshheads, die ihr dann wahrscheinlich bei einem okayen E-Schlagzeug auf dem Snarepad haben würdet.

Wären dann nicht auch normale Gummi-Pads auf E-Drums besser als Mesh-Heads? Das sind ja praktisch Übungspads mit eingebautem Trigger.
 
Wären dann nicht auch normale Gummi-Pads auf E-Drums besser als Mesh-Heads? Das sind ja praktisch Übungspads mit eingebautem Trigger.
Die meisten eDrum-Gummi-Pads fühlen sich wesentlich härter an, als diese RealFeel-Pads mit dicker, relativ weicher Gummiauflage. Vielleicht die Yamaha Silikon-Pads (DTX-Serien) gehen feelingmäßig in die Richtung, allerdings geben die kein (kaum) akustisches Feedback, und dieses akustische, nicht getriggerte Feedback ist ja eben auch 'n Stückweit Sinn und Zweck des RealFeel-Practise-Pads.
 
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Da (ich persönlich) auch bei Kindern ab dem Anfang auf die Technik achten würde (in einem ausgewogenen Maße) wäre das in meinen Augen eine lohnenswerte und nicht zu teure Investition zum Ergänzen der Übemöglichkeiten.

Würde sicher Sinn machen, das Problem ist nur, dass ich selber ja auch Anfänger bin - somit würde ich vermutlich nicht mal sehen, wenn die Technik falsch ist :m_drummer:
 
Wären dann nicht auch normale Gummi-Pads auf E-Drums besser als Mesh-Heads? Das sind ja praktisch Übungspads mit eingebautem Trigger.
Mhjein, eher nicht. die Dinger sind kleiner, haben doch noch mal ne andere Dichte und damit ein anderes Spielverhalten - zumal so ein Übepad den Vorteil hat dass man damit mobil ist, es also auch einfach mal wohin mitnehmen kann.

Würde sicher Sinn machen, das Problem ist nur, dass ich selber ja auch Anfänger bin - somit würde ich vermutlich nicht mal sehen, wenn die Technik falsch ist :m_drummer:
Naja, das kontrolliert dann ja wie gesagt der Lehrer von Zeit zu Zeit im Unterricht, und später der Schüler bestenfalls selbst beim Üben.
 

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