Obsolete Modelling Amps?

Den Vox VT 30 ...
Der hat allerdings auch zwei Sounds, die mir gefallen und wo die Latenz weniger zu spüren ist. Einen Fender Twin (glaube ich) und einen Vox AC30TB. Den "Fender" habe ich im Manual Mode, wo man dann mit Footswitch Chorus und Delay dazu (und weg) schalten kann, sogar als Akustik Amp benutzt - das klang ganz gut.
Jetzt dürfen die Kinder darauf spielen ;)
 
Beide noch in meinem Besitz.

Johnson JT50. War mal die bessere Alternative zu Line6 und einer der ersten Modelling Amps.
E-Gitarren-Verstaerker-Johnson-JT50-Mirage-50de7198.jpg


Der JT 50 ist mit seinen 50W leider sehr laut. Als ich den gekauft habe, war es in den Combos üblich, dass jeder über seinen Amp gespielt hat und nur der Gesang und evtl. Keyboard über Gesangsanlage gingen. Dafür war es ok. Klingt ab einer gewissen Mindestlautstärke aber ziemlich gut. Aber für zuhause braucht man eine geringere LAutsärke. Floor Board ist stabil und gut zu bedienen. Habe ich immer noch und nur deshalb nicht verkauft, weil ich kaum was dafür bekommen würde. (Übrigens nicht mein Foto. Mein Floor Board ist deutlich weniger verratzt).
Inzwischen spiele ich lieber über Amp Modeller direkt in die PA.

Johnson J-Station
Johnson-Station.jpg


Darüber spiele ich auch heute noch immer wieder, weil ich die Amp Simulationen mag. Vor allem die leicht angezerrten wie VOX AC30 Simulation ...
Nachteilig fand ich, dass die Amp Simulationen unterschiedlich laut waren und man die Patches nachbearbeiten musste, damit die beim Umschalten keine so großern Lautstärkesprünge machen.
Die Argumentation von Johnson, dass die Originale ja auch unterschiedlich laut sind und das abgebildet wurde fand ich etwas daneben. Man will ja im Band Kontekxt vor allem die Klangfarbe umschalten und nicht plötzlich viel lauter oder leiser sein.

Johnson Amplification wurde irgenwann von Digitech geschluckt.
 
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Johnson J-Station hatte ich auch mal, an sich brauchbar, aber blöd, daß irgendwann kein Betriebssystem mehr kompatibel war. Trotzdem schade, daß es das nicht mehr gibt bzw. weiterentwickelt wurde.
Hab mir dann einen Pocked POD (ich finde erstaunlich, daß die imemr noch annähernd den Preis wie von vor ein paar Jahren dafür aufrufen) geholt und bin da mittlerweile auch an der Frage, ob man das noch braucht (jedenfalls sind immer wenn ich das mal herauskrame die Batterien leer :-( ).
 
Die Line6 PODs waren auch gehypt, aber eigentlich völliger Schrott.

Eigentlich wie so alles was Line6 rausgebracht hat.

...

Oder alle Modeller von früher:D

Was ist denn das Vergleichsobjekt?
Spyder und Konsorten hatten einige in meinem Bekanntenkreis.
Ich selber hatte nur die Niere (POD mit Floorboard, dann das Platinenupdate 2.0) dann POD XT Live Floorboard, dann HD 500, dann HD 500X (mit HD Fully Loaded Bundle), jetzt das HELIX Floorboard.

Als Amp habe ich mir um 2012 herum den DT50 212 Combo gekauft.

Ab HD 500 fingen die Amp Voicings an - bei den Floorboards und Co. - nicht mehr künstlich digital zu klingen.
Der DT50 bietet Einstellmöglichkeiten, die wenige andere Amps ermöglichen. Ich kann ihn als "analogen" Zweikanaler spielen, will sagen: Gitarre - Kabel [- Bodentreter (OD, Wah, Volume usw)] - Verstärker, kann aber die Grundcharakteristik frei wählen (in Grenzen der vorgegebenen Vorbilder). Ich sage nicht, er simuliert einen Bassman oder Rectifier oder AC30 oder was-auch-immer. Aber ich mag den Vorteil, dass ich nicht mit DEM einen Verstärkerverhalten begrenzt bin.
 
