Ist das Konzept "Band" tot?

Vielleicht passend zur Diskussion der Beitrag von Björn Gögge:
 
Ich haue meine Erfahrung in Bands auf zwei Empfindungen runter. Frust und Spaß. Bei mir persönlich überwiegt insgesamt der Frust. 70% Frust, 30% Spaß.
In meiner aktuelle Combo fühle ich mich sehr wohl, trotzdem schiebe ich auch hier sehr viel Frust. Es ist nicht das Können der Musiker, es ist schlicht die Haltung vieler Bandmitglieder die mir wahnsinnig auf den Sack geht. Und das habe ich bisher in jeder verdammten Band beobachtet. Sei es mal kurz im Proberaum zuhören oder Vorspielen oder direkt in der Band spielen.

Die Heulsuse im Video spricht Tatsachen an, trotzdem kein Grund aufzugeben.
Ne Band ist wie ne Beziehung mit mehreren Leuten. Erst mit der Zeit stellt man seine Gemeinsamkeiten fest.
 
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Im Video wird ja besonders die „Mir doch egal, macht was ihr wollt“ bzw. „Find ich gut, find ich schlecht, find ich egal“ Einstellung kritisiert. Und das ist nun mal so. In jeder Band hast du Leute die ziehen und Leute die mitgehen. Ne Band wo jeder zieht würde kein Ergebnis finden, ne Band wo keiner zieht würde gar nicht erst zu einem Ergebnis kommen.
Jetzt ist natürlich die Frage inwiefern man dies akzeptieren muss. Ich selbst hab ein dickes Fell und lass mir von den Egal-Musikern nicht die Laune verderben. Ist es anstrengend wenn diese Leute nichts von sich geben? Scheiße ja. Mach ich trotzdem weiter? Aber klar. Solange die Leute zuverlässig sind sehe ich darin auch kein Problem. Genau wie die Egal-Musiker von den Zieh-Musikern genervt sein können. Aber diese arrangieren sich auch damit. Problematisch wird es nur wenn eine Fraktion kein Bock mehr hat weil der Frust zu groß wird. Daran geht die Band kaputt. Sei es Auflösung oder 0 Fortschritt.

Das der Typ im Video übertreibt ist klar. Aber ihn dann direkt anzugreifen und sein Können zu kritisieren finde ich albern. Was er beschreibt ist simples Bandleben wo es so überall gibt*. Wer sagt dies wäre nicht so lügt entweder oder weiß es schlicht nicht besser.

*Ausnahmen bestätigen die Regel
 
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Vetinari
  • Gelöscht von dr_rollo
  • Grund: OT
Es ist nicht das Können der Musiker, es ist schlicht die Haltung vieler Bandmitglieder die mir wahnsinnig auf den Sack geht. Und das habe ich bisher in jeder verdammten Band beobachtet.
Ich spiele seit nunmehr 15 Jahren in derselben Band, wir sind zu fünft. Drei Gründungsmitglieder, Bassist seit 12 Jahren dabei, Sängerin seit einem Jahr. Ihre Vorgängerin war 10 Jahre lang dabei.

Warum dies über diese lange Zeit auf so konstantem Level funktioniert? Wir lassen uns Zeit bei der Mitgliedersuche und wählen nicht nur nach muskalischen, sondern vor allem auch nach charakterlichen Eigenschaften aus. Mit dieser Einstellung haben wir zwar schlussendlich fast 3/4 eines Jahres für die Sängerin-Nachfolge benötigt, aber es hat sich einfach wieder mal gelohnt.
Für den Bassisten, der jetzt ja auch schon 12 Jahre dabei ist, haben wir ca. ein Jahr benötigt. Schlussendlich hat der "Anfänger" den Zuschlag bekommen...einfach nur darum, weil das Bier mit ihm zusammen am besten geschmeckt hat.

Will sagen: Es sind nicht einfach "Musiker" oder "Bandmitglieder". Es sind Menschen. Und die Menschen, die ich um mich herumhaben will, die wähle ich sehr sorgfältig aus. Das kann schon mal etwas länger dauern.
 
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Entspannt euch mal wieder!

Ich wollte nun nicht, dass das hier so eskaliert. :(
 
Eskaliert? Hier eskaliert doch nicht, @ApeX
Das ist eine friedliche Diskussion, bis wir alle aus dem Mund bluten :D

Nein, im Ernst. Da habe ich schon hitzigere und gehaltlosere Diskussionen hier im Board erlebt.
Und der Kommentar von @CampFire Hero an die Adresse von @glombi ist doch auch ganz nett. Er wünscht ihm einen schönen Tag.
 
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gelöscht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe die Frage gar nicht, bzw wieso ist eine Band ein "Konzept" ? Bei uns ist das ein Treffen verrückter und alberner Leute, die Bock haben, ihre Lieblingslieder zu covern. Schon seit fast 10 Jahren. Mal öfter, mal weniger oft. Ein Zusammenkommen und Spass haben, gekühltes Getränk und auch mal abseits von der Musik kommunizieren. Natürlich verstehe ich auch die, die vielleicht woanders hinziehen, alles neu greifen müssen und dann eine Band finden sollen/wollen. Kann schon was anderes sein. Ich selbst habe mal kurz im Zuge des Git-Unterrichts in einer "Musikschulen-Band" geprobt, da konnte ich noch kaum was und kannte keinen, die waren auch noch viel besser. Damit kam ich auch nicht klar. Im Idealfall kennt man sich-wie hier aufm Dorf-und dann ist das ähnlich wie in jedem Verein: treffen, spass haben, kein Stress und Auftritts-Muß. So ist meine Einstellung dazu, und es funktioniert bisher super. Ich kenne auch die andere Seite von Kollegen, die oft "Müssen" , weil sie davon leben, und da geht der Spass leider oft verloren.
 
So hat jeder seine Präferenzen. Die Welt ist bunt, und das ist gut so.

... Ich selbst habe mal kurz im Zuge des Git-Unterrichts in einer "Musikschulen-Band" geprobt, da konnte ich noch kaum was und kannte keinen, die waren auch noch viel besser. Damit kam ich auch nicht klar. ...

Ich mag es sehr in Musikschulenbands zu spielen. Man hat professionelle Anleitung, lernt immer mehr dazu, entwickelt sich weiter, hat ggf. auch Einblick in bisher unbeachtete Musikstile und kann sich bei organisierten Auftritten ausprobieren und ggf. den Erfolg der (mitunter harten) Arbeit einfahren.

Private Hobbybands haben oft Stillstand und den Focus oft zu sehr auf Bier. Dafür ist mir MEINE Zeit zu schade. ICH möchte mich musikalisch, wenn auch amateurmäßig weiterentwickeln ...

Die Welt ist bunt ... :m_akk:
 
Ich mag es sehr in Musikschulenbands zu spielen.
Man hat professionelle Anleitung, lernt immer mehr dazu,
Auf jeden Fall.
Ich mochte es in der Hinsicht, vom "alleine" zu Hause spielen Erfahrung sammeln zu dürfen, wie es ist mit einer Band ein Lied zu spielen. Das ist komplett anders, wie man weiß. Aber damals war ich noch nicht soweit, vor allem nicht in der Konstellation.

rivate Hobbybands haben oft Stillstand und den Focus oft zu sehr auf Bier
Ok. Schade für dich. Unsere Band lebt, der Focus liegt auf der Musik. Wir entwickeln uns zusammen weiter. Die Welt ist bunt.
 

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