Kannibalisiert sich die Gitarrenindustrie selbst ?

Ich glaube, das es einfach zu viele Hersteller mittlerweile gibt, auch in Asien, wo sich die altgen etablierten einfach nicht mehr halten können, auch mit den Preisen die sie immer hatten. Natürlich inflationär angepassst. Wenn es bessere Kopien gibt, als die eigenen Instrumente, da müssen sich eben auch die Großen was überlegen. Und wenn man die Produktion auslagert, viel Geld spart und dann noch gut verdient, wirds auf die Dauer bestimmt schwieriger, die Premium-Instrumente abzusetzen. Und ob es die kratzt, wo die Leute die Gitarren mit dem Logo herbeziehen bzw wo es produziert wird ? Ich glaube nicht. Natürlich auch der Knebel-Verträge geschuldet, das sich kleinere Läden die Namen nicht mehr reinholen können, weil das Budget einfach Wahnsinn ist. ES verlagert sich irgendwie alles, sei es über Internet oder eben der Produktions-Standort.
 
Ich finde es erstaunlich (und etwas bizarr), dass das Argument des "Wiederverkaufswerts" immer wieder auch hier in den Formen recht stark hervorgehoben wird.
Ja, das finde ich auch bizarr. Ich hab mir noch nie etwas gekauft mit der Absicht es wieder zu verkaufen. Aber da ist halt jeder anders.
 
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Bei DEM Vergleich ja; ich bin von einem identischen NP ausgegangen, also die GibFen für von mir aus 1.5k gegen Klaus-Maria Homegrown für denselben Preis. (Mal ganz unabhängig davon, wer für den Preis möglicherweise das bessere oder spannendere Instrument baut.) Ich finde es erstaunlich (und etwas bizarr), dass das Argument des "Wiederverkaufswerts" immer wieder auch hier in den Formen recht stark hervorgehoben wird.

Ja, aber wenn Du CS mit Gitarrenbauer vergleichst, wirst du immer ( meistens ) einen nicht geringen Preisunterschied haben. F oder G lassen sich den CS ja ordentlich bezahlen. Wenn man jetzt gleiche Materialien voraussetzt, ist man im CS immer teurer.

Der Vergleich einer Standard F für 1.5k gegenüber einem Custom Modell beim Gitarrenbauer hinkt ja auch - denn dann hast Du ja ein Modell von der Stange gegenüber einem Modell, bei dem du die Komponenten komplett wählen kannst - und bist trotzdem bei einem ähnlichen Preis.
Wenn, dann muss man schon Custom mit CS vergleichen.

Wiederverkaufswert: finde ich durchaus interessant - es gibt ja immer wieder Fälle, in denen man verkaufen muss oder will. Da finde ich es legitim, wenn man auch darauf achtet.

Bei Autos hast du bei Silber, Schwarz oder dunkelblau auch einen höheren Wiederverkaufspreis, das hat auch seinen Anteil daran, dass man den Wagen wenn nicht teurer, aber schneller verkauft bekommt. Man muss schon ein ziemlicher Liebhaber sein, wenn man seinen Wagen in Hellgrün Metallic kauft. Der Verkauf dürfte schwieriger werden
 
Also beim Kauf eines Gebrauchtwagens bin ich absolut schmerzbefreit was die Farbe anbelangt. Da diese Autos bei mir in der Regel ihren Lebensabend verbringen ist mein hauptsächliches Kaufmotiv: billig und für das Alter und den Preis in halbwegs brauchbarem Zustand. Welche Farbe es hat ist mir hingegen wurscht.

Und wie gesagt, ich verstehe nicht, warum ich beim Kauf einer Gitarre den möglichen Wiederverkaufswert im Blick haben sollte. Ich hab ja nicht vor, das Instrument jemals wieder zu verkaufen - und sollte ich dazu gezwungen sein (da muss aber schon viel passieren), dann mach ich mir genau dann Gedanken darüber.

Aber das ist jetzt schon ziemlich OT hier.
 
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Also beim Kauf eines Gebrauchtwagens bin ich absolut schmerzbefreit was die Farbe anbelangt. <...>
Und wie gesagt, ich verstehe nicht, warum ich beim Kauf einer Gitarre den möglichen Wiederverkaufswert im Blick haben sollte.

