Die Bodenständigkeit gefällt mir gut, in Verbindung mit Liebe zu den Dingen die man spielt, wie
@Dr Dulle sagt, gepaart mit einer guten Portion Selbstzufriedenheit. Höhere Ziele können trotzdem im Auge bleiben, so nach dem Prinzip, heute habe ich diesen Stand, dazu stehe ich und fühle mich gut damit, - Morgen stecke ich neue Energie in mein Talent, baue auf auf dem was ich beherrsche, und arbeite daran, mich zu steigern.
Diese Arroganz ist im Prinzip keine, sondern einfach nur ein guter Bezug zur Realität.
Arroganz, wie ich sie verstehe, entsteht mehr in der eigenen isolierten "Spinnerei" in der man immer nach oben strebt, aber keinen guten Kontakt zur Realität hat. Im Prinzip nimmt man sich nicht an, holt sich nicht da ab, wo man steht und setzt nicht dort an, wo man sich befindet.
So entsteht eine Situation, dass man nicht im hier und jetzt lebt, sondern zum Träumer wird, der in seinen Illusionen schwebt, und sich irgendwo oben sieht, in seinem Ziel, dass man anstrebt.
Weil zur realen Welt ein erhebliches Defizit besteht, entsteht ein Komplex, eine Unsicherheit, die überspielt wird, z.B. mit einem Stück Überheblichkeit, weil man sich gern schon so haben möchte, wie das innere Idol, das stets einige Meter über dem Boden vor einem herschwebt.
Um die eigene Unsicherheit zu überspielen, beginnt der Selbstbeschiss in der eigenen Person, in dem man sich aufwertet, in dem man andere abwertet. Wenn dies nach außen dringt und entsprechende Bemerkungen fallen, klingt dies in meinen Ohren so, als das, was ich unter Arroganz verstehe.
Um nicht in so eine Schiene zu rutschen, finde ich die Vorschläge hier, z.B. gemeinsam zu Musizieren, um als Gruppe die untereinander Rücksicht auf den einzelnen nimmt, als einen wichtigen sozialen Baustein, sich gleichgewichtigt aus zu tauschen, und vor allen Dingen um auch Spaß am Musizieren zu haben.
Musik in dem Sinne ist eine Sprache und jeder weiß, zu viel Selbstgespräche führen in die Isolation und damit in die Weltfremdheit.
Letztendlich möchte ich hier keinem das "Träumen" vermiesen, im angemessen Umfang ist es eine Möglichkeit, etwas aufzutanken, wenn danach wieder der Boden der Realität erreicht wird, und das Tun und Handeln sich nach den realen Begebenheiten ausrichtet.
Einige die hier ihren Beitrag gepostet haben, nehmen Bezug auf ihr Alter und drücken aus, wenn ein gewisses Mass an Lebenserfahrung gemacht wurde, wird man "gesetzter" und findet dann letztendlich den Punkt, von dem es heißt; " Der Mensch ruht in sich". Also Charisma aufbauen um dem entgegenwirken," ich bin noch nicht, ich werde erst."