Mallory Kondensatoren Klangveränderung

  • Ersteller Günter47
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MMn sollte man zum Arzt gehen, wenn man Kondensatoren klingen hört.

Manchmal finde ich Menschen seltsam ...
Z.b. gibt es Musiker, die sind total taub, aber machen oder kreieren super Musik.
Ich habe z.b. ein recht sensibles Gehör. Sprich, ich höre sehr wohl Unterschiede zwischen Kabeln, einem Clone und dem Original usw.
Wie kommt man nun darauf obige Aussage zu tätigen? Weil es wichtigeres gibt als den Klang von Kondensatoren? Ja klar, und weiter?
Jedem seinen Spaß ...
 
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Kondensatoren erzeugen keinen Klang, sondern sind Ladungsspeicher, gehören daher auch zu den passiven elektrischen Bauelementen. Die gespeicherte Ladung ist die elektrische Kapazität, die auf jedem Cap angegeben ist.
Was man hören kann, sind die Auswirkungen der Kapazitätsunterschiede zwischen verschiedenen Kondensatoren (dabei sollte man natürlich die Toleranzen im Auge haben, sollten zwei verschiedene Kondensatoren des gleichen Modells mit gleicher Kapazität 10% in der Kapazität schwanken, was bei vielen noch üblich ist, kann man das u.U. schon hören).
Das ist analog die gleiche Nummer wie bei Gitarrenkabeln: Je länger die sind, desto höher ist deren Kapazität, desto dumpfer wird der Klang.
 
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Leider fehlt mir das technische Wissen die ein oder andere Aussage zu werten.

Da ich aber den Unterschied mehr als deutlich gehört habe, glaube ich den Ausführungen der Experten hier.
Insofern sehe ich keinen Grund einen Arzt aufzusuchen.
 
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Ja, und Holz hört man auch nicht:whistle:
 
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Kondensatoren erzeugen keinen Klang, sondern sind Ladungsspeicher, gehören daher auch zu den passiven elektrischen Bauelementen. Die gespeicherte Ladung ist die elektrische Kapazität, die auf jedem Cap angegeben ist.
Was man hören kann, sind die Auswirkungen der Kapazitätsunterschiede zwischen verschiedenen Kondensatoren (dabei sollte man natürlich die Toleranzen im Auge haben, sollten zwei verschiedene Kondensatoren des gleichen Modells mit gleicher Kapazität 10% in der Kapazität schwanken, was bei vielen noch üblich ist, kann man das u.U. schon hören).

Über das Thema wurde vor Jahren schon einiges im Metro-Amp Forum geschrieben. Wenn ich mich recht erinnere, hat auch Larry G. dort etwas beigetragen und mit technischem Hintergrundwissen erklärt, warum Kondensator eben nicht gleich Kondensator ist trotz vermeintlich gleichem "Material" (Subgruppe Polyester oder Polypropylen) und gemessenen gleichen Kapazitäten. Ebenso hatte George Metropoulos einen einfachen Plexi mit diversen verschiedenen Kondensatoren (alle Werte gemessen und angeglichen) aufgebaut und Soundsamples eingespielt - die Unterschiede waren schon hörbar. Ob das nun "Welten" sind oder das vernachlässigbar ist, darf natürlich jeder selbst entscheiden.

Der Vergleich zu Kabeln hinkt da meiner Meinung nach dann schon etwas.

Das gleiche gilt übrigens auch für Widerstände. Ich kenne Leute, die haben schon komplette Amps ausschließlich mit Metalloxid Widerständen aufgebaut - für mich ist das kein Wunder, wenn es dann sch**ße klingt.
Die Unterschiede zwischen den Materialien hat Randall Aiken auch schon gut in seinem Blog erklärt: https://www.aikenamps.com/index.php/resistor-types-does-it-matter

Ja, und Holz hört man auch nicht:whistle:

Viel bemerkenswerter als diese ganze "Holz" Debatte finde ich ja, dass sich fast keiner mit der Gitarrenelektronik selbst beschäftigt, z.B. dort einfach mal die Potis ausmisst und selektiert. Wir reden hier ja immerhin über E-Gitarren.
 
