Bezeichnung bei unterschiedlichen Griffweisen von Akkorden ?

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Hallo

Ich hab eine Frage zu Akkorden.

Zb. G Dur. Wird ja gegriffen

Tiefe E Saite und hohe E Saite 3 . Bund und A Saite 2. Bund

Dann gibt es ja noch den G dur den man nur auf der hohen e h und g Saite greift

Also G Saite 7. Bund, H Saite 8. Bund und hohe e Saite 7. Bund.

Wie nennt man diese Akkorde?

Ich hab nichts gefunden.

Vielen Dank

Gruß
 
Eigenschaft
 
Den nennt man auch "G-Dur" ... nur eben in einer anderen Lage gegriffen.

Zb. G Dur. Wird ja gegriffen
Tiefe E Saite und hohe E Saite 3 . Bund und A Saite 2. Bund
Das ist eine Möglichkeit und sicher eine der bekanntesten - besonders im Einsteigerbereich bzw.
bei Songbegleitungen in den unteren Lagen.

Es gibt für Griffe auf der Gitarre nie nur 1 Möglichkeit!
Akkorde können eben in verschiedenen Lagen und "Umkehrungen" (andere Reihenfolge aber gleiche Töne) gegriffen werden.
 
Hallo Saitenverbieger,

vielleicht hilft Dir da eine Grifftabelle als Nachschlagewerk weiter, z. B. sowas:

https://www.voggenreiter.de/index.php/grifftabelle-fuer-gitarre.html

bzw. eine ähnliche Ausgabe (von denselben Autoren), aber mit Fotos, die die Greifhand abbilden (diese Ausgabe nutze ich selbst auch und bin damit zufrieden):

https://www.voggenreiter.de/index.php/fotogrifftabelle-fuer-gitarre.html

Dieses Nachschlagewerk kann einen anfangs etwas überwältigen, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran, finde ich.

Viel Erfolg und Spaß noch beim Spielen! :)

LG,
Maud
 
Hi

Ich danke euch für die Antworten.

Erst dachte ich ja, das diese Akkorde auf den hohen Saiten einen speziellen Namen haben.

Das Nachschlagewerk mit Grifftabellen werd ich mir holen. Sind da auch diese Akkorde auf den hohen Saiten drin?

Zur Zeit hab ich das Gefühl das ich an der Gitarre immer schlechter werde.

Vielen Dank

Gruß der Saitenverbieger
 
Es gibt einige zusätzliche Begriffe, an denen man sich orientieren kann:

Barree-Griffe bezeichnet Griffe, bei denen (meist) der Zeigefinger über einen ganzen Bund geht (oder die Saiten die angespielt werden) - sozusagen ein menschliches Capodaster.
https://de.wikipedia.org/wiki/Barré

Offene Griffe nennt man oft Griffe, bei denen Saiten frei schwingen. Der von Dir angeführte Griff für G-Dur wäre so ein Griff. Nennen viele auch "Lagerfeuer"-Griffe, sind meist die Griffe, die man zuerst lernt.
Interessanterweise gibt es da aber auch Griffe, die in den oberen Lagen gespielt werden.
Hier beispielsweise ein E-Moll:
http://www.all-guitar-chords.com/chord_name.php
Nachdem Du die Seite aufgerufen hast, klickst Du die beiden offenen E-Saite an, die A-Saite im 7ten, die D- und G-Saite im 9ten und die H-Saite im 8ten Bund. Dann wird Dir als Ergebnis E-Moll angezeigt - mit Offenen Saiten in einer höheren als der üblichen Lage.

Auf dieser WEB-Seite kannst Du Dir im Menue "guitar chords" auch verschiedene Griffweisen (Varianten) für einen Akkord anzeigen lassen:
http://www.all-guitar-chords.com/index.php?ch=G&mm=&get=Get

Du wirst schnell dahinter kommen, dass da eine Systematik hinter steckt, so dass Du Dir die unterschiedlichen Varianten mit einiger Übung auch selbst erschließen kannst.

Viel Spaß und Erfolg damit!

x-Riff
 
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Du wirst schnell dahinter kommen, dass da eine Systematik hinter steckt, so dass Du Dir die unterschiedlichen Varianten mit einiger Übung auch selbst erschließen kannst.
Es hilft unheimlich, einige elementare Musiktheorie-Grundlagen zu kennen: Notennamen (A-G und die Halbtöne dazwischen), Intervalle, Tonleitern, Akkorde.
Und sich nach und nach zu merken, welche Töne wo auf der Gitarre auftauchen.

