"Gute" + "analoge bezahlbare" Mischpulte (16-24 Kanäle+Recording) bis 2000 €

  • Ersteller Le_Franzose
  • Erstellt am
Das sieht sicherlich jeder anders und jeder muss für sich entscheiden ob er das Neue erlernen möchte oder lieber beim alt bewährtem bleibt. Grundsätzlich ist es natürlich zu befürworten offen für neues zu sein und nicht hinter der Zeit zurück zu bleiben. Kommt aber eben auch immer auf die eigenen Ansprüche an und ich denke nicht in jedem Fall ist es empfehlenswert. Man sollte nicht vergessen dass auch die alte Technik durchaus ihre Vorteile hat.

Ich habe doch geschrieben, dass ich es so sehe, also nur meine persönliche Perpektive darstelle, um mal eine weniger professionelle Sichtweise einzubringen. Ich wollte aufzeigen, dass der Umstieg auch für einen nicht Profi relativ einfach möglich ist. In meinem konkreten Fall habe ich die für mich relevanten Vorteile aufgelistet.

Wenn du Vorteile von Analog Geräten, im Vergleich zu digitalen Konsolen hast, gern, außer den paar bereits genannten fallen mir keine ein.

Ansonsten war der Kommentar meiner Meinung nach etwas überflüssig, da ich ja eben für die Vielzahl an unterschiedlichen Sichweisen plädieren und einen neuen Blickwinkel beigetragen habe.
 
die alte Technik durchaus ihre Vorteile hat
Das ist jetzt nicht provozierend, sondern ganz einfach gefragt: Welche?

Ich hatte letztes Jahr 50-jähriges Bühnenjubiläum - und fühle mich mit der digitalen Mischerwelt mehr als wohl. Es war nie einfacher, einen guten Sound innerhalb kürzester Zeit mit weniger Aufwand zu generieren; es war auch nie einfacher, für "Unkundige" bzw. nicht Technik-Affine User eine Umgebung zu generieren, die eine einfache und Dau-sichere Anwendung gewährleistet.

Der TO spricht die "einfachere" Bedienung eines Analog-Pults an: bei richtiger Vorbereitung ist nur noch das Betätigen der Kanalfader notwendig - alles Andere ist in der Startup-Szene gespeichert (und kann jederzeit wieder abgerufen werden).
Dazu kommen Hilfsmittel wie Feedback-Unterdrückung, Summen EQ und sogar Ausgänge mit Delay - an einem Analogpult kostet das vor allem Platz im Siderack, wesentlich kompliziertere Bedienung und immer noch Geld.
 
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Ich lese mit. Kann aber nicht viel mit beitragen. Ich studiere gerade alles durch.
Danke für die hilfe.
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Das ist jetzt nicht provozierend, sondern ganz einfach gefragt: Welche?
Ein 40 Jahre Neve Mischpult, Trident, Studer oder wie die alle heissen kann ein guter Technicker auch heute noch reparieren und wieder in 1A betrieb stellen.
 
Mit den vor 40 Jahren als "gut" bewährten Parametern - ohne jeden Effekt.
Dazu kommt, dass alleine das Zerlegen eines solchen Pults (und da spreche ich aus Erfahrung) zur Reparatur und nach der Reparatur (falls die Teile noch erhältlich sind) - das Zusammenbauen in Arbeitsstunden das kostet, was man für ein modernes (kleines) Pult neu bezahlt.
Die Fader werden oft nicht mehr hergestellt, die Instrumente für die Meterbridge sind nicht mehr greifbar. Von den aktiven Bauteilen gibt es auch nicht mehr viele....
Vom Stromverbrauch dieser Transistorgräber möchte ich gar nicht sprechen.
Dazu kommt: wenn man die so ein "altes" Pult ordentlich verstellt, findet einer der nicht der absolute Fachmann ist den Fehler nie.
Deine Aussage ist Wunschdenken - aber fern der Realität.
 
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Ich kann jetzt keine Produktempfehlung nennen, aber bevor sich die Diskussion nur noch im Kreis dreht ... schau Dich bei www.gebrauchte-veranstaltungstechnik.de um. Da gibt's immer wieder auch ältere Geräte, vllt findest Du dort ja, was Dich anspricht.