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Wenn ich mir die Bestückungsliste deines Schaltplans ansehe, fällt auf, dass die Toleranzen der passiven Bauelemente - Widerstände und Kondensatoren - mit durchaus gängigen 10% angegeben sind. Das bedeutet, +10% oder auch -10%.

Das bedeutet, dass der Einfluss der normalen Streuungen der Rs und Cs im Signalweg je nach Schaltungsauslegung beträchtlich sein kann, wenn z.B. die Gelben an der oberen Toleranz und die Orangen an der unteren Toleranz liegen oder umgekehrt.

Da kann man sich meiner Meinung nach jede Diskussion über "Qualitäten" der einen oder anderen Bauelemente sparen, zumal die "wilde Verdrahtung" auch jede andere Spekulation zu parasitären Kapazitäten und Induktivitäten zulässt.

Ich denke, Fender hat hier ganz professionell eine stinknormale Verstärkerschaltung konzipiert, die im Audiobereich eben mit dem Einsatz normaler Serienbestückung die gewünschten Ergebnisse liefert. Die Schaltung kompensiert Abweichungen innerhalb der vorgegebenen Toleranzen.

Das Produkt gefällt, mir ebenfalls, ist aber auch kein Hexenwerk.

Um die mögliche Auswirkung deines Optimierungsversuches einschätzen zu können, wären weniger die Farben oder Herstellernamen als die genauen Positionen und Werte der gewechselten Bauteile im Plan interessant.

BTW. Siebkondensatoren haben keine klangbeeinflussende Wirkung, wenn man den Störabstand außer Acht lässt.
 
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Kondensatoren erzeugen keinen Klang, sondern sind Ladungsspeicher, gehören daher auch zu den passiven elektrischen Bauelementen. Die gespeicherte Ladung ist die elektrische Kapazität, die auf jedem Cap angegeben ist...

Die typische Aussage wenn nicht der komplette Hintergrund verstanden wurde. Ein Kondensator ist mehr als ein “Ladungsspeicher’ und man kann ihn in Schaltungen keinesfalls als reine Kapazität sehen, vor allem nicht in NF oder gar HF Schaltungen. Sein Kapazitätswert ist der Idealwert der aber durch parasitäre Nebeneffekte auch betrachtet und bedacht werden muss, dazu einfach mal das Ersatzschaltbild eines Kondensators betrachten.

Das ist analog die gleiche Nummer wie bei Gitarrenkabeln: Je länger die sind, desto höher ist deren Kapazität, desto dumpfer wird der Klang.

Exakt gesagt ist das die parasitäre Kapazität des Kabels die im Idealfall gar nicht vorhanden sein sollte und die wirkt erst zusammen mit der EigenImpedanz des Pickups (und ein bisschen spielen Volume- und Tonepoti-Beschaltung auch ich mit rein) und mit dieser Aussage konterkarierst Du Dein o.g. Statement denn diesen Effekt kann auch ein Kondensator in Schaltungen haben, nur spielt hier nicht die Kapazität sondern eben die parasitäre Impedanz des Kondensators eine Rolle. Insofern revidieren wir jetzt das Statement und sagen: „wer so simple Statements ablässt das Kondensatoren den Klang nicht beeinflussen sollte nochmal zur Schule gehen“
 
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Das kann ich im Einzelnen nicht mehr nachvollziehen.
Klar...+ - 10% kann sich natürlich addieren. Aber die Orange Drops lagen alle innerhalb der Toleranz.
Die drei Elkos mit 25uf liegen allerdings bei ca 35uf und mehr
IMG_20190217_141130.jpg
und werden jetzt durch neue Sozos getauscht.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hier besser zu sehen
IMG_20190217_141114.jpg
 
Wenn Ilinois Caps eine deutlich höhere Kapazität als angegeben anzeigen and sie meist defekt weil ausgetrocknet. Hier würde ich aber keine Sozo einbauen sondern qualitativ hochwertige Elko von F&T, Nichicon o.ä., am besten mit 105°C Rating.
 
