Ripple
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 09.10.20
- Registriert
- 12.08.17
- Beiträge
- 24
- Kekse
- 198
Guten Abend,
kennt ihr das auch? Das Gitarrenspiel sollte eigentlich entspannend sein und Spaß machen, sollte nach Stress und Arbeit eine Art Zuflucht bieten und eher geben denn nehmen.
So war das zumindest immer bei mir, die letzten zehn Jahre oder so.
Seit einigen Monaten ist die Zeit neben Studium und Arbeit ziemlich knapp, sodass das Üben/Spielen einfach immer zu kurz kommt. Nun ist es so, dass ich technisch ein gewisses Niveau erreicht habe, diverse schnelle Gitarrensoli mit 16teln bei 200bpm sind gut drin. Um allerdings jetzt weiter zu kommen, muss ich halt üben. Und eigentlich habe ich immer vor, jeden Tag eine Stunde für das Spielen (meist eher Üben) zu reservieren.
Leider klappt das nicht, da ich oft von morgens bis abends aus dem Haus bin. Falls dann noch eine Stunde oder zwei Zeit ist, dann will man ja auch noch was essen und hat ja auch noch andere Verpflichtungen, Haushalt etc.
Das tägliche Üben kommt also leider viel zu kurz, und ich befürchte, dass das auch nach dem Studium nicht unbedingt besser wird, vermutlich eher schlimmer.
Jetzt übe ich meist recht schnelle Songs. An manchen Tagen klappt das auch immer noch recht gut. Aber mittlerweile sind es gut zwei von drei Tagen, an denen ich deutlich schlechter Spiele, Läufe einfach nicht auf die Reihe bekomme, die zwei Wochen vorher noch perfekt geklappt haben und generell einfach total angefressen bin und recht schnell die Motivation verliere, sodass die Gitarre dann nach 20 Minuten schnell wieder im Ständer landet und ich eher unentspannt bin, als dass es mich beruhigt hätte.
Ich schiebe das teilweise auf die begrenzte Zeit, die mir zum Üben zur Verfügung steht, teilweise aber auch darauf, dass ich das Thema mittlerweile sehr unentspannt und verbissen angehe.
Doch mit Mitte 20 wird mir nun langsam klar, dass das (mehr oder weniger abgeschlossene) Erwachsenwerden nicht einfach ist und man als Erwachsener einfach nicht mehr soviel Zeit zur Verfügung hat.
Und ich habe mittlerweile ein starkes Motivationsproblem, so viel Gitarre zu üben. Vor allem, da ich keinen rechten Fortschritt sehe, sondern mehr noch, ich habe das Gefühl, wieder schlechter zu werden. Als hätte ich meinen Zenit überschritten.
Und damit kommt die Angst, dass ich irgendwann überhaupt keine Lust mehr habe, und einfach damit aufhöre.
Dabei war und ist Musik immer meine größte Leidenschaft gewesen. Doch scheint es mir gerade unmöglich, das mit meinem restlichen Leben in Einklang zu bringen. Hätte ich lieber Musik studieren sollen, hätte ich Profimusiker werden sollen?
Ich studiere Elektrotechnik, und abgesehen von Gitarrenverstärkern ist das Studium, so sehr es mich interessiert, doch sehr fern meiner Leidenschaft.
Wie steht ihr dazu? Hat vielleicht jemand ermunterde Worte und kann mich davor bewahren, aus dem Kreise der Erleuchteten auszutreten?
Viele Grüße
Ripple
kennt ihr das auch? Das Gitarrenspiel sollte eigentlich entspannend sein und Spaß machen, sollte nach Stress und Arbeit eine Art Zuflucht bieten und eher geben denn nehmen.
So war das zumindest immer bei mir, die letzten zehn Jahre oder so.
Seit einigen Monaten ist die Zeit neben Studium und Arbeit ziemlich knapp, sodass das Üben/Spielen einfach immer zu kurz kommt. Nun ist es so, dass ich technisch ein gewisses Niveau erreicht habe, diverse schnelle Gitarrensoli mit 16teln bei 200bpm sind gut drin. Um allerdings jetzt weiter zu kommen, muss ich halt üben. Und eigentlich habe ich immer vor, jeden Tag eine Stunde für das Spielen (meist eher Üben) zu reservieren.
Leider klappt das nicht, da ich oft von morgens bis abends aus dem Haus bin. Falls dann noch eine Stunde oder zwei Zeit ist, dann will man ja auch noch was essen und hat ja auch noch andere Verpflichtungen, Haushalt etc.
Das tägliche Üben kommt also leider viel zu kurz, und ich befürchte, dass das auch nach dem Studium nicht unbedingt besser wird, vermutlich eher schlimmer.
Jetzt übe ich meist recht schnelle Songs. An manchen Tagen klappt das auch immer noch recht gut. Aber mittlerweile sind es gut zwei von drei Tagen, an denen ich deutlich schlechter Spiele, Läufe einfach nicht auf die Reihe bekomme, die zwei Wochen vorher noch perfekt geklappt haben und generell einfach total angefressen bin und recht schnell die Motivation verliere, sodass die Gitarre dann nach 20 Minuten schnell wieder im Ständer landet und ich eher unentspannt bin, als dass es mich beruhigt hätte.
Ich schiebe das teilweise auf die begrenzte Zeit, die mir zum Üben zur Verfügung steht, teilweise aber auch darauf, dass ich das Thema mittlerweile sehr unentspannt und verbissen angehe.
Doch mit Mitte 20 wird mir nun langsam klar, dass das (mehr oder weniger abgeschlossene) Erwachsenwerden nicht einfach ist und man als Erwachsener einfach nicht mehr soviel Zeit zur Verfügung hat.
Und ich habe mittlerweile ein starkes Motivationsproblem, so viel Gitarre zu üben. Vor allem, da ich keinen rechten Fortschritt sehe, sondern mehr noch, ich habe das Gefühl, wieder schlechter zu werden. Als hätte ich meinen Zenit überschritten.
Und damit kommt die Angst, dass ich irgendwann überhaupt keine Lust mehr habe, und einfach damit aufhöre.
Dabei war und ist Musik immer meine größte Leidenschaft gewesen. Doch scheint es mir gerade unmöglich, das mit meinem restlichen Leben in Einklang zu bringen. Hätte ich lieber Musik studieren sollen, hätte ich Profimusiker werden sollen?
Ich studiere Elektrotechnik, und abgesehen von Gitarrenverstärkern ist das Studium, so sehr es mich interessiert, doch sehr fern meiner Leidenschaft.
Wie steht ihr dazu? Hat vielleicht jemand ermunterde Worte und kann mich davor bewahren, aus dem Kreise der Erleuchteten auszutreten?
Viele Grüße
Ripple
- Eigenschaft