Ich hab vorhin bei "Mischpulten" kurz durchgescrollt, aber weder Neve noch Studer noch Trident waren da zu finden. Was in Dein Budget passen würde und dort zu finden ist, wäre z.B. ein Midas Venice. Hab aber keine Produkterfahrung damit ...
 
Neve, Studer und Trident sind wohl eher Studiopulte aus vergangenen Tagen. Die werden sich nur selten auf eine Seite für gebrauchte Veranstaltungstechnik verirren.
Für mich gibt es nur zwei Gründe heute Live mit einem analogen Pult zu arbeiten. Entweder bei kleinen Jobs mit anz wenig Kanälen und wenn ich für den Bass die Yhände frei haben will. Da ist ein analoges Kleinpult einfach und unkompliziert. Zudem kann man sich im Verzicht üben.
Oder es steht da einfach nur ein analoger FOH Platz, inzwischen selten genug. Damit komme ich auch klar, denn ich bin der Überzeugung dass der Sound von den Musikern und dem Techniker kommt und nicht vom verwendeten Equipment.
Man kann sicher in der Vintage Ecke nach einem "guten analogen" Pult suchen. Nur kanns sein dass man viele Frösche findet und die Wahrscheinlichkeit dass er sich in den Wunschprinz äh -pult verwandelt ist eher gering. Und selbst dann kann man für Restauration und Instandhaltung schon mal ein paar Extra-€ einplanen. Als Zweit- oder Drittpult der aus purem Spleen ist das schon ok. Als Primärpult ist ein digitales Pult einfach viel unkomplizierter.
 
War heute die Presonus austesten. Ein interessantes Arbeitstier muss ich sagen. Es wird mir eine weile nehmen um alle eure Vorschläge auszuprobieren. Wird aber gemacht.
 
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Endlich hab ich meine Männer auch davon überzeugen können, dass wir uns im 21. Jahrhundert doch der Digitaltechnik widmen sollten. ;)
Das Analogpult wird zukünftig in den Regalen seinen Lebensabend fristen müssen.

So ganz im klaren sind wir noch nicht, was es wird. Die "faderlosen" Modelle wurden immer argwöhnische beäugt. Sich nur aufs WLAN verlassen, ist halt live ein Risiko.

Da punktet der Soundcraft Ui24R mit der zusätzlichen Steuerung per HDMI-Kabel und Touchscreen. Da muss man sich wohl nur noch vor einem Stromausfall fürchten. Aber da ist auch bei Analogpulten Schicht im Schacht. ;)

Wird dann wohl so aussehen:



https://www.amazon.de/VT168H-Multi-...coding=UTF8&psc=1&refRID=WA5T9M4G9G4NTY1DGWFG
 
Geht die UI16 eigentlich auch mit Touchscreen?

Hab gerade nachgeschaut, geht bei der kleinen wohl nicht!
 
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Nein, ich würde ohne hin empfehlen das DL1608 zu nehmen. Kriegste schon günstig gebraucht und klingt Mackietypisch fantastisch hoch 10 Einziges Manko die applehörigkeit aber dafür laüfts auch genau so zuverlässig und bedienerfreundlich wie die angebissenen Äpfel
 
Einziges Manko die applehörigkeit

Nix gegen Apple, wäre für mich aber ein Ausschlussgrund. Wenn man sich noch extra ein "Apfelbrett" zulegen muss, relativiert sich der Preis. Laptop oder Tablet (Win oder Android) hat man halt immer zu Hause. ;)

Das ist bei den UIs so schön: da kann dir die Plattform egal sein: Windows, Android, Apfel, Linux - piepegal. Solange das Teil einen HTML5 Browser hat, funktioniert es. Und das GUI ist immer gleich. :great:
 
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Jep. Geht mir genauso. Gerade Apple Produkte haben einen sehr strikt zu nehmenden Abfallsdatum, genau dann wenn der OS nicht mehr supportet wird. Es passiert generell 8 Jahren nach neukauf. Dann geht auf einmal der ganze Kompi fürchterlich langsahm und du kannst ihn verschrotten. Ich will dies nicht mittragen. Mein einziger Apple Produkt wurde bei einem Wettbewerb gewonnen.

