Joe Bonamassas Aussage zu Effektgeräten...

  • Ersteller Gast 215501
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Powerchords und paar Riffs drauf haben

Thomas Blug sagt von sich selbst, dass er 10 Riffs kann. :nix: ...

Allerdings so ganz falsch liegt er nicht

Das sehe ich auch so - wenn da nicht seine fürchterlich "marktschreierischen Formulierungen" wären ... ist ja fast so wie eines seiner überzogenen Soli. Da ist mir ein pures Statement - aka 1 Vibrato von BB - lieber, was er selbst ja, mit dem Clapton Beispiel, auch einfordert. Nur warum gilt das dann nicht für ihn? :gruebel: Bei der Akustik Session hatte er gut ein Dutzend A-Gitarren dabei. Ich finde daher, dass er sich mit der "Tür ins Haus Fall" Nummer keinen Gefallen tut - sehr wohl mag es aber Foren-Adressaten gerecht sein. Da will man ja über eine solche provokante Aussage diskutieren :rofl:.

Zum Thema: Die Notwendigkeit "leise(r)" zu spielen ist für viele der Grund, warum die Signalkette nicht mehr so "ehrlich" ist wie beim Clapton Gastauftritt. Ist er laut, stört es nicht, spielt Clapton leise und clean, zieht der Mann am Mischpult den Pegel hoch - und jeder wundert sich, warum der Amp jetzt Clean auch so laut ist wie vorher. Magische Finger ???

Für den Rest von uns, muss oft ein Pre-Boost und OD rein, denn wenn ich warte bis der Amp es macht (Zerre), habe ich in den ersten Reihen des Pubs kein Publikum mehr.

Viele Wege führen nach Rom ... und jeder ist immer wieder in unterschiedlichen Situationen. Und wenn er dabei die richtige Entscheidung fällt, dann werden die Gäste mal den "puren Ton des Amps und die Phrasierung der Person geil finden" ... "mal die große Produktion mit 100x verbogenem Gitarrenton." Und das ist dann für mich eine Qualität des Profis - wissen wann was geil ist. :D

Gruß
Martin

Ach ja ... ich habe zu Joe ein gespaltenes Verhältnis. Als "Wing Man" von Beth Heart ist er durchgängig genial, viele seiner eigenen Sachen empfinde ich als "überspielt".
 
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Ja , so ähnlich wie mein Vorposter würde ich das auch sagen , Er ist schon etwas grössenwahnsinnig , kann er das nicht etwas gelassener sagen ? Es hört sich für mich nach Selbstüberschätzung an ..Hat er nicht mal die grösste Effektsammlung Weltweit gehabt ? ..btw wenn er mal welche verkauft hat waren das soviele dass man damit ein neues Musikhaus hätte bauen können ..
Man kann DURCHAUS auch mit vieen Effekten gekonnt etwas schönes Erschaffen ,btw. Gitarrespielen ist ein SEHR WEITES Feld ..Joe und entweder man mag die Musik oder nicht ..
Es SEI denn man hört halt immer nur das gleiche und hängt an einer gewissen alten Bluesmusik (was ja nicht schlecht ist , jeder wie er´s braucht ) aber dann lästert man nicht über andere Sachen wovon man keine Ahnung hat ...
Im Grunde hat er eine Entwicklung hin zu einem "Spartanischen" Setup gemacht und hält sich jetzt für Gandalf Weißhaar :redface:
Ansonsten sollten wir alle (inkl. Joe Bonamassa und mir) den Rat von Frank Zappa beherzigen: Shut up and play yer guitar.
Genau
 
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Solange er diese geilen Teile unter seinem Namen verkauft darf er sagen was er will!!!
upload_2017-11-5_11-55-25.jpeg

https://shop.jbonamassa.com/collections/collectibles-home-office

Ernsthaft, der Erfinder vn Rückenkratzern sollte einen Nobelpreis bekommen.
 
