Was ist aus der Gitarristen-Szene geworden, wie hat sie sich entwickelt?

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Das Thema hier gab mir den Anstoß für den Thread:
https://www.musiker-board.de/threads/keine-jagd-mehr-nach-equipment.690395/

Ich würde gerne auch mal eure Sicht hierzu erfahren, wie IHR die Szene und ihre Veränderung wahrnehmt und wahrgenommen habt!

- Nehmen wir beispielsweise die Herstellernamen auf Headstocks. Warum ist das bessere Instrument unter zweien nicht das bessere, welches besser klingt, sondern das, was "made in XXX" ist, teurer ist, XXX auf der Kopfplatte stehen hat...etc.?

- oder Themen wie "True Bypass". Ich denke nicht, dass die geilsten Scheiben dieser Welt mit dem "ehrlichsten", "dynamischsten", "transparentesten", Amps/Tretern/Pickups/etc. eingespielt wurden! Aber wie viele meckern rum, was es den Sound doch negativ verändere, wenn das Pedal einen "buffered Bypass" hat - ...und spielen im Wohnzimmer vor sich her. Mir persönlich ist es egal, wenn ich ein Dunlop CryBaby einschleife! Dann dreh ich halt am Amp Mitten, Höhen, was weiß ich rein...

Ich halte nichts von diese Nerd-tum um Gitarren, Amps, Effekte. Beispiel: Alte Les Paul. Alle sabbern, aber auch alle stimmen ganz plötzlich mit ein, dass nicht jede gut klinge. Komisch... Warum dann nicht seine eigene 80s LP spielen und altern lassen (natürlich, nicht "Makeover'n oder so ein Quark) durchs eigene Spiel und somit die nä. Generation an "Vintage" Gitarren entstehen lassen. Somit zum Thema...

- Equipment: nichts darf mehr umgebaut oder nach eigenen Vorstellungen abgeändert werden, Gitarren scheinen vergöttert zu werden, anstatt als Handwerkzeug zum Musik machen. Dass der ein oder andere so ist, und jedes Mal nach dem Spielen die Gitarre untersucht auf Fingerabdrücke und Kratzer...ok. Aber mittlerweile scheint das die Überhand zu gewinnen. :-D Super wenige, die tatsächlich ihr Equipment nutzen...

- ...und sich dann auch auf des Wesentliche konzentrieren! Das eigene Spiel verbessern, Theorie draufschaffen, dies versuchen anzuwenden. Das Spiel ihrer Helden und Idole zu analysieren (Stichwort: Platte auflegen und mal genau hinhören... Nicht den Amp auf Hi-Gain schalten und verzweifelt Sweet Child o Mine zu "spielen").

Werden da Dinge verlernt, oder blind nachgeplappert (Stichwort: "urban myths")? Warum hat sich eurer Meinung nach alles so geändert, wie es sich geändert hat?
Ich bin da keiner, der rumheult, aber bei so einigen Dingern frag ich mich, wieso das damals kein Thema bzw. ganz anders war.

P.S.
In einer Kolumne um 2000 aus der G&B wurde mal davon gesprochen, dass ein kleines bisschen Gitarre nicht genug sei. Dann gäbe es bald eine "Maschendrahtzaun Strat", wenn ich es noch richtig im Kopf habe... :-D Wenn ich mir so manches Signature Modell anschaue, hat das Ganze ja schon "witzige" Ausmaße angenommen (Taylor Swift Signature)...

LG
 
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Werden da Dinge verlernt, oder blind nachgeplappert (Stichwort: "urban myths")? Warum hat sich eurer Meinung nach alles so geändert, wie es sich geändert hat?
Ich bin da keiner, der rumheult, aber bei so einigen Dingern frag ich mich, wieso das damals kein Thema bzw. ganz anders war.

Meiner Meinung nach gibt es tatsächlich viele urban myths aber auch viele Menschen, die den eigenen Spaß daran finden, sich an solchen minimalen Unterschiede zu konzentrieren.

