Silent-Rechner: AMD Ryzen 7 1800X 8x 3.60GHz VERSUS Intel Core i7 7820X 8x 3.60GHz

  • Ersteller Gast 177765
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Wenn jetzt hier diesbezüglich eine Diskussion "hochfährt", werde ich den Bernd Schuster anschreiben und das hinterfragen.

Gerne, würde mich auch interessieren. Mein Kenntnisstand ist, daß man nur Enterprise/EDU auf "Security" Telemetry Profile stellen kann (per Group Policies, die in Home/Pro wirkungslos bleiben), und auch nur in der Version Tools entsprechende Settings verändern können. Ganz "still" bekommt man aber auch die Enterprise nicht, schließlich heißt das Profile auch "security", nicht "none". MS hat "security" so designed, daß sie damit bei den meisten Firmen gerade noch so durch die Tür kommen.

Details: https://docs.microsoft.com/en-us/wi...-windows-diagnostic-data-in-your-organization

Angeblich (mein Stand nach einer länglichen Recherche vor ca. einem Jahr) gibt es in non-Enterprise ein paar Settings die sich auch von "Tools" nicht deaktivieren lassen. Ich kann mich aber nicht mehr daran erinnern, welche das waren.
 
Moin @dabbler !

Zunächst schlage ich folgendes vor: Win10 Enterprice mal völlig außen vor zu lassen! WEIL: Es bringt für uns, uns Einzel-User nix! Wir kommen da nicht ran! Wenn ja, zeige bitte den Weg auf!

Die Enterprice-Version ist nach meinem Wissensstand NUR Firmen mit umfangreichen PC-/Netzwerk-Systemen, Medizinischen Systemen und - man höre und staune - z.B. Informatik-Studenten vorbehalten. Das hat Microsoft ganz geschickt mit eigenen Update-Servern NUR für die Enterprise-Version geregelt.

Das entscheidende für uns Musis die über kurz oder lang auf Win10 wechseln müssen - da für die <Win10-Versionen keine Sicherheits-UpDates mehr kommen werden - ist die System-Stabilität. Microsoft macht zum einen unter Win10 die Sicherheits-Updates, welche Systemstabilisierend nicht relevant für uns sind... ...ABER die System-Updates welche von Microsoft kommen sind relevant: Die können uns schon mal unsere Treiber-Konstellation "zerschießen". Es wird weiterhin "Windows 10" heißen, aber faktisch sind es immer neue Betriebssysteme die da kommen.

Bitte jetzt keine Grundsatzdiskussion wegen dieser einfachen Betrachtungsweise.

Und genau das unterbindet die Enterprice-Version. Nur Sicherheits-Updates, aber keine System-Updates. Dadurch bleibt ein System stabil - welches ja gerade im medizinischen Bereich von äußester Sicherheitsrelevanz ist! In dem ich übrigens arbeite - aber dieses nur nebenbei. Und ich gehe täglich mit entsprechenden Geräten um!

Also wir stehen beim "normalen" Win10... ...mit all seinen Spionage-Funktionen.

An dieser Stelle eine persönliche Anmerkung: Wo ist unser Gesetzgeber, der uns davor schützt? Man bezahlt für eine Software UND bezahlt noch mit seinen Daten! Was geht hier eigentlich ab?!?! Was ist das für eine Riesen-Sauerei die sich Microsoft hier erlaubt??!??

Was könen WIR tun, um diese Spionage abzustellen? Hier kommt wieder W10Privacy ins Spiel. Dieses Tool macht da schon einiges. Was die "Telemetrie" angeht, kann man da mit W10Privacy im Bereich der 3. Registrierkarte wohl auch einiges einstellen... ...aber was da genau abgeht, da bin ich auch überfragt...

Ich muss an dieser Stelle meine Gedanken noch ein wenig sortieren, bevor ich Anfragen an Bernd Schuster stelle.

Was die System-Stabilität bei System-Updates angeht wird von z.B. Nativ Instruments und MAGIX das Tool LatencyMon empfohlen. Mit diesem kann man seine Treiber überwachen. Ich habe es auf meinem neuen Musi-Rechner installiert: Man erstellt eine aktuelle Liste der vorhandenen/benötigten Treiber > diese ist als txt-Datei extrahierbar/speicherbar > kommt ein System-Update und läuft danach etwas nicht mehr > neue Treiberliste erstellen und mit der alten Liste vergleichen. Wenn da Treiber platt gemacht worden sind > nachinstallieren :D

ODER: Installiert Win10 und richtet Euch Euer Musi-System ein, um dann den Rechner kpl. aus dem Netz zu nehmen.

