Was taugen billig-Gitarren? (Harley Benton ST-80)

  • Ersteller XGIVolari
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Ich muss hier mal ne Lanze für die HB's brechen und das dringend.
Bei mir zuhause stehen neben den A-Gitten 18 elektrische von 80 bis 2500 Euro. Wenige Fender, einige Gibsons, ncht wenige Jacksons, 2 Ibanez, 1 Düsenberg, 1 FGN und vier HB's. Gehabt (und wieder verkauft) habe ich bisher im Leben an die 40-50 Stück.

Jedes Jahr erlaube ich mir den Spass, beim Big T Trödel mal alles queerbeet mitzunehmen. Diese Jahr war es eine Thinline Tele, eine LP, eine Superstrat und zwei Jazz Bässe. Behalte ich alle bis auf die Tele und einen Bass.

Warum? Weil sie eine Menge Spass machen, die HB's.
Ok, die Bünde sind zu polieren, das Griffbrett auch, hier und da kommt ein neuer Poti rein oder ein Kondensator oder ein Knochensattel und einzustellen und zu schmieren sind sie alle ohnehin.

Aber:
Bespielbarkeit ist wie beim Original.
Hölzer sind echt gut, wenn auch oft schwer.
PU's sind viel besser als bei anderen Herstellern in diesem Preisbereich.
Sogar mit dien Mechaniken und sonstiger Hardware lässt es sich leben.

Es ist etwas dran, dass bei den HB's das Geld nur in die Gitte geht und nicht in Werbung, Zwischenhändler, Betriebskosten, etc.
Klar ist klanglich irgendwann Sense, sie sind nunmal keine Gibsons oder FGNs. Trotzdem nehme ich sie zum rumdudeln oft lieber in die Hand und mit aufs Sofa, als dass ich bei einer Teueren eine Delle riskiere.

Ich für meinen Teil kann die HB's ab ca. 150€ ganz klar empfehlen. Ausreisser nach oben wie unten hin oder her. Die 80€ Strat ist zwar klanglich und verarbeitungstechnisch kein Wundertier, aber gerade diese spielt sich wie von alleine (evtl. original Fender-Maße).

Ab wie gesagt, ca. 150€ sinds dann echt gute Teile, imho besser als Gio, Low-Price-Epis, manche Corts, etc.
 
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Ich hab unter anderem eine ST62, nehme ich öfters zur Hand als die Fender American Special. Um die 111,- absolut gut (Meine kostete noch 98,-)
 
Ein Anfänger sollte in jedem Fall ein verlässliches Instrument suchen (eventuell mit Hilfe von jemanadem, "der was davon versteht"), bei dem er sich darauf verlassen, dass zumindest rein technisch alles in Ordnung ist! Und dafür muss man dann schon so ab 200 E Minimum ausgeben

Sorry, aber dem möchte ich entschieden widersprechen. Meiner Erfahrung nach braucht es kein Budget über 200 € für eine Einsteigerstrat (bei Les Pauls sehe ich das anders). Wird die so klingen wie eine hochwertigere? Nein. Aber wenn die Gitarre vernünftig eingestellt geliefert wird, dann tut es auch eine "billige" Gitarre. Ob 80 € reichen? Weiß ich nicht, da fehlt mir die Erfahrung. Aber das pauschale Ausschließen von Harley Benton finde ich nicht gerechtfertigt. Ich schließe mich da Schmendrick an. Bei der ganz billigen wäre ich skeptisch, aber ab 100 € kann man damit rechnen, ein gut spielbares, anständig klingendes Instrument zu bekommen.
 
Bei der ganz billigen wäre ich skeptisch, aber ab 100 € kann man damit rechnen, ein gut spielbares, anständig klingendes Instrument zu bekommen.
Na ja, wenn man Glück hat... Die vielgepriesene ST-62 hatte ich mir auch mal bestellt. Bridge war deutlich versetzt montiert/verbohrt. Retour. Man kann 'ne Gute erwischen... Es kann aber auch Geduld erfordern... Es sind dem Ganzen natürlich Grenzen gesetzt. Letztendlich -> you get what you pay for
 
Aber das pauschale Ausschließen von Harley Benton finde ich nicht gerechtfertigt. Ich schließe mich da Schmendrick an. Bei der ganz billigen wäre ich skeptisch, aber ab 100 € kann man damit rechnen, ein gut spielbares, anständig klingendes Instrument zu bekommen.

