Die Pfeiffer-Klaviere gehören zu den besten Klavieren überhaupt. Wenn es aber so laut ist und der Raum so klein und dadurch sicher deutlich überakustisch ist, könnte ich mir vorstellen, dass die Mikros schon zu weit entfernt stehen, vom Raum zuviel mit bekommen und daher der Klang so verwaschen wird.
Ich finde es ohnehin undankbarer, ein Klavier abzunehmen als einen Flügel.
Erst mal würde ich mit den Mikros näher ans Klavier heran gehen, vielleicht sogar schon ein wenig in die Öffnung eintauchen. Hören, ob es den gewünschten Klang bringt.
Mitunter muss man in die Trickkiste greifen, z.B. die Holzabdeckung über der Tastatur ausbauen (geht ganz einfach, eventuell dann aber auch den Tastaturdeckel mit ausbauen, damit der Deckel nicht frei nach hinten hängt und das Scharnier beschädigt werden könnte) und dadurch die Saiten frei legen. Jetzt die Mikros direkt auf die Saiten oberhalb der Hämmer richten.
So sollte das Klavier sehr direkt klingen. Nachteilig könnte sein, dass man so mehr Mechanik- und Dämpfer-Geräusche einfängt.
Alternativ dazu kann man auch die Abdeckung unter der Klaviatur heraus nehmen, so die Saiten im unteren Bereich frei legen und nun hier die Mikros auf die Saiten richten. Die Mechanik-Geräusche lassen sich so vermeiden, da die Saiten im Diskant aber sehr kurz sind und nicht so weit nach unten in die Konstruktion reichen, könnte es sein, dass aus dieser Aufnahmeposition der Diskant zu dünn und zu indirekt klingt.
Das hängt aber ganz vom jeweiligen Klavier ab. Einfach ausprobieren.
Mein Favorit wäre in diesem Fall die Abnahme oberhalb der Klaviatur.