Teuere Gitarren klingen auch nicht besser

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na ich weiß nicht so recht..

Höherwertige Gitarren stellen für mich nur mit einem Teil einen (eventuell) besseren Klang dar - eigentlich würde ich ein eher ein höherwertiges Spielgefühl erwarten,
doch auch hier glaube ich nicht das teurer auch gleich besser bespielbar ist - der Vergleich hinkt spätestens bei einer Gibson CustomShop zu einer ESP in gleicher Bauform.

Und woran macht man höherwertig fest?? am Preis?

Nur weil einer auf einer standard Strat mit einer Mopedkette, Schleifpapier und Schlüsselbund herumgewütet hat, sie dann Relic oder weißwasich-Makeover nennt.. klingt es ja nicht automatisch besser.

den Preis klammere ich mal aus

es gibt Gitarren, die klingen gut, lassen sich gut bespielen.. PUNKT.. die gibts preislich ganz oben genauso wie weit unten.
 
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Das Thema ist fix gegessen:

Kann der / die Type hinter dem Brett selbiges zum klingen bringen, is allet schick in Butter.

Kann er et net, klingts wie kalte borscht.

Ansonsten kann sich jeder umschnallen ,wat er mit seiner Monete koofe kann.
 
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Die Illusion derer die sich eine teure Gitarre nicht leisten können :evil:
 
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...wobei der Neid nicht unbedingt den klanglichen, haptischen oder ergonomischen Qualitäten des Instruments geschuldet ist, sondern möglicherweise dem - vermuteten oder echten - Prestigegewinn...

.... um es mal diplomatisch und unverfänglich auszudrücken :redface:
 
Die Illusion derer die sich eine teure Gitarre nicht leisten können :evil:

...stimmt genau :great:....und mach uns jetzt nicht auch noch die Illusion kaputt :eek:.....die hält heutzutage eh nicht mehr so lange, wie früher......früher....da war alles besser...:weird:
 
Mich lässt das Thema "irgendwie alles teuerer" auch nich wirklich los. Es ist aufgrund der vielen Faktoren (Marketing, Herstellerkosten, Rohstoffpreise, etc) ein Thema für eine Doktorarbeit herauszufinden, ob unser geliebtes Gear tatsächlich insgesamt teurer wird, aber:
Habe mal spasshalber was ausgerechnet. Ca. 1986 habe ich mir ne Ibanez Destroyer, das Phil Collen-Serienmodell gekauft, für 1000 DM. Inflationsbereinigt sind das heute ca. 800-900 Euro.
Siehe: http://inflationsrechner.list-of.info/

Was bekomme ich heute also für das Geld? Na zb. eine ziemlich vergleichbare Schecter E-1. Also alles im Lot, weil vergleichbar? Well, die Schecter hat allerdings einen PU weniger und kein Vibrato. Ansonsten bekomme ch noch ne gute Epi, oder ne gute Ibby, oder ne halbwegs brauchbare Tele/Strat. Bei Gibson/PRS ist man da aber schon im untersten Seg,ent. Und: im Preisrange über 800 ist das Angebot schier unendlich.

Also bekommt man für 800-900 Euro ne ganz ordentliche Gitarre, ok. Was aber bekommt man ausser 1-2 Formbretter mit Lack und Saiten drauf auch noch für 800 Euro?
Z.b. ein vollwertiges Schlagzeug oder ein E-piano:
https://www.thomann.de/de/tama_imperialstar_standard_14bk.htm
https://www.thomann.de/de/kawai_cl36sb_set.htm

Erscheint einem bei letztgenennten Beispielen der Material- und Verarbeitungsaufwand nicht ungleich höher, sprich der Preis günstiger? Zumindest gemessen an dem, dass eine E-Gitarre im Normalfall, weil seit langem in dieser Form gebaut, gar keinen nennenswerten Entwicklungsaufwand mehr hat und sie, weil das meistgespielte Instrument, ja auch viel höhrere Stückzahlen hat?