Kleinen Upgrade, ich konnte gestern, bei eine andere Band, die Midas Venice VF16 ausprobieren. Das war so ziemlich dass, was ich mir bei öffnung des Threads erhofft hatte
midas-venicef-vf16-661270.jpg


...benutzt sich zwar näher wie ein Analogpult, klingt bedingungslos Analog, klingt gut, und hat eine erweiterte DAW fähigkeit mit gute integrierte ADDA Wandlern.
 
Mit unbedingt, minimal, 16 Eingäge. Besser wären 24

Das Midas Venice f16 hat nur 8 Monokanäle - okay es gibt noch 4 Stereokanäle, die man eingeschränkt nutzen kann. Das Pult ist nicht mehr lieferbar. Selbst gebraucht wird es schwierig. Wahrscheinlich müsstest Du es importieren. Ausserdem wiegt es 23,5 kg und hat nur Firewire. Es ist recht sinnlos, hier Pulte zu empfehlen, die es nicht mehr gibt und von Digitalpulten a) abgelöst und b) technisch überholt wurden.

Gruß Jürgen
 
Das gibt es halt inzwischen nur mehr gebraucht. Ein Schwachpunkt war die Firewire-Schnittstelle, ich hab da von einigen Fällen gehört, bei denen die Schnittstelle abgeraucht ist. Die Preamps bzw Wandler sind mit den vom X32 gleichwertig. Für ein analoges Pult hat es einen gut ausgestattete EQ für die ersten acht Kanäle.
Es gibt dann noch ein etwas abspeckte U16. Da hat im wesentlichen eine USB-Schnittstelle anstelle von Firewire, einfachere EQs und auch beid en Anschlüssen ist es etwas anders. Da kann man leichter als ein F16 finden. Selbst am Gebrauchtmarkt werden die aber nicht wirklich verschleudert.
Allen diesen analogen Schiffen gemein ist halt die eher spartanische Ausstattung ohne Dynamics, ohne Effekte, keine GEQ usw.
Trotzdem glaube ich dass ein X32 oder M32 da um einiges mehr bietet und mindestens gleich gut klingen wird.
Aber wenn sich einer mal in eine Idee verbeißt.....
 
Es ist recht sinnlos, hier Pulte zu empfehlen

Na wenn der Strang Gründer das für sich so sieht ist das doch in Ordnung. Schliesslich ist er es, der damit umgehen muss. Gut, ich würde so ein Fossil auch nicht haben wollen....... :whistle:
 
Gerade Apple Produkte haben einen sehr strikt zu nehmenden Abfallsdatum, genau dann wenn der OS nicht mehr supportet wird. Es passiert generell 8 Jahren nach neukauf.
Ein 8 Jahre altes Android Handy oder Tablet nimmt schon seit Jahren kein Update mehr vor.
Bei meinem 4 Jahre alten Notebook von HP lässt sich WIN10 nicht installieren.
Mein 4Jahre altes IPAD hat gestern ein Update auf das neueste IOS 11 gemacht.

Bleiben wir doch bitte bei den Tatsachen.
 
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Auch wenn wir uns etwas vom Thema weg bewegen. Acht Jahre sind in der IT inzwischen 2-3 Lebenszyklen. das erste iPad wurde vor etwas mehr als 8 Jahren am 27.1.2010 vorgestellt. android ist gerade erst mal 10 Jahre alt. Vor acht Jahren war das Android 2.2 neu, wer sich daran erinnern kann. Mit HTML 5 (Soundcraft UI) oder einer API z.B. für Mixingstation braucht man da nicht wirklich rechnen. Nun gut, wenn man, wie der TE, aber sowieso auf Analog setzen will, ist diese Diskussion hier eher nicht relevant.
 
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Allen diesen analogen Schiffen gemein ist halt die eher spartanische Ausstattung ohne Dynamics, ohne Effekte, keine GEQ usw.

Für mich DER Grund auf Digitalpulte zu setzen. Da ist alles kompakt im Pult schon drin. Bei analog braucht man noch mal einen Kleinlaster voller Effektgeräte.

Wenn ich fünf Leute hätte, die mir das umsonst rumschleppen und aufbauen - wäre analog kein Thema. So wäre mir das einfach schon von der Schlepperei zu blöd.

Trotzdem glaube ich dass ein X32 oder M32 da um einiges mehr bietet und mindestens gleich gut klingen wird.