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Ich halte es zumindest für möglich, dass er einfach nur einen Gedanken geäußert hat, ohne ihn vorher von allen Seiten zu reflektieren. Die Essenz seiner Aussage sind meiner Vermutung nach eher die Fertigkeiten in Verbindung mit der Selbstdarstellung mancher Gitarristen. Wenn dann die Effekte als Mittel der Selbstdarstellung “missbraucht“ werden - okay. Wenn in der Summe aber gute Musik dabei herauskommt, sollte man und Joe sich nicht so anstellen.

So sehe ich das auch. :)
 
Ich empfehle langfristig die Mobilität durch zB Yoga zu verbessern, um ohne Hilfsmittel auszukommen... Passt ja zum Thread: Spieltechnik vs. Tonassistenzsysteme.

Ich habe fast die gesamte Diskographie von JB. Er hat gute Songs oder hat tüneff. Wo er mit anderen kolaboriert (BCC oder mit Beth Hart), überzeugt er mich mehr. An ihm finde ich bigott, dass er auf der einen Seite ein Grahlhochhalter ist (das Vintage vom Vintage), und somit leicht beeinflussbare Seelen auf den Makeover-Zug zieht, aber auf der anderen Seite so gut wie keine Produktion mit purem Ton abliefert.
Da finde ich Freischladers Ton ehrlicher und nicht überproduziert. Spieltechnik ist bei JB genug vorhanden. Da finde ich aber Greg Koch besser, den man auf jeder Gitarren- und Ampkombination erkennt. JB hat so einen Trademark-Gitarren-Ton selbst nicht.
Dafür hat er seine Kermit-Stimme.
 
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Spieltechnik ist bei JB genug vorhanden.

Was ist schon genug ?? Ich finde das seine Technik ihm eher im Weg steht denn das sie nützt.
1) sich so eine Spieltechnik erarbeitet zu haben, führt eben auch dazu sie oft einzusetzen
2) sein Wissen über Vintage Equipment jeder Art, führt auch dazu das einzusetzen zu wollen

Beides zusammen führt dazu das die Musik nicht zu 100% im Vordergrund steht.
Und dieses Ungleichgewicht kann man dann hören/fühlen ........
 
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Gut geschrieben, @Dr Dulle! Wenn man einen Hammer hat, sieht alles aus wie Nägel.
Die Spieltechnik muss zum gewählten Stil passen, er ist da im klassischen Rock-/Bluesgenre und verwendet den üblichen Zeichenvorrat. Er tappt nicht, macht keine Divebombs, squealt nicht, macht keine Shreds wie Vai oder Djentvertreter.
 
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1) sich so eine Spieltechnik erarbeitet zu haben, führt eben auch dazu sie oft einzusetzen
2) sein Wissen über Vintage Equipment jeder Art, führt auch dazu das einzusetzen zu wollen
Vor allem Punkt 1 ist auch sehr eine Sache des Egos und des Geschmacks. Kann aber auch einfach Trademark sein. Es hat ihn immerhin dorthin gebracht, wo er steht - warum also Risiken eingehen?
 
Hier stellt sich ein unlösbares Problem des Internets in neuer Form:

Jeder postet seine Meinung. Von der mag er auch durchaus überzeugt sein. Nur sieht man es dem Post eben nicht an (und wenn es der Poster behauptet, lässt es sich nicht kontrollieren), ob der Poster wirklich Ahnung hat (wer sich mit 14 sein ersten Effektgerät kauft, hat nicht die Erfahrung eines Toningenieurs mit 30 Jahren einschlägigger Berufserfahrung, wie denn auch?), welchen Geschmack der Poster hat, ob und wie intensiv er das Effektgerät (oder was auch immer) getestet und ev. mit Konkurrenzprodukten verglichen hat, etc.
Stattdessen steht da nur der Post, an dem sich oft Andere orientieren und mit dem Gerät dann nicht glücklich werden.