In meinem Fall vergleiche ich es mit solchen Musikern, die sich so tief in der Theorie verliert, dass er irgendwann vergißt, dass Musik hauptsächlich da ist, um Gefühle zu repräsentieren. Ich will damit nicht sagen, dass das eine falsche Art Musik zu machen sei, aber für die meisten Menschen wird möglicherweise diese Musik irgendwann nicht mehr ganz verständlich sein.
Auf den selben Weg kann man sich in der Suche nach einem Sound verlieren, man kann sich so spezifisch auf eine Art Frequenz konzentrieren, dass der Rest der Menschheit nicht mehr weiß, was der Gitarrist da genau sucht.

Ich denke das kann auch Spaß bringen, weil ich es selbst mal gemacht habe. Aber inzwischen hat sich bei mir so viel verändert, dass ich jetzt sogar selten Musik mit Gitarren höre und mich viel mehr mit VST Instrumente aller art beschäftige, von klassischen bis zu modernen elektronischen Sounds. Für mich ist die Suche nach speziellen Sounds dort viel spannender und definierter, da man mit besser differenzierten Sounds und eine viel größere Spanne arbeiten kann. Die Gitarrensounds die ich über Jahre gesucht habe, habe ich längst gefunden, da mache ich mir erst keine Gedanken mehr :)
 
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War das früher wirklich so viel anders?
Vermutlich haben sich die Menschen nicht so stark geändert, nur hat sich das alles im kleinen Kreis abgespielt. Heute wird jede Blähung medial verbreitet, damit die ganze Welt dran teilhaben kann. Ich habe halt früher Briefe an Hersteller oder Gitarrenbauer geschrieben, um Antworten zu erhalten.

In den späten 70ern konnte ich mir nicht viel leisten, aber ich habe gejobbt, um statt meiner Ibanez Stratocaster eine Fender zu kaufen. 2nd Hand zwar, aber ich war stolz drauf.
Blackmore spielte eine Fender, Clapton auch - ist doch klar, dass man die haben möchte. Das kann man nicht praktisch sehen. Da geht´s um Emotionen und die sind wiederum essentiell in der Musik.
Vom selbstgebastelten Kofferradio-Amp habe ich mich zum Hiwatt mit 4x12 hochgedient. Ist doch schön, wenn man Wünsche und Ziele hat und noch schöner, wenn man diese erreicht.
Natürlich haben wir auch geübt und viel gespielt. Die Poser mit Top Equipment aber sonst wenig Ahnung gab´s ja damals auch schon. Die hatten nicht unsere Hochachtung.

Aber schon damals war ich kein Tüftler, der viel herumgetan hat, um möglichst gut zu klingen. Wir haben einfach gespielt, so gut wir konnten und wir hatten Freude dran, waren cool und gar nicht mal so schlecht.

Heute ist vieles anders. Nach 30 Jahren Pause und Neubeginn vor 2 Jahren kann ich mir nun all die Instrumente leisten, die ich früher nicht hatte. Ich hab viel zu viel davon, aber warum nicht?
Nach wie vor tüftle ich nicht groß herum, verwende kaum Effekte, schon gar keine Modeler. Gute Gitarre, Röhrenamp und maximal ein Boss Overdrive und fertig.
Ja - und einen Looper zum alleine Üben und freudvoll Spielen. Ich hab zwar nicht wieder mit einer Band begonnen, spiele aber gelegentlich mit anderen Musikern, nehme Unterricht und versuche täglich eine Stunde, manchmal auch mehr zu spielen.

Das macht Spaß! Fortschritte zu hören macht Spaß, meine Sammlung zu betrachten macht Spaß, die ganze Beschäftigung mit der Materie macht Spaß.
Man darf sich nur nicht verrückt machen mit der Suche nach Sound oder irgendwelchen Idealvorstellungen. Enjoy and have fun.
 
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Ich bin da keiner, der rumheult, aber bei so einigen Dingern frag ich mich, wieso das damals kein Thema bzw. ganz anders war.

