[Userthread] Bugari Evo

Da kommt dann bei mir auch wieder mal ein bisschen Wehmut, wenn man hört, was da so alles geht.

Andererseits denke ich dann, dass ich mit meinem Standardbass eigentlich völlig zufrieden bin und erst mal alle Möglichkeiten ausschöpfen sollte, die das M2 bietet.

hm. grübel denk. :confused::gruebel::whistle:
 
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Andererseits denke ich dann, dass ich mit meinem Standardbass eigentlich völlig zufrieden bin und erst mal alle Möglichkeiten ausschöpfen sollte, die das M2 bietet.

So geht's mir auch. Bisher limitieren mich eher meine Fähigkeiten als der Standardbass. :)
 
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Danke Claus für die Info!
Ist bei mir ja praktisch vor der Haustür :great:
 
Guten Abend.

@chris.jaeger : MIII geht natürlich auf dem Bugari Evo - (also immer soweit, wie man das beherrscht :D) - es sind sogar verschiedene Varianten einstellbar, auch die, für Standardbassspieler u.U. interessantere Variante entsprechend dem Quintconvertor.
Hier der Prospekt zum Bugari Evo: http://www.bugarievo.com/wp-content/uploads/2016/04/Catalogo_BugariEvo_Separate.pdf

Falls Quintconvertor bisher nicht bekannt: Bass und Terzbassreihe bleiben gleich und wiederholen sich dann noch zweimal, jeweils eine Oktave höher - bei den selteneren 160 Bass-Akkordeons von ZeroSette oder Victoria m.W. dann noch ein weiteres Mal.
Wer also im Standardbass Melodiespiel/Läufe beherrscht (wäre ich da selbst mal im Unterricht/beim Üben motivierter gewesen:rolleyes:), hat so evtl. schneller die Möglichkeit Melodiebass immerhin über 3-4 Oktaven zu spielen.

MIII beherrschen übrigens auch sämtliche aktuellen Roland V-Accordions (ebenso die älteren Modellen ab dem FR-2 mit Update aufwärts).

Gruß,

Tobias R.
 
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Ich weiß nicht so recht wohin mit diesem Beitrag, ein neuer Faden lohnt sich nicht.
Es hat einfach etwas mit Digitalakkordeons zu tun, weil es ja die Tastatur für das hier vorgestellte Sample ist.

Also ... nur zur Vollständigkeit hier ein Hinweis auf ein neues Bandoneon Sampleset von PSound.

Es ist recht dynamisch spielbar, obwohl an den Grenzen oben und unten im Vergleich zum Original doch etwas fehlt. Gerade ein Bandoneon läßt sich ja sehr gut "quälen". Als Modell stand ein Alfred Arnold und dieses bietet einen schneidenden, bissigen Sound - ganz so wie Piazzolla ihn pflegte. Man findet wenig schmeichelnden, balsamierenden Klang wie etwa bei Dino Saluzzi.
In den Tiefen der Bässe fehlen mir ein paar Töne, aber rechts übertrifft es mein Gutjahr-Bandoneon sogar um einen Ton.
Dadurch setzt es sich gut in einem Bandgefüge durch, denn es hat eine super Durchschlagskraft.

Im Demo wird es allerdings ohne Band gespielt, um alles gut beurteilen zu können.

Vielleicht schaffe ich es noch, PSound, Tarilonte und Roland Bandoneon gegenüber zu stellen...
 
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Guten Morgen liebe Akkodeonisten,


ich habe mal eine Frage im Hinblick auf eine Bugari EVO.
Wie es mir scheint, kann ich mit diesem Akkordeon so ziemlich alles anstellen was ich vor habe.
Also ....vom Allenoberkrainer bis hin zum Jazz Titel.

Ich frage mich, ob dieser Sound wirklich gut ist ?
Aber vor allem, ob man ein solches Akkordeon wirtklich spielen kann wie ein herkömmliches ? Was die Dynamik betrifft....

Damit hätten sich bei mir viele Fragen erübrigt was im Zuge mit einer alten VM kommen....
denn das Geld würde ich dann in eine solch Eierlegende Wollmilschsau packen.....und kann alles spielen.


