Evtl. Möcht ich mich etwas mit löten beschäftigen.
Also so in der Richtung Speakertausch, Gitarren pickups usw.
Bräuchte mal eine Empfehlung.
Was brauche ich? Kolben , Pumpe, Zinn, sonst noch was?
Preisrahmen 30-50€ . Am liebsten wäre mir ein Komplettsett.
Rends
Hallo,
wenn es nur darum geht, an Lötfahnen Kabel anzulöten, oder zu entlöten, braucht es nicht viel.
Für Lötfahnen, an denen nur Kabel angelötet sind, kommt man auch ohne Pumpe aus: Lötkolben dranhalten, nicht zu lange (damit das alte Lötzinn nicht verkockelt und das alte Flußmittel nicht verbrennt), Kabel rausziehen. Mit etwas Glück ist das Loch lötzinnfrei. Ansonsten hilft es, mit Kolben den Lötzinnrest kurz heiß zu machen und Bleistiftmine/Bleistift reinzustecken, Lötkolben weg.
Meinen alten Lötschrott, mit dem ich immer wieder Schaltungen oder Kabel repariere, bekommt man in so schlechter Qualität gar nicht mehr neu. ;-)
Ist ein einfacher Lötkolben von Annu Dazumals von Philips, samt einem "Löttopf". Das ist ein alter Milchkochtopf, ca. 20 cm hoch, ebenso großer Durchmesser, indem mein Lötkolben steht, wenn er läuft und grad mal abgelegt werden muss. Aufgrund der großen thermischen Masse des Topfes wird er nicht heiß und verkockelt auch nicht den Wohnzimmertisch, auf dem er steht.
Sinnvoll und hilfreich ist ein "Lötkissen" oder "Lötschwamm" (ca. 2x5x10 cm), oder wie das heißt, welches beim Arbeiten immer gut von Wasser nass ist. Es dient dazu, überflüssiges Lötzinn von der Lötspitze abzustreifen, damit die Spitze beim Löten gut blank ist. Ich streife altes Lötzinn in den "Löttopf" ab.
Sinnvoll sind auch ein oder zwei "dritte Hände". Die kosten nur um die 5 Euro. Da ich sowas mangels Faulheit nicht gekauft habe, mache ich das immer mit kleinen Kombi- oder Telefonzangen, die ich mit Gummiringen zu klemme... :-(
Wichtig bei solchen "freihändigen Kunststücken" ist eine "feuerfeste Unterlage" oder ein Arbeitstisch, auf dem Brandlöcher nicht stören.
Bei Anfängern fällt gelegentlich mal der heiße Lötkolben runter, oder es tropft Lötzinn auf den Boden. Da wär es gut, wenn der Boden gefließt wäre. Oder wenn man im Wohnzimmer über dem Teppichboden eine Art Linoleumplane im Fallbereich ausgelegt hätte...
Wichtig noch: Die erkaltende Lötstelle darf nicht verwackelt werden, denn das führt zu Mikrorissen und zu einer "kalten Lötstelle". Wenn man seine Kabel mit der Hand hält, soll man dabei keine Angst vor der Hitze und kleineren Brandblasen haben... ;-)
Und ganz wichtig: Fallenden Lötkolben nie instinktiv auffangen zu versuchen... ;-)
In Platinen was einzulöten ist einfach. Das Auslöten aus Platinen ist kniffliger. Weil man nicht so lange bruzeln darf, bis sich das Kupfer vom Hartpapier löst.
Über SMD-Lötungen (die ich teils auch mit meinem ollen Lötkolben mache), sprechen wir dann erst recht später. ;-)
Gruß