Und auch hier glaube ich, hat die Digitalisierung im Sinne von Internet, sozialen Medien und z.B. diesem wunderbaren Musiker Board hier entscheidend mitgewirkt.

Früher erhielt man sein Wissen über die Materie vllt. nur durch Mouth-to-Ear-Gesprächen mit seinen lokalen Musiker-Kollegen, durch lesen von Fachzeitschriften oder dem Besuch im örtlichen Musiklädchen.

Heute ist alles beschleunigt und gefühlt im übermäßigem Überfluss zu haben. Die Werbung ist auf jeden User der neuen Medien dank Google/Facebook und co maßgeschneidert und durch Framing und NLP so in den jeweiligen Köpfen drin, dass es manche Menschen nicht mehr realisieren, dass sie nicht immer das neueste Instrument, FX-Gerät oder Amp brauchen um einfach mal loszulegen und Musik zu machen und seine Fähigkeiten zu trainieren.

Allerdings bezweifele ich auch, dass in der Gitarristenszene nur GAS-Zombies rumlaufen, die vor lauter Neuanschaffungs und Optimierungsgedanken des eigenen Equipments das Musizieren vergessen haben. Das wäre dann viel zu verallgemeinert dargestellt.
 
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Eben, soll doch jeder nach seiner Fasson glücklich werden.
 
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Nehmen wir beispielsweise die Herstellernamen auf Headstocks. Warum ist das bessere Instrument unter zweien nicht das bessere, welches besser klingt, sondern das, was "made in XXX" ist, teurer ist, XXX auf der Kopfplatte stehen hat...etc.?


Meine „besseren“ Gitarren, um bei deiner Wortwahl zu bleiben, habe alle kein G oder F Logo mehr. Warum? Ich musste erst lernen was mir wichtig ist .. und dann kann ich auch ganz gezielt in der Nische wählen. Ich hatte auch ein wenig Glück und so durfte ich bei vielen Herstellern schon auf die Werkbank schauen.

Ich bin an der Stelle, wo ich für mich auswähle - und nicht mehr für die Zustimmung der Allgemeinheit. Solange dies noch der Fall ist, wirst du immer zu den Big Names greifen, weil du damit überall Akzeptanz findest.

Gruß
Martin
 
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Ich würde gerne auch mal eure Sicht hierzu erfahren, wie IHR die Szene und ihre Veränderung wahrnehmt und wahrgenommen habt!

- Nehmen wir beispielsweise die Herstellernamen auf Headstocks. Warum ist das bessere Instrument unter zweien nicht das bessere, welches besser klingt, sondern das, was "made in XXX" ist, teurer ist, XXX auf der Kopfplatte stehen hat...etc.?
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- Equipment: nichts darf mehr umgebaut oder nach eigenen Vorstellungen abgeändert werden, Gitarren scheinen vergöttert zu werden, anstatt als Handwerkzeug zum Musik machen. Dass der ein oder andere so ist, und jedes Mal nach dem Spielen die Gitarre untersucht auf Fingerabdrücke und Kratzer...ok. Aber mittlerweile scheint das die Überhand zu gewinnen. :-D Super wenige, die tatsächlich ihr Equipment nutzen...
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- ...und sich dann auch auf des Wesentliche konzentrieren! Das eigene Spiel verbessern, Theorie draufschaffen, dies versuchen anzuwenden. Das Spiel ihrer Helden und Idole zu analysieren (Stichwort: Platte auflegen und mal genau hinhören... Nicht den Amp auf Hi-Gain schalten und verzweifelt Sweet Child o Mine zu "spielen").

Ich nehme es sehr polarisiert wahr: Einerseits haben wir die "Zahnarztmärkte", Custom Shop, Boutique-Irgendwas etc., die dreistellige Beträge für irgendwelche Kondensatoren zahlen. andererseits die "Working Musicians", die mit einer Squier oder Hagström oder auch schon mal mit einer HB oder J&D professionell Konzerte bespielen. Ich bin Anfang der 60er geboren, habe Mitte der 70er angefangen, Gitarre zu lernen, damals waren echte 7ender-Gitarren schon ein Grund, zu einem Konzert im Jugendheim zu gehen und hinterher mit seinen Eltern tagelang über Sparverträge zu diskutieren. Informationen gab es im Fachblatt oder in Spotlight, und manchmal hatten die Läden echte US-Gitarren, die man antesten konnte.

