Diskussion: Uhl Instruments stellt Produktion ein

  • Ersteller danielw
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@FrankH
...aber das sagt einem schon der unternehmerische Menschenverstand...
na ja, also so schnell geht das ja jetzt nicht zu entscheiden...

es tun sich da Fragen auf...wie viele Mitarbeiter musste man da regelmäßig bezahlen....was hat man für Betriebsmittel vorfinanzieren müssen...
was wollten die Investoren, soweit vorhanden, haben...Miete für Grundstück etc...private Verbindlichkeiten...da kann schon so einiges zusammenkommen...

Sicher hat er Gewinn gemacht. Aber vielleicht war ihm der Gewinn ja doch nicht hoch genug oder es wurde alles ein wenig zu groß geplant.
Wie viele Orgeln dachte man denn, dass man da pro Jahr verkaufen kann? Da kann man sicher auch leicht die Bodenhaftung verlieren.
Ein überschaubares hochrentables Geschäft lässt man jedenfalls normalerweise nicht einfach so sausen. Das ist doch heutzutage ein richtiger Glücksfall...

Auch die Abweichungen zum HX3-Standard als unnötigen technischen Überhang hätte man mit der neuen Platine wieder zurückfahren können.
Das sind doch alles keine unüberwindlichen Hindernisse...aber irgendwo war da der Wurm drin, wie man so schön sagt...

Aber das geht Außenstehende eigentlich auch gar nicht wirklich etwas an...solange der Service für Uhl-Orgeln noch gemacht werden kann...
was mich persönlich aber auch nicht kratzen kann...
 
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ooch komm FrankH ..........
Lies den gesamten Thread mal gründlichst durch - einiges wurde schon angeführt incl
der Links, die man auch mal durchstöbern sollte.
Wielange hat die Firma existiert ? richtig knapp 3 Jahre.
Wieviel Keyboards wurden verkauft ? richtig ca 240
Das sind pro Tag wieviel Keyboards ?
Laut eigener Aussage in Herdecke 2016 hat Uhl geäußert, wenn alle Teile - passgenau
von Zuliefern gefertigt - vorhanden sind ist so ein Key in wenigen Stunden
zusammengeschraubt
Masenproduktion ist was ganz anderes !!
 
Masenproduktion ist was ganz anderes !!
Ja eben, man muss da auf dem Teppich bleiben und darf nicht zu groß planen...

240 Orgeln in knapp 3 Jahren sind eigentlich noch gar nicht so viele, dachte das wären mehr...
Also in der Halle auf dem Photo, das noch bei Google herumgeistert, hätte er 80 Stück
nicht etwa im Jahr, sondern locker auch im Monat produzieren können.

Mit fremden Federn schmückt man sich nicht, es sei denn in Absprache mit dem Hersteller,
hier Carsten Mayer. Es wäre aber auch nicht das erste mal auf der Welt, dass so etwas auch
ohne Absprache passiert...

Ich wünsche jedenfalls Herrn Uhl und allen anderen Beteiligten trotzdem alles Gute...
 
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...aber irgendwo war da der Wurm drin, wie man so schön sagt....

Vermutlich ein beizeresistenter Holzwurm im Seitenteil!
Ganz üble hinterhältige Spezies....macht jeden Orgelhersteller platt wenn er nicht aufpasst....
 
Alleinstellungsmerkmale über den HX3-Standard hinaus waren doch eigentlich gar nicht notwendig

Die UHL habe ich sicher nicht wegen irgendwelchen Alleinstellungsmerkmalen gekauft. Das "bewährte Uhl Tapering" war mir völlig egal. Ich kann mich nicht erinnern, dass eine Mehrheit der Hammond-Kenner behauptet hat, die UHL klinge "besser" als die Standard HX3. Vielleicht klang sie in Nuancen anders, aber das tun zwei originale B3 ja auch. Ehrlich gesagt, fand ich es eher lästig, bei neuen Firmwares warten zu müssen, bis Uhl seinen Segen gab. Mein entscheidendes Kaufargument war jedenfalls, dass es ein fertiges Instrument war zum Einschalten und losspielen. Für Basteleien habe ich nicht mehr die Zeit und schon gar nicht die Nerven.