Ich denke noch nach - aber erst mal geht's jetzt ins Bett! Gute Nacht!
 
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Wo ist unser Gesetzgeber, der uns davor schützt?

Der ist so gut geschmiert, daß er die weitgehend begründungsfreie Rückmigration von Linux nach Windows sogar in den Koalitionsvertrag Niedersachsen schreibt:

https://www.heise.de/ct/ausgabe/201...ngsumstieg-von-Linux-auf-Windows-4123986.html

und die Datenschutzbehörden genau so klein hält daß das Feigenblatt noch existiert, aber letztlich weitgehend zahnlos bleibt. Vom Gesetzgeber in Deutschland ist da wenig bis nichts zu erwarten:

http://www.heise.de/newsticker/meld...z-darf-Big-Data-nicht-verhindern-2980126.html
http://m.spiegel.de/netzwelt/netzpo...n-cdu-will-sparsamkeit-beenden-a-1151862.html
https://www.golem.de/news/dsgvo-mer...erordnung-vielleicht-aendern-1805-134335.html

Wenn da was Empfindliches kommt, dann von der EU.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Was hat der damit zu tun? Es wird ja niemand gezwungen MS Software zu verwenden......

Es bleiben DSGVO-Verstöße.
 
Ich möchte hier jetzt keine längliche EULA/AGB/DSGVO Diskussion vom Zaun brechen. Kernstichworte "Datensparsamkeit" und "Kopplungsverbot". Sie können nach DSGVO die Nutzung von Windows nicht legal abhängig von einer Zustimmung von technisch unnötiger Datensammlung machen.
 
Na wenn Du das sagst.....

Und damit zurück zum Thema. Läuft noch? ..... :D
 
Und ich dachte Du wolltest keine längliche EULA/AGB/DSGVO Diskussion.......
 
Geht etwas am Thema vorbei jetzt, oder?
Der Nutzer stimmt doch diversen AGBs etc etc etc zu wenn er Software herunterlädt und installiert, hierzu zählt auch Microsoft (Windows 10)
 
Hallo zusammen,

...bitte ab hier Schluß mit der Grundsatzdiskussion und zurück zum Fachthema, ansonsten ist hier dicht. Vielen Dank!

MfG.
Basselch
 
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...bitte ab hier Schluß mit der Grundsatzdiskussion und zurück zum Fachthema, ansonsten ist hier dicht. Vielen Dank!

Danke!!!! ...die Diskussion hatte wirklich mit dem Fachthema "nix mehr am Hut". Möchte mich dennoch entschuldigen, dass ich das Ganze mit einer unbedarften Äußerung "angeschoben" hatte. Habe aber dann ganz bewusst NICHT auf die eine Aussage reagiert, weil ich mir da schon dachte, dass es in die "Gesetzes-Abteilung" abdriftet.

Aber dafür könnte man ja einen eigenen Thread in einer anderen Fachsparte hier im Forum aufmachen :gruebel:

Das Thema hat durchaus seine Berechtigung!!!

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Aber nun back to the roots!

Wenn ich meinen neuen Musik-Rechner kpl. neu eingerichtet habe*. Dann werde ich noch ein kleines Statement zu einem "reinen" Audio-Rechner verfassen. Ich denke mir, dass ich das anhand der jetzt gewonnenen Erfahrungen machen kann. Es muss ja für einen reinen Audio-Rechner keine 8-Kerne CPU sein und meine fehlerhafte Netzteil-Berechnung sollte ja auch noch mal "gerade gestellt" werden.

* ....bin ich noch bei, ist ja nun ein wenig Arbeit seinen Workflow wieder so herzurichten, wie man ihn gewohnt ist. Es gab hier und da Probleme mit einigen Programmen, aber dank des wirklich erstklassigen Support's der Firma MAGIX ist man heir auch wieder schnell davor.

Das grundsätzliche Ziel ist erreicht: Ich habe einen Ultra-Silent-Audio-Rechner jetzt hier stehen und kann im gleichen Raum Aufnahmen machen. Ich habe leider nicht die Möglichkeit einen "Schwingungs-Entkoppelten" Aufnahmeraum zu schaffen mit einem Regie-Raum dazu und dazwischen eine Glasscheibe zu setzen... ...es ist ein Homestudio.

Aber auch um zu HORCHEN (!!!), also ananlytisch an Audio-Material heran zu gehen: Es ist so schön, dass da kein Rauschen "mit im Ohr ist"!!!!
 