Wärst Du eventuell bereit nochmal zu lesen, was ich geschrieben habe, bevor Du "entschieden widersprichst"?

Ich schrieb, soweit mich meine Erinnerung und meine Lesefähigkeit nicht verlassen haben, von "HB - Billig - Teilen".

Ich schrieb nicht "alles von Harley Benton"!

Stutzig dabei sollte Dich machen, dass Du Dich ja selbst "skeptisch" unterhalb einer gewissen Grenze äußerst..... .
 
Für mich war nicht klar zu erkennen, dass du nur die billigsten meintest.
Ich schrieb, soweit mich meine Erinnerung und meine Lesefähigkeit nicht verlassen haben, von "HB - Billig - Teilen".

Ich schrieb nicht "alles von Harley Benton"!
Ah, Missverständnis. Mir war nicht klar, dass du dich nur auf die HB-Gitarren am unteren Ende des Spektrums bezogen hast. ;)

Stutzig dabei sollte Dich machen, dass Du Dich ja selbst "skeptisch" unterhalb einer gewissen Grenze äußerst..... .
Das rührt daher, dass ich mit den Bausätzen die Erfahrung gemacht habe, dass da was Gutes (im Sinne von Brauchbares, das Spaß macht) herauskommen kann, aber dass da meistens etwas mit der Verarbeitung nicht stimmt nud Nacharbeit erfordert. Die fertig gebauten "Billigstrats" für mehr als 100 €, die ich so in meinem Leben in der Hand hatte, waren in der Regel total in Ordnung und würde ich auch spielen.
 
Wenn man Anfänger ist würde ich grundsätzlich ein Instrument empfehlen das in der regel vom werk aus schon brauchbar eingestellt ist und wo selten Gurken durch die Qualitätskontrolle (Wenn denn überhaupt vorhanden)rutschen. Deswegen würde ich immer die Yamaha Pazifika112 oder die Einsteiger ibanez super Strat empfehlen für Anfänger.

Als blutiger Anfänger einstellarbeiten machen würde ich keinen empfehlen bzw. geht meistens in die Hose gerade wenn die Hardware nicht die allerbeste Qulität hat.

Und die Harley Benton z.b die ich bis in den Händen hatten brauchten alle einstell arbeiten oder waren aufgrund von fertigungsfehlern nicht einstellbar
 
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Allgemein zu sagen das alle Yamaha Pacifica und Ibanez Gitarren vom Händler schon super eingestellt kommen halte ich für gefährlich.

Grundsätzlich ist auch für einen Anfänger das Einstellen/Prüfen der ersten Gitarre vom Fachmann notwendig. Ich persönlich finde am Anfang vor allem die Bespielbarkeit wichtig... also Bünde polieren, Griffbrett ölen, Hals einstellen, Saitenhöhe einstellen, und dann macht auch eine Harley Benton Spaß!
 
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Allgemein zu sagen das alle Yamaha Pacifica und Ibanez Gitarren vom Händler schon super eingestellt kommen halte ich für gefährlich.
Beim Online-Kauf kann das schon zutreffend sein.
Den Qualitätskontrolle-Stickern der großen Online-Händler vertraue ich übrigens nur sehr bedingt...;)
Beim Händler vor Ort kann man eine Einstellung/Überprüfung des Instrumentes bei Kaufabschluß erwarten.
 
Grundsätzlich ist auch für einen Anfänger das Einstellen/Prüfen der ersten Gitarre vom Fachmann notwendig. Ich persönlich finde am Anfang vor allem die Bespielbarkeit wichtig... also Bünde polieren, Griffbrett ölen, Hals einstellen, Saitenhöhe einstellen, und dann macht auch eine Harley Benton Spaß!
:gruebel:
Welcher "Händler vor Ort/Fachmann", so man nicht in Treppendorf wohnt, macht das wohl? Würde vermuten, beim regionalen Gitarrenbauer wird da wohl ein Service zu löhnen sein. D.h. der Karton vom T. kommt, der "Anfänger" muß dann zu nächsten Gitarrenbauer dackeln, ein Service und Setup machen lassen, dann gehts erst los? Hmmmm... weiß nicht ob das jetzt so inspirierend ist?
 