ZB. sind die hier genannten Dur und Moll-Akkorde aus dem 1., 3. und 5. Ton der Tonleiter aufgebaut (immer, egal welchen Namen die Tonleiter hat).
So kann man dann auch sehen, dass der im Eröffnungspost genannte Akkord aus dem "Lagerfeuer" D-Dur Akkord abgeleitet ist. Der Grundton liegt auf der b-Saite, die grosse Terz (3. Ton der Tonleiter) auf der e-Saite und die Quinte (5. Ton) auf der g-Saite.
Da der Akkord um 5 Bünde Richtung Korpus verschoben ist (und damit 5 Halbtonschritte nach oben), kann man den Namen des Akkords abzählen:
Dis (1), E (2), F (3), Fis (4), G (5).
Oder man weiss, dass der Grundton auf der b-Saite liegt, und der Name des Tons auf dem 8.Bund dieser Saite ist G.

Mag dem einen oder anderen kompliziert vorkommen, aber ich lerne lieber wenige Grundlagen und etwas Systematik, als hunderte von Griffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Immer dranbleiben.

Irgendwann hat man dann so Gitarristen-Speak drauf wie "spiel' da mal nen offenen Lagerfeuer-E-Dur" oder "nee, der spielt den A-Moll am fünften Bund" oder "das ist die D-Dur-Shape am 9.".
 
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Das Nachschlagewerk mit Grifftabellen werd ich mir holen. Sind da auch diese Akkorde auf den hohen Saiten drin?

Ich zitiere aus der Einleitung der Ausgabe "Jeromy Bessler, Norbert Opgenoorth: Fotogrifftabelle für Gitarre - Die wichtigsten Grundakkorde - Tipps zur Spieltechnik - Powerchords & Akkordskalen, Voggenreiter Verlag":

"In diesem Buch sind die einfachsten und wichtigsten Gitarrenakkorde zusammengestellt. Diese Akkorde stellen natürlich nur eine Auswahl aus den tausenden von möglichen Gitarrenakkorden dar. Die Akkorde sind (chromatisch) nach ihren Grundtönen geordnet. [...]"

In diesem Buch gibt es keine Ordnung nach Akkorden, die das Greifen der "hohen Saiten" beinhalten (aber natürlich werden auch Akkorde dargestellt, für die Du hohe Saiten greifen oder leer anschlagen musst). Welche Saite für welchen Akkord gegriffen bzw. leer angespielt werden muss, erfährst Du im Buch.

Zum Vergleich:
- Die Fotogrifftabelle ist im DIN A5-Format und hat 112 Seiten. Es gibt keine genaue Angabe über die Anzahl der im Buch dargestellten Voicings.
- Die Grifftabelle ohne Fotos listet dagegen nach eigener Aussage über 4.000 Voicings auf. Diese Ausgabe ist ebenfalls im DIN A5-Format und hat 144 Seiten.

Darüber hinaus schließe ich mich meinen Vorrednern an:
- Die Musiktheorie soll Dir eine Hilfestellung sein. Sie ist kein Hexenwerk! (Kleine Anekdote: Ich stehe selbst immer noch ziemlich weit am Anfang, aber ich weiß, dass ich mir das Wissen nach und nach aneignen kann und auch werde).
- Immer dranbleiben! Selbst dann, wenn Du mal keine Fortschritte oder gar "Rückschritte" machst. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Aus Fehlern lernen wir. Niemand ist perfekt; Perfektion ist eine Utopie.

Und zu guter Letzt:
- Hab immer Spaß am Musik machen! :)

Gruß,
Maud
 
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In jedem Anfängerbuch ist am Ende eine Übersicht der Akkorde.
Nach einfachen Mustern dargestellt.

Fotos und Videos können das so genau nicht darstellen und verwirren nur.
 
Ich denke, jede/r hat da die eigenen bevorzugten Lernkanäle und weiß schon, was er/sie sich raussucht und was ihm/ihr was bringt.
 
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Dann gibt es ja noch den G dur den man nur auf der hohen e h und g Saite greift

Also G Saite 7. Bund, H Saite 8. Bund und hohe e Saite 7. Bund.