Das siehst Du so, ich auch, sowohl beim Auto, als auch bei den Instrumenten. Aber ich glaube nicht, dass wir als "Intensivnutzer" so repräsentativ für "den Markt" sind.

Aber das ist jetzt schon ziemlich OT hier.
Ich glaube nicht: Die Produkte der Gitarrenindustrie sind recht langlebig, die unteren Preisklassen sind in der Qualität in den letzten 40 Jahren (so lange beobachte ich den Markt und bin auf ihm aktiv) deutlich angestiegen, die Preisspreizung ist weitergegangen. Die Einstiegs- und Midprice-Bereiche sind gesättigt, man bekommt via Web in kurzer Zeit so "ziemlich jedes" Instrument (nein, duchaus nicht jedes, ich weiß) auf dem Markt irgendwo angeboten. Die Firmen versuchen, über Sonderserien und Signature-Modelle die Märkte zu erweitern, das funktioniert auch ganz gut: Früher war man mit 5 Gitarren schon der Freak, heute findet meine Bekanntschaft es nicht übermäßig skurril, dass sich bei mir ca. 40 Saiteninstrumente stapeln. Aber viel weiter kann man die Märkte nicht mehr ausdehnen: Weder quantitativ (die Dinger brauchen Platz), noch qualitativ: Nicht jeder braucht 10 verschiedene Signature-Strats. Und wer wird in 20 Jahren noch Interesse an der Martin Mike Krüger Signature Serie haben? Wenn aber gleichzeitig das "Wertversprechen", besonders der ltd. Editions, nicht mehr gilt (ok, jetzt sind wir wieder im Topic), dann dürfte das m.E. nicht besonders förderlich für die Märkte sein. Das ist dann so ein bisschen wie bei den Briefmarkenrepubliken.
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Ja, aber wenn Du CS mit Gitarrenbauer vergleichst, wirst du immer ( meistens ) einen nicht geringen Preisunterschied haben. F oder G lassen sich den CS ja ordentlich bezahlen. Wenn man jetzt gleiche Materialien voraussetzt, ist man im CS immer teurer.

Na klar, aber der folgende fiktive Dialog dürfte nicht untypisch sein: "Schatzi, darf ich mir vom Weihnachtsgeld doch noch eine neue Gitarre kaufen?" "Ja, aber nur bis <Wert bitte eintragen> €, wir brauchen noch einen neuen Wäschetrockner." "Aber dafür für das Geld gibt's doch keine CS." "Dann kaufst Du Dir halt später nochmal eine andere, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Und verkaufst die, die du jetzt kaufst, weil so viel Platz haben wir auch nicht." "Eines Tages bringe ich sie um." (Ok, der letzte Satz war ein Loriot-Zitat...)

Ich persönlich würde auch lieber zum Gitarrenbauer gehen, statt mir im CS ein Instrument bauen zu lassen. Aber mir geht's hier nicht um mein persönliches Befinden, ich versuche den Markt zu interpretieren, wie er mir erscheint. Und das ist schon ziemlich skurril.
 
Ich persönlich würde auch lieber zum Gitarrenbauer gehen, statt mir im CS ein Instrument bauen zu lassen. Aber mir geht's hier nicht um mein persönliches Befinden, ich versuche den Markt zu interpretieren, wie er mir erscheint. Und das ist schon ziemlich skurril.

naja, jeder wie er will oder kann. Ich nage nicht am Hungertuch, habe aber auch keine Million auf dem Konto ( zumindest nicht in € ). Deswegen schaue ich eben auch nach dem Preis/Leistungsverhältnis bzw. ob ich einen für mich relevanten Nutzen für mein Geld bekomme. Und da ist eben am Markt zwischen 100 und 10.000 €
 
Und da ist eben am Markt zwischen 100 und 10.000 €
Ist ja schon mal eine schöne Preisspanne, in der Du dich bewegen kannst-wenn ich das richtig verstehe. :) Die meisten werden eher zwischen 100-1.000 € schauen(Können), aber da gibt es ja eigentlich auch vernünftiges Material. Vor allem als Rechtshänder und gebraucht sollte man in der Preislage alles finden können, was man zum vernünftigen musizieren braucht.
 