Heute, viele Instrumente und dankenswerterweise ein ausreichend gut gefülltes Konto (gegenüber dem Studi-Status) weiter, und nun seit ein paar Jahren wieder deutlich aktiver beim Selbst-öffentlich-Musik-machen, werden die Instrumente immer mehr zum Handwerkszeug. Ich gehe grundsätzlich gut mit meinen Werkzeugen um, aber es sind eben Werkzeuge. Emotionale Verbindungen habe ich eigentlich nur zu meinen ersten beiden Gitarren, weil die eine meine erste überhaupt war und ich für die andere finanziell sehr geblutet habe und der Kauf ein family event war. Bei den anderen freue ich mich nur, dass ich sie habe und hänge auch an vielen von ihnen, aber nur, weil ich sie für den Preis wohl nie wieder bekommen werde... (Allerdings würde ich ein "besonderes Instrument" auch nicht großartig verändern wollen, ich habe es ja gekauft, weil es einen bestimmten Klang brachte.)

Was sich geändert hat: Der Umgang mit dem eigenen Lernen. Früher gab es kein Youtube, kein Download von Materialien. Heute lernt man anders. Nicht besser, nicht schlechter, anders. Das "alte Lernen" hatte Vorteile. Aber auch Nachteile.

Insofern hat sich die Szene - oder besser: haben sich die Szenen - sicherlich deutlich entwickelt. Aber wohl eben auseinander.
 
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Es gibt eine Gitarristen-Szene?

Das ging wohl an mir vorbei:D
 
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Also ich bin da ja eher so der "Stecker rein, aufdrehen und ab in die Fresse! - Gitarrist".
 
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Och dieser Biergarten....die Zeit bekommt man nie wieder zurück....
 
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Gäb es ohne dein genanntes Phänomen denn dieses Forum überhaupt?
 
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Gähn:coffee: ..Jaja die Boutique Marke die auf Jeden Fall cooler ist als eine "spiessige" Fender Strat oder Gibson Gitarre ...
Wurde schon sooft Diskutiert
- Nehmen wir beispielsweise die Herstellernamen auf Headstocks. Warum ist das bessere Instrument unter zweien nicht das bessere, welches besser klingt, sondern das, was "made in XXX" ist, teurer ist, XXX auf der Kopfplatte stehen hat...etc.?
Die einen sehen das so , die anderen anders ..Wieso schreibst du es , als wäre es ein Gesetz ?? Ich bin sehr glücklich mit meinen Fender Strats und bin auch nicht verbissen auf den begriff True Vintage Specs ..aber Kann das auch verstehen .
- ...und sich dann auch auf des Wesentliche konzentrieren! Das eigene Spiel verbessern, Theorie draufschaffen, dies versuchen anzuwenden.
Oh du weisst aber "Bescheid" ..Ja sicher ..alle diese Spiessigen F oder G spieler beschäftigen sich ja damit ÜBERHAUPT nicht , nehmen das teuere Instrument zweimal im Jahr aus der Vitrine /Koffer und spielen paar Oldtimer darauf nach , während der Wirklich hart Arbeitende , neue Songs und Musk machende Kreative die "Echten Gitarren" spielt ..
Ich spiele Beide Fender Strats sehr viel , hab die Roadworn nach 7 Jahren Pleken lassen und ihr ein neues Schlagbrett mit Toller HSS Bestückung gegönnt ..TOP , die Custom Strat ist so gut da brauch ich nichts zu verändern , aus dem Koffer ein Spitzen Instrument , und ich mach Wirklich Musik darauf , kann sehr gut zu fast allem Improvisieren ..ich versteh diese ganzen "Gitarrenschwanzvergleiche" nicht
Meine „besseren“ Gitarren, um bei deiner Wortwahl zu bleiben, habe alle kein G oder F Logo mehr. Warum? Ich musste erst lernen was mir wichtig ist .. und dann kann ich auch ganz gezielt in der Nische wählen. Ich hatte auch ein wenig Glück und so durfte ich bei vielen Herstellern schon auf die Werkbank schauen.
Ist doch in Ordnung und ich find das Detail , dass du das Wort Besser in Anführungszeichen geschrieben hast Wichtig ;) .
Ich behaupte nicht dass Heutzutage Gibson oder Fender die Besten Instrumente ihrer Gattung bauen , aber sie Bauen eben seit Jeher das Original und das ist für mich immer schon ein Gewisser Standard -Sehr gut gewesen , ich hab die Ganze Reihe Durch ..vor 29 Jahren eine Squier , die für 400 D-Mark sehr gut war (Neu ..)
Dann die Mexico Strat (Ich hab über die Qualität gejubelt und auf dem Instrument wirklich Strat spielen gelernt )
Dann Custom ..Also ich bin Fender treu geblieben .
Allerdings hab ich auch nicht das Glück wie @hack_meck mit Jedem Hersteller auf Du zu sei und quasi die NAMM als Zweites Wohnzimmer zu haben (Es sei Dir gegönnt mein lieber :cool::great:) Insofern versteh ich seine Wahl schon (Tolle Gitarren hast du auf jeden ..) Er zeigt damit halt auch dass er Die Materie etwas besser kennt als der normal sterbliche Gitarrist :D