:gruebel:
Welcher "Händler vor Ort/Fachmann", so man nicht in Treppendorf wohnt, macht das wohl? Würde vermuten, beim regionalen Gitarrenbauer wird da wohl ein Service zu löhnen sein. D.h. der Karton vom T. kommt, der "Anfänger" muß dann zu nächsten Gitarrenbauer dackeln, ein Service und Setup machen lassen, dann gehts erst los? Hmmmm... weiß nicht ob das jetzt so inspirierend ist?

Das Thema ist doch, ob billigere Gitarren was taugen... und nicht wo die Vor- und Nachteile von Online-Shops und lokalen Händlern sind.

Und ob der lokale Händler einem bei einer 80-120€-Gitarre die Bünde poliert und sie wirklich TOP einstellt, sei mal dahingestellt. Super wäre das... aber bezahlbar?
 
Grundsätzlich ist auch für einen Anfänger das Einstellen/Prüfen der ersten Gitarre vom Fachmann notwendig.Ich persönlich finde am Anfang vor allem die Bespielbarkeit wichtig... also Bünde polieren, Griffbrett ölen, Hals einstellen, Saitenhöhe einstellen, und dann macht auch eine Harley Benton Spaß!

Und ob der lokale Händler einem bei einer 80-120€-Gitarre die Bünde poliert und sie wirklich TOP einstellt, sei mal dahingestellt. Super wäre das... aber bezahlbar?

Du hast ja selbst das Thema Setup aufgebracht. Wir können davon ausgehen dass ein Anfänger das nicht selbst machen wird können, also ist der von dir selbst zitierte "Fachmann" zuständig. Oder machen das über Nacht die Heinzelmännchen?
 
Du liest was du lesen möchtest, ha? Das sind Dinge die die Bespielbarkeit verbessern können... unabhängig davon ob von Ibanez, Yamaha oder Harley Benton.

BTW: Ob du für eine Gitarre 180€ bezahlt und sie dann vom Händler "Eingestellt" bekommst, oder das Teil 80€ löhnst und sie dir für 50€ richtig ordentlich einstellen lässt... bleibt jedem selber überlassen!

edit: aber wenn ich mich nicht irre kann man auch bei Online-Händlern den Hinweis dazuschreiben das man Anfänger ist, und das die Gitarre vor dem Versand eingestellt wird.
 
Grundsätzlich ist auch für einen Anfänger das Einstellen/Prüfen der ersten Gitarre vom Fachmann notwendig.
Das sind Dinge die die Bespielbarkeit verbessern können...

Du liest was du lesen möchtest, ha?
Nein. Ich lese das, was da geschrieben steht. Und zwischen "Grundsätzlich notwendig" und "Bespielbarkeit verbessern können" orte ich einen großen qualitativen Unterschied.
 
1) Eine Gitarre muß eingestellt sein... sonst ist sie nicht bespielbar!
2) Polierte Bünde und ein gepflegtes Griffbret verbessern die Spielbarkeit.

Aber egal... bin raus!
 
Naja, das ist ja auch irgendwie eine recht fruchtlose Diskussion, die relativ wenig mit dem Ausgangsthema zu tun hat.... .

Was heisst denn genau "gut einstellen"? Gibt es da nicht gewisse Unterschiede, wer, was, wie "gut" findet?

Und die wichtigste Frage: "Kann ein (und davon ist die Rede!) "blutiger Anfänger" überhaupt beurteilen, was denn eine "gut eingestellte" Gitarre ausmacht?

Ein blutiger Anfänger m u s s sich bei seiner ersten (!!!) Gitarre darauf verlassen, dass diese Mindestkriterien z.B. an Oktavreinheit, Halskrümmung usw. erfüllt werden.

Deshalb sollte er möglichst nicht online bestellen, sondern vor Ort ausprobieren. Wenn er sich nicht auf die Verkjäufer im Laden verlassen möchte, jemanden mitnehmen, der das beurteilen kann und dem er vertraut!

Alles andere ist in meinen Augen ineffektiv.
 