Ob das Uhlsche "Customizing" mehr war, als persönlicher sportlicher Ehrgeiz, wage ich also zu bezweifeln. Aber ich denke nicht, dass dies irgendetwas aufgebläht oder wesentlich verteuert hat. Eine neue Firmware hätte man sicher auch dann in einer UHL getestet, bevor man sie für die Kunden freigibt, wenn man die orginale von Carsten Meyer eingesetzt hätte.

Ich bin gespannt, wann der erste den Versuch unternimmt, bei einer UHL das neue Mainboard einzubauen.
 
Ich bin gespannt, wann der erste den Versuch unternimmt, bei einer UHL das neue Mainboard einzubauen.

und vor allem wie dann darauf reagiert wird egal von welcher Seite ;)
Garantiezusagen seitens Uhl kannst dann aber sicher vergessen
 
Das aber dann zurecht.
 
So, jetzt ist es wohl offiziell.
Gerade kam eine Rundmail, in denen noch die letzten Cases versucht werden an den Mann zu bringen.

Kurzes Statement in der Mail:
"Wir bauen keine Orgeln mehr"
 
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Ich versteh es nicht ....
 
Ich bräuchte so ein Gehäuse für 2 Manuale - Ausverkauf?
 
240 Orgeln in knapp 3 Jahren sind eigentlich noch gar nicht so viele, dachte das wären mehr...
Also in der Halle auf dem Photo, das noch bei Google herumgeistert, hätte er 80 Stück
nicht etwa im Jahr, sondern locker auch im Monat produzieren können.

Das stimmt aber so nicht.
Die Orgeln wurden im Auftrag bei einem "elektronikverabeitenden" Betrieb montiert. Die entsprechenden Bilder sind also nicht bei Uhl aufgenommen sondern in diesem Betrieb, wo Uhl die Einzelteile hat montieren lassen.
Sein Konzept war: Immer 30 Orgeln verkaufen und bauen (lassen), dann die nächsten 30 Orgeln. Ist (war) ja auch sein gutes Recht, das so zu machen.

Weil das Thema "Anzahlung" hier vor ein paar Tagen kritisiert wurde: Auch das ist ganz legitim, das ist z.B. im Flugmodellbau bei hochwertigen Voll-GFK-Modellen ebenfalls durchaus üblich. Auch hier werden mehrere tausend EUR für ein Modell bezahlt und zig Hersteller dieser Modelle lassen sich 50% oder mehr als Vorkasse bezahlen. Wenn man das nicht möchte, dann muss man sich was anderes kaufen. Selbst der große (wohl allen bekannten) ehemalige Marktführer GRAUPNER hat diese bei hochpreisigen Modellen so gemacht.

Ob Uhl es nötig hatte, sich 500 EUR Vorkasse zahlen zu lassen, ist seine Sache. In jedem Fall hatte er damit seine Orgelbesteller auf seiner Seite. Wer bezahlt hat, dürfte in den seltensten Fällen wieder abgesprungen sein bzw. springt eigentlich nicht mehr ab - die Auslieferung ist dann ein Klacks.
 
Weil das Thema "Anzahlung" hier vor ein paar Tagen kritisiert wurde: Auch das ist ganz legitim

Ich finde das jetzt auch nicht kritikwürdig bei einer solchen Kleinserienproduktion. So hält man sich "Spassvorbesteller" vom Leib. Ausserdem war ja niemand gezwungen vorzubestellen. Ich hab meine UHL zwei Wochen vor Auslieferung der Serie bestellt, ohne Anzahlung.
 
Ich ebenfalls
 
Verwechsel ich da gerade etwas, aber eine Anzahlung war nicht nötig, sondern lediglich eine Möglichkeit garantiert eine geliefert zu bekommen. Ohne Anzahlung war der kauf auch möglich, sofern eine übrig blieb. Zumindest habe ich das damals so verstanden.
 
Ist ja auch nicht so wichtig und kein unnormales Vorgehen. Das kann man schon machen.
 
Die erste Charge von 20 Exemplaren wurde gem O-Ton W.Uhl innerhalb von nur drei Tagen
verkauft. Unabhängig von der Größe der weiteren Chargen ist jede Bestellung bei einem Händler ein gültiger rechtsverbindlicher Kaufvertrag. Welche Optionen ein Händler in der Abwicklung eines
Kaufvertrages anbietet ist dessen Angelegenheit.
Barzahlung bei Abholung sicher häufiger anzutreffen zumal man sich auch sein Kaufobjekt vorführen
ließ.
 