@guitar-slinger : Ich lad dich gerne zu einer Jam Session hier bei mir Ein :D Du sagst mir dann was du von meinem Equipment hälst ..
Kommt bei der Wahl der Gitarre auf soo viele Aspekte an ..Wie will ich damit Klingen ? Ich möchte gerne dass man die Strat heraushört bei vielen Sachen , aber auch mal einen Klassischen Gibson Sound ..
Das ist alles schon Sooft Diskutiert worden und ich Würde NIE eine FGN Les Paul von der Bettkante Stossen (Tolle Marke und ich steh auch auf Japanische Gitarren , die haben es drauf )
Aber warum sollen jetzt auf einmal alle Gibson Schrott sein (Bleibt abzuwarten nach der erneuerung/Übernahme etc.)Hab da schon soo Tolle Sachen Angetestet .

Achso , ja , nennt mich Nerd , aber was Gitarren betrifft , so hab ich mich für ALLE möglichen Arten schon Intressiert , Gretsch , Eine Kiesel Gitarre (Allan Holdsworth Modell) würde mich reizen , oder eine Richtig Original Specs Tele (NUR von 7ender) 7String ibanez (Jem) , oder Relish Guitars (Swiss made) , PRS gefallen mir auch etc etc . es gibt da halt zuviel , für die Musik die ich mache reichen F und G Gitarren noch
 
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Ich finde Fender Strats toll! Und Charvel und Kramer Superstrats... Das müssen für mich keine CS Modelle sein, nicht mal MIA, obwohl meine Lieblings Strat eine „American Standard“ ist. Und „alles original“ ist bei meinen Gitarren schon lange nichts mehr.

Ich habe aber auch schon festgestellt, dass die Unterschiede im Bandkontext kaum eine Rolle spielen, so what? Ich mag es einfach, die Dinger nach meinem Geschmack zu verändern.
 
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@Plektomanic
Das ist leider das Problem bei solchen Diskussionen :) Dein Post zeigt, dass du meinen nicht richtig gelesen oder verstanden - oder beides? - hast.

Wo schrieb ich annähernd, dass mein Post Gesetz sei?
 
