Und du glaubst wirklich, dass Gibson oder Fender da auf ein deutschsprachiges Forum schauen? Je grösser die Firma desto mehr sehen sie solche Foren nur als weitere Marketingplattform und weniger als Ort wo es Feedback gibt.
ich meinte Foren im Allgemeinen. Die Diskussion, die hier geführt wurde, gab es ja in einer Menge anderer Foren auch, weltweit. Egal ob bei Facebook oder sonst irgendwo. Ich denke nur, dass Firmen nicht schlecht beraten sind, ein Auge darauf zu werfen. Es gibt ja auch Crawler Software, die das Netz nach Schlagworten und negativen Äußerungen durchsucht um negatives Feedback im Blick zu behalten.
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Danke für die Antwort @Kluson .
Gerade das ist aber zumindest zum Teil per Gesetz untersagt. Wie genau die Regelungen aussehen, weiss ich leider auch nicht. Du kannst natürlich der Meinung sein, dass diese Regelungen falsch sind, aber deswegen werden die Gesetze auch nicht anders.
im Einzelnen kann ich es dir natürlich auch nicht sagen. Ich denke nur, dass es ja auch beim Thema Preisabsprachen Konstellationen gibt, die auf jeden Fall gesetzlich verboten sind, und das zu Recht. Stichwort Kartell. Aber es kann doch niemand einen Hersteller zwingen, wie er seinen Händler VK gestaltet. Würden sich Gibson, Fender, Ibanez und Co verabreden, dass Gitarren in bestimmten Segmenten bei keinem weniger als Summe X kostet - dann wäre das schon was anderes. Aber was die einzelnen Firmen mit ihren Preisen machen ist, finde ich, ihre Sache. Sie leben dann auch damit, dass es Konkurrenz gibt, die günstiger anbietet und ihnen dadurch Kunden abwerben.
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Vertriebsbindung ist aber wohl etwas was, die Großen der Gitarrenbranche gerne machen, d.h. sie beliefern halt nicht jeden, der etwas bestellen möchte, sondern stellen Forderungen: Ein bestimmtes Volumen, entsprechende Lokalität,... , selten, dass der Händler auch Ahnung vom Produkt hat.
Darin sehe ich aber nichts Verwerfliches. Man kann ja niemand verpflichten sein Zeug an jeden zu verkaufen. Eine Mindestabnahmemenge hat ja auch mit Verwaltungsaufwand zu tun. 1 x 1000 Stk an einen Händler zu verkaufen, macht weniger Arbeit als 100 x 10 Stk. Eine bestimmte Größe des Händlers soll auch Retourenmanagement oder eine ISO Zertifizierung sicherstellen. Kleine Läden können das u.U. nicht so gut. Eine bestimmte Präsentation der Ware ist auch nachvollziehbar. Das ist in jedem Supermarkt so - oder warum hat zB Lindt Shokolade sehr oft eine eigene Auslage an einem Punkt im Laden, an dem viele Leute vorbeigehen oder längere Zeit verweilen ?
Wenn sich Hersteller untereinander absprechen, dann geht das nicht. Da bin ich ganz dabei.
Einen Porsche oder Maybach findet man auch nicht bei jedem Händler, sondern nur bei ausgewählten.
Wenn ein Hersteller ein "HighClass" Image hat und behalten will ( ob gerechtfertigt ist die andere Frage ), dann kann es nicht in seinem Interesse sein, dass seine Produkte zu Schleuderpreisen verkauft werden. Jeder Käufer kann ja entscheiden, ob er die Fender oder die Harley Benton nimmt.
Deswegen sehe ich hier auch keine Kartellstruktur. Würde jetzt jede, zB Entry Gitarre von Squier, Epi oder HB mindestens 400 € kosten, weil man sich hier untereinander abspricht, wäre das hingegen nicht i.O.