Ist ja schon mal eine schöne Preisspanne, in der Du dich bewegen kannst-wenn ich das richtig verstehe. :) Die meisten werden eher zwischen 100-1.000 € schauen(Können), aber da gibt es ja eigentlich auch vernünftiges Material. Vor allem als Rechtshänder und gebraucht sollte man in der Preislage alles finden können, was man zum vernünftigen musizieren braucht.

nene ... so war das nicht gemeint. Das war eher auf das Gesamtangebot bezogen. Ob ich an diese obere Grenze gehen könnte oder nicht, lasse ich mal dahingestellt. Nur fehlt mir persönlich der Sinn. Denn dann hätte ich eine Gitarre und sonst nichts. So habe ich Amps, Boxen, Gitarren und das ein oder andere Pedal.... ist für mich die bessere Lösung.
 
Nur fehlt mir persönlich der Sinn. Denn dann hätte ich eine Gitarre und sonst nichts. So habe ich Amps, Boxen, Gitarren und das ein oder andere Pedal.... ist für mich die bessere Lösung.
Sehe ich auch so :) Aber jeder Jeck is anders. Es sollte also für alle was zu finden sein. Vielleicht gibt es ja in den nächsten Jahren ein Umdenken bei den Großen, das das Hauptsegment in günstige Produktions-Länder ausgelagert wird und nur noch Custom vor Ort von ein paar Mitarbeitern betreut wird. Die Zahlen werden es zeigen, dafür haben die sicherlich auch ihre Leute.
 
Ich möchte es mal mit der Auto - oder Motorradindustrie vergleichen. Obwohl es genügend Gebrauchtfahrzeuge gibt und auch jede Menge Neufahrzeuge auf Halde stehen werden immer wieder weitere Neufahrzeuge geordert und gebaut werden die individuellen Wünschen der Käufer entsprechen. Eine neue, in Indien gebaute Harley Street Rod ist qualitativ m.E. auch nicht schlechter als eine in den USA gebaute Sportster. Und ein in den USA gebauter BMW ist auch nicht schlechter als ein in München vom Band gelaufener.
Es gibt einfach genügend Käufer die 1). über die entsprechenden finanziellen Mittel verfügen und 2). keine Gebrauchtware mögen und sich ggfs. auch aus Statusgründen immer etwas Neu kaufen.
Was Gitarren anbelangt glaube ich das auf Grund der Massenfertigung neuere Gitarren nie den Status und damit Wert der Gitarren aus den 60er Jahren und früher erreichen werden, von wenigen Exemplaren mal abgesehen.
 
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Es gibt einfach genügend Käufer die 1). über die entsprechenden finanziellen Mittel verfügen und 2). keine Gebrauchtware mögen und sich ggfs. auch aus Statusgründen immer etwas Neu kaufen.
Was Gitarren anbelangt glaube ich das auf Grund der Massenfertigung neuere Gitarren nie den Status und damit Wert der Gitarren aus den 60er Jahren und früher erreichen werden, von wenigen Exemplaren mal abgesehen.

Das ist unbestritten und der Markt, der i.d.R immer läuft ist der Luxussektor ... Finanzkrisen ? pfft ... Bentley geht immer ;-) Der Konsument ganz unten kauft nicht mehr weniger, denn das wäre nichts.
Auch hier geht es um die Mittelklasse, die kleiner wird und sich nach unten orientiert.

Der Luxusmarkt bei Gitarren scheint zu florieren, denn es gibt immer mehr Gitarren jenseits der 3000-4000 €, d.h. dort wird vermutlich sogar mehr Geld ausgegeben als vor 20 Jahren.
Denn der Luxus vor 20 Jahren war in dieser Form noch nicht existent.

Mir ging es deswegen auch gar nicht um "ganz unten oder ganz oben" im Preisregal, sondern um den Bereich dazwischen.

Deswegen war die Frage: kaufenmehr Leute sich günstige ( gute ) Gitarren und sind damit so zufrieden, dass der griff zur Mittelklasse ( die man sich auch leisten könnte ) einfach entfällt ?
 