Noch problematischer: Nur weil jemand ein weltbekannter oder auch nur sehr guter Gitarrist ist, der seine technischen Fähigkeiten oft egnug bewiesen hat, ist er noch lange nicht objektiv (hallo Werbeverträge und Endorsement-Deals). Er kann auch, nur weil er technisch gut Gitarre spielt, nicht automatisch für sich in Anspruch nehmen, allgemeingültige Aussagen zu Gear treffen zu können. Technik an der Gitarre ist etwas Anderes als ein gut ausgebildetes musikalischen Gehör, Erfahrung, ev. elektrotechnisches Verständnis usw. Würden wir uns jetzt 5 Jahre in einem Raum einschließen und nur Gitarre spielen, dann wären wir alle bessere Gitarristen, könnten großartige Videos posten, usw. Aber wieso sollten wir dann tiefgreifendere Aussagen zu irgendwelchem Gear treffen können?

Die Gitarrenprofis sind Stars geworden, weil sie eine Gitarre außergewöhnlich gut bedienen können (oder manchmal einfach auch nur das Glück hatten, zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein^^). Und nicht, weil sie eine umfassende Kenntnis aller auf dem Markt befindlichen Instrumente nebst Zubehör haben. Oder diese gar nachgewiesen hätten. Sie sind auch rhetorisch nicht geschickter als der durchschnittliche Spieler. Und dann kommen da halt solche Posts wie der von Joe heraus.
Letztlich ist das nichts als seine eigene (hinreichend reflektierte?) Meinung. Die hat mit Sicherheit weder für alle Musikstile und Geschmäcker, noch erst recht nicht für alle Gitarristen Allgemeingültigkeit.

Ich versuche mit zunehmendem Alter, mich überhaupt nicht mehr an Aussagen Dritter zu orientieren. Eine eigene Meinung kann man sich nur bilden, wenn man die Teile selbst ausprobiert. Und das Urteil, das man sich dann davon bildet, ist auch immer richtig, eben, weil es allein auf dem eigenen Geschmack basiert.

So, sry für den langen Post, aber das musste mal `raus! ;)
 
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Nochmal zum Interview, er sagte ja
I’ve really gotten over pedals. I can’t keep up with this craze of boutique pedals that make you sound like everything but your guitar. I can’t get my head around it. So you don’t want to play a guitar [properly] so you buy a box that makes it sound like an algorithm, like you just fired up your computer and you can spend the night staring at your fuckin’ shoes? C’mon man…
Also ist das ja nicht heuchlerisch, sondern einfach nicht mehr sein Ding, weil er jetzt ne andere Sichtweise hat.
Wie mein Vorschreiber schon anmerkte, seine Meinung, fertig. Mich würde es interessieren, wann und wieso er auf die 180° Wende gekommen ist.
Die Quintessenz (meiner Meinung nach): Er ist einfach angepisst, weil irgendwelche Soundtüftler mehr Klicks auf Youtube bekommen als er, der schon seit Jahrzenten toll auf der Gitarre spielen kann :D
 
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Ich bin so ein bisschen Pedal-Geek und nach einem ersten Wutreflex wollte ich schon nach dem Wunderpedal fragen. Dann habe ich mir das Zitat aber nochmal angeschaut und genau wie @Telefunky auf der ersten Seite gehe seitdem ich davon aus, dass der Herr Bonamassa keine Aussage zu Effekten im Allgemeinen getroffen hat.

Das von @tuckster gepostete Zitat passt da auch ganz gut: "So you don’t want to play a guitar [properly] so you buy a box that makes it sound like an algorithm, like you just fired up your computer and you can spend the night staring at your fuckin’ shoes?"

Ich denke bei der Beschreibung nicht an ein Overdrive oder Delay, sondern eher an sowas wie das Korg Miku oder den WMD Geiger Counter. In dem Kontext kann ich dann Bonamassa ganz gut verstehen, denn zugegebenermaßen habe ich mich auch schon bei so manchem Pedal-Demo etwas gewundert, weil die Gitarre nur noch "Controller" und kein eigenes Instrument mehr zu sein scheint.
 
