Werden zu Beginn die Basics zu oft vernachlässigt ?

  • Ersteller Gast252951
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Bei der Theorie sehe ich das nicht so eng. Mit einem Buch und etwas Zeit wird man zwar nicht zum Profimusiker, kann aber recht zügig viel nachholen.
Naja, wenn man dran bleibt :) Bin ja auch gerade dabei, eigentlich von 0 an Theorie zu pauken. Es ist für mich nicht so einfach, aber manches doch mittlerweile ein wenig logischer. Mein Erkenntnisse bisher: ich werde dadurch kein besserer Gitarrist, fühle mich aber besser und übe mehr, zumindest spiele ich öfter Gitarre ausßerhalb der Probe. Zweitens, ich weiss noch nicht wie ich das bisher gelernte in unserer Coverband anwenden kann. Vermutlich gar nicht direkt, aber trotzdem bleib ich dran.
man sollte natürlich möglichst intuitiv wissen wo welcher Ton auf dem Griffbrett zu finden ist.
Und das ist das Ziel. Da bin ich noch zu faul zu, bzw ich will dann doch eher einfach nur spielen. Den "Jetzt lernen wir mal Stur x und y"-Knopf hab ich bei mir leider noch nicht entdeckt.
 
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Zweitens, ich weiss noch nicht wie ich das bisher gelernte in unserer Coverband anwenden kann
Die Akkorde bestehen ja weiterhin aus den selben Tönen und egal wie man stimmt...man sollte natürlich möglichst intuitiv wissen wo welcher Ton auf dem Griffbrett zu finden ist.
es geht darum eine gewisse Lockerheit zu entwickeln, darum ist es auch "soo wichtig" die töne auf dem Griffbrett zu kennen, quasi aus dem Effeff:rolleyes:. man kann sich unverkrampft frei bewegen, ohne gross nachzudenken. ich spiel ja jetzt schon sehr lange, und hab, weil ich die töne kenne, keine probleme, fast egal welche musikrichtung, mich reinzufinden. das ist sowohl bei Akkorden (etwas schwieriger:engel:), als auch beim melodie-Solospiel so. wie früher schon mal gesagt, vielleicht anfangen, alle "e"`s, und dann alle "a"`s suchen und dann licks oder Akkorde an den verschiedenen stellen spielen, halt als alternativen zu dem, was man schon kann. nur so "meine Gedanken" dazu.

solong
Micky
 
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s geht darum eine gewisse Lockerheit zu entwickeln
Das ist richtig und wichtig ! Die Lockerheit hab ich tatsächlich im Kopf bzw insgesamt jetzt mehr, nur weil ich mehr Theorie "weiß" und merh übe. Alleine das bringt schon was, um unverkrampfter an die Sach ranzugehen. Ich bewundere da meinen Kollegen in der band, der spielt schon sehr lange und auch in bands, aber macht sich einfach keinen Kopp und spielt einfach. Auch ohne die nötigen Theorie-Kentnisse. Er meint "Viel spielen, viel hören, da lernt man am meisten". Da hat er in dem Fall echt recht.
 
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Ich kann nur von mir ausgehen, und da muss ich sagen, ich habe tatsächlich die Grundlagen am Anfang vernachlässigt. Hätte ich Anfangs strukturierter gelernt / geübt könnte ich heute viel besser sein. Aber: Damals hatte ich eben keine Lust auf strukturiertes üben oder Musiktheorie sondern wollte nur die Riffs meiner Lieblingsbands nachspielen.

Es ist aber möglich, dass wenn ich damals Unterricht genommen hätte, ich die Lust am Gitarre spielen verloren hätte. Ich hatte vor dem Gitarre spielen ein paar Klavierstunden und die haben mir damals die Lust an der Musik erstmal genommen.

Man kann durchaus später, wenn man sich länger mit dem Instrument beschäftigt hat, die verpassten Basics nachholen, wenn man die Lust dazu verspürt. So war's zumindest bei mir. Ich denke aber, dass man mit strukturiertem üben (erst lernen der Basics und darauf aufbauen) von Anfang an, sich später viel leichter tut.

Zum Anwenden von Theorie in einer Coverband: Mir hat die Theorie auch beim covern sehr viel weitergeholfen. Früher habe ich die Soli Note für Note nachgespielt. So musste ich mich im Lied nicht "orientieren". Wenn ich das Solo in der richtigen Geschwindigkeit gespielt habe, war ich automatisch an der richtigen Stelle fertig. Aber, erstens hat das Note für Note lernen von Soli immer sehr lange gedauert und zweitens, wenn ich mich mal verspielt habe, bin ich völlig rausgeflogen und wusste nicht mehr an welcher Stelle des Liedes ich mich gerade bewege, geschweige denn, was ich spielen soll.

Beides ist deutlich besser geworden, seit ich improvisieren gelernt habe (und dazu gehört meines Erachtens ein Mindestmaß an Theorie Kenntnis)
 
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"Viel spielen, viel hören, da lernt man am meisten". Da hat er in dem Fall echt recht.
Beides ist deutlich besser geworden, seit ich improvisieren gelernt habe (und dazu gehört meines Erachtens ein Mindestmaß an Theorie Kenntnis)
ich denke, bei einem Mindestmaß an Interesse am gitarrenspiel, kommen theoretische Erkenntnisse mit der zeit automatisch, so war das zumindest bei mir. also, alles locker sehen und nicht total verbissen an die sache rangehen, und auf die "ohren" achten;).
 