Ich verstehe das auch nicht, warum die großen Firmen Gitarren bauen, die ich mir eh nicht kaufen werde...
Ich meine, wenn eine Sqier doch locker so gut ist, dass man erst wieder beim Custom Shop eine Qualitätssteigerung merkt, wozu dann die ganzen Gitarren im mittleren Preissegment? Merken die bei Fender das nicht an den Verkaufszahlen?
Aber das ist ja in der Automobil Branche auch nicht besser - wer bitte kauft sich denn einen LKW? Zum täglichen Semmeln holen oder in die Eisdiele fahren reicht ein SUV doch völlig aus, der sportlichere Fahrer nimmt halt einen Ferrari. Hier wie dort produzieren die Konzerne völlig am Markt vorbei und kriegen die einfachsten Zusammenhänge nicht mit. Aber so ist das eben heutzutage, kein Wunder dass Gibson pleite ist! :opa:
 
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Ich verstehe das auch nicht, warum die großen Firmen Gitarren bauen, die ich mir eh nicht kaufen werde...
Ich meine, wenn eine Sqier doch locker so gut ist, dass man erst wieder beim Custom Shop eine Qualitätssteigerung merkt, wozu dann die ganzen Gitarren im mittleren Preissegment? Merken die bei Fender das nicht an den Verkaufszahlen?
Aber das ist ja in der Automobil Branche auch nicht besser - wer bitte kauft sich denn einen LKW? Zum täglichen Semmeln holen oder in die Eisdiele fahren reicht ein SUV doch völlig aus, der sportlichere Fahrer nimmt halt einen Ferrari. Hier wie dort produzieren die Konzerne völlig am Markt vorbei und kriegen die einfachsten Zusammenhänge nicht mit. Aber so ist das eben heutzutage, kein Wunder dass Gibson pleite ist! :opa:


Sry, aber ganz so einfach ist es nicht:

- Ob Du oder ich eine Gitarre kaufen ist den großen Firmen egal, so lange genug andere dies tun
- Zwischen Squier und Custom Shop liegen diverse Qualitätssprünge, dazwischen liegen eben auch Mexico, USA usw.
- Zum Semmeln holen braucht`s nicht einmal ein SUV ;-)
- Die Konzerne produzieren nicht am Markt vorbei, sie produzieren genau das, was sie auch verkaufen können
- Gibson ist NICHT wegen der Gitarrenproduktion pleite, die lief durchaus gut
 
Ich verstehe das auch nicht, warum die großen Firmen Gitarren bauen, die ich mir eh nicht kaufen werde...
Wenn es danach geht, könnten die meisten Firmen von mir aus zusperren, da ich mir nie eine Gitarre von ihnen kaufen werde. :D
Aber dann freu ich mich doch, wenn ich die Auswahl hab, selbst wenn ich mir nur einen Bruchteil davon auch leisten kann und will.
 
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Ja, das finde ich auch bizarr. Ich hab mir noch nie etwas gekauft mit der Absicht es wieder zu verkaufen. Aber da ist halt jeder anders.

Also bizarr finde ich so einiges ... man muss ja nur mal RTL anschalten ;-)
Aber den Wiederverkaufswert wenigstens mal in Erwägung ziehen, finde ich nicht bizarr.
Klar, ich kaufe nichts mit dem Gedanken es wieder zu verkaufen. Trotzdem zeigt die Erfahrung, dass es doch immer wieder mal passieren kann.

Das heißt nicht, dass ich alle Käufe nur nach dem Wiederverkaufswert ausrichte und etwas auf das ich richtig Bock habe nicht kaufe, nur weil ich jetzt schon weiß, dass ich damit Verlust machen würde.

Trotzdem ist es so, dass mein Hang zu Gebrauchtkäufen u.a. damit zu tun hat.
An einer Gitarre gibt es recht wenig, was kaputt sein kann, zumal wenn man sie persönlich getestet hat.
Die neue Gitarre macht 1:1 das gleiche wie die gebrauchte.

1. spare ich beim Kauf
2. wird mein Verlust im Falle des Falles gegen null gehen

Es hat vielleicht auch etwas mit dem Spaß daran, etwas rumzuprobieren zu tun. Der lässt sich leichter ausleben, wenn man nicht jedes Mal 1/3 Verlust macht.