Irgendwie bleibe ich bei meinem Credo, dass die heutige Preisgestaltung doch viel mit Mythos, Kult und Voodoo und einem, dem Musikwandel geschuldetem, kleiner werdendem Markt zu tun hat.

Wer von euch die Printwerbung mit dem unaufgeräumten Schlafzimmer kennt, unter dem der Spruch pragt: "Ohne Gitarre wäre es Vandalismus", dem sollte ien Licht aufgehen, wofür wir heute (mit-)bezahlen. Vielleicht kommt ja bald ein Marketing-Fuzzi auf die Idee, seiner Indonesien-Massenware das Prädikat "handgestreichelt" zu verleihen?
 
Habe daher nur noch Ohre für "Value for money" was für ein Name dann auch immer auf den Headstock steht! Basta.
:great: ebenfalls Basta!

Apropos Neid: worauf denn bitte? Das irgendein Typ/Freund/Nachbar sich die teuersten Instrumente leisten kann und ich nicht? :igitt: :embarrassed:

Ich für meinen Teil wäre evtl. (positiv neidisch) auf musikalische Fähigkeiten eines Anderen.. nicht aber auf, nett ausgedrückt, auf kompensations Gegenstände wie CS Instrumente whatever ;)

PS: nichts gegen CS Instrumente oder deren Konsumenten ;)

Neidfreie Grüsse
:D
 
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Habe mal spasshalber was ausgerechnet. Ca. 1986 habe ich mir ne Ibanez Destroyer, das Phil Collen-Serienmodell gekauft, für 1000 DM. Inflationsbereinigt sind das heute ca. 800-900 Euro.
Siehe: http://inflationsrechner.list-of.info/

Was bekomme ich heute also für das Geld?
Die Inflationsgeschichte ist immer sehr schwierig zu betrachten, weil der Wert des Geldes nicht immer den Gegenwert aller Waren gleichzeitig wiederspiegeln kann.

Vor 10-15 Jahren waren Gitarren gefühlt deutlich teurer als heute, und gleichzeitig schlechter.
Da gabs keine Gibsons im 3-stelligen Bereich, und die Chinapalette war echt noch recht mies.

Gleichzeitig waren andere Sachen für den Verbraucher wichtig.
Damals hatte fast jeder ne HiFi Anlage, heute sehe ich das sehr selten.
Heut hat jeder n PC, Smartphone und Internet.
Damals war Asienproduktion erst wirklich angekommen, und noch in vielen Bereichen konkurrierend zum Westen.

Wo will man sowas also gegenrechnen?


Hinzu kommt auch die Vergleichbarkeit.
Das Tremolo macht n bischn Unterschied, der dritte Tonabnehmer kaum.
Heut wollen auch weniger Leute den Dritten.
Dafür ist das Tremolo immernoch wichtig, und im unteren Preissegment auch n gutes Streitthema.

Die unveränderten Modelle lassen sich vielleicht einfacher vergleichen.
Weiß einer was ne normale Les Paul oder Strat damals gekostet hat? Das sind ja eher beständige Modelle.



Vieles hat sich imho aber auch durch den Onlinemarkt verändert, wo Anbieter und deren Auswahl und Preise deutlich vergleichbarer geworden sind.
In den 80ern bist Du die Läden abklappern gegangen um ne Klampfe zu kaufen, man hat Infos durch Bekannte bekommen.
Heute starten wir n Beratungsthread im Musiker-Board und irgendwer hat immer das beste Angebot parat...
 
Geht's hier noch um "Klingen" oder schon um das "Klingen kreuzen" in mehreren Parallel-Themen ;)??

LG Lenny
 
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Will man also eine schöne gut klingende Gitarre wird diese wahrscheinlich teuer sein.

Grüße J

Ja

ein tauber Schreiner kann leicht eine 200 von einer 2000 Euro Klampfe unterscheiden.

Ein blinder Musiker kan das nicht, oder vielleicht doch.
Wäre ein interessantes Experiment :evil:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das Thema ist fix gegessen:

Kann der / die Type hinter dem Brett selbiges zum klingen bringen, is allet schick in Butter.

