Streicher werden im Erwachsenenalter

Was die technische Unterstützung für nicht-gleichstufige Stimmungen angeht, so kann meine bevorzugte Stimmgeräte-App, TE Tuner, ohne weiteres auf reine Stimmung und viele andere umgestellt werden. Dann nimmt sie diese Stimmung für die Messung und Tonerzeugung.
Danke für den Tipp. Die ist ja nochmals ne Ecke besser als InsTuner, weil umfangreicher von der Funktionalität und man kommt leichter an die Einstellungen.
 
Halli hallo, da bin ich wieder.
Ich war vor einiger Zeit schon mal hier an Board....ähäm.....das ist mittlerweile 2 Jahre her.
Hier:

https://www.musiker-board.de/threads/ich-bin-33-jahre-alt-und-will-vielleicht-cello-lernen.669353/

Das Cello hat mich über die Jahre aber nicht losgelassen und vor kurzem habe ich mir meinen Traum erfüllt und mir eins geliehen beim Geigenbauer. Habe selbst schon ein bisschen geübt (ich war ja lange Zeit bei Sohnis Unterricht anwesend) und fange demnächst mit eigenem Unterricht an!
Ich freu mich total drauf! :)

Ich ziehe also dann mal in diesen Thread um :D
 
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Danke! :)
 
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Ach, es ist so schön mit echtem Unterricht! :great:

Es ist wirklich nochmal was völlig anderes, wenn man selbst am Cello sitzt, als wenn man anderen dabei zuschaut und dadurch lernt. Dann ist es zwar auch nicht komplett falsch, aber eben noch ziemlich weit vom Idealzustand entfernt. Allein schon, was die Haltung usw. betrifft.
Vorher habe ich sogar auch -irgendwie- Lieder gespielt, aber jetzt, mit der richtigen Bogenhaltung (die auch ständig wieder korrigiert wird :D), klingt das alles völlig anders....viel viel schöner! :love:

Erstaunlich, was mein Cello alles kann :ugly:
 
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Ach, es ist so schön mit echtem Unterricht! :great:
...
Vorher habe ich sogar auch -irgendwie- Lieder gespielt, aber jetzt, mit der richtigen Bogenhaltung (die auch ständig wieder korrigiert wird :D), klingt das alles völlig anders....viel viel schöner! :love:

Erstaunlich, was mein Cello alles kann :ugly:
:great: Den Post werde ich wahrscheinlich 100000 mal zitieren ;) :) :D
 
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Hallo, "ordnungsgemäß" ein Meldung.

Musikalisch bin ich zur Zeit, und gefühlt seit Monaten, an der zweiten Sonate (op. 43) von Romberg dran. Die wird auch noch Zeit brauchen. Außerdem vergnüge ich mich nicht regelmäßig und ausdauern genug mit Übungen von Folkmar Längin. Neu habe ich gerade die "Heavy Metal-Sonate" "Cantus" von David Floer (siehe hier) angefangen. Die liegt eigentlich noch etwas jenseits meiner Fähigkeiten, aber vielleicht wird es ja trotzdem in gemächlichem Tempo etwas.

Vor einem Jahr hatte ich schon das Bach Prélude gelernt, aber nicht frisch gehalten. Nach diesem Video und den folgenden, werde ich es aber nochmal in Angriff nehmen.

An der Hardware hat es gerade eine Änderung gegeben. Bei meinem NS Design NXT war für mich das Spielgefühl in den hohen Halslagen zu anders zum akustischen Cello und ich habe mich auch zu oft an den "Schummelpunkten" auf dem Griffbrett orientiert. Es musste also für die abendlichen Übungszeiten ein anderes Instrument her. Ein Yamaha SVC-110.

Von der Form her ist das viel echter als das NXT, aber ganz glücklich bin ich noch nicht. Den Klang finde ich nicht toll, weder akustisch, noch elektrisch (Piezo-näseln); ein Genuss ist das auch oder gerade mit einem guten Kopfhörer (AKG K275 und K712) nicht.

Ich muss mich noch an die Stegform gewöhnen, im Augenblick nehme ich ständig benachbarte Saiten mit dem Bogen mit. Das könnte auch daran liegen, dass die Saiten schwächer gespannt sind; jedenfalls kommt es mir so vor, dass sie stärker nachgeben als die Saiten auf den anderen Celli (akustisch: Larsen Magnacore Medium, NXT: D'Addario NS510).
 
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Streicher werden im Erwachsenenalter? Ganz einfach hier informieren
...und wieder mal hat jemand die Kiste mit den uralten "Streicher-Witzen" entdeckt und geplündert :rolleyes:
Es geht hier aber nicht um Witze, sondern reale Fragen und praktische Beispiele von Streichern die sich momentan im "Selbstversuch" durchkämpfen und von ihren Erfahrungen berichten und sich gegenseitig stärken.
 