In dem Kontext kann ich dann Bonamassa ganz gut verstehen, denn zugegebenermaßen habe ich mich auch schon bei so manchem Pedal-Demo etwas gewundert, weil die Gitarre nur noch "Controller" und kein eigenes Instrument mehr zu sein scheint.
Und warum kein eigenes Instrument?
Immerhin brauchts noch jemanden, der es bedient, und Musik draus macht.
Dem Instrument wird auch gerne mehr Bedeutung als nötig zugeschrieben. Es ist, wie der Begriff ja schon sagt, instrumental zum Musizieren, aber auch eben nur das Instrument deiner musikalischen Fähigkeiten, und nicht etwa ein Teil dessen.

Grad son Vintageverliebter wie JB wird halt auch definitiv keine neuen Sounds suchen, den finde ich auch definitiv nicht innovativ oder so.
Andere sind da deutlich anders unterwegs...
 
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Natürlich hat der da im Kern irgendwie recht. Wie war denn die Frage, die ihn zu seiner Aussage getrieben hat ? Natürlich darf und soll das jeder für sich entscheiden, ob er lieber Skalen und Harmonien übt oder eben effekte sammelt und sich daran erfreut. Scheissegal. Er ist ein begnadeter Gitarrist, mit Talent (und Fleiß) gesegnet. Aber bedeutsam und bahnbrechend find ich seine Musik auch nicht. Hab ihn auch mal live gesehen, vom Hocker gehauen hat es micht nicht. Das ist für mich wieder das Ding von : Man muss kein Gitarrengott sein um mich live mit Band usw vom Hocker zu hauen. Da gehört mehr dazu.
 
1. hat Joe den ganzen Scheiss gar nicht nötig
2. hat er zum Glück einen Guitartech der alles für ihn verwaltet
3. können 99% der Zuhörer einen Analogchorus nicht von einem Digitalchorus unterscheiden
4. ist das Bild eh schon wieder überholt, weil er dauern eine neue Klampfe auf die Bühne schleppt
 
naja - ich würde es so deuten:

Wenn Du mit der Gitarre und Amp ( ohne alles ander ) gut klingst, dann wirst du mit zusätzlichen Effekten noch den "Extra Bonus" rausholen können.

Umgekehrt: ein schlechter Spieler wird nicht durch Equipment besser.

Da hat er vollkommen recht.

Trotzdem kann natürlich auch jeder aus Spass an der Freude Equipment kaufen und nutzen.

Es geht ja eher um die "Sound-Nerds" oder die, die sich als solche bezeichnen.

Durch gutes Spiel trägt man zu 95% zu gutem Sound bei - eben nicht durch Equipment.

Ich kann an der Aussage nichts schlimmes finden
 
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Ich persönlich finde diese Aussage äußerst heuchlerisch. Gerade wenn man sich das nachfolgende Diagramm von seinem ehemaligen Livesetup anschaut. Soll er ruhig versuchen seine Rackgeräte, Vibe und Fuzzpedale mit seinem Fingerton zu ersetzen.
Wie steht Ihr dazu?

Für mich hat die Aussage die der Herr Bonamassa getroffen hat irgendwie zwei Seiten.

Sollte er damit wirklich auf alle Gitarristen abzielen wäre es für mich einfach überhebliches Gehabe seinerseits.
Sollte er damit auf selbsternannte Sound-Gourmets abzielen die, an welcher Stelle auch immer, darüber Fachsimpeln welchen Effekt sie benötigen um wie Gitarrist XY zu klingen muss ich ehrlich sagen, dass ich mich selbst bei ähnlichen Gedanken "erwischt" habe. Weniger wegen der Message welcher Treter für welchen Sound hilfreich ist sondern viel mehr wegen des despektierlichen Gehabes anderen Gitarristen/Musikern gegenüber die dafür etwas anderes einsetzen. Ein Zitat dazu aus einem Laden in dem ich mir eine Gitarre angesehen habe: "Hier das OD808 bringt an einem Marshall voll die authentischen Sounds a la Vaughn/Hendrix (keine Ahnung mehr wer genau genannt wurde) und es ist eigentlich eine Schande das viele dieser geilen Teile als Clean-Boost von den ganzen Metal-Kids vor deren Verstärker geschnallt werden" und ja, diese Leute können sich auch meiner Meinung nach verpieseln :)
 