POD XT Live fand ich eigntlich ganz cool. Allerdings finde ich auch, dass dieses "klingt genau wie XYZ" total für die Mütze ist. Wenn man sich davon nicht beirren lässt, kriegt man schon ganz gute, bandtaugliche Sounds hin.
 
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Im Vergleich zum POD (2.0) war der XT Live auch schon eine deutliche Weiterentwicklung.
Man darf nicht den Fehler machen, die heutigen Prozessorleistungen mit dem damals möglichen (marktverfügbar, bezahlbar) in Relation zu setzen.
Im Vergleich zu den "analogen" Amps fielen die Sounds natürlich qualitativ ab.
Auf der anderen Seite - und insbesondere als All-In-Floorboard-Lösung - hat/hatte man alles in einem Gehäuse, was man so brauchte zum Modellieren eigener Klänge.
 
Eindruck vom thread ist: Modelling in Pedalform ist besser gealtert. Passt das so?
 
Mir hat das immer ausgereicht.
 
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Im Vergleich zu den "analogen" Amps fielen die Sounds natürlich qualitativ ab.
.. da bleibe wohl die Frage, welche analogen Amps man denn zum Vergleich ranzieht oder überhaupt in der Lage ist, als Vergleichsmaterial zu checken. Hat jeder einen "guten" AC30 rumstehen? Oder einen Marshall, der nach "idealem" Plexi klingt? Tolle Boxen? Das wage ich mal zu bezweifeln ...
Ich denke mal, die meisten Musiker sind da von einem verifizierbaren "natürlich" eher sehr weit entfernt.
Ich habe lange Zeit "Echte" rumgeschleppt. War schön, war immer zu laut, immer schwer. Zur Zeit lebe ich prima mit einem Line 6 X3 live, einer Handvoll eingeschleifter Rackeffekte, dahinter ein Engl 50/50 und zwei 1960er. Das ist etwas leichter als mein 80er/90erJahre Kram, aber um vieles flexibler und viel schneller auf- und abbaubar. Ich kann nicht behaupten, dass mir irgendetwas fehlen würde ... weder Wärme. noch Druck, noch Durchsetzungsvermögen.

Und nebenbei bemerkt: es war schon immer einfacher, mit Modellern umzugehen und die brauchbar einzusetzen, wenn man über Erfahrung mit dem Kram verfügte, das da nachgebildet werden soll. Und dann eben zu entscheiden, ob man die Modeller als eigenständige Teile einsetzen muss und sich mit ihren Eigenheiten arrangiert, oder versucht, bestimmte real world Eigenschaften aus denen herauszukitzeln. Das war bei mir schon bei den etwas spröden Vampiren so (die eher viel Zuwendung brauchten, um Parameter für durchsetzungsfähige Sound zu finden), aber auch beim XT (der schon einige Modells hatte, die mir eine Nutzung als real world Abbild erlaubten, etwa die Marshallsounds waren durchaus gut in die Gegend meines JMP MkII zu bringen) und noch leichter beim X3, dessen Werkssounds für meinen Geschmack alle komplett höhenübertriebene Vorgaben mit bringen, die einen eklatanten Unterschied zum XT vortäuschen sollten, der aber aus meiner Sicht eher in den verbesserten Routingmöglichkeiten besteht (die ich leider so nicht bei den neueren Modellen sehe ...) und bei dem mir einige Modells mehr Ausprobierspaß bringen (einen AC30 nach meinem Geschmack habe ich da aber noch nicht hin gekriegt, dafür sind die Fender da sehr entgegenkommend, finde ich)

Mit Kemper und Axe komme ich übrigens überhaupt nicht klar, obwohl die ja eigentlich "bessere" Werkzeuge sein müssten ... es fällt mir viel leichter, in einem XT oder X3 von null einen mir zusagenden Sound einzustellen.
 
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@frankpaush, ich habe diese Bewertung gefällt, weil der Ton offentlich nach digitaler Retorte klang.
Für mich hat sich die Benutzung eines Modellers aber nicht geändert, die Amppresets sind für mich Ausgangsbasis, also ein Grundklang, den ich nach meinem Gusto modifiziere, nicht aber: Das ist ein JCM800, ein Rectifier, ein Supro usw.
 
.. mir fällt gerade auf: die Dinger nannten sich auch Modeller, oder? Der Kleine klingt im Crunch-Bereich gar nicht übel ....
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