Beste Grüße
 
Hi Tastenhuber,

klar, im Hinblick auf stilistischer Vielfalt bist Du mit einem Digitalen natürlich vorn dran.
Der Begriff "Qualität der Sounds" muss definiert werden. Hersteller suggerieren oft, dass ein hohe Samplefrequenz ein Indikator dafür wäre ... was für ein Quatsch!!! 44kHz / 16 Bit in stereo sind CD Qualität, mehr braucht man nicht. Das ist nur die mindeste Voraussetzung für sauberen Klang.

Wenn man davon ausgeht, dass das Sampling technisch einwandfrei gemacht ist (ohne Loopartefakte oder Normalisierungsrauschen, bzw Windgeräusche durch die Kanzellen z.B.), bleiben die viel spannenderen Fragen:

- wie ist die akustische Abstrahlung
- wie musikalisch verhält sich das Ding
- wie ist das Handling, der Workflow

Da sind wir dann ganz schnell wieder bei den gleichen Ansprüchen, die auch an akustische Akkordeons gestellt werden und damit bei einer Diversifizierung für jeden einzelnen Spieler. Die Digitalen sind aber zum Glück in vielerlei Hinsicht anpassungsfähig. Roland noch mehr als Bugari. Allerdings ist Bugari näher am herkömmlichen Original, verzichtet aber auf bestimmte technische Vorzüge.
zB.:

- freie Einstellbarkeit des Luftdurchlasses mittels Motor - dafür ist es aber leichter
- freie Griffsystemauswahl, dafür hat es eine natürlichere Tastatur

Ob der Sound wirklich so gut ist? Verglichen mit was?
Wie die Werbung verspricht? So gut wie ein echtes Bandoneon? Wenn ja, welches Bandoneon?
Im Vergleich zu Gwerder? Oder zum 7X? zum 8X?

Die Werbung verspricht, es spielt sich wie ein Akustisches.
Sagen wir so: im Vergleich zu anderen Digitalen fühlt es sich einem Akustischen am ähnlichsten an und durch das Holzgehäuse und andere EQ Einstellungen klingt es wärmer als zum Beispiel das 8X.
Das tut den Akkordeonsounds ganz gut, dem Schlagzeug steht der aufgeblasene Hifi Sound des 8X besser.
Wohlgemerkt, das betrifft die internen Speaker, über Kopfhörer oder externe Wiedergabe spielt es schon wieder keine Rolle mehr.

Was die Dynamik betrifft ...
Was für Ansprüche stellst Du an die Dynamik? Dass es sehr laut und sehr leise sein kann? Oder was klanglich passiert, während man lauter und leiser wird?
Dazu empfehle ich meine uralte Seite
www.uwe-steger.de/publish/akkordeonmagazin/samples.htm
die aber immernoch absolut gültig ist.

Dort findest Du auch Dynamik-Vergleiche zwischen Akustik und Digitalem.
Zugegeben - das sind Röntgenblicke im Labor, da nur ein Ton verglichen wird. In der Praxis vertut sich da vieles.

Mit anderen Worten, Deine Fragen kannst Du Dir nur selbst beantworten, da es von Deinem persönlichem Gefühl abhängt.
Wenn Du bei Brusch in Steglitz nicht alles findest was Du suchst wende Dich per PN an mich. Ich bin oft in Berlin, vielleicht kann man sich mal treffen, das Bugari evo und ein Jupiter sind meistens dabei.

P.S. Ach nee, Dahlem meint garnicht Berlin, ich sehe Du bist aus der Kölner Ecke?
 
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maxito
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Klangbutter
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klangtaucher
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Besten Dank für diesen Einbick

Ich frage mich, ob ich das Akkordeon so einstellen kann, dass ich damit auch mein persönliches Gefühl zum Audruck bekomme.

Sprich die Dynamik von leise zu laut....
 
Es gibt zig Balgdynamik Kurven.
Luftdurchfluss lässt sich regulieren oder bestellen und ist von der Anzahl der gedrückten Töne und Chöre abhängig.

Da lässt sich einiges machen.
Trotzdem kann Dir das Probespiel keiner ersparen.

Wenn Du ein Gewohnheitstier bist und seit 30 Jahren an Deiner persönlichen Balgtechnik feilst, dann könnte es sein, dass Dich vor allem der erste Eindruck maßlos enttäuscht.

Wenn Du einigermaßen flexibel bist und nicht nach nur 5 Minuten gleich die Flinte ins Korn wirfst, wirst Du vielleicht sehr glücklich mit all den Möglichkeiten und praktischen Features.

