Interessanterweise gibt es so viele Plexis wie Meinungen darüber. Früher war die Fertigungsqualität so schwankend (sorry liebe Vintage-Freunde) dass jeder "anders" klang und heute gibt es so viele Reissues, Nachbauten und Pimps, dass keiner mehr den Überblick haben kann. Für den motivierten Nachwuchsgitarristen kommt immer mal der Zeitpunkt, wo der Plexi das Mass aller Dinge ist. Aber leider wissen nur die wenigsten Leute was bei den legendären Konzerten oder Studioaufnahmen wirklich eingesetzt wurde. Der geneigte Fan sieht meist nur das Marshall logo und die Gitarre und denkt dann das wars. Ging mir auch so. Ich habe mangels Gelddrucker und weil ich mein Gehör noch brauche nicht den perfekten Amp sondern das perfekte Plexi-Pedal gesucht. Dadurch bin ich zum Pedalbauen gekommen. Und es gibt nicht DAS Plexipedal, genauso wie es nicht DEN Plexi gibt. Hört auch allein mal die Soundunterschiede in den angehängten Videos an. Und dann ist immer noch klar, dass das ein von Mikrofonen aufgenommener Sound ist, der in Wirklichkeit in vielen Ohren anders klingt. Die Gitarre, die Box und alles dazwischen beeinflusst den Sound auch immer mit. Selbst ein Kabel für 100.- Euro klingt anders als das für 10.- Euro. Also lieber kein Geld ausgeben für den superteuren "echten" Plexi, sondern viel experimentieren und dann eigene Wege gehen. Vorallem wenn man, wie die meisten von, uns nicht im schalldichten Luftschutzkeller spielt. Marshall-Amps sind vielleicht die Amps, die von Anfängern am häufigsten wieder verkauft werden.
Plexi-Varianten:
Boxen-Varianten mit Plexi: