Neuling mit Ende 30 und ein paar Fragen...

Nvrsynvr
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Hallo zusammen!

Ein Einleitung zu meinem Weg hierher: Vor kurzem sah ich ein Video über den Fortschritt, denn jemand an der E-Gitarre in einem Jahr hinlegte. Getreu dem Motto: Sag niemals nie! ('Never say never') und da ich schon lange mit der Idee geliebäugelt habe, mir eine Gitarre spielen, ersteigerte ich eine ESP Ltd EC-50. Ich habe mir vorher stundenlang Videos darüber angesehen, welche Gitarre für einen absoluten Neuling passt und da es eher in die härtere Richtung gehen soll, ist es also die EC-50 geworden. Noch schnell einen Harley Benton HB-20G Verstärker dazu ersteigert und ich dachte, ich wäre bereit um loszulegen....denkste.

Gitarre lag zwei Jahre lang auf dem Dachboden, Saiten waren teils angerostet, also nix mit losjammen. Jetzt habe ich selber die Saiten gewechselt (und dabei gleich welche zerlegt), Saitenlage eingestellt (tiefe E-Saite schnarrt noch ein wenig), PUs neu ausgerichtet, Gitarre gestimmt, bin dabei erste leichte Riffs zu üben und es macht einen Heidenspaß! Und es gibt noch soo viel zu lernen.

Jetzt bin ich aber mit dem Sound des Verstärkers im Overdrive nicht so wirklich zufrieden und schaue mich schon nach einer teureren, aber immer noch günstigen Variante um. Hier im Forum gibt es ja mehrere Themen dazu, da lese ich mich weiter ein. Für ein paar andere Probleme brauche ich aber Input, weswegen ich mich hier jetzt auch angemeldet habe.
1) Welche Übungsheft ist empfehlenswert für das Einüben von Grundlagen, für den Fall, dass ich zwar Strom, aber kein Internet habe?
2) Welche Übungsschwerpunkte sind am Anfang empfehlenswert?
3) An einem Bund hat meine Gitarre leider eine Kerbe (2. Bund, D-Saite). Kriegt ein halbwegs handwerklich talentierter Mensch die alleine weggeschliffen oder muss ich da zum Profi?
4) Welche Schäden könnten noch auf mich warten nach der langen Lagerung auf dem Dachboden?

Danke schon mal im Voraus!

Carsten
 
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Zu 1. empfehle ich als alter Mann Peter Bursch Gitarrenbuch ( für die Grundlagen )
2. Naja, Akkorde und Barregriffe rauf und runter üben, Lieder raushöhren und spielen
3. Würde ich nicht selber dran rumschleifen, kommt auch drauf an wie tief die Kerbe ist
4. Wenn du sie schon mit neuen Seiten bespannt hast und eingestellt usw. kann meiner Meinung nach eigentlich nix mehr passieren.
 
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Hallo und willkommen im Board! :hat:

Als Buch wird oft “Blues you can use“ empfohlen, ein Gitarrenlehrer ist zumindest für den Anfang auch eine gute Investition.
Am Anfang Akkorde üben und dich ans Gitarre spielen gewöhnen, die Haltung und Motorik der Hände wollen trainiert werden.

Zur Kerbe kann ich nicht viel sagen, ohne sie gesehen zu haben. Stell mal ein Photo rein. Sonst sollte der Gitarre die Lagerung gut überstanden haben, solange es nicht zu trocken oder zu feucht war. Da ist Holz doch etwas empfindlich.

Auf jeden Fall: viel Spaß mit dem neuen Hobby!
 
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Zu ersterem kann ich dir leider nicht helfen. Ich kenn das Buch Rock Guitar Secrets von Peter Fischer. Das ist so wie ich weiß ein Standartwerk. Es erklärt viel, geht aber nicht ganz so ausführlich in die Materie ein und es ist imo kein Buch, was einem Anfänger sagt, wie er konkret die erste Zeit gestalten sollte (also eher was für Fortgeschrittene Spieler).

Zu 2.: richtiges Greifen, richtiges Abdämpfen, Fingerdehnübungen, Übungen damit die Finger nicht mehr voneinander abhängen, ganz wichtig Rythmusübungen, Übungen damit die rechte und linke Hand gleichzeitig verschiedene Sachen machen können.

Zu 3.: Wenn es das ist was ich denke, dass da einfach der Bund von der Saite runtergeschliffen ist, leider herzlich wenig. Würdest du den Bund runterschleifen, steht der 3. Bund relativ zum 2. zu hoch, sodass du Störgeräusche dadurch erzeugst. Wenn ein Bund abgeschliffen (abgerichtet wird), sollten alle Bünde abgerichtet werden.

4. wahrscheinlich keine. Ob jetzt eine Gitarre 2 Jahre auf dem Dachboden liegt, 2 Jahre im Laden hing, oder 2 Jahre im Wohnzimmer auf dem Gitarrenständer stand und ständig gespielt wurde, macht keinen relevanten Unterschied. Das einzige was passieren kann ist, dass der Hals etwas nachgegeben hat, sodass du den Halsstab etwas anziehen musst. (Hast du ja schon gemacht).
 
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1) Welche Übungsheft ist empfehlenswert für das Einüben von Grundlagen, für den Fall, dass ich zwar Strom, aber kein Internet habe?
Als Buch wird oft “Blues you can use“ empfohlen
Sorry, dass ich widerspreche. Aber das ist kein Anfängerbuch.

Da würde ich doch eher Die etwas andere Gitarrenschule (Band 1): von Anfang an und ganzheitlich/Richard Köchli empfehlen. Für weitere Fortschritte dann natürlich Bd.2
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Justin ist sicher sehr gut, seine YT Videos sind jedenfalls hervorragend. Da ist auch in allen Richtungen und Disziplinen was dabei...
 
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Justinguitar +1, super und perfekte Ergänzunug zu den Videos
 
Danke für die vielen Tipps, wusste doch, dass es eine gute Idee war, mich hier anzumelden. Zu der Bundkerbe: Ich versuche morgen ein gutes Foto zu machen. Wenn die Saite auf den Bund drücke und leicht bewege, gibt es ein Geräusch, aber im Moment kann ich damit leben und werde es wohl auch müssen. Die Gitarre funktioniert ja. Die Literaturtipps sind notiert, eins davon wird kommende Woche den Weg zu mir finden.
 
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Zu ersterem kann ich dir leider nicht helfen. Ich kenn das Buch Rock Guitar Secrets von Peter Fischer. Das ist so wie ich weiß ein Standartwerk. Es erklärt viel, geht aber nicht ganz so ausführlich in die Materie ein und es ist imo kein Buch, was einem Anfänger sagt, wie er konkret die erste Zeit gestalten sollte (also eher was für Fortgeschrittene Spieler).

Da werfe ich mal Rock Guitar Basics vom gleichen Autor in den Ring. Das richtet sich an Anfänger sowie leicht Fortgeschrittene, und ein Übungsplan über 60 Wochen + CDs liegen ebenfalls bei. Ist vielleicht die etwas "klassischere" Alternative, ansonsten ist das Material von Justin Sandercoe aber definitiv eine Empfehlung wert, insbesondere da die Videos einen echten Mehrwert bieten und einfach gut gemacht sind.

Einen (guten!) Lehrer ersetzt das alles nicht, gerade als Einsteiger ist es aber auch nicht einfach, den passenden zu finden. Darüber hinaus gibt es auch unterschiedliche (Lern-)Typen, manch einer kommt gut allein voran, andere nicht so. Je nach dem, wie Du startest, wäre es daher evtl. gut, nach einer bestimmten Zeit ein Zwischenfazit zu ziehen, ob die eingeschlagene Richtung so passt.
 
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Da werfe ich mal Rock Guitar Basics vom gleichen Autor in den Ring. Das richtet sich an Anfänger sowie leicht Fortgeschrittene, und ein Übungsplan über 60 Wochen + CDs liegen ebenfalls bei. Ist vielleicht die etwas "klassischere" Alternative, ansonsten ist das Material von Justin Sandercoe aber definitiv eine Empfehlung wert, insbesondere da die Videos einen echten Mehrwert bieten und einfach gut gemacht sind.

Würd' ich auch empfehlen!

Das "richtig gute Buch", dh. das "Must have", für absolute Einsteiger gibt es wohl leider nicht. Aber von den empfehlenswerten empfinde ich das Fischer-Buch als eins der besten.

Wichtig für den Anfang: Sich nicht verzetteln, dh. 2 Tage in die eine Richtung und dann 2 Tage in eine ganz andere zu üben. Man sollte sich auf 1-2 Quellen für seine Übungen beschränken.

"Blues You Can Use" von Mr. Ganapes ist ein sehr gutes Buch, aber erst für mindestens 1/2 Jahr nach dem Einstieg zu empfehlen.
 