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Ich quäle mich nach wie vor mit der zweiten Romberg-Sonate herum. Außerdem habe ich vor einer Weile wieder intensiv(er) mit Technikübungen angefangen (Längin Band 3, Kapitel 35), um die Intonation zu verbessern. Bei beidem habe ich das Gefühl, dass ich nicht von der Stelle komme. Das führt gerade dazu, dass ich mir die Erfolgserlebnisse, wie klein sie auch sein mögen, bei anderen Instrumenten hole. So kann das nicht weitergehen.

Die Auswahl der Stücke in meiner bisherigen Streicherkarriere war meist so, dass jedes neue für mich eine Herausforderung war. Das fand und finde ich gut, aber ich glaube, ich brauche jetzt (auch) etwas anderes. Meine Idee ist, einfache Stücke (bis einschließlich 4. Lage) möglichst viel einfach zu spielen. Gewissermaßen eine musikalischere Alternative zu Tonleitern und Lagenwechselübungen. Ich möchte damit vor allem meine Intonation verbessern und hoffe darauf, dass es ist einem musikalischen Kontext besser funktioniert als mit Trockenübungen.

Meine Lehrerin kann ich gerade nicht fragen, weil hier Schulferien sind. Könnt ihr für diesen Zweck Musikstücke oder Etüden empfehlen?
 
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Hallo murmichel,

ich bin auch immer noch streichend unterwegs und stelle natürlich auch oft fest, dass es Plateaus gibt, auf denen es scheinbar nicht wirklich vorwärts geht. Da hilft dann schon ein Schritt zurück, um festzustellen, dass man doch schon ein ganzes Stück weiter gekommen ist.

Ich habe jetzt mit einer Bekannten auf gleichem Niveau die Duos von Offenbach, op. 49, entdeckt. Die sind technisch sogar noch einfacher, da mit der ersten Lage machbar. Und doch hat man das Gefühl, Musik zu machen und zwar mit einem gleichberechtigten Partner. Denn das ist das Schöne: beide Stimmen sind vom Schwierigkeitsgrad her gleich. Ich habe eine Stimme vorbereitet, die ich hoffentlich am Wochenende mit der Freundin spielen kann, die inzwischen die andere Stimme geübt hat. Mein Lehrer hat so lange mit mir zusammen gespielt und es hat ihm auch gefallen (hat er zumindest behauptet ;)). Und trotz der unproblematischen Technik lernt man immer noch ganz viel und die unterschiedlichen Stimmen helfen bei der Intonation enorm.

Ich fahre morgen wieder auf einen Workshop von Bogenbalance und freu mich schon sehr auf das gemeinsame Wochenende voller Musik mit Leuten auf einer Augenhöhe. Das Stück dafür habe ich auch mit meinem Lehrer vorbereitet und ich hoffe, dass ich den Restschliff noch bekommen werde, wenn wir es 2 Tage intensiv einüben. Da ist es immer möglich, verschiedene Schwierigkeitsgrade zu probieren und dem höheren Anspruch auch gerecht zu werden. Und es gibt schon fast das Orchestergefühl dazu, weil wir auch Geigen und Bratschen haben und somit eine Gruppe von fast 15 Leuten. Da es aber auch 3 Lehrer gibt, nimmt man am Ende immer was für sich mit und freut sich dann schon auf das nächste Mal.

Die Mischung aus Einzelunterricht mit dem "Allein vor mich hin Schrammeln" und 2 Workshops pro Jahr mit dieser tollen Gruppe sorgt bei mir für eine Menge Motivation und hilft mir auch bei technischen Problemen und Intonation. Denn in der Gruppe oder im Duett hört man einfach viel besser, wie richtig oder falsch man unterwegs ist.

LG,
Babs
 
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Juhu! Und nun darf ich mich an den ersten vier Zeilen des Bach Präludiums aus der ersten Cello-Suite versuchen! Wir nehmen das als sehr hochwertige Etüde, um an meiner Klangqualität und dem Tempo zu arbeiten :D:great:
 
Juhu! Und nun darf ich mich an den ersten vier Zeilen des Bach Präludiums aus der ersten Cello-Suite versuchen! Wir nehmen das als sehr hochwertige Etüde, um an meiner Klangqualität und dem Tempo zu arbeiten :D:great:
Arrgh - das ist so ein großes Stück Musik und es wird so oft als Etüde benutzt... Ich hab es selbst als Schüler gespielt und dann ein Jahrzehnt später mir im Urtext noch mal angeguckt. Dann ist das was ganz anderes ;).
Egal!
Viel Spaß mit Bach - ich liebe die Suiten, egal ob im "Etüdenstil" oder im "Mozartzs Violinschulenstil" ;)
 
Arrgh - das ist so ein großes Stück Musik und es wird so oft als Etüde benutzt...