Wie nennt man diese Akkorde?

Ich hab nichts gefunden.

Was du da meinst sind meines Wissens nach einfach nur Akkord-Dreiklänge auf den untersten Saiten. Im Englischen Sprachgebrauch werden diese auch gern als Triads bezeichnet. Wie schon beschrieben besteht ein Dur oder Moll Akkord ja aus einer Terzschichtung. Bei offenen oder Barree Griffen wiederholen sich diese 3 Töne eines Akkords einfach mehrmals.

https://www.justinguitar.com/guitar-lessons/triad-chords-1-3-ch-008
 
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Hi,
ich hab mich in den letzten Wochen - trotz 25 Jahre Gitarrenspiel - mal durch das schon etwas ältere Buch "In Vivo Guitar" von Abi von Reininghaus durchgearbeitet. Das erklärt sicher weit mehr als deine Frage beinhaltet, aber die Grundessenz deiner Frage (wie bezeichnet man welche Akkorde auf welcher Lage etc.) wird da wirklich sehr verständlich und ohne die Voraussetzung von Vorwissen beantwortet. Wenn du also Lust auf ein bisschen Lese -und Übestoff hast, kann ich dir das nur empfehlen.
Gruß Andreas
 
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etwas ältere Buch "In Vivo Guitar" von Abi von Reininghaus
Sehr sehr gutes Buch!
Die elementaren Grundkenntnisse sind wirklich sehr gut und logisch erklärt.
Die folgenden Abschnitte haben aber sehr unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, da versteht man ohne entsprechende Kenntnisse teilweise nicht mehr viel.
 
hab gerade "Peter Fischer" gesehen, er legt halt wert darauf die
einzelnen noten auf der Gitarre zu kennen, andere gitarrenlehrer
legen da auch ihr Augenmerk darauf, ich auch (ohne gitarrenlehrer
zu sein).
um zum thema zukommen, wenn man z.b. einen E-Dur akkord
auf den 3.bund verschiebt, weiss man dann, daß das ein G-Dur sein
muss, da auf der e-saite, dritter bund das g liegt.
bei der a-saite den A-Dur verschoben, wäre das dann ein c-dur.
das dauert einige zeit bis man das drauf hat, aber das selbstverständnis
auf der Gitarre erhöht sich enorm und man weiss mit der zeit dann auch,
was man spielt und warum das funktioniert.

solong
Micky
 
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weiter oben wurde das engl. „triad“erwähnt. Daraus mal eine einfache Übung ( nur auf den Saiten 1-3 ) basteln:
in der 1. Lage den A- Dur greifen, also g-Saite 2. Bund das a, h-Saite 2. Bd. das cis und die leere 1. Saite das e . Das ist der A- Dur Dreiklang. Nun die Finger jeweils um einen Bund, also Halbton, nach oben verschieben, somit erhält man: auf der g- Saite im 3. Bd. ein b, auf der h-Saite ein d und Achtung ! -jetzt muss das Verhältnis angepasst werden und auf der e- Saite im 1. Bd. ein f gegriffen werden und nun haben wir den B- Dur Dreiklang(engl. Bb) b-d-f. Das weitere Verschieben um einen Halbton ergibt dann den H/C/Cis/D/Dis/E Dreiklang, ohne den „Griff“ in sich zu verändern.
Dies ist nur ein Beispiel; wenn man etwas sicherer geworden ist, kann man das mit allen möglichen Saitenpaarungen machen und sich so das Griffbrett erobern und das ist - wie auch schon oben erwähnt- allemal nachhaltiger, als Grifftabellen ( die mit den vielen Punkten auf sechs Linien) auswendig zu lernen, ohne das musikalische Sinnhaftigkeiten berücksichtigt werden. Klingt mühsam, ist es aber nur am Anfang ;-)
 
wenn ich unsere erklärunsversuche so durchlese, denke ich,
daß ist in schriftlicher form ziemlich schwer, verständlich zumachen.
im Internet ist das auch nicht besser, und auf YouTube schweifen
die jungs dann immer ziemlich ab.
lieber saitenverbieger, bestimmt kennst du doch einen etwas erfahreren
Gitarristen, der dir das ganz pragmatisch mal vorspielen kann.
z.b. D-Dur akkord 5bünde hochgeschoben (mit der ansage)= G-Dur.
wenn man sowas sieht!, kommt auch der "aha-Effekt".
(oder Basics beim gitarrenlehrer;)).
viel erfolg
Micky
 
bmoll & rmb: Ihr erklärt hier Dinge, die Saitenverbieger (Themanstarter) doch schon weiß. Er will laut Ausgangsfrage nicht wissen, wie man Griffe verschiebt, sondern ob z.B. der Dreiklang "G-Dur", in unterschiedlichen Positionen gegriffen alternative Namen haben könnte, damit man sich as besser merken kann.

