Er ist ja wohl einer der hässlichsten Typen auf dieser Welt. wie konnte der solche hübschen Mädels auf die Welt bringen? Oder sind die vielleicht in echt doch nicht von ihm?
Spaß beiseitel. Ich hab mir 'Life' als Hörbuch runtergezogen, klar ist eine ziemlich gekürzte Version, war aber trotzdem sehr informativ und hat mir, als nicht wirklich eingefleischter Stones-Fan, einfach mal ein bisschen Hintergrund geliefert. Einer der Hauptgründe, warum ich mir gerne Autobiografien reinziehe, wie auch die von Marylon Manson, Jim Morrison, Bruce Springsteen, aber auch Rio Reiser, Udo Jürgens, Udo Lindenberg und gerade eben die von Steve Jobbs, die ich bis jetzt am beeindruckendsten fand.
Zum einen kommt bei Biografien eine andere Sichtweise rüber, als man sie üblicherweise bekommt, wenn man lediglich die Medien verfolgt (wenn man das überhaupt tut). Zum anderen kann es auch einfach mal die Lust wecken, sich näher mit der Person zu beschäftigen. Ich war z.B. nie ein Bruce Springsteen Fan, hab mir aber nach der Biografie schon diverse Alben von ihm reingezogen, wobei ich sagen muss, dass seine Persönlichkeit, seine Power und seine Musik bei Live-Videos eher rüberkommt.
Ich hab zu selten Zeit, mich mit einem Buch in die Ecke zu verziehen, bin aber sehr viel im Auto unterwegs. Daher kommen für mich hier hauptsächlich Hörbücher in Frage. Das von keith Richard, hat bei mir fast die erste halbe Stunde nicht überstanden, weil die Stimme von Stephan Remmler anfangs unheimlich nervig war. Irgendwie hab ich dann aber doch die Kurve gekriegt, möglicherweise, weil die Stimme dann doch auf eine Weise zu dem Buch passt. Und es war auch inhaltlich fesselnd genug.
Auch wenn es meinen Horizont in Bezug auf die Stones erweitert hat, hab ich im Anschluss - im Gegensatz zu Springsteen's Biografie - keine Ambitionen verspürt, mich näher mit der Musik zu beschäftigen.
Was die Drogengeschichten angeht, die natürlich zu der Geschichte gehören, hab ich manchmal Sorgen, dass es als zu selbstverständlich rüberkommt, zumindest so von Kids aufgefasst werden könnte, die das dann meinen, nachahmen zu müssen, auch wenn er immer wieder das Negative dabei betont, und vom Nachahmen abrät. Alelrdings werden vermutlich kaum die Kids von heute zu der Zielgruppe der Leser gehören
Es wird immer wieder behauptet, dass Drogen zur Musikgeschichte dazugehören, weil ohne die dadurch hervorgerufene Bewusstseinserweiterung viele spektakuläre Songs und Alben gar nicht entstanden sind. Ich glaube, das ist eher ein Nebeneffekt. Der Auslöser für Musiker, Drogen zu nehmen, war eher ein praktischer Nutzen, nämlich als Aufputschmittel, um länger durchhalten zu können, weil ein Livemucker-Dasein nun mal ein harter Job ist. Die Nebeneffekte wie Bewusstseinserweiterung, Süchte etc. waren sicherlich nie so beabsichtigt.