[Review] TC-Helicon VoiceLive 3 Extreme (VL3X)

reisbrei
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Jippi, und wieder eins von reisbrei's Reviews :hat:

Die munteren Recken bei TC-Helicon waren so generös, mir diesmal sogar zwei blinkende Zauberkästchen aus ihrer mannigfachen Produktpalette zuzusenden. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an TC :) . Zum einen das neue Kücken Perform-V (Review) und zum anderen das derzeitige Flaggschiff, das :rock:VoiceLive 3 Extreme :rock:

Zunächst mal der Link...

Ich werde in diesem Review nicht alles beschreiben, was das Ding kann, sonst sitze ich in 13 Jahren noch dran :opa:. Kurz gesagt, es ist eine gewaltige Menge. Davon abgesehen gibt es ja bereits viele, viele Infos zum VoiceLive 3 im Netz zu finden. Ich beschränke mich also auf das, was das Extreme denn nun eigentlich zum Extreme macht. Beim VoiceLive 2 gab es damals auch schon eine Extremversion, quasi den GTI unter den VoiceLives. Und nun hat TC auch das VoiceLive 3 aufgebohrt und legt die Meßlatte wieder ein Stückchen höher. Ich hatte mir lange überlegt, ob ich lieber zum VoiceLive 2 oder zum VoiceLive 3 greifen soll - und mir dann das 2er gekauft, da die drei Argumente für's 3er mich nicht überzeugt hatten: komplette Gitarrensektion mit Ampmodelling etc. (brauch' ich nicht), deutlich verbesserter Looper (interessiert mich nicht) und neue Algorithmen (pfffrrrrzzzzz, was heißt das schon...). Also erwarb ich das 2er, welches ja auch deutlich günstiger ist, und bin seither sehr zufrieden damit.......zumindest war ich's.....bis das VL3 Extreme präsentiert wurde :weep:. Denn da gibt es plötzlich ein Feature, das mich direkt in den Bann geschlagen hat. Aber der Reihe nach.

Das VoiceLive 3 Extreme (auch VL3X genannt) ist also eine Monsterversion des VoiceLive 3. Es kann ein paar wenige Sachen mehr und eine Sache besser, als da wären:
  • der interne Speicher wurde vergrößert (ich glaube auf das Vierfache)
  • man kann sog. Backing Tracks importieren
  • man kann den Output auf einen USB-Stick aufnehmen
  • man kann seine Schaltvorgänge automatisieren
Das war's auch schon - oh, und die Farbe ist anders :D
Klingt ja nicht sooo beeindruckend. Was davon lockt denn bitte einen waschechten reisbrei hinter dem Ofen vor? :confused: In einem Wort: Automation! Dieses Feature hat mich schon bei der Ankündigung begeistert, Tagträume mit unerschöpflichen Möglichkeiten haben mich heimgesucht. Aber eins nach dem anderen. Bis auf diese 4 Punkte (und die Optik) ist das Extreme identisch mit dem VoiceLive 3. Durch den erweiterten Speicher hat man natürlich mehr Platz für den Looper. Eines ist mir direkt aufgefallen - und ich muß zugeben, ich habe keine Ahnung, ob das beim normalen VL3 auch so ist - Nimmt man Loops auf und schaltet das VL3X aus, so wird der Kram nicht gelöscht. Man kann also Loops zu Hause vorbereiten und hat sie dann live direkt zur Hand, damit sich das Publikum nicht zu Tode langweilen muß, während man 17 Minuten lang die Bausteine für seinen 2,5 Minuten-Song zurechtpfriemelt :igitt:. Das habe ich bei den bisherigen Loopern immer vermißt. Es war also höchste Zeit :)