Das ist mir schon klar und ich bin ganz deiner Meinung! Aber es ist dadurch auch eine Riesenmotivation, das Stück ganz in Ruhe und gründlich anzugehen und notfalls auch wieder wegzulegen, wenn die Zeit noch nicht reif ist.

Danke!
LG,
Babs
 
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Moin murmichel, Stücke in diesem Sinne kann ich dir leider keine anbieten, aber dich grundsätzlich in der Idee bestärken, mit häufigem Spielen von leichteren Stücken das Gelernte zu vertiefen und Routine zu erlangen.
Ich gehe hierzu öfter zurück in meiner Koeppen-Schule zum zweiten oder gar ersten Band, weil einfach schöne Stücke dabei waren, die zu spielen immer noch Spaß macht und rückblickend eine neue Sichtweise eröffnen, das hlift auch dabei, den eigenen Fortschritt zu spüren bzw. einzuschätzen, denn der ist ja da, und immer nur in neuem schwierigem Zeug rumzustochern und dabei ständig das Niveau zu erhöhen, führt zu Frust und der ist für Musik völlig kontraproduktiv.

Zur Erholung vom Erarbeiten schwierigerer Stücke improvisiere ich auch sehr viel, und hier kommt das E-Cello ins Spiel: mit dem Looper, oder auch einem kräftigen Delay hört man ja sofort, wenn man schief liegt oder beim Lagenwechsel zu kurz greift, das finde ich großartig und sehr hilfreich für die Intonation, probiers einfach mal aus!

Und Babs: toll, viel Spaß mit dem Präludium! Wir haben ja vor einiger Zeit Menuett I&II aus der Suite gemacht, das Präludium sollte dann auch kommen, ist jetzt aber etwas außer Sichtweite wegen anderer Sachen.
Allerdings hatte ich dazu eine kleine Vorübung, die als Bogenübung gedacht war, also Arpeggien über alle vier Saiten, das fand ich ganz schön anstrengend, so mit Doppelbarreegriffen bspw.
Na die Menuette "hab" ich ja schon, und das Präludium kommt auch noch und irgendwann hoffentlich die ganze Suite.

Momentan hab ich das erste der drei Duette von Kummer (op.22) in Arbeit. Als ich das Blatt zuerst sah, dachte ich: oje, das schaff ich nie! Alles voller Kreuze, b-s, Auflösungszeichen… und solo geübt klingt das auch ganz schön schräg, aber als wir heute die erste Seite zusammen gespielt haben, ertönte plötzlich wundervolle Musik!
Fühlt sich an wie ein ganz neues Level. Und ich suche jetzt eine Ausgabe der Duette mit CD, die beide Spuren enthält, damit ich "zu zweit" daheim üben kann.
Das ist schon relativ harte Arbeit, und - da schließt sich der Kreis - zur Entspannung hole ich jetzt schon mein Weihnachtsheft raus, das läßt sich größtenteils einfach so wegspielen, denn viele der Melodien sind ja quasi schon im Unterbewußtsein verankert.

Ich wünsch euch eine schöne Zeit!
 
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Dann geselle ich mich mal dazu. Ich habe vor ein paar Wochen angefangen, Cello zu spielen, ohne irgendwelche Streicher- oder sonstige nennenswerten Vorkenntnisse. Musiktheorie war auch nur ein im Nebel versunkenes Wissensgebiet. Aber es kommt alles so nach und nach und ich lerne in jeder Unterrichtsstunde etwas Neues.

Ich habe es mir wirklich schwieriger vorgestellt. Glücklicherweise habe ich eine tolle Lehrerin gefunden, die mich auch spielen lässt, was ich spielen will. Ich kann nur jedem dazu raten, der noch zögert.
 
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Na dann reihe ich (40) mich hier auch einmal ein.
Nach einigen Jahren am E-Bass welchen ich in einer Metalband "der härteren Gangart" zupfe werde ich nun am Freitag meine erste Schnupperstunde am Cello haben.
Schon länger hatte mich der Gedanke gefesselt ein Streichinstrument lernen zu wollen, klanglich bin ich dann irgendwie beim Cello gelandet.
Als drückt mir, naja eher dem Lehrer, die Daumen dass es nicht allzu "katastrophal" wird ;-)
 
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Kleiner Tipp: Lass es doch einfach zu, dass es katastrophal wird. Geh einfach davon aus, dass Du ganz und gar keinen schönen Ton aus dem Instrument herausbekommst.

Mit der Einstellung ist man locker und wahrscheinlich klingen die ersten Gehversuche dann sogar besser als man es sich ausgemalt hat. Den Trick hat mir meine Bratschenlehrerin verraten und bei mir hat es gewirkt.
 
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Da hast du schon Recht .. einen "Bogen" hatte ich eh noch nie in der Hand.
Auf jeden Fall bin ich schon ganz wild drauf loszulegen :-D
 
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