Bin ja mal gespannt, wann hier damit aufgehört wird, permanent auf Wolfgang Uhl herumzuhacken? Erstens liest er den Kram sowieso nicht und zweitens hat er den Shitstorm auch nicht verdient. Er hat niemanden betrogen oder sonst irgendsowas. Er hat seinen Laden eben einfach zugesperrt, nachdem es mit dem Verkauf der Firma nicht wie vorgesehen geklappt hat. Es gab eben durchaus begründete Befürchtungen, dass das frühere HX3 Chaos mit der neuen Chip Generation nun wieder von vorne losgeht.

Ich würde mich bei solchen durchaus gewichtigen Investitionen auch nicht dauerhaft von den Geniestreichen eines einzigen Mannes, nämlich Carsten Mayer, abhängig machen. Klar hätte Uhl das Ganze besser kommunizieren können und wohl auch müssen. Aber es gab eben auch lange Unklarheiten und eins muss auch mal gesagt werden: Uhl hat nicht einen einzigen seiner Kunden jemals im Stich gelassen, soweit ich das beurteilen kann. Ich bin nämlich einer davon. Der Mann hatte seinen beruflichen Ruhestand dazu genutzt, aus reinem Enthusiasmus ein kleines Orgelbusiness aufzubauen. Er hat damit dann bestimmt ein ordentliches sechsstelliges Sümmchen verdient. Das gönne ich ihm. Denn dafür hat er auch hart gearbeitet. Vom Orgelbauen leben musste er nie und das hätte er wohl auch nicht können. Nun hat er sich eben zurückgezogen, um sich um andere Dinge wie z.B. die immer größer werdene Schar seiner Enkelkinder zu kümmern. Er baut und verkauft nun eben keine Orgeln mehr. Glück für denjenigen, der bereits eine hat, so wie ich :D

Ich bin HX3 User, seit die ersten Boards im Elektronik Handel verfügbar waren. Mein erstes HX3 Board habe ich mir aus einem Bausatz selber zusammengelötet und mir danach monate- oder sogar jahrelang immer wieder so manche Nacht um die Ohren geschlagen, um Carsten Mayers meist fehlerbehaftete Software Updates zum Laufen zu bringen. Nach meiner Erfahrung ist Carsten zwar ein Genie, das meine absolute Anerkennung für die HX3 Entwicklung hat. Aber wie so viele Genies ist er eben auch ein Chaot, der seinen ersten Kunden allerhand zugemutet hat. Der erste, der geregelte Ordnung in das HX3-Chaos gebracht und ein paar hundert zuverlässige Instrumente daraus gebaut hat, war Wolfgang Uhl, egal ob das happyfreddy nun passt oder nicht. Ich weiß auch, dass Uhl entgegen happyfreddy's Darstellung bei der Weiterentwicklung des HX3 Sounds lange und eng mit Carsten Mayer zusammengearbeitet hat. Dabei konnte er seine langjährige Erfahrung mit seiner 1a gechoppten Hammond A100 einbringen. Und HX3 Updates gab's bei Uhl immer erst dann, wenn 100%ig feststand, dass sie auch fehlerfrei funktionieren (obwohl auch das nicht immer ganz geklappt hat).

Wie auch immer, freut Euch doch einfach an den tollen Uhl Orgeln, wenn Ihr das Glück habt, eine zu besitzen oder besorgt Euch eine auf dem Gebrauchtmarkt und macht Musik, statt hier permanent herumzunölen :m_key:

So, und nun warte ich mal auf den Shitstorm, der jetzt auf mich hereinbricht...:cool:
 
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oder besorgt Euch eine auf dem Gebrauchtmarkt und macht Musik
Genau, ich würde eine gebrauchte zum attraktiven Preis nehmen, gerne auch ohne Board, ich hätte gerne das mk5 und den Sound der H100 :eek:

Ich habe es ja oben schon geschrieben, die Diskussion in diesem Thread ist teilweise sehr mit negativer Energie geladen. Man kann nachträglich denken was man will, die Orgel in Summe, speziell das Gehäuse das Herr Uhl angeboten hat, ist mit das beste was ich bislang an zusammengebauten HX3 Bausätzen gesehen habe.
 
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