Kann er et net, klingts wie kalte borscht.

Genau.
Wenn jemand toll spielt, dann ist alles ok. Mehr braucht ein Musiker nichtkönnen.
Und seine Meinung warum er so gut spielt ist nicht unbedingt interessanter als die Antwort des 100jährigen auf die Frage wie er so alt wurde:D
 
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Ich habe mir vor einigen Wochen diese beiden Western-Gitarren bestellt um die bessere auszuwählen:

https://www.session.de/SIGMA-000MC-15E-NT.html
https://www.thomann.de/de/harley_benton_custom_line_cla_15mce.htm

Klangliche Unterschiede waren marginal. Die Instrumente sind sich seeehr ähnlich. Werden vermutlich an der selben Bahnböschung geerntet.;)
Denke ich mir, in meinem jugendlichen Leichtsinn.
Ergo - die HB behalten. Schließlich 250€ günstiger. Das Warum & Wieso ist mir wumpe. Wichtig ist, was hinten rauskommt.:D
 
Die Instrumente sind sich seeehr ähnlich

Puh, das möchte ich mal aus der Ferne übern Daumen glatt unterschreiben.

Und ich (subjektiv) fühle mich halt mal wieder in meiner Grundannahme bestätigt, wieviel Raum für Nimbus und "Andrehen" in dieser Branche doch gängig zu sein scheint, und wie wenig für eine ehrlich-anständige Realwert-orientierte Grundhaltung.
 
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Werden vermutlich an der selben Bahnböschung geerntet.;)
Treffende Formulierung. Verschiedene Hersteller lassen halt in den selben Werken produzieren. Wobei es natürlich Unterschiede in Material und gerade auch Qualitätskontrolle geben wird.
 
Ich habe mir vor einigen Wochen diese beiden Western-Gitarren bestellt um die bessere auszuwählen:

https://www.session.de/SIGMA-000MC-15E-NT.html
https://www.thomann.de/de/harley_benton_custom_line_cla_15mce.htm

Klangliche Unterschiede waren marginal.
Das ist halt die philosophische Frage, waren die Unterschiede marginal, oder hast Du sie nur marginal wahrgenommen?
Oder bekräftigt das meine These, dass Gitarren eigentlich nicht so unterschiedlich klingen sondern sich unterschiedlich spielen?
Fragen über Fragen ;)
 
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Bei gewissen Marken bezahlt man halt für den guten Namen und nicht für die Qualität und den Klang.
Der kann bei so manchem teuren Instrument echt frustrierend sein.

Wenn Dus als Käufer als solches siehst und den Preis gerechtfertigt findest, ist das ja in Ordnung. Ich finde die Grenze zwischen Handwerk und Kunst verschwimmt an vielen Stellen sehr stark.

Wenn Du aber sagst, der 15000€ Bogen ist aus den gleichen Materialien gemacht wie der 500€ Bogen, dafür aber bei Mondschein von jungfräulichen Müttern, dann bist Du in dem Verarsch-Bereich angekommen, den wir im Gitarrenbereich "Röhrenamp" nennen ;)

Nein mal ernst, wenn man die Sache nicht nur wegen den Features so teuer verkauft, sondern wegen dem besonderen Aussehen ist das meinetwegen auch noch gerechtfertigt.
Wer aber eine "simple" Customshopgitarre für 8.000 verkauft, macht mich skeptisch.
Auch die mittelteuren Gibsons machen mich immer etwas skeptisch, ich finde die oft nicht besser als vergleichbare andere Gitarren in niedrigeren Preisklassen.
Dann wiederum ist der Lohn n anderer in den USA als in Süd Korea, also was weiß ich...
 
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wenn hier schon die Rede davon ist, ist die Ibanez Prestige von Klang-/und Soundqualität wirklich besser als die die aus Indonesien?
 
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wenn hier schon die Rede davon ist, ist die Ibanez Prestige von Klang-/und Soundqualität wirklich besser als die die aus Indonesien?

Die sind nach meiner Erfahrung zumindest besser verarbeitet insbesondere was die Bünde angeht.
 
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