Alien68
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Hallo liebe Board Mitglieder,
dies ist mein erster offizieller Beitrag, nachdem ich gerade im Einsteigerbereich zahlreiche Themen gelesen habe. Hinsichtlich des Titels dieses Beitrages war ich mir nicht sicher und habe jetzt diesen gewählt. Ich möchte euch gerne "meinen" Werdegang erläutern und anschließend meine Fragen und Zweifel mitteilen.
Im Alter von 45 Jahren, nach monatelangem hin- und her, habe ich mir eine Akustikgitarre gekauft (Yamaha FG 700-MS). Jetzt oder nie mehr, dachte ich mir. Gitarre (bzw. Gitarre in Musikstücken) hat mich mein Leben lang fasziniert. Mit 16 habe ich mal in einem VHS Kurs gesessen, neben mir 6 Hausfrauen (was jetzt nicht als abwertend verstanden werden soll). Die Hausfrauen nutzten die 45 Minuten zum Plausch, neben einzelnen Tönen zupfen wurde kaum was vermittelt. Aufgrund des "Nichtvorankommens" meiner Mitstreiterinnen war das ein ziemlich frustrierendes Erlebnis. Meine damalige Gitarre lieh mir ein Bekannter, da bei mir zu Hause für "Musik" und dergleichen kein Geld zur Verfügung stand (ich habe noch 3 Geschwister und das Geld war meistens knapp). Aus heutiger Sicht würde ich sagen, die Gitarre war ziemlich heruntergekommen mit einem bescheidenen Klang. Das Thema Gitarre war somit für fast 30 Jahre kein Thema mehr.
Nachdem die Yamaha ankam, habe ich mir viele Beispiele von Justin Sandercoe (Justinguitar) angeschaut und die Grundakkorde gelernt. Nach einem halben Jahr habe ich Kontakt mit einem Bekannten aufgenommen, der ganz gut Gitarre spielen kann. Mit ihm treffe ich mich regelmäßig und wir machen "dies und das" (dazu später mehr). Da ich beruflich öfters mal unterwegs bin, können wir unsere Übungseinheiten sehr flexibel gestalten, was mir natürlich sehr entgegenkommt.
Mittlerweile würde ich sagen, dass die Grundakkorde zu 90% gut sitzen, d.h. die Akkordwechsel klappen ganz gut. Bei den Barrégriffen liegt die "Genauigkeit" leider erst bei ca. 60%. Da ich täglich mit der Bahn zur Arbeit fahre, habe ich mir ein sogenanntes "Dreadneck" oder "Shredneck" besorgt. In der Bahn übe ich täglich ca. 45 Minuten Akkordwechsel (oder die Spinne oder ein Pentatonikmuster, das ich kenne oder ein bestimmtes kurzes "Riff", das ich mehrere Minuten übe, um schneller zu werden). Ich finde das Teil gar nicht mal so schlecht. Zu Hause versuche ich täglich, ca. 30 Minuten zu spielen. Hier wiederhole ich teilweise die Übungen und versuche auch Lieder nachzuspielen. Da ich zwei Kinder im Alter von 3 und 6 habe, ist die Zeit meistens auf diese 30 Minuten begrenzt.
Was mich am meisten stört ist, dass sich immer wieder Fehler einschleichen (Akkorde sitzen nicht sauber). Ich weiß nicht, wie oft ich diese Akkordwechsel (Barrés) geübt habe, Tausende. Aber ich bin enttäuscht über meine Quote, d.h. 40% der Akkordwechsel (Barré) sitzen noch nicht gescheit. Ein weiteres Beispiel. Mit meinem Bekannten haben wir "Dead or Alive" von Bon Jovi geübt. Wenn ich das Intro spiele, habe ich bei jedem zweiten "Satz" (sagt man das so) einen Fehler drin. Ich bekomme das einfach nicht KONSTANT fehlerfrei hin. Dann fragen mich ja immer mal Leute, die wissen, dass ich angefangen habe, ihnen mal was vorzuspielen. Abgesehen von der Nervosität kann ich FRAGMENTE von Stücken spielen, aber niemals ein ganzes Stück. Mein Gesang möchte ich jetzt auch nicht jedem zumuten und somit wird ein Stück irgendwie "fad". Als Beispiel kann ich hier eine Stück von Bryan Adams nennen (mit Mel C). Baby when you're gone. Wenn ich das ohne Gesang spiele habe ich den Eindruck, dass das nach 30 Sekunden niemand hören will. Es wiederholen sich die Akkorde und ich denke, sowas macht nur MIT Gesang Sinn. Das reine Gitarrenspiel klingt langweilig (aus meiner Sicht).
Ich weiß im Moment nicht, wie es hier weitergehen soll. Ich habe zwar den Eindruck, dass ich auch mal (sehr kleine) Fortschritte mache, aber nach 18 Monaten hätte ich mehr erwartet. Ich weiß nicht, ob ich falsch übe, ob ich anders üben soll oder ob ich einen anderen Gitarrenlehrer brauche.
