Gibson und die Gitarrenläden

- Andere waren wiederum echt gut,

Eben... und das wird hier doch häufiger wenn nicht angezweifelt, dann doch tendenziell unterschlagen in den Diskussionen ... .
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
- 40% aller Gitarrenplätze im Laden sollten mit Gibson Produkten besetzt werden

Das kann aber zumindest in den letzten Jahren nicht mehr stimmen. So viel Raum haben die nach meinem Eindruck bei den Händlern nicht.
 
Eben... und das wird hier doch häufiger wenn nicht angezweifelt, dann doch tendenziell unterschlagen in den Diskussionen ... .
Ich kann das schon verstehen, wenn man den Stellenwert von Gibson sieht, muss man manchmal schon zu drastischen Aussagen greifen, um gehört zu werden ;-)
Mancher Kunde war schon echt sauer und lässt dann halt seinen Frust ab.
 
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Ich kann das schon verstehen, wenn man den Stellenwert von Gibson sieht, muss man manchmal schon zu drastischen Aussagen greifen, um gehört zu werden ;-)
Mancher Kunde war schon echt sauer und lässt dann halt seinen Frust ab.

Hallo, ja. Das kann ich auch verstehen.

Aber was teils besonders online abgeht ist schon mehr als fragwürdig. Das hat sich irgendwie verselbstständigt und es schreiben zu viele mit, die da kaum oder praktisch keine eigenen Erlebnisse haben. So zumindest mein Eindruck.

Ich persönlich kann mich eigentlich nicht erinnern in den Läden je eine Gibson mit heftigen Mängeln in der Hand gehabt zu haben. Über Jahre nicht. Wobei mich z.B. aber "Mängel" in der Dimension von stecknadelkopfgroßen Lackfehlern einfach auch nicht interessieren... gilt für alle Marken... .
 
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Kleine Lackfehler seh ich an sich auch nicht als Mangel. Andererseits positioniert sich Gibson nicht gerade als Billighersteller, da darf ich eigentlich eine Gitarre ohne Schönheitsfehler erwarten.
 
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Kleine Lackfehler seh ich an sich auch nicht als Mangel. Andererseits positioniert sich Gibson nicht gerade als Billighersteller, da darf ich eigentlich eine Gitarre ohne Schönheitsfehler erwarten.

Wie gesagt, in gewissen Grenzen nehme ich das gar nicht wahr... und als Fehler schon gar nicht...

Was man auch nicht vergesseen darf ist, dass Gibson eben Nitrolack verwendet, praktisch alle ´perfekten´ Gitarren sind doch nicht Nitro... so gaaanz fair ist der Vergleich dann eben auch nicht.... .
 
Nitro ist von der Verarbeitung und vom Sprühverhalten aber (noch) gutmütiger als Poly. ;)
 
Ich hab keine Ahnung welcher Lack besser oder einfacher zu verarbeiten ist. Ich suche auch nicht nach Lackfehlern - und Kleinigkeiten kann ich als Beweis für zumindest teilweise manuelle Herstellung tolerieren. Wenn die Gitarre sonst in Ordnung ist.
 
Ich kann das schon verstehen, wenn man den Stellenwert von Gibson sieht, muss man manchmal schon zu drastischen Aussagen greifen, um gehört zu werden ;-)
Mancher Kunde war schon echt sauer und lässt dann halt seinen Frust ab.


Kann man als Händler die Ware nicht reklamieren? Müsste doch eigentlich ein Teil des WE sein
 
Hi zusammen,

huch, mal eben 14 Seiten zu so ner "einfachen" Eröffnungsfrage-das Thema scheint doch die Gemüter zu erregen!

Will`s mal so sagen: ich bin (kleiner!) Händler und Gibsons wären für mich unrentabel, selbst wenn ich welche bekommen könnte... Um das Warum dieser Antwort zu erklären muss ich etwas ausholen:

Für einen Endkunden ist es durchaus möglich mit etwas Geduld seine Traum Gibson zu finden. Wie? Man fährt in einen Laden wo z.B. mehrere Les Pauls der gesuchten Art sind. Dann spielt man die an. Ist keine dabei die begeistert fährt man in den nächsten Laden. Das macht man so lange bis eine gefunden ist.