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Du hast dein Post schon so formuliert, als wär das allgemein so. Dabei ist es doch so, dass die "Gitarristen Szene" - die es in der Form ja nicht als homogene Gruppe gibt - sehr unterschiedlich ist. Klar gibt es die einen, die den heiligen Gral suchen und meinen den Unterschied zwischen echtem und nicht so echtem True Bypass etc. zu hören.
Aber meine Erfahrung, auch hier mit dem Forum, ist eher, dass die meisten ein durchaus gesundes und entspanntes Verhältnis zu ihren Instrumenten haben. Und wenn ich mich hier umschau, dann wird auch viel herumgebastelt, auch meine Strat (Oh mein Gott, eine Fender, aber eine Mexikanerin) enthält nur noch wenige Originalteile...

Soll doch jeder nach seiner Fasson glücklich werden und dass früher nicht auf die Kleinigkeiten bei den Aufnahmen geachtet wurde, stimmt so nicht. Jimi Hendrix hat die Westerngitarre auf "All Along the Watchtower" glaub ich 42 mal aufnehmen lassen, bis er zufrieden war. Und bei Led Zeppelin 3 und 4 wurde das Drumkit in einem Stiegenhaus aufgestellt, um den natürlichen Raumhall zu haben. Abgesehen davon, dass diese Musiker auch mit ihren Verstärkern und Effekten beim Aufnehmen und auf der Bühne sehr genau vorgegangen sind, was sie verwenden.
Klar, damals gab es noch nicht die Auswahl von heute. Aber das haben schon wir als Konsumenten verbockt, indem wir immer wieder neu gekauft haben und neu kaufen und uns alles mögliche von den diversen Herstellern andrehen lassen.
 
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Es hat sich nichts wirklich geändert.
Ja, große Markennamen ziehen manchmal. Eine Harley ist notorisch unzuverlässig, doch ein echter Biker wird sich niemals auf eine Reisschüssel setzen.

Kaninchenzüchter, interessiert allen Ernstes, welche der Viehcher die längsten Ohren haben...

...

Warum soll gerade bei Gitarristen dann alles nach streng rationalen Gesichtspunkten laufen?
 
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Wo schrieb ich annähernd, dass mein Post Gesetz sei?
LoL ,doch nicht dein Ganzer Post , sondern Der Satz:
- Nehmen wir beispielsweise die Herstellernamen auf Headstocks. Warum ist das bessere Instrument unter zweien nicht das bessere, welches besser klingt, sondern das, was "made in XXX" ist, teurer ist, XXX auf der Kopfplatte stehen hat...etc.?
Auf den Satz hab ich Bezug genommen .Mit der Behauptung , damit suggerierst du , dass Leute , die etwa Eine 7ender mit einer anderen Strat vergleichen , schon mal gar nicht mehr den Soundunterschied hören , sondern das 7ender F sehen und feuchte Unterhöschen bekommen (So wie ich :D)
Und das kommt eben mit so einer Gewissheit rüber so dass es wie ein Gesetz klingt (Will ja auch nicht ganz von der Hand weisen dass es manchmal so läuft wie du beschreibst;) , so manche F oder G Gitarre ist um einiges bescheidener für den Jeweiligen Player als die Charvel Etwa .)
Ja JA Ja , ich geb ja zu ..wenn ich eine Gibson , oder Fender Gitarre sehe ist das nicht mehr ganz zu 100% Rational Erklärbar , aber dass ich jetzt anderen Herstellern irgendwie damit unterstellen würde , sie bauen nur 2.Klassige Strats ist ja auch quark , denn so ist das nicht ..

Eigentlich ist es doch recht Einfach : Es gibt gute oder schlechte Gitarren von allen möglichen Herstellern und es ist mir z.B. VÖLLIG Schnurzpiepegal ob jemand mit einer Harley Benton Strat zur Jam Session kommt , oder mich lustig machen , ich hab auch nicht immer das Geld gehabt um mir von anfang an eine Custom zu kaufen , aber meine Postmodern Strat ist SO eine GEILE Gitte ! Btw. die Roadworn , nach dem Pleken ..in meine Beiden Strats bin ich echt verliebt :love:. Ich kann zur not auch auf einer Gurke spielen ..hab ich oft genug bewiesen .
Mich kannst du aber immer auch mit anderen Sachen Flashen , ich bin da echt offen und kein Reiner 7ender nerd , obwohl ich die Marke schon mag und von der qualität überzeugt bin .
Z.B. hab ich auch eine Epiphone Flying-V Brent Hinds in Silverburst mit 58er Halsprofil(Der halbe Baseballschläger ..), mit Lace Hammerclaw PU´s ..das ist So eine Tolle Gitte , dass ich gefragt hab "Gibson ? ..wer braucht schon Gibson .."