Mindestens. Und selbst wenn nicht, klingen die vielleicht 10% schlechter. Das hören vielleicht max. 3% vom Publikum (wenn überhaupt) und darauf - sorry, für den Ausdruck - ist gesch....

Ich weiß nicht mehr wer es hier gesagt hat, aber es stimmt: wer heute noch bei einem Pult mit mehr als 6 Eingängen auf analog setzt, lebt im falschen Jahrhundert.
Dieser Aussage stimme ich zu 100% zu. :great:

Ich bin jetzt auch nicht so der Freak, der immer das neueste haben muss, und Smartphones und so Zeugs konnten mir lange gestohlen bleiben. Hab mich dann doch überreden lassen, eins zu holen und mittlerweile finde ich diese Teile genial und würde nie mehr darauf verzichten wollen.

Ähnliches bei In-Ear (die beste Erfindung seit es Kopfhörer gibt!).

Dieses Money-Back ist (solange man es damit nicht übertreibt) auch eine feine Sache und in diesem Fall ganz nützlich. Mal so ein Teil bestellen und ausprobieren. Dann sieht man ja ob es taugt oder nicht.

Ich bin noch immer ein Newbie in Sachen Digitalpulte (Mischpulte generell, musste mich bis vor kurzem nicht wirklich damit befassen). Hab mir dann gaudihalber mal das kleinste Soundcraft Ui12 besorgt, um zu sehen, ob ich überhaupt damit zurecht komme.

Man muss sich da schon einarbeiten, aber die Möglichkeiten haben mich echt umgehauen (beim kleinsten wohlgemerkt, das große kann noch einiges mehr).
Hab es nur deswegen zurückgegeben, weil wir uns in der Band demnächst das Ui24R holen.

Für Soundcraft spricht, dass das Betriebssystem völlig schnurz ist. Solange ein HTML fähiger Browser drauf ist, läuft es. HTML gibt es sei 1992 und es sieht so aus, dass es diese Sprache in 25 Jahren auch noch geben wird. Wird dann wohl nicht an der Software liegen, wenn die Kiste nicht mehr läuft.

Aber wenn sich einer mal in eine Idee verbeißt.....
... kannste nix machen. :nix:

Bei mir jedenfalls passen die Begriffe analog und Live-Mischpult nicht mehr zusammen. Höchstens ein schönes altes im Studio (da braucht es das nötige "Kleingeld") oder ich bekomme so ein Teil geschenkt (und jemanden dazu, der mir das rumschleppt :tongue:). Kaufen würde ich so einen Dino nicht mehr.
 
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Für mich DER Grund auf Digitalpulte zu setzen. Da ist alles kompakt im Pult schon drin. Bei analog braucht man noch mal einen Kleinlaster voller Effektgeräte.<...> Mindestens. Und selbst wenn nicht, klingen die vielleicht 10% schlechter. Das hören vielleicht max. 3% vom Publikum (wenn überhaupt) und darauf - sorry, für den Ausdruck - ist gesch.... <...> Ich weiß nicht mehr wer es hier gesagt hat, aber es stimmt: wer heute noch bei einem Pult mit mehr als 6 Eingängen auf analog setzt, lebt im falschen Jahrhundert. <...> Bei mir jedenfalls passen die Begriffe analog und Live-Mischpult nicht mehr zusammen. Höchstens ein schönes altes im Studio (da braucht es das nötige "Kleingeld") oder ich bekomme so ein Teil geschenkt (und jemanden dazu, der mir das rumschleppt :tongue:). Kaufen würde ich so einen Dino nicht mehr.

Etwas mehr als 6 Züge haben wir (Folkband) schon, wir spielen aber auch ohne Effekte und weder gibt es einen hauptberuflichen Techi bei uns, noch habe ich Lust, den Job intensiver zu machen, als absolut erforderlich. Da reicht mir das analoge Pult. Jedes weitere Gerät, und sei es auch nur ein Smartphone, möchte ich da wirklich nicht mehr im der "Gehirnkette" drin haben. Das ist aber kein ideologisches Plädoyer für analog, sondern ein (hoffentlich) weiser Entschluss in der Einschätzung des jeweiligen Aufbauchaos'. Mit Techi oder im Studio würde ich das auch anders sehen.
 

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