Was mache ich als Händler? Nun, wir haben gleich am Anfang des Themas gelesen wie schwierig es ist ein bestimmtes Modell zu finden in einer guten Version wenn man anspruchsvoll ist. Wenn ich also nun als Händler 5 Stück ähnlicher Gitarren bestelle-sagen wir mal 58er und 59er Paulas Historic Collection-wie viele sind dann wirklich gut? 2? Nur eine? Vielleicht ist ja eine richtig gut, 2 sind OK, doch die eine die richtig gut ist hat pfeiffende PUs und bei einer der die OK sind stimmt was mit der Lackierung nicht. Eine von den "schlechten" sieht phänomenal gut aus ist aber viel zu schwer...usw usw....Muss ich dann hoffen, dass jemand kommt der z.B. eine der schlechten nimmt weil er es eh nicht merkt? Oder soll ich hoffen, dass jemand sagt "naja, die pfeiffenden PUs stören mich nicht, die reparier ich selbst"?
Vorprogrammiert ist damit auch, dass gut 2 der Gitarren Ladenhüter werden und ich dann irgendwann die als "Vorführmodell mit Spielspuren" spottbillig verkaufen muss weil sie in der Zwischenzeit schon 500 mal angetestet worden sind....

Ganz ehrlich: als Händler macht Gibson keine Freude-mal ganz von deren "Vertragsbedingungen" abgesehen.
Zumal dazu kommt, daß es auf Grund weiterer versteckter Fehler und seltsamer Eigenarten der Gitarren mit doch einigen Käufern einige Zeit nach dem Verkauf einer Gibson noch Ärger gibt. Da gibt es dann Fälle die bis zum Rechtsanwalt gehen...

Es macht mehr Freude in der Preisklasse z.B. eine Nick Page zu verkaufen, da solche Instrumente sofort klarstellen dass sich deren Erbauer wegen jedem kleinen Detail jedes Exemplares auf gut deutsch gesagt den A.... aufreisst schon alleine schon um seinen eigenen hohen Ansprüchen gerecht zu werden!

...sind so meine Erfahrungen.

Bernie
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Ach ja "bepo"-natürlich kann man eine Gibson als Händler reklamieren....es nützt nur nichts, denn was ein richtiger Mangel ist und was nicht ist Auslegungssache!
Es ist mir nur ein mal gelungen eine ES 335 wirklich zurückzugeben. Bei der war der gesamte Sustainblock zu niedrig und auf kompletter Fläche mindestens 0,5 cm vom Rücken entfernt. Das war dann ein "echter Mangel" aber davor geht da gar nichts, selbst böse Verwellungen auf den Decken von Archtops und total schiefe PU-Rähmchen sind für Gibson kein Grund zum Umtausch. Wenn eine Gitarre schlecht klingt o.ä. ist ein Versuch komplett zwecklos!
Big "F" liegt hier in der Praxis ähnlich, wenn auch von der Qualitätsstreuung zumindest im "American Standard/De Luxe-Bereich" deutlich weniger problematisch. Bei denen kann man allerdings in Düsseldorf die Customshop Gitarren aussuchen-da hat`s dann schon recht viele richtig gute dabei.
 
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Noch ne kleine Anmerkung für die ich eine Überschrift wählen möchte:

Kunden und Kumpels

Kauft ein Kumpel von mir ne Les Paul irgendwo und hat ständig Ärger damit dann sag ich zu ihm: "Ist ne Les Paul, die ist halt so, das ist die Legende...so what?!" Dann lachen ich darüber, vielleicht lacht er ja mit.
Kauft ein Kunde bei mir ne Les Paul und hat ständig Ärger damit und ich sag ihm das Gleiche findet der das sicher nicht lustig. Er kann sogar richtig sauer werden und mir gleich mit dem Rechtsanwalt drohen wenn ich den Verkaufspreis nicht wieder rausrücke. Den unterwürfig angebrachten Hinweis auf drei "Nachbesserungsversuche" die ich als Händler machen kann findet er sicherlich auch nicht lustig, denn er hat eigentlich keinen Bock mehr auf die Gitarre und meinen "Sch....laden".
Dabei habe ich doch ihm genauso wie meinem Kumpel nur die Wahrheit gesagt...

