Die diatonischen eignen sich aus super als Fingerübung aber irgendwie fällt es mir schwer Blues mit dieser zu spielen
- wahrscheinlich einfach weil ich sie nicht so drin habe.
Erstmal Fingerübungen sind ungefähr das gleiche, als wenn ein Fußballer den Ball um Hütchen dribbelt.
Sie sind manchmal notwendig aber es ist noch kein Fußball bzw kein Musizieren.
Weil mich deine Aussage "es fällt mir schwer damit Blues zu spielen" an mich früher erinnert
mal kurz eine Zusammenfassung.
Ich habe zuerst jahrelang Songs gelernt. Erst Fingerpicking später zusätzlich mit Plektrum.
Irgentwann hat mein Lehrer auch erklärt was Diatonik ist. Dann habe ich nur die Moll Tonleiter
gelernt und angefangen kleine Licks oder mal ein kürzeres Solo über diatonische Songs
a la Dire Straits, JJ Cale u.ä. zu spielen. Das hat ganz gut geklappt, aber als ich anfing
das über Blues Songs zu versuchen wurde es echt schwer. Ok ein Moll Blues (I+IV in Moll)
ging ja noch aber über Dominant 7 Akkorde bluesig mit einer Moll Tonleiter - für mich no way .....
Es hat echt Monate (oder länger) gedauert bis ich gescheckt habe das die Knackpunkte
für mich ,
also das was ich u.a. hören wollte,
1) das Wechselspiel zwischen kleiner und großer Terz ist.
Das ist aber weder in der Pentatonik noch der Molltonleiter so enthalten.
2) Dominant Blues ist alles andere als diatonisch.
Das heißt man muss jeden Akkord eigen angehen !!
Beides ist mMn unbedingt notwendig um über einen Dominant Blues solieren zu können.
Da ich Tonleitern zu spielen grundsätzlich eher für langweilg halte, habe ich
mir dann halt Licks und Melodien draufgeschaft die diesen Klang enthalten.
Das geht aber eben nicht in einer Instant Methode. Das dauert bis es gut klingt.