Antwort klar: Nein, es gibt keine eindeutigen alternativen an Griffbildern orientierten Bezeichnungen. G-Dur ist G-Dur, bleibt G-Dur. Die Orientierung und das Merken erfolgt nach "String-Sets". In der heutigen Musik ist das Lernen von z.B. 3er-Sets Standard. Zunächst die Basisdreilänge mit Grundton, Terz und Quinte auf den Sttring-Sets

1-2-3 (E-, H- und G-Saiten)

und 2-3-4 (H-, G- und D-Saiten).

Jeweils 3 Voicings sind da einfach spielbar, hier am Beispiel-G-dur:

E-----------3------7------10-----
H----------3-------8------12-----
G----------4-------7------12-------

bzw.

E---------------------------------------
H----0-----3-------8-----(12)--------
G----0-----4-------7-----(12)---------
D----0-----5-------9-----(12)---------

Das ist essentiell für transparentes E-Gitarrenspiel, wenn man nicht ewig auf Powerchords und vollgriffigen Lagerfeerakkorden hängenbleiben will.

Das Gute: Die optischen Griffbilder bleiben für alle Tonarten gleich. Es gibt nur jeweisl drei pro String-Set, die man sicher merken muss, um Dur-Akkorde in allen Lagen und Tonarten abzubilden!

Bloß halt unterschiedliedliche Bezeichnungen dafür (=Threadfrage) gibt's halt nicht. Außer den optischen Eselsbrücken "F-Typ", "D-Typ" usw. Da muss jeder seinen typgerechten persönlichen Lern- und Merkweg kreativ gehen.

Es gibt lediglich einen Aufschreibtrick, den ich gelegentlich anwende. Rausgehört und als Leadsheet auf Papier skizziert wird z.B. ein Stück für die nächste Probe - die aber vielleicht erst in 2 Wochen ist .... Wenn da spezielle Akkorvoicings vorkommen, die für das Stück charakteristisch sind, skizziere ich die als Gedächtnisstütze grob über der Akkordangabe mit Angabe der Saiten,

also z.B. Folge" G - Dm7": (1-3) 787 / 565 oder: (1-3) und dann drei hingetupfte Griffbildpunkte.
 
Hallo, Hans

es geht prinzipiell nicht um die akkordverschiebung, sondern
um die noten auf der Gitarre, und daraus resultierend die
Bedeutung z.b. der 3-klänge, dur-Moll, Grundton, große, kleine Terz
und quinte, wie hier ja auch schon erwähnt. wenn man das drauf hat,
kommt man mit ein bisschen Überlegung von selbst drauf, wie das
alles zusammenhängt, und warum Akkorde an verschiedenen stellen
gleich sind (evt. oktavversetzt) und was z.b. ein 7`er ist, braucht man
dann nur abzählen, (auch bei anderen Akkorden, wenn man nicht so genau
weiss, wie man die nennt).
aus meiner sicht, ist das die Grundlage des gitarrenspiels, wenn man
etwas anspruchsvoller an die sache herangehen will.
einen schönen sonntag
Micky
 
Zuletzt bearbeitet:
Denkt bei aller Betrachtung aber daran, dass wir hier im Einsteigerbereich sind und die Fragestellung des TS -zumindest in meiner Wahrnehmung- nicht zwingend Richtung ergründender Musik-/Akkord-Theorie abhebt. Dann wäre das Thema besser in den entsprechenden Fach-Subs aufgehoben (Musiktheorie bzw. Griff-/Spieltechnik) ;).

LG Lenny
 
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vielleicht etwas übers ziel hinausgeschossen,:redface:
aber kann ja nicht schaden, auch mal sowas zulesen,
sozusagen als gedankenanstoss.:rolleyes:
 
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