Der Band zu ungewohnten Takte, Rhythmen und Wechsel helfen

  • Ersteller crazy-iwan
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Aber es geht ja nicht drum, dass sie nicht merken sollen, dass was passiert, sondern dass sie es nicht tot denken.

Deshalb auch von mir nochmal eine didaktische Anmerkung:

Wenn ich dich richtig verstehe, bist du derjenige mit dem höchsten musikalischen Niveau und willst die anderen als Bandleader an deine Ideen im Sinne von neuen Lernerfahrungen und Kompentenzerweiterung für sie heran führen. Ist ja dann erstmal klar, dass das lange dauert...

Den Lösungsansatz, dass das besser geht, wenn sie theoretisch verstanden haben, was passieren soll, halte ich für falsch. Gängige Lerntheorien basieren ja i.d.R. primär auf handlungsorientierter Adaption, nicht auf kognitivem Verstehen. Platt gesagt, kriegst du in der Fahrschule ja auch beigebracht, wie man fährt, nicht, wie ein Auto funktioniert. Das tiefergehende (theoretische) Verstäbdnis ist dann optional, hat für den „Handlungseffekt“ aber eigentlich keine Relevanz mehr.

Mein Tipp also nach wie vor: Nimm das Riff auf, pack denen das auf‘s Ohr, bis sie es im Schlaf mitsingen, -summen, -trommeln können, und dann üben, üben, üben, bis es sitzt. Und natürlich brauchen komplexere Ideen auch mehr Wiederholungen, bis sie sitzen - das kannst du nicht vermeiden. Da kannst du aber Frust vorbeugen, indem du ihnen Zeit gönnst, und nicht verbissen versuchst, es ihnen innerhalb einer Probe „einzuprügeln“. ;)
 
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Ich hab gestern mal paar Sachen getestet.

Mein Schlagzeuger hatte an einer Stelle die Idee, etwas krumm zu spielen (die Ideen fruchten ;)), und konnte seine Idee selber nicht direkt umsetzen.
Ich hab dann einmal vorgespielt wie es wäre, dann einmal durchgezählt und das Gezähle aufgeteilt in 4er und 3er, beides gleichzeitig gemacht, und dann kam er langsam mit rein.
Er hat währenddessen die ganze Zeit mitgezählt und seinen Beat angedeutet.
Danach haben wirs sogar mal rhythmisch versetzt getestet, ging dann auch schneller.


Fazit:
Damit habe ich genau den Lerneffekt, um schnell so eine Sache umsetzen zu können, und aber auch eben das große Ziel dahinter, ich nehme den Jungs die Angst vor der Thematik und kann das in Zukunft ins Songwriting einbauen.


Vielen Dank an die Beteiligten :)
 
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@crazy-iwan: Ah, heute vormittag habe ich noch kurz drüber nachgedacht, ob ich mal vorsichtig nachfrage, ob ihr seit dem schon wieder geprobt habt - et voila - da steht auch schon dein Fazit...freut mich zu hören, dass es allem Anschein nach gut geklappt hat :great:
Wenn du Bock hast und es nicht zu viele Umstände bereitet würde ich trotzdem noch gerne hören, wie deine Idee mit den 6/8 Triolen denn nun war, trotz vieler Versuche, dass in Noten darzustellen habe ich glaube ich immer noch nicht geschnallt, wie du dir das vorgestellt hast ;-)
Wir hatten bei unserer letzten Probe am Mi. eine lange Diskussion darüber, ob 3/4 und 6/8 nun eigentlich das gleiche sind und ich mußte im Gedächtnis an diesen Thread schmunzeln. Da ihr ja nen Keyboarder habt - probiert mal bei Gelegenheit "Golden Brown" aus - dass sollte Drummer und Bassisten noch mal ein wenig an die Grenzen treiben :evil:

Lg.
 
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Wenn du Bock hast und es nicht zu viele Umstände bereitet würde ich trotzdem noch gerne hören, wie deine Idee mit den 6/8 Triolen denn nun war, trotz vieler Versuche, dass in Noten darzustellen habe ich glaube ich immer noch nicht geschnallt, wie du dir das vorgestellt hast ;-)
Wenn der Song steht wird der bei ner Probe mitgeschnitten, dann stell ich ihn hier mal rein.
Da ihr ja nen Keyboarder habt - probiert mal bei Gelegenheit "Golden Brown"
Sowas krieg ich bei meinen Jungs nicht durch :D
 
@crazy-iwan: Ah, heute vormittag habe ich noch kurz drüber nachgedacht, ob ich mal vorsichtig nachfrage, ob ihr seit dem schon wieder geprobt habt - et voila - da steht auch schon dein Fazit...freut mich zu hören, dass es allem Anschein nach gut geklappt hat :great:
Wenn du Bock hast und es nicht zu viele Umstände bereitet würde ich trotzdem noch gerne hören, wie deine Idee mit den 6/8 Triolen denn nun war, trotz vieler Versuche, dass in Noten darzustellen habe ich glaube ich immer noch nicht geschnallt, wie du dir das vorgestellt hast ;-)
Wir hatten bei unserer letzten Probe am Mi. eine lange Diskussion darüber, ob 3/4 und 6/8 nun eigentlich das gleiche sind und ich mußte im Gedächtnis an diesen Thread schmunzeln. Da ihr ja nen Keyboarder habt - probiert mal bei Gelegenheit "Golden Brown" aus - dass sollte Drummer und Bassisten noch mal ein wenig an die Grenzen treiben :evil:

Lg.


Hallo,

das klingt ja gut, dass es dann doch noch irgendwie geklappt hat.
Golden Brown ist für den Drummer eigentlich ein Klacks: 3/4 einige Takte lang, dann ein 4/4 oder zwei 2/4 reingeschoben. Muss der Drummer bloß mitzählen oder hören, wann es auf 2/4 wechselt.

Das Feeling von Golden Brown ist 3/4 einige Takte lang, und dann zwei Takte mit 2/4 reingeschoben. Das Notenblatt sagt, 6/8 und Wechsel auf 7/8.
Die 3/4 werden als 3/8 gesehen, aber als Walzer (Bumm-tschack-tschack, Bumm-tschack-tschack) getrommelt. Zwei von denen machen dann einen 6/8 Takt.
Gruppiert man dann einen 3/8 mit einem 4/8 (das wären die zwei Mal 2/4, aber die Viertel als Achtel gesehen) zusammen, hat mein einen 7/8 Takt.
Letzteres, Wechsel von 6/8 auf 7/8, klingt theoretisch recht kniffelig.
Das Feeling des Songs selber aber, suggeriert eher 3/4 und Wechsel auf 2/4. Wesentlich leichter und entspannter zu spielen.
(Aus Drummer-Sichtweise geschrieben.)

Daraus erkennen wir, dass die "richtige" Unterteilung der Takte und Notenwerte nach Feeling des Songs, die Sache viel einfacher zu erklären und zu verstehen macht.

Ich bin auch gespannt darauf, wie sich die 6/8 triolisch denn anhören.

Gruß
 
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