Gerade bei Online Gebrauchtkäufen hat man ja das Risiko, dass es einem doch nicht gefällt. Da fällt es mir leichter etwas zu holen, dass ich auch nach ein paar Monaten wieder loswerden kann.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich verstehe das auch nicht, warum die großen Firmen Gitarren bauen, die ich mir eh nicht kaufen werde...
Ich meine, wenn eine Sqier doch locker so gut ist, dass man erst wieder beim Custom Shop eine Qualitätssteigerung merkt, wozu dann die ganzen Gitarren im mittleren Preissegment? Merken die bei Fender das nicht an den Verkaufszahlen?
Aber das ist ja in der Automobil Branche auch nicht besser - wer bitte kauft sich denn einen LKW? Zum täglichen Semmeln holen oder in die Eisdiele fahren reicht ein SUV doch völlig aus, der sportlichere Fahrer nimmt halt einen Ferrari. Hier wie dort produzieren die Konzerne völlig am Markt vorbei und kriegen die einfachsten Zusammenhänge nicht mit. Aber so ist das eben heutzutage, kein Wunder dass Gibson pleite ist! :opa:


kleiner Anflug von Ironie ;-) :)

Wie gesagt, Luxus geht immer und wenn man es geschafft hat, den Leuten ins Hirn zu brennen, dass es für das Selbstwertgefühl besser ist einen A3 anstelle eines Golfs oder eines Fabias zu fahren ( ich glaube alle gleiche Plattform ),
dann läuft das Geschäft :)
In vielen Segmenten kauft man eben eher das Image als das Produkt in der Hoffnung, dass das Image auf die Person abfärbt.
Befördert worden ? Na, dann gehört es sich von selbst, dass das auch jeder mitbekommt. Ein größeres ( oder auch gleich großes, aber teureres ) Auto ist dann schon obligatorisch ;-)

Aber da ich es nicht mag, wenn man mir reinredet, rede ich auch niemand dabei rein, was er mit seiner Kohle anstellen soll.
Schmunzeln muss ich aber über die menschliche Psyche schon des Öfteren.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
selbst wenn ich mir nur einen Bruchteil davon auch leisten kann und will.


Dazu fällt mir ein lustiges Beispiel ein.
Ein früherer Bekannter von mir hat mal eine Zeit lang an einer Tankstelle gejobbt.
Er meinte irgendwann, es sei erstaunlich, wie viele Fahrer von Autos jenseits der 60.000 € immer nur für ein paar Euro tanken. War ein richtiges Muster. Das sind dann genau die, die sich die Kiste eigentlich nicht leisten können, aber jede Entbehrung auf sich nehmen, um es doch zu tun. Möchte gerne mal wissen, was die so gegessen haben ;-)
Die Sache mit dem Sein und dem Schein ist immer wieder interessant.

Das ist so, als wenn ich mir eine 5000 € CS kaufe, aber wegen der monatlichen Raten kein Geld habe um mir Saiten zu kaufen und 1 Jahr mit den alten Saiten spiele ... die dann total dumpf und tot klingen... hahaha, genauso würden sie auch auf einer Hertiecaster klingen ;-) Aber ... immerhin klingen sie tot auf meiner CS ;-)

Ich seh das wie Du. Was nicht geht, geht nicht - und ist auch nicht immer sinnvoll oder nötig.
Und verschulden oder bei Bohnen und Reis leben, wollte ich (mich) deswegen auch nicht.
Notfalls muss ich eben länger warten, wenn ich es unbedingt haben wollte
 
[QUOTE="Kluson, post: 8605894, member: 252951"Er meinte irgendwann, es sei erstaunlich, wie viele Fahrer von Autos jenseits der 60.000 € immer nur für ein paar Euro tanken. [/QUOTE]
Super Beispiel übrigens. Fundierte Markforschungsstudie (Freund der an einer Tankstelle jobbt), wissenschaftliche Erhebung (persönlicher Eindruck mit unbekannter Sample size), und "zwingende" Schlussfolgerung.
Ich hätte geschlussfolgert "hm, müssen die auf eigene Kosten mal tanken, weil außerhalb des Heimatbereichs wo die Firmen-Tankkarte gilt" oder "vielleicht Mietwagen vor Rückgabe mit vollem Tank".

Lass dir gesagt sein: die allerallermeisten Fahrer teurer Autos können sich auch den Unterhalt durchaus vollumfassend leisten. Aber das fällt halt weniger auf als die paar Ausnahmen. Statistiken habe ich vorliegen, darf sie aber nicht schwups mal ins Netz stellen, weil eben nicht öffentlich.
 
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Könnte man durchaus auch auf "teure" Gitarren übertragen ....

tja.JPG
 
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