Was machen wir so im "Unterricht". Mittlerweile nehmen wir uns einzelne Stücke vor, in denen Akkorde vorkommen, die mir noch Probleme bereiten. Er zeigt mir dann die Akkordwechsel oder wenn einzelne Töne gespielt werden, wie diese zu greifen sind. Wir haben auch schon Fingerpicking gemacht (Dust in the Wind) etc. Wir verstehen uns gut und das klappt auch ganz gut.
Ich habe u.a. den Vorgängerbeitrag "Was bringt einem nach vorne" gelesen. Soweit bin ich ja längst noch nicht, aber genau das ist quasi auch meine Frage. Ich möchte "soviel wie möglich" rausholen wäre meine Antwort auf die Frage: Wo willst Du denn hin? Ich möchte ein guter Gitarrenspieler werden. Das ich mit der verfügbaren Zeit in Verbindung mit meinem Alter kein Profi mehr werde, ist mir auch klar. Ich möchte aber nicht nur 4 Akkorde-Lieder spielen können, sondern auch mal was komplexeres oder sogar ein Solo. Der Traum von mir ist, in ein paar Jahren mit anderen Leuten Musik zu machen. Nicht zwangläufig vor Publikum, einfach zusammen spielen. Wenn ich mit meinem Bekannten zusammen ein Stück spiele (ich die Grundakkorde, er begleitet das dann teilweise mit Soli), ist das einfach nur geil! Es stellt sich ein Gefühl ein, dass ich nicht beschreiben kann. Trotz allem Frust über die o.g. Punkte bereue ich es bisher keinen Tag, im Gegenteilt. Meine Frage ist nur: Wie komme ich mit den Ressourcen (Zeit) möglichst weit. Was muss ich ändern, um die o.g. Punkte abzustellen.
Ach so, was gefällt mir bzw. höre ich gerne. Rock und Pop würde ich sagen, auch ein paar Sachen von Metallica gefallen mir. Gary Moore (Blues) finde ich auch klasse, Slash oder Steve Rothery von Marillion, falls den jemand kennt.
Dann gibt es das Thema E-Gitarre. Mich reizt das Thema schon, aber mein Bekannter meint, dass wir zunächst die Grundlagen auf der Westerngitarre erarbeiten sollten. Mit der E-Gitarre schleichen sich oft Schludrigkeiten ein etc. ist seine Meinung.
Ich würde mich über Anregungen und Tipps sehr freuen, vielen Dank im Voraus.
Es grüßt euch Alien
[meine Frau meint, es klingt manchmal außerirdisch (schlecht...)]
dies ist mein erster offizieller Beitrag, nachdem ich gerade im Einsteigerbereich zahlreiche Themen gelesen habe. Hinsichtlich des Titels dieses Beitrages war ich mir nicht sicher und habe jetzt diesen gewählt. Ich möchte euch gerne "meinen" Werdegang erläutern und anschließend meine Fragen und Zweifel mitteilen.
Im Alter von 45 Jahren, nach monatelangem hin- und her, habe ich mir eine Akustikgitarre gekauft (Yamaha FG 700-MS). Jetzt oder nie mehr, dachte ich mir. Gitarre (bzw. Gitarre in Musikstücken) hat mich mein Leben lang fasziniert. Mit 16 habe ich mal in einem VHS Kurs gesessen, neben mir 6 Hausfrauen (was jetzt nicht als abwertend verstanden werden soll). Die Hausfrauen nutzten die 45 Minuten zum Plausch, neben einzelnen Tönen zupfen wurde kaum was vermittelt. Aufgrund des "Nichtvorankommens" meiner Mitstreiterinnen war das ein ziemlich frustrierendes Erlebnis. Meine damalige Gitarre lieh mir ein Bekannter, da bei mir zu Hause für "Musik" und dergleichen kein Geld zur Verfügung stand (ich habe noch 3 Geschwister und das Geld war meistens knapp). Aus heutiger Sicht würde ich sagen, die Gitarre war ziemlich heruntergekommen mit einem bescheidenen Klang. Das Thema Gitarre war somit für fast 30 Jahre kein Thema mehr.
Nachdem die Yamaha ankam, habe ich mir viele Beispiele von Justin Sandercoe (Justinguitar) angeschaut und die Grundakkorde gelernt. Nach einem halben Jahr habe ich Kontakt mit einem Bekannten aufgenommen, der ganz gut Gitarre spielen kann. Mit ihm treffe ich mich regelmäßig und wir machen "dies und das" (dazu später mehr). Da ich beruflich öfters mal unterwegs bin, können wir unsere Übungseinheiten sehr flexibel gestalten, was mir natürlich sehr entgegenkommt.