Ich würde Dir gern ein Video machen, Digi und Real vergleichend, aber eine Aufnahme ist eben kein Live Eindruck, erst recht nicht, wenn es jemand anderes für Dich probiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du einigermaßen flexibel bist und auch nicht nach nur 5 Minuten gleich die Flinte ins Korn wirfst, wirst Du vielleicht sehr glücklich mit all den Möglichkeiten und praktischen Features.
Den Eindruck hatte ich mehr oder weniger bei allen elektronischen Akkordeons (und selbst jetzt noch, wenn ich mein FR-3x längere Zeit nicht in der Hand hatte), dass es einen Moment an Gewöhnung braucht. Zudem halte ich es für sinnvoll, nicht einfach gewohnte Balgtechnik umsetzen zu wollen, sondern zu fühlen, was das Instrument entgegen bringt, wie es reagiert und dann die Spielweise anzupassen.

Einen Tipp wage ich beinahe für allgemeingültig zu erklären für alle, die erste Annäherungsversuche an V-Accordion, Bugari-Evo etc. unternehmen:
Die Balgemfindlichkeit sehr hoch bzw. Kraftaufwand sehr niedrig einzustellen (x-light oder light), dann bekommt man schneller einen Ton raus, kann sich sofort ein wenig einspielen. Sonst ,bei Standardeinstellung oder schwerer, fühlt es sich ggf. so an, als wenn man das Ding auseinaderreißen oder zwerquetschen müsste und dabie kaum was rauskommt; ging mir so und habe ich bei anderen auch beobachtet.

@Klangbutter: Wird das Bugari-Evo dieses Jahr wieder auf der Musikmesse dabei sein?

Gruß,
Tobias
 
Genau diese Anpassung muss stattfinden. Das Akkordeon bietet einiges an Parametern zur Anpassung, aber der Spieler sollte kein absolut identisches Verhalten erwarten.
Ein gewisses Maß an Toleranz braucht es auf beiden Seiten.
Tobias, ich kenne auch genügend Spieler, die permanent an der dynamischen Obergrenze spielen, da hilft auch kein XHeavy :)

Aber die meisten empfinden es tatsächlich erst einmal als schwergängig. Ich glaube es liegt vor allem daran, dass das recht geringe Eigengewicht des Basses nicht selbstständig Töne hervorbringt ("Fallbalg"), sondern daran, dass man ständig nachhelfen muss.

Dieses Jahr habe ich den Messejob abgegeben, es wird aber präsent sein.
 
Einen Tipp wage ich beinahe für allgemeingültig zu erklären für alle, die erste Annäherungsversuche an V-Accordion, Bugari-Evo etc. unternehmen:
Die Balgemfindlichkeit sehr hoch bzw. Kraftaufwand sehr niedrig einzustellen (x-light oder light), dann bekommt man schneller einen Ton raus, kann sich sofort ein wenig einspielen. Sonst ,bei Standardeinstellung oder schwerer, fühlt es sich ggf. so an, als wenn man das Ding auseinanderreißen oder zwerquetschen müsste und dabie kaum was rauskommt; ging mir so und habe ich bei anderen auch beobachtet.

Das kann auch ich bestätigen. Am Anfang hatte ich sogar massive Schulterbeschwerden. Nun ist der Balg relativ leicht eingestellt, man kann beim 8X auch die Anfangslautstärke einstellen, sodass schon "was raus kommt" ohne zu ziehen. Das V-Akkordeon ist zu aller erst mal ein elektronisches Gerät mit ungeahnten Möglichkeiten, man begegnet ständig neuen Klängen und Einstellvariationen. Jedesmal kommt mir dann ein anderes Stück in den Sinn, was ursprünglich ganz hinten in meiner Denkstube war (wenn überhaupt), und ich eigentlich noch nie gespielt hatte oder gar daran dachte es mit einem "Akkordeon" zu spielen, z.B. --> https://soundcloud.com/skipper-15/i-am-still-working-on-it
Deshalb liegen mir da auch keine schriftlichen Spielanleitungen vor.
Das 8X liegt Gewichtsmäßig schon an der Obergrenze, auch kann man z.B. kein "Vibrato" durch wippen mit dem rechten Oberschenkel erzeugen, z.B. bei einem Ausklang, oder so. Irgendwie ist da die Gewichtsverteilung anders als beim akustischen Instrument.
Was überwiegt sind die Instrumentalen Variationsmöglichkeiten, Aufnahmequalität, Bühnentauglichkeit (wer's braucht), Midi, USB Anschluss und Stick, und ganz wichtig: Der Ehe- und Nachbarschaftsretter ---> Kopfhöreranschluß !
Alle hochohmigen Wissenspunkte haben die Experten oben schon zu Ausdruck gebracht.
 