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Okay...jetzt hab ich die schon bestellt.
Sollten also doch wieder Elkos sein, dann order ich welche.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich habe gerade Nichicon bestellt
 
MMn sollte man zum Arzt gehen, wenn man Kondensatoren klingen hört.

Muss das eigentlich immer sein?

Wenn man Deine Kommentare liest, könnte man glauben, dass für Dich eine Plastikgitarre über einen Transistorübungsamp genauso klingt wie eine 59er Les Paul über einen Marshall. Statt etwas nützliches zur Diskussion beizutragen, musst Du - mal wieder - klarstellen, dass alle außer Dir naive Deppen sind, die sich von geldgierigen Instrumentenherstellern und inkompetenten Voodoo-Gläubigen manipulieren lassen.

Und gleichzeitig offenbarst Du regelmäßig - auch hier wieder - dass Du über etwas oberflächlichem Halbwissen über die grobe Wirkungsweise mancher Bauteile hinaus keine Ahnung von den etwas tiefer reichenden physikalischen Hintergründen hast. Und nein, die Kapazität ist NICHT die einzige elektrische Eigenschaft eines Kondensators. Technisch gesehen der zentrale Wert, aber keineswegs der einzige, der zu Änderungen in der Wahrnehmung des Endergebnisses führen kann. Aber nein, Du hast irgendwann mal aufgeschnappt, dass so mancher Klangunterschied schlicht auf Toleranzen der Werte zurückzuführen ist, also muss das die Erklärung für alles sein, was Kondensatoren betrifft.

Sorry, weil OT, aber das musste jetzt mal raus. Das Netz ist ja voll von Kreuzzügen für angebliche einfache Wahrheiten, die die Verblendeten nur nicht sehen wollen. Nur ist die Welt meist nicht so einfach, auch in diesem Punkt mal wieder nicht. Das Wesen der komplexen Zahlen habe ich z.B. auch nie wirklich verstanden, aber das heißt noch lange nicht, dass die nur Voodoo sind.

Bin ja eigentlich ein geduldiger Mensch. Ich finde das aber doch ziemlich beleidigend gegenüber den Kollegen, die sich mit diesen Dingern intensiver beschäftigen - und nicht zuletzt gegenüber einem TE, der hier doch offensichtlich ganz nüchtern und unvoreingenommen rangegangen ist, die Bauteile ausgemessen hat (!) und sich selber wundert, dass er plötzlich einen "anderen Amp" hören musste.

Gruß, bagotrix
 
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... wenn man mit dem Klang eines Amps zufrieden ist, sollte man möglichst die Kondensatoren des selben Typs und Hersteller verwenden.
Oder aber, man hat Erfahrungen wie sich andere Typen verhalten und kann das dann steuern.

Eher Letzteres. Denn wenn es Ko's eines Herstellers z.B. nicht mehr gibt (Blue Molded zum Beispiel - weiß nicht, ob es die noch gibt), dann muss man auf andere Typen ausweichen. Hier zahlt es sich aus, wenn Erfahrungswerte im Klangevrhalten vorliegen.
 
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Ach @Stratspieler dafür gibt es doch dieses Forum und euch alte Hasen, die das alles schon für einen in Erfahrung gebracht haben :D ;)
 
Wenn Ilinois Caps eine deutlich höhere Kapazität als angegeben anzeigen and sie meist defekt weil ausgetrocknet...

Ich schau' mir das an meinem analog anzeigenden Durchgangsprüfer an: Schlägt beim Berühren der Anschlüsse des Elkos der Zeiger aus, um dann langsam auf einen hohen Widerstandswert zurück zu laufen und macht er das beim umgekehrten Anschließen "mit Schmackes" ebenso, dann hat der Elko zumindestens noch Capacitance. Schlägt hingegen der Zeiger gar nicht (mehr) aus oder läuft er nur ziemlich lahm auf einen Widerstandswert , dann ist der Elko taub.