Lass mich einen Vergleich machen ..Es gibt Kommerziell Erfolgreiche Pop/Rock Musik , die MEISTENS ziemlich vorraussehbar und langweilig ist(Manchmal doch ganz gut , aber eben nicht langanhaltend) und es Gibt Bands , die Unglaublich Erfolgreich sind , UND Künstlerisch Anspruchsvoll ,Pink Floyd etwa , Led Zeppelin (LZ 4 , eines der meistverkauften Alben der Geschichte )
Ich finde Fender und Gibson gehören Definitiv zur letzteren Gattung
Aber OK , lassen wir mal die Markendiskussion Weg , mich stört das ja auch manchmal denn ich will auch nicht STÄNDIG erwähnen dass ich ja 7ender spiele ..mich macht das auf keinen Fall besser ;)

- ...und sich dann auch auf des Wesentliche konzentrieren! Das eigene Spiel verbessern, Theorie draufschaffen, dies versuchen anzuwenden. Das Spiel ihrer Helden und Idole zu analysieren (Stichwort: Platte auflegen und mal genau hinhören... Nicht den Amp auf Hi-Gain schalten und verzweifelt Sweet Child o Mine zu "spielen").
Aber SOWAS von Zustimm , wer jetzt nur eine Strat hat um sich Wichtig zu machen , hat was falsch verstanden , es geht immer noch um die Musik , die doch bitte nicht vergessen werden darf .
Auch wenn ich mom. nicht in einer Live Band bin , so spiele ich sehr viel und beschäftige mich mit dem ganzen Programm, Harmonielehre , Akkordbildung , Fingerübungen , oder einfach zu Songs Improvisieren , oft sitz ich noch spät abends mit einer Gitarre auf dem Schoss un spiele "Trocken" (ohne verstärkung)
 
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... dass früher nicht auf die Kleinigkeiten bei den Aufnahmen geachtet wurde, stimmt so nicht. Jimi Hendrix hat die Westerngitarre auf "All Along the Watchtower" glaub ich 42 mal aufnehmen lassen, bis er zufrieden war. Und bei Led Zeppelin 3 und 4 wurde das Drumkit in einem Stiegenhaus aufgestellt, um den natürlichen Raumhall zu haben. Abgesehen davon, dass diese Musiker auch mit ihren Verstärkern und Effekten beim Aufnehmen und auf der Bühne sehr genau vorgegangen sind, was sie verwenden.
Klar, damals gab es noch nicht die Auswahl von heute.

Der Hinweis ist wichtig: Experimentieren mit Klängen hat nichts oder nur wenig mit der Suche nach dem einen heiligen Gear-Gral zu tun. Beim Experimentieren wurde und wird (ja, das macht man heute auch noch...) eben experimentiert, nach Klängen geforscht. Roger Mayer hat nach neuen Tönen gesucht und nicht versucht, den Sound einer vorangegangenen Epoche zu rekonstruieren. Mittlerweile gibt es aber viele ikonische, "amtliche" Sounds, deren Reproduktion als wünschenswert dargestellt wird (in den Medien) bzw. uns Musikern wünschenswert erscheint.
 
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Mittlerweile gibt es aber viele ikonische, "amtliche" Sounds, deren Reproduktion als wünschenswert dargestellt wird (in den Medien) bzw. uns Musikern wünschenswert erscheint.
Bei meinem Sound geh ich ehrlich gesagt nicht von irgendwelchen Vorbildern aus, sondern von den Songs, da müssen die passen. Dass ich da wahrscheinlich eher musikalisch konservativ bin, liegt wohl an meiner Sozialisation mit der entsprechenden Musik.
 

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