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und auf die "ohren" achten
Ja, sehr wichtig. Im Band-Gefüge muss man das sowieso immer machen.
@Ber_gut : Kann ich genauso unterschreiben. Alles was du schreibst ist und war bei mir auch so-allerdings hatte ich unterricht, später, was mcih doch sehr viel weiter gebracht hat.
Genauso mit den Soli: Ich hab ein paar, die ich auswendig gerlent (quasi Melodie-Läufe, die aber einfach so klingen müssen bei dem Lied) hab... und wehe ich bin einen Halbton daneben-feierabend :) Bei ein paar anderen Songs improvisiere ich nur, das ist natürlich kein Vergleich und man hat immer was zu spielen und kommt eben nicht raus. Mit Theorie und Coverband meinte ich auch mehr das Lernen der Songs etc. Man nimmt ja das vorgegebene Material und muss nicht nach passenden Akkorden suchen. Bei Soli-Impro hilft die Theorie natürlich schon teilweise. Ist aber bei mir zur Zeit noch "Nur Skalen lernen", also nicht verstehen, warum ich da was spiele, sondern eben nur die Tonarten entsprechend im Solo anwenden und das passende Griffbild verschieben. Immerhin...
 
Zuletzt bearbeitet:
gibt ein Vid von Paul Gilbert dazu. Dort ist nett erklärt, dass einfach nur 16tel durchrattern irgendwann eindimensional ist und es bereichert auch andere Figuren einzubauen.
Dafür muss man aber rhythmusfest sein





MMn werden die Basics nicht unbedingt zu Beginn vernachlässigt, denn da hat man genug Probleme überhaupt etwas zum klingen zu bringen.
Hat man aber einige Fortschritte gemacht, sagen wir man kann eine Anzahl Akkorde, 1-2 Tonleitern und hat diese verschieben gelernt
und hat sich vielleicht 15 -20+ Songs draufgeschaft und erste Erfahrungen in einer Band gemacht. Da kommt es dann oft bei Überlegungen
wie "was kann ich tun um besser zu spielen" zum Schluß das mehr Tonleitern und mehr Speed zu besserem Spiel führen.
Es wird viel Wert gelegt auf die linke Hand und was man damit anstellen kann. Und die Rechte, die für Dynamik und
Rhythmus zuständigt ist wird öfter mal unterbewertet !

:opa:
 
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@Rotor: Bei mir war's exakt genau so. Ich habe später Unterricht genommen, da ich unbedingt improvisieren lernen wollte. Der Unterricht hat mich unglaublich weiter gebracht:
 
JA mich auch, aber mehr im Hinblick "was ist ein solo, was spielen die da immer...." ich hatte also null Plan. Auch das typische "ich komme zu hause nicht mehr weiter..." war der Grund. Die Sonne ging dann mit der Band auf. Das ist dann "richtiges" Musik machen für mich. Ich denke, ich hatte einigermaßen gute Basics an Hand von gelernten Liedern, Akkordwechseln, kleineren Soli-Teilen (fast komplett ohne die Theorie dahinter, außer den 5 Penta-Skalen eben), habe mir dann zu Hause die ersten Stücke für die Probe draufgeschafft und mit der Band wurde ich insgesamt dann Besser. Da lernt man, das Geübte zum ersten Mal wirklich richtig anzuwenden, zu verbessern, zu merken was man nicht kann etc.pp.
 
Danke für das Verlinken der PG Videos...Ich kannte die Idee zwar (mündlich am Rande von meinem Lehrer) aber gesehen und ausprobiert hatte ich es noch nie.

Also gestern Abend ein paar einfache Drumtracks gestartet und losgelegt. Pefekt - Super Übung. Das einzige Problem ist noch, dass ich leider nicht so klinge wie PG. Vielleicht liegt es am Amp oder an der Gitarre. Hat jemand eine Idee ?
:m_git1:
 
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TiS klingt nach TiS und PG nach PG
Ob man das immer am Amp bzw Instrument einstellen kann ist fraglich
 
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TiS klingt nach TiS und PG nach PG
Ob man das immer am Amp bzw Instrument einstellen kann ist fraglich

Sorry - das war von mir ein Versuch Ironie in schriftlicher Form zu gebrauchen. Klappt nicht immer.
 
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Danke für das Verlinken der PG Videos...Ich kannte die Idee zwar (mündlich am Rande von meinem Lehrer) aber gesehen und ausprobiert hatte ich es noch nie.

Hier noch eines - das hatte ich ursprünglich gemeint.
Geht um rhythmisches Phrasing, ist aber auch Timing-relevant, egal ob das für Rhythmus oder Lead ist

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Dieser Thread lässt mich echt nicht los. Habe vorhin vor lauter Frust Drums gespielt bis mir das Bein fast abgefallen ist.

Dann hab ich mich hingesetzt und mir das letzte PG Video (Phrasing) nochmal angeschaut.
es geht darum eine gewisse Lockerheit zu entwickeln
Hab es dann locker angehen lassen und gnadenlos in die Saiten gehauen. Schöner 80er Rock Endlos-BackingTrack. Fokus auf einfache rhythmische Figuren z.B (1 2 u 3). Diese aber richtig tight.
Zwei,drei Noten aus der ersten Box und ein paar Zwei bzw Dreiklänge. Das hat unglaublich gegrooved. Hatte das Gefühl, selbst wenn die Intonation mal nicht perfekt war, eine falsche Note drin oä - gar nicht so schlimm.
 
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Fokus auf einfache rhythmische Figuren z.B (1 2 u 3). Diese aber richtig tight.
Zwei,drei Noten aus der ersten Box und ein paar Zwei bzw Dreiklänge. Das hat unglaublich gegrooved.

Das ist das was das Back in Black Album so geil macht. Straight, simple, cool
 
E
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: OT/Spam

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