...Kondensatoren ... sind Ladungsspeicher, gehören daher ... zu den passiven elektrischen Bauelementen...

Korrekt - aber nur dann, wenn Du an einen Ko eine Gleichspannung anlegst.

In dem Moment aber, wenn Du an einen Ko eine Wechselspannung anlegst, wird es etwas komplexer. ;-)

Insofern beinhaltet Deine Aussage leider nur einen Bruchteil der Thematik, um die es hier bei Amps geht.
 
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also ich muss mich da bagotrix anschließen...

ich selber finde zwar diese ganzen Voodoo und Mojo Diskussionen selber zum lachen, aber dennoch soll der, der daran fest glauben mag, doch auch dran glauben.
würde ihn dann trotzdem nicht raten zum Arzt zu schicken, nur weil er "angeblich" mit nem bestimmten Bauteil viel besseren Klang erzeugen kann.

Ich versuche mir allerdings immer vorzustellen.. was ist an bestimmten Bauteilen so viel anders, dass sie den Klang in die eine oder andere Richtung beeinflussen können?

bei Kondensatoren z.B. .. ich habe für den Umbau meines Fender Top auf 2203 Vorstufe seiner Zeit auch überlegt.. was nehme ich und bin dann beraten worden, nicht auf
den ganzen Voodoo Zauber zu hören (ja auch ich dachte.. wenn so viele darauf schwören betimmte Kondensatoren zu verwenden, könnte ja was dran sein)
Ich hab dann dem Fachmann vertraut und gute, sogar günstige Kondensatoren verwendet.

Ergebnis - alles gut.. die Kiste klingt, wie sie klingen soll und was mir insgesamt sehr positiv aufgefallen war - kaum Nebengeräusche / Rauschen etc.
Wäre es mit Orange drops oder Mallory .. oder anderen ggf. noch besser? und wenn ja.. WAS genau?

Was mich da beschäftigt.. nimmt man einen 0815 Kondensator mit 22nf wo auch der Wert innerhalb der Toleranz liegt, bzw. sagen wir mal man hat Glück
und hat von jedem Hersteller genau 22nf auf dem Tisch..

wo liegt der klangliche Unterschied bei Verwendung von: ich spreche mit Absicht nicht von.. ein Kondensator klingt.. sondern.. er beeinflusst den Klang unterschiedlich
0815
Orange Drops
Mallory
und was es da sonst noch für extra Mojos gibt

meine Frage ist ernst gemeint, man ließt ständig nur.. nääääää dies oder das klingt kagge.. es muss Marke x oder Marke y sein.
Aber noch nie habe ich eine saubere Erklärung gelesen oder gehört, was da an bestimmten Kondensatoren genau anders läuft.

laden und entladen die Orange Drops anders.. langsamer oder schneller?
filtern die die Freqzenzen anders heraus - schlechter oder besser und machen daher in der Klang Beeinflussung eine andere Figur?
 
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Was mich da beschäftigt.. nimmt man einen 0815 Kondensator mit 22nf wo auch der Wert innerhalb der Toleranz liegt, bzw. sagen wir mal man hat Glück
und hat von jedem Hersteller genau 22nf auf dem Tisch..

wo liegt der klangliche Unterschied
Wurd hier doch beschrieben, liest keiner mehr die Threads, sondern will nur klugscheißen? :confused:
 
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@crazy-iwan ..
1) warum bist du so feindlich gestimmt?
2) was ist da bitte klugscheißen?
3) wie kann eine gestellte Frage = klugscheißen sein?

für mich wurde die Frage nur an einer einzigen Stelle von Telefunky in eine einigermaßen plausible Richtung beantwortet, wobei für mich nur zu einem kleinen Teil.
da bleibt für mich nach wie vor die Frage offen.

dein Kommentar ist schon recht wertfrei, merkste selbst, oder?
 
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