Diesen Offset (Lautstärke bei keiner Bewegung) Parameter vermisse ich am Bugari sehr. Das ist nämlich sehr clever gemacht.
Die Dynamik Kurven ändern nämlich eigentlich nichts daran, wie stark man anfangs ziehen muss, sondern balancieren nur die Bereiche aus, in denen bei gleichmäßigem Anstieg der Kraft mehr oder weniger passiert.
Aber der Kraftaufwand insgesamt zwischen 0 und 100 % bleibt gleich.

Wie gesagt, beim Akustischen fällt der Balg ganz leicht von allein und produziert bei gedrückter Taste auch einen Ton, ohne dass man zieht. Beim Schieben ist es kaum anders, ein klein wenig Gewichtsverlagerung und das Teil spielt wie von selbst. Die Digitalen brauchen ihre stetige Menge Druck oder Zug, es ist nicht viel mehr, aber man muss ständig dran bleiben. Ein bischen zu viel und es fliegt dir um die Ohren, ein bischen zu wenig und man hört nix mehr. Die akustischen sind da echt gutmütiger.

Deshalb schraube ich sehr viel auch innerhalb der Sounds und Effekten, um eine bequeme Spielweise zu erreichen.
Vibrato geht schon auch, man muss es aber (wie beim Akusitschen) im sehr leisen Bereich machen.

Dein Beispiel @Landes ist ein guter Beleg dafür, wie sensibel der Balg reagiert.
Ich habe mir mit den Digitalen einen noch geradlinigeren Balgführungsstil angewöhnt.
Wenn man mehrere Instrumente "fährt" fällt es noch mehr auf, dass alle an einem Balg hängen.
Mit einem homogenen Akkordeonsound ist es ok, wenn man dynamische Schwankungen hat. Wenn aber alle vier Saxophone top synchron sind, sogar im Vibrato und auch das Klavier "zufällig" an den gleichen Stellen die Dynamik mitfühlt, dann ist das recht unwahrscheinlich - sprich unnatürlich.
Es klingt meiner Meinung nach zwar flacher aber realistischer, wenn man den Balg weitestgehend gleichmäßig in Ruhe läßt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit einem homogenen Akkordeonsound ist es ok, wenn man dynamische Schwankungen hat. Wenn aber alle vier Saxophone top synchron sind, sogar im Vibrato und auch das Klavier "zufällig" an den gleichen Stellen die Dynamik mitfühlt, dann ist das recht unwahrscheinlich - sprich unnatürlich.
. . . na da kommt meine schlampige Spielweise der Natürlichkeit sehr zu Gute, gel ? :cool:
 
Deine Spielweise ist fürs Akkordeon typisch, man will den Balg ja für Tonformung nutzen.
Alles wunderbar!

Nur die Digitalen reagieren ziemlich stark darauf und nehmen jedes Instrument gleichermaßen mit.
Manchmal ist eine fixierte Dynamik in der linken Hand besser. Dann kann man sich rechts mehr erlauben.
 
Dazu kommt noch, dass die Saxophon-Stimmung extrem anschlagdynamisch ist und beim härteren reinsteigen ziemlich scharf tönt. Ich habe versucht im "weichen Teil" zu bleiben, so wie es auch bei Onkel Glenn M. klingt.
Jedoch immer wieder erstaunlich, man wandert durch die Register (auch deine UPG's) und schon kommt einem irgend eine passende Melodie in den Sinn, das gibt's halt nur bei V-Akko oder irgendeinem anderem Keyboard, dann aber ohne Balgdynamik.
 
Oder mit einem midifiziertem Akkordeon mittels Midi mit Keyboard verbinden und dann dessen Begleitautomatik verwenden. Das geht auch, und wie - sogar dann mit abfeuern von Midifiles ;-)
 
Bugari Evo in Aktion, gefällt mir...

 
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