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Als Buch finde ich dieses hier ziemlich gut. Bosworth Justinguitar.com Gitarrenkurs
Justin +1

Das Buch benötigt man aber gar nicht einmal zwingend, da man praktisch alles, was darin steht, sowohl fein säuberlich über seine Webseite findet, oder etwas... ungeordneter auch auf Youtube.
"Blues You Can Use" von Mr. Ganapes ist ein sehr gutes Buch, aber erst für mindestens 1/2 Jahr nach dem Einstieg zu empfehlen.
Steht bei mir im Schrank. Vermutlich liegt es an mir, aber ich traue mich da auch nach 1 ½ Jahren noch nicht ran.
 
Hi, es wurde ja schon Peter Bursch genannt, inzwischen gibt es zwar unzählige Alternativen aber da du ja bei "Null" anfängst, scheint mir das Rock Gitarrenbuch ganz angebracht. Das normale Buch von Bursch is ja quasi für die Akustische, wenn ich mich richtig erinnere, meins hatte ich damals verliehen und nie zurückbekommen;).
Gut finde ich, dass auch beim Rock Gitarrebuch wohl auch einfachste Grundlagen für den Start erklärt werden.
Den Kanal von justinguitars kann ich aber auch wärmstens empfehlen, sein Buch kenne ich nicht, es wird aber bestimmt nicht schaden.

https://www.amazon.de/Gitarre-Inkl-...sch+rock+gitarre#immersive-view_1531654842861
 
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Vermutlich liegt es an mir, aber ich traue mich da auch nach 1 ½ Jahren noch nicht ran.

Na ja, ich sagte ja MINDESTENS 1/2 Jahr. Je nach Aufwand, den man in das Üben steckt, kann das Lerntempo schon sehr unterschiedlich sein.

Tip: Wenn einem die Griffe in den ersten beiden Beispielen noch zu schwierig sind, kann man es schon mal mit den Pentatonic-Patterns und dem Solo aus dem 3. Kapitel versuchen.
 
"Blues You Can Use" ist kein Anfängerbuch.
Ich habe es mit gekauft, und bin einfach angefangen.
Andauernd bei seite gelegt. Aber immer wieder aufgeschlagen und geübt.
 
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Es gibt sicher besser und schlechtere Kanäle im Netz.
Aber wenn es darum geht zu Beginn einfach mal die gängisten Chords zu üben, kannst du da bestimmt so gut wie jedes nehmen das aupoppt wenn du bei YT "Guitar Chords for Beginners" o.ä. eingibst. Es wird eh eine Weile dauern bis du die kannst.

Ähnliches kann man dann auch machen mit Schlagworten wie "Easy Songs for Guitar Starters" o.ä.

Es ist vermutlich zwar von Vorteil einen Kanal zu finden, der dann auf jeder vorherigen Übung aufbaut, aber um ein paar Akkorde zu spielen hast Du viel Auswahl

https://www.youtube.com/results?search_query=guitar+chords+for+beginners

https://www.youtube.com/results?search_query=guitar+chords+easy+songs

Da würde ich mir gar nicht so den Kopf machen.

Auch wegen des Verstärkers würde ich jetzt noch gar nicht suchen. Ich habe z.B. Monate lang E-Gitarre trocken gespielt, weil ich als Schüler gar nicht das Geld hatte mir Gitarre und Verstärker zu kaufen. Der kam erst etwas später.

Abgesehen davon kostet ein Fender Mustang 1 gebraucht 50 € und ist besser als alles was es damals für 300 DM gab. Irgendwann langt der dir vielleicht auch nicht mehr, aber für jetzt ....
 
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"Blues You Can Use" ist kein Anfängerbuch.
Ok, ich hab's verstanden. Liegt aber auch daran, dass ich schon so lange spiele, ich schnapp nur auf, was immer wieder empfohlen wird. Selbst kenn ich es ja nicht wirklich. :whistle:
 
Ich empfehle die Literatur von Peter Fischer.
 
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Ich hab nie wirklich nach einem Buch gelernt alles irgendwo aufgegriffen cviel im Internet und geübt, geübt und geübt. Momentan spiele ich nach Blues you can use.
Ist wirklich super erklärt .... Pantatoniken sind zwar bekannt. Aber der Aufbau mit den Kapiteln ist toll.
Wenn man sich Zeit lässt ist es eine sehr gute bereicherung.

Viel Spaß Tobias
 
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Ich fand immer die Bücher von Troy Stetina recht gut.

Metal Rhythm Guitar und Metal Lead Guitar.

Steht zwar "Metal" im Titel, aber die grundsätzlichen Spieltechniken benutzt man ja auch in anderen Stilen, obwohl die Beispiele und Songs schon eher Metal-orientiert sind.
Das erste kenne ich nur auszugsweise, aber das Lead Guitar Buch habe ich von vorne bis hinten durchgearbeitet und es hat mir echt gut gefallen.
 
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