Bonamassa redet von 'Soundscape-ists', da könnte man (wenn man böswillig ist) bei The Edge anfangen... aber egal: soundscape ist von landscape abgeleitet - sinngemäss also Klanglandschaft.
Viel Delay, Reverb, Pitch-Shifting, Bit-crushing, Filter, Modulation, Phaser, das Ganze dann noch von einem Sequencer in rhythmischen Loops gesteuert - jetzt klarer ? :D
 
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Wenn man sich auf diese Aussage einlassen möchte, könnte man ein Soundscapists-Pro-und-Contra-Liste anfertigen...

Moment, schon fertig, et voilà:

Pro Soundscapists:
  • Wem's gefällt dem bringt es Freude
  • Wenn es gut gemacht ist
Contra Soundscapists:
  • Wem's nicht so gefällt, der hat nichts davon
  • Wenn es nicht gut gemacht ist

Kurz gehalten, um etwas Interpretationsspielraum zu lassen und um keinen falschen Verdacht auf Vollständigkeit zu erwecken.

Ernsthaft nur einem dieser Standpunkte allein als Dogma nachzulaufen halte ich für engstirnig, ehrlich gesagt sogar für eine kognitive Fehlleistung :evil:. Also, zumindest die dogmatische Ablehnung mit der Begründung, das Soundcapes nur schlecht sein können.

Bonamassa sprach aber von Soundscapists, die ihr Instrument kaum beherrschen.
Wen er jetzt genau damit meint bleibt offen. Dass er Klangmalerei generell kacke findet, hat er nicht gesagt .

Auf mich wirkt sein Kommentar schon nach erhobenem Zeigefinger und Musikerpolizei, wohingegen ich selbst eher, zumindest im Bereich der Musik, eine Laissez-faire-Philosophie befühworte. Wenn jemand am Instrument nicht so viel kann, damit aber seine Effektgeräte füttert und ein gutes Händchen für die Knöpfe und das Zusammenspiel mit seinen Mitmusikern oder seiner Loopstation beweist, finde ich es unangemessen, ihn herabzuwürdigen.

Ob Bonamassa an diese etwas begabteren Stümper dachte, weiß man nicht. Ob er im nächsten Interview über The Edge lästern wird? Ich schätze, so vermessen ist er dann wohl doch nicht ;).
 
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Immerhin brauchts noch jemanden, der es bedient, und Musik draus macht.
Siehe Pink Floyd vor über 40 Jahren, da ging es auch schon um die Eq Frage und ob man sich dahinter verstecken kann (min 1:37-3:56):


Ob er im nächsten Interview über The Edge lästern wird?

Lustig an the Edge musste ich auch gleich denken:


Natürlich könnte man sagen "diesen Scheiss kann ja jeder Depp spielen" aber auch der Einsatz und der Umgang mit Effektgeräten muss erlernt werden genauso wie ein Instrument.
Das Schwierigste ist mM dabei die Frage, wie setze ich ein Effektgerät "musikalisch" bzw kreativ ein, so dass es eben nicht klingt wie ein billiger Gimmick. Also z.B. "welche Wirkung möchte ich überhaupt erzielen" und "passt das überhaupt zu dem Arrangement des Musikstücks". Das Problem an Effektgeräten ist, dass sie oftmals zu inflationär oder an unpassender Stelle oder zum falschen Stück verwendet werden.
 
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Natürlich könnte man sagen "diesen Scheiss kann ja jeder Depp spielen"
Man findet immer jemanden der es nachspielen kann, viel mehr macht Bonamassa ja auch nicht, aber man muss erstmal jemanden finden der er erfindet.
Und da braucht man kein Equipment, keine Technik, aber diese Mittel sind da, und sie können eben kreativ genutzt werden.

Herrlich, wie nerdig die Jungs in dem Interview wirken :D
 
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