Als Erwachsener Cello lernen?

Hi,
ich habe nach über 30 Jahren Musik-Abstinenz (Gitarre) mit 53 (also vor 4 Jahren) mit dem Bassspielen angefangen. Mittlerweile spiel ich in einer Progressive Metal-Band und das ist kein triviales Zeugs. Viele Sachen, die ein junger Mensch mal eben so erlernt, da habe ich dran zu knabbern. Aber mit viel Üben und einem guten Lehrer geht das (Danke an Michael Liebert in FFM).
Das Wichtigste für mich ist, dass ich meine Möglichkeiten ausschöpfe. Dann bin ich zufrieden (meistens). Virtuosen und professionelle Musiker sind nicht der Maßstab, sondern mein Skill vor einem Jahr.
Unabhängig vom Instrument gibt es einem selbst sehr viel, ein neues Instrument zu erlernen - unabhängig vom Alter!
Bässte Grüße
Stephan
 
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Hallo
nun werde ich auch meinen Senf dazu geben. Nein, es geht diesmal nicht um Streicher. Ich habe zwar im Schulalter (ca. 5. Klasse) mit Geige angefangen, nach 3 Jahren letztendlich aber gesagt, das ist nicht mein Instrument. Dann mit Klavier weitergemacht, so bis zur 12./13. Klasse. Dann kam lange lange nix.
Mit 42 hab ich dann den Bass für mich entdeckt. Habe mir ein Instrument (2nd Hand) gekauft und mit Kollegen angefangen zu jammen. Youtube-Videos waren anfangs meine Einflüsse und Inspirationen. Kurze Zeit später hab ich mit dann für etwa anderthalb Jahre einen Basslehrer genommen und von ihm auch nach einem 3/4 Jahr einen 6-Saiter Fretless abgekauft.
Just als ich anfing mit dem Unterricht war meine Mutter zu Besuch, hat meinen Bass mal in die Hand genommen und sich in das Instrument und den Klang verliebt. Als wir kurze Zeir Später wieder telefonierten, meinte sie, "Übrigens, ich hab morgen meine erste Bass-Stunde!"
Damals war sie 63! Und sie ist dabei geblieben! Sie spielt immernoch, hat noch immer Unterricht, hin und wieder kleine Motivationslöcher, wird vermutlich kein Jaco Pastorius mehr, aber sie spielt! Und seit ein paar Wochen in einer Band (nachdem das mit 2 anderen Bands nicht geklappt hat).

LG
 
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Das ist OK, es muss ja nicht sein, dass der Bogen am Anfang gleich mehr kostet als das Instrument.
Na ja man muss den Bogen ja nicht gleich überspannen . . . ;)

Im übrigen finde ich, es sollte gar kein Diskussionsthema sein, ob man im Alter ein Instrument lernen soll oder nicht. Alles spricht eigentlich dafür. Das einzige was dagegen sprechen mag sind körperliche Einschränkungen, die einem das gewünschte Instrument nicht richtig spielen lassen. Obwohl, dann nimmt man vielleicht was anderes. Obwohl ich als Kind Akkordeon gelernt hatte, und später mit Keyboard in Bands gespielt hatte, war ich danach ca. 30 Jahre "abstinent". Speziell Notenkenntnisse und natürlich Fingergeschick waren erst mal passé. Erst vor ein paar Jahren jetzt im zarten Alter von 61 Jahren habe ich wieder damit begonnen. Mit Noten stehe ich noch immer etwas auf Kriegsfuß, es geht aber auch ohne, zumindest für mich. Ich war erfreut wie gut das wieder geklappt hat, ich spiele fast jeden Tag. Zuerst gab's nur ein gebrauchtes Akkordeon, was aber inzwischen total verstimmt ist und grausam klingt; seit Anfang dieses Jahres habe ich ein tolles neues Instrument und bin voll begeistert.
Also ich kann nur jeden ermutigen sich dem schönen Hobby des Musizierens zu widmen. Ist jemand dann wirklich total unmusikalisch kann er/sie immer noch wieder aufhören.
 
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