Bernie
 
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Dieser ganze Qualitätskram ist immer an mir vorüber gegangen, weil ich meist die Gitarren über Freunde und Bekannte gekauft habe, das waren immer grandiose Teile. Und ich sehe es auch immer noch so, trotz tapferer Kopisten aus Japan, eine gute Gibson ist durch nichts zu ersetzen. Für die Händler natürlich eine Katastrophe
 
Es ist schön, dass wir nach 14 Seiten endlich auch mal die Sicht der Händler bekommen :great:
 
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Du musst nur erstmal eine Gute finden *duck*:D

Da hast du durchaus Recht... ;)

Aber um das einmal mit einigen Beispielen von "Oldrocker" zu verbinden. Er schreibt da z.B. von " zu schwer"... da kommen wir auch zu einer ´Spezialität´ von Gibson, die es so - glaube ich - bei anderen Marken nicht gibt.

Bezogen auf eine Les Paul ist es auch unter den Gibsonspielern keineswegs ausgemacht, wieviel so eine LP wiegen darf oder muss. Für einige sind nur die bleischweren ´echte´ LPs, andere mögen ´medium´ oder sogar recht leichte, d.h. deutlich unter 4 Kg.

Auch ES-335 wiegen recht unterschiedlich viel und klingen auch recht unterschiedlich. Da ist es aber ebenfalls keineswegs so ausgemacht was da nun gut oderr schlecht ist, wie Oldrocker das doch etwas nahelegt. Da ist einfach auch viel Geschmackssache dabei.

Ich habe nämlich auch schon mit Händlern gesprochen, die genau die Gitarren zuerst verkauft haben, die sie persönlich als relativ schlecht eingeschätzt hätten... .
 
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Du magst Gibson nicht wirklich, oder? :evil:
 
der neu einsteigende Händler nicht frei entscheiden, welche Produkte er im Startauftrag einkauft
- 40% aller Gitarrenplätze im Laden sollten mit Gibson Produkten besetzt werden (für einen Laden mit großer Markenvielfalt eigentlich nicht zu realisieren, aber klar warum Gibson das so wollte


...tja...und spätestens hier wundert mich absolut nichts mehr! (Danke dafür! :great: )


Gibson Brands wird zu ihrer selbsterfüllenden Prophezeiung - wenn Leute mehrheitlich Gibsons im Shop sehen, denken se wahrscheinlich "Gibson ist gut" und kaufen Gibson... was wiederum ein gewisses Image kultiviert, sodass andere ebenfalls Gibson kaufen wollen... was (vermutlich) im Jahr darauf dazu führen wird, dass Gibson 45% aller Gitarrenplätze mt dem eigenen Namen besetzt sehen will...


...ich denke, man erkennt das Muster...

Schlussendlich braucht sich niemand mehr fragen, warum der Markt von den zwei grossen dominiert wird und warum die Vielfalt verschwindet!

;)
 
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Schlussendlich braucht sich niemand mehr fragen, warum der Markt von den zwei grossen dominiert wird und warum die Vielfalt verschwindet! ;)

Man mag ja zum Thema Gibson geteilter Meinung sein, aber diese Aussage ist doch mal totaler Tinnef. Ich glaube mehr Vielfalt an E-Gitarren als in den letzten paar Jahren gab es in noch keiner Dekade. Sicherlich machen Gibson und Fender viel auf dem Markt unter sich aus, aber die Liste der Gitarrenhersteller und der Modelle ist doch schier endlos. Und da gibt es auch genug weitere etablierte wie PRS, Ibanez, Yamaha oder wie sie noch alle heißen. Von den ganzen Exoten wie Nick Page, Nik Huber, Fano etc. pp. mal ganz abgesehen.
 
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Man mag ja zum Thema Gibson geteilter Meinung sein, aber diese Aussage ist doch mal totaler Tinnef.


Willst du Gegenbeispiele haben? ...brauchst nur auf die "nicht-Gibsons" im Hause Gibson-Brands gucken!



etablierte wie PRS


...denen Henry erfolglos (zum Glück...) mit dem Gerichtshof gedroht hat...



Von den ganzen Exoten


Genau... Exoten...
Dass die wahrscheinlich keine kritische Produktionsmasse erreichen, dürfte offensichtlich sein.

;)




@hack_meck

but how do you produce thousands and keep the consistency? Not to mention the million other little things I had yet to even think of?
Really what it all came down to was that if I truly had a better guitar, it wouldn’t mean a thing unless everyone could own one. Manufacturing was always the natural path for me


Danke für die Statements vom Man himself.
Guter Mann, der Herr Zelinsky! :)
 
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