Mittlerweile würde ich sagen, dass die Grundakkorde zu 90% gut sitzen, d.h. die Akkordwechsel klappen ganz gut. Bei den Barrégriffen liegt die "Genauigkeit" leider erst bei ca. 60%. Da ich täglich mit der Bahn zur Arbeit fahre, habe ich mir ein sogenanntes "Dreadneck" oder "Shredneck" besorgt. In der Bahn übe ich täglich ca. 45 Minuten Akkordwechsel (oder die Spinne oder ein Pentatonikmuster, das ich kenne oder ein bestimmtes kurzes "Riff", das ich mehrere Minuten übe, um schneller zu werden). Ich finde das Teil gar nicht mal so schlecht. Zu Hause versuche ich täglich, ca. 30 Minuten zu spielen. Hier wiederhole ich teilweise die Übungen und versuche auch Lieder nachzuspielen. Da ich zwei Kinder im Alter von 3 und 6 habe, ist die Zeit meistens auf diese 30 Minuten begrenzt.
Was mich am meisten stört ist, dass sich immer wieder Fehler einschleichen (Akkorde sitzen nicht sauber). Ich weiß nicht, wie oft ich diese Akkordwechsel (Barrés) geübt habe, Tausende. Aber ich bin enttäuscht über meine Quote, d.h. 40% der Akkordwechsel (Barré) sitzen noch nicht gescheit. Ein weiteres Beispiel. Mit meinem Bekannten haben wir "Dead or Alive" von Bon Jovi geübt. Wenn ich das Intro spiele, habe ich bei jedem zweiten "Satz" (sagt man das so) einen Fehler drin. Ich bekomme das einfach nicht KONSTANT fehlerfrei hin. Dann fragen mich ja immer mal Leute, die wissen, dass ich angefangen habe, ihnen mal was vorzuspielen. Abgesehen von der Nervosität kann ich FRAGMENTE von Stücken spielen, aber niemals ein ganzes Stück. Mein Gesang möchte ich jetzt auch nicht jedem zumuten und somit wird ein Stück irgendwie "fad". Als Beispiel kann ich hier eine Stück von Bryan Adams nennen (mit Mel C). Baby when you're gone. Wenn ich das ohne Gesang spiele habe ich den Eindruck, dass das nach 30 Sekunden niemand hören will. Es wiederholen sich die Akkorde und ich denke, sowas macht nur MIT Gesang Sinn. Das reine Gitarrenspiel klingt langweilig (aus meiner Sicht).
Ich weiß im Moment nicht, wie es hier weitergehen soll. Ich habe zwar den Eindruck, dass ich auch mal (sehr kleine) Fortschritte mache, aber nach 18 Monaten hätte ich mehr erwartet. Ich weiß nicht, ob ich falsch übe, ob ich anders üben soll oder ob ich einen anderen Gitarrenlehrer brauche.
Was machen wir so im "Unterricht". Mittlerweile nehmen wir uns einzelne Stücke vor, in denen Akkorde vorkommen, die mir noch Probleme bereiten. Er zeigt mir dann die Akkordwechsel oder wenn einzelne Töne gespielt werden, wie diese zu greifen sind. Wir haben auch schon Fingerpicking gemacht (Dust in the Wind) etc. Wir verstehen uns gut und das klappt auch ganz gut.
Ich habe u.a. den Vorgängerbeitrag "Was bringt einem nach vorne" gelesen. Soweit bin ich ja längst noch nicht, aber genau das ist quasi auch meine Frage. Ich möchte "soviel wie möglich" rausholen wäre meine Antwort auf die Frage: Wo willst Du denn hin? Ich möchte ein guter Gitarrenspieler werden. Das ich mit der verfügbaren Zeit in Verbindung mit meinem Alter kein Profi mehr werde, ist mir auch klar. Ich möchte aber nicht nur 4 Akkorde-Lieder spielen können, sondern auch mal was komplexeres oder sogar ein Solo. Der Traum von mir ist, in ein paar Jahren mit anderen Leuten Musik zu machen. Nicht zwangläufig vor Publikum, einfach zusammen spielen. Wenn ich mit meinem Bekannten zusammen ein Stück spiele (ich die Grundakkorde, er begleitet das dann teilweise mit Soli), ist das einfach nur geil! Es stellt sich ein Gefühl ein, dass ich nicht beschreiben kann. Trotz allem Frust über die o.g. Punkte bereue ich es bisher keinen Tag, im Gegenteilt. Meine Frage ist nur: Wie komme ich mit den Ressourcen (Zeit) möglichst weit. Was muss ich ändern, um die o.g. Punkte abzustellen.
Ach so, was gefällt mir bzw. höre ich gerne. Rock und Pop würde ich sagen, auch ein paar Sachen von Metallica gefallen mir. Gary Moore (Blues) finde ich auch klasse, Slash oder Steve Rothery von Marillion, falls den jemand kennt.
Dann gibt es das Thema E-Gitarre. Mich reizt das Thema schon, aber mein Bekannter meint, dass wir zunächst die Grundlagen auf der Westerngitarre erarbeiten sollten. Mit der E-Gitarre schleichen sich oft Schludrigkeiten ein etc. ist seine Meinung.
Ich würde mich über Anregungen und Tipps sehr freuen, vielen Dank im Voraus.
Es grüßt euch Alien
[meine Frau meint, es klingt manchmal außerirdisch (schlecht...)]
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