An einem Tag denke ich, ich bin völlig zufrieden mit meinem Equipment, den anderen Tag überkommt es mich praktisch, ich finde alles sch***e und würde es am liebsten gegen alle Ecken donnern.
Ich kenne das nur zu gut. Allerdings muss ich sagen, immer wenn ich das Gefühl hatte, und sei es nur an 3 Tagen in der Woche, das Equipment gefällt mir nicht, dann hab ich es über kurz oder lang getauscht. Ich bin auch der Meinung, es gibt ein Ende des GAS Tunnels. Ich habe rel. spät, mit Mitte 30 angefangen, mich mit dem Thema Gitarre spielen zu beschäftigen. DAvor hatte ich eine günstige Gitarre und nen günstigen Übungsamp, die über 13 Jahre in der Ecke versauert sind.
Das Verlangen ging dann erst mit einem guten Amp los, den ich halt mal gekauft hatte, weil ich zu der Zeit mal meine Gitarre 3x im Monat, anstatt nur 1x im Monat in die Hand genommen habe. Und der war dann um das zigfache besser, so dass ich von da an jeden Tag gespielt habe. Ist jetzt ca. 1,5 Jahre her. Dann beschäftige ich mich gerne mit meiner Hardware und dem Sound. Beim Fotografieren warens halt Kameras und Objektive, das hatte ich schon hinter mir. DA bin ich jetzt bei meinem Optimum für mich und kann befreit knipsen ohne mir ständig zu denken, ah das Objektiv wenn ich hätte oder die KAmera... Auch 2-3 Jahre viel probiert, gekauft, verkauft, aber jetzt am Ziel und seit ca. 2,5 Jahren nichts mehr geändert.
Und den selben Weg gehe ich bei den Gitarren, Amps, Tretern,... Ich probiere viel, interessiere mich für viel und merke immer schnell, wenn für mich was noch nicht das Optimum erreicht hat. Am Anfang war ich im Einsteigersegment zufrieden. Mittlerweile befinde ich mich in der Mittelklasse was Gitarren angeht und die werte ich so weit auf, dass sie für mich passen. Ich habe 7 Gitarren, davon 6 Trauminstrumente, an denen ich nichts auszusetzen habe. Eine Postition ist gerade vakant, aber das wird auch noch
Amps ist es der dritte, den ich daheim hatte in der Zeit. Ein Engl Powerball II. 4 Kanäle. Hab ihn von Stefan Hüther ein bisschen modifizieren lassen. Jetzt passt das Teil wunderbar. Hatte auch mal einen zweiten, aber das will ich gar nicht. Ein Amp reicht mir. Was mit den Kanälen alles geht, ist vollkommen ausreichend für mich. Und ansonsten gibt es prinzipiell gute Treter. Die 6 Gitarren, die ich als Trauminstrumente bezeichne, haben alle ihre musikalische und tonale Eigenständigkeit, so dass ich keine Redundanzen drin habe. Treter habe ich viele Overdrives probiert, aber letztendlich reihct mir ein Reverb, ein Fuzz, ein Tuner, ein Delay, ein WahWah, mehr brauche ich nicht. Alles andere ging rel. schnell wieder, weils einfach nicht genutzt wurde.
Speaker war das gleiche Spiel. Beim vierten Versuch hats jetzt gepasst, wie die Faust aufs Auge. WSG ET65 und ich bin total glücklich. Davor immer, ah, er hört sich echt gut an, aber vielleicht würde ja ein anderer Speaker... Jetzt mit dem WSG perfekt. Kein Gedanke daran.
Will sagen, zumindest bei mir so, so lange ich manchmal das Gefühl habe, mich stört was an meinem Sound, Equipment, dann war ich da hartnäckig dran, das zu verändern. Seis Modifikation oder komplett anders Teil. Aber ich weiß auch wie gesagt, dass es ein Ende für mich gibt. Klar kann ich nciht sagen, ob ich in x Jahren mal nen anderen Geschmack habe, aber im Moment verspüre ich null Drang was zu ändern, bis auf meine Gitarre Nr. 7, weil ich die einfach nicht spiele. Und davor war es 1,5 Jahre echt schlimm, so dass ich teils mehrmals die Woche spontan zum Shoppen beim Thomann gefahren bin.