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Neben mir tummelt sich gerade eine ST-20 (musste gerade nochmal nachsehen, ob es eine 20er oder eine 62er war), beim letzten Flohmarkt mintig mit Amp für 55€ mitgenommen. Im Originalzustand hatte sie eine Saitenlage wie eine gute Western. Die Saitenlage hatte ich mit etwas Eigenarbeit verbessern können, aber auch als Anfänger wäre ich mit der Originalsaitenlage klargekommen. Der Klang ist härter und weniger komplex als der meiner Japan-Squier - und meine Frau findet sie (daher) deutlich besser als das teurere Instrument (ich selbst nicht) ... Für nicht-wirrtuose Sachen würde ich damit auch auf die Bühne gehen. Bleibt noch die Qualitätsstreuung. Keine Ahnung, ob ich jetzt nur Glück hatte, oder ob das mittlerweile klappt.

Auf der anderen Seite: Der TE hat langjährige Musikerfahrung, kann auf Grund dessen vielleicht auch Klänge einschätzen etc. Da könnte auch der Gebrauchtmarkt etwas bieten, wenn er noch jemanden hat, der speziell Gitarre versteht.
 
Allgemein zu sagen das alle Yamaha Pacifica und Ibanez Gitarren vom Händler schon super eingestellt kommen halte ich für gefährlich.

... das sehe ich teils ebenso, aber es kann auch anders sein. Als ich meine letzte Gitarre gekauft habe (Ibanez RGAIX6FM) kam die beim lokalen Musikalienhändler an und mein Spezi dort wollte sie einstellen und war begeistert, da alles perfekt eingestellt und gestimmt war - er musste keinen Handgriff tätigen.

Das umgekehrte Beispiel gibt's aber auch ... ich habe zu Beginn letzten Jahres beim großen Musikhändler mit dem roten "S" in FfM einen Bass gekauft und habe ihn dort vom "Fachmann" noch einstellen lassen. ... das ging gar nicht! Mein Lehrer (Profimucker) dachte ich wolle ihn veräppeln, als ich zwei Tage später im Unterricht aufgetaucht bin und ihm sagte, dass das Instrument schon vom Fachmann eingestellt wurde.

Deshalb sollte er möglichst nicht online bestellen, sondern vor Ort ausprobieren.

Das kann ich nur unterstützen und wenn man einen relativ seriösen Händler hat, dann geht das auch. Wenn ich zum lokalen Händler gehe, dann bekomme ich eine 1A Beratung. Der Laden ist zwar gerüchteweise eine Apotheke, aber die Thomann-Preise können die auch machen. ... müssen die sogar! Da kann man ruhig mal sagen "Kauft regional ein!". Würden mehr Leute den regionalen Händlern noch eine Chance geben, dann gäbe es noch mehr Geschäfte. Hier in der Umgebung gab es früher mehrere Musikalienhändler ... bis auf einen sind nun alle geschlossen. ... und das Ende vom Lied? Die Gitarrenabteilung des Lokalhändlers wurde gerade halbiert - mich traf der Schlag.
Mit dem lokalen Händler hab ich vor den Käufen lange Gespräche führen können um ein Produkt zu finden, das zu mir passt und genau das war was ich wollte. Ebenso kann man in der Regel alles ausprobieren! ... und evtl. auch in Kommission verkaufen, wenn man seine Instrumente loswerden möchte.
 
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Allgemein zu sagen das alle Yamaha Pacifica und Ibanez Gitarren vom Händler schon super eingestellt kommen halte ich für gefährlich.

Grundsätzlich ist auch für einen Anfänger das Einstellen/Prüfen der ersten Gitarre vom Fachmann notwendig. Ich persönlich finde am Anfang vor allem die Bespielbarkeit wichtig... also Bünde polieren, Griffbrett ölen, Hals einstellen, Saitenhöhe einstellen, und dann macht auch eine Harley Benton Spaß!

Hatte auch keiner behauptet! Aber in der regel ab Werk so eingestellt das man auf den Setup erst mal brauchbar spielen kann.

Schön wenn du als blutiger Anfänger schon in der Lage warst den Hals deiner Gitarre fachgerecht einzustellen ich war's nicht....
 
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