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Ich habe einen Ultra-Silent-Audio-Rechner jetzt hier stehen und kann im gleichen Raum Aufnahmen machen
Na toll und recorde die Vocals hier auf meinem Intel Brüll Rechner:eek::D
Ich habe leider nicht die Möglichkeit einen "Schwingungs-Entkoppelten" Aufnahmeraum zu schaffen mit einem Regie-Raum dazu und dazwischen eine Glasscheibe zu setzen... ...es ist ein Homestudio.
Ja aber Du hast eine Gartenbude!:D scheiss auf den Rasenmäher:D
So schluss mit Spass:)
 
Meiner Erfahrung nach ist der ausschlaggebende Punkt für die Lautstärke eines Pcs die grösse der Lüfter. Daneben natürlich auch die HDD. Das OS sollte natürlich auf der SSD laufen, da hat man mehr geschwindigkeit (und ist leiser).
Für einen Anständigen rechner kann ich nur Servergehäuse empfehlen, da hat man genügend platz für 6-8 Festplatten und grosse lüfter.
Ich hab den Thermaltake Level 10 Gt. Der hat 3x 20 cm lüfter, den Computer höre ich nur noch wenn ich ein paar Minuten keine Musik abspiele...

Für die ganz extremen kann man natürlich auch eine ölkühlung machen. öl wird zur kühlung auch in grossen Transformatoren für die Bahn benutzt. Mit einer ausreichen grossem Kühlkörper, zum beispiel ein alter Heizkörper und einer pumpe (auch die gibt es leise) kann man sicher einen noiseless computer bauen. Ob sich der aufwand lohnt sei mal dahingestellt, allerdings wäre das ein interessantes bastelprojekt
 
Meiner Erfahrung nach ist der ausschlaggebende Punkt für die Lautstärke eines Pcs die grösse der Lüfter.

Ist so leider nicht ganz korrekt, denn es gibt auch kleine Lüfter, die extrem leise sind (z.B. meine beiden 80mm Noiseblocker im Audio-PC) und große Lüfter die laut sind gibt es leider ebenso.
Es hängt im wesentlichen von der Güte (Qualität der Lager, strömungstechnischen Eigenschaften und des Drehzahlbandes) des Lüfters ab, ebenso auch ein wenig vom Gehäuse selbst, ob es ein einfaches Entkoppeln der Lüfter ermöglicht, ob es gedämmt ist, wie die Materialstärke bemessen ist...

Ich hab selbst zwei PCs, die im normalen Betrieb ohne größere Last komplett lautlos sind, einer hat einen alten Intel Core i3-2100 mit einem Noctua NH-L12 Kühler und einem recht preiswerten 120mm-Lüfter (nicht mit dem original Noctua-Lüfter, der deutlich besser ist), als Gehäuselüfter kommen hier noch zwei 80mm Noiseblocker zum Einsatz, die auf 7V gedrosselt sind, das entspricht etwa 700 U/min, das Gehäuse ist aus sehr dickem Stahl (1mm) aber nicht gedämmt, außerdem ist es sehr groß, so daß sich die Wärme gut verteilen kann. Eine Festplatte ist nicht mehr verbaut, stattdessen eine SSD.

Als zweiten Rechner hab ich mir einen mit AMD Ryzen5-2600 gebaut, dieser hat als CPU-Kühler einen Thermalright ARO M14 mit 140mm-Lüfter, dazu sind im Gehäuse 3x 140mm Bequiet Silent Wings 3 PWM und ein 120mm Bequielt Silent Wings 3 PWM verbaut. Der PC ist im Leerlauf lautlos, hat auch keine HDD mehr, stattdessen eine knapp 1 TB große SSD.
Bei höherer Last der CPU und noch mehr der Grafikkarte wird der PC aber deutlich hörbar, was aber meist nicht stört, weil beim Spiele z.B. eh Sound die Lüftergeräusche überdeckt. Beim Audiorekording wäre der Rechner aber vermutlich lautlos, würde also nicht stören bei Aufnahmen über den Raum.

Ich würde dem TE auch raten einen AMD-Prozessor zu kaufen, am besten aber kein X-Modell, denn die sind meist ein Stück teurer und die non-X sind ebenfalls übertaktbar, es macht also kaum Sinn eine X-Version zu kaufen, sofern man den PC nicht zum benchen oder extrem übertakten einsetzen will und selbst dann kommt ein non-X oft genauso hoch.
Der große Vorteil der non-X-Versionen ist aber, daß diese meist eine niedrigere TDP haben, mein 2600 hat nur 65 Watt, das macht die CPU sehr einfach leise kühlbar. Die X-Versionen haben ab Werk durch den höheren Grundtakt und Turbotakt meist eine höhere VCore und dadurch verbrauchen sie mehr Energie. werden wärmer und verlangen dann auch nach mehr Kühlung.
 

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