Kommen wir nun zu den Backing Tracks. Man kann Playbacks in das VL3X importieren (laut TC bis zu 100 Stück). Diese kann man dann entweder zusätzlich zu Stimme und Gitarre auf den normalen Output legen oder nur über Kopfhörer ausgeben. Wozu ist das gut? Nun ja, angenommen, man hat eine größere Band mit Bläsersatz und allem Firlefanz, möchte aber zuweilen auch mal kleinere Gigs spielen. Dann tritt man in kleiner Besetzung an und tauscht die restlichen Bandmitglieder gegen ein Playback. Oder man hat seine komplette Begleitung im VL3X und stellt sich alleine auf die Bühne. Oder man hat lediglich einen Shaker als Backing Track oder nur einen Clicktrack. Möglichkeiten gibt es etliche. So bahnbrechend ist dieses Feature nun auch wieder nicht, vorher konnte man auch schon mp3-Player an den Aux-Eingang anstöpseln und dazu singen. Jetzt werden die Tracks eben importiert. Das mag praktisch sein, aber sensationell ist das (noch) nicht.......abwarten :engel:
Dann kann man alles, was aus dem Main Output rauskommt, direkt auf einen USB-Stick aufzeichnen. Man könnte also den Gig mitschneiden und den USB-Stick am Ende in's Publikum werfen oder verlosen oder direkt nach dem Gig dessen Inhalt hochladen und für's Publikum bereitstellen. Schonmal ziemlich cool :).
Bevor ich nun aber zum Knaller komme....gibt's erstmal ein paar Bildchen :evil:
20160521_162638.jpg 20160521_162702.jpg 20160521_163050.jpg 20160521_163248.jpg 20160521_163321.jpg 20160521_163350.jpg 20160521_163418.jpg 20160521_163457.jpg 20160521_163542.jpg 20160521_163630.jpg
An der Dicke der beiliegenden Kurz(!)anleitung kann man bereits die Möglichkeiten dieses Behemoth vage abschätzen :eek:. Das komplette deutsche Handbuch hat 215 Seiten :coffee:

Automation also. Was ist das eigentlich? Nun, ganz einfach, man zeichnet alle Schaltvorgänge, die man innerhalb eines Songs macht, auf, und danach schaltet das Gerät dann automatisch um. Man braucht also live keinen Steptanz vollführen, nicht mal in der Nähe des Geräts sein und dennoch werden alle Effektänderungen korrekt und zum perfekten Zeitpunkt ausgeführt. Nun wird auch klar, weshalb die Backing Tracks notwendig sind, denn das VL3X braucht natürlich eine Songvorlage, mit der es die Schaltvorgänge verknüpfen kann. Das funktioniert nun folgendermaßen: Man importiert einen Backing Track (.wav und .mp3 werden unterstützt, intern wird mit 16Bit, 48kHz .wav gearbeitet. Wenn man die Files bereits so auf dem USB-Stick hat, geht der Import schneller, weil nichts umgerechnet werden muß). Dann verknüpft man diesen mit einem Preset und kann nun auf Record drücken und alle Aktivitäten der Fußschalter werden aufgezeichnet. Man kann mit Overdubs oder destruktiv arbeiten, vor- und zurückspulen etc. Hat man relativ simple Änderungen vorzunehmen, schaltet also nur einzelne Effekte an bzw. aus, kann man das in einem Durchgang abfrühstücken. Man tut quasi so, als würde man den Song live performen und drückt einfach zum richtigen Zeitpunkt auf den richtigen Fußknopf. Dann Preset abspeichern und das war's.
Allerdings kann man auch unglaublich komplexes Zeugs damit realisieren - Änderungen, die man live so nie in Echtzeit gebacken kriegte, weil zu viel auf einmal passiert oder irgendwelche, tief in Untermenüs versteckte, Parameter geändert werden. Das ist nun alles möglich, man setzt sich zu Hause hin und bastelt sich nach Lust und Laune alles zurecht, was man will. Dann automatisiert man das - zur Not Stück für Stück - und hat hinterher ein ganzes Feuerwerk an Effektgedöns, das ohne peinliche Fehler perfektestens abgefackelt wird :mampf:. Zu diesem Thema habe ich ein kleines Video gemacht, das ich hier einbinden werde, sobald es hochgeladen ist. Dauert ein paar Tage, ich muß es erst zurechtschnibbeln...

Ich muß schon sagen, für diese Masse an Möglichkeiten, die das VL3X bietet, ist die Bedienung wirklich sehr simpel und gelungen. Wie bei den anderen TCs kann man direkt loslegen und braucht sich niemals in Menüs zu verstricken. Allerdings besteht die Zielgruppe dieses Monstrums wohl eher aus Leuten, die richtig viele Einstellmöglichkeiten wollen. Wer einfach nur ein wenig Hall, Delay, einen Channelstrip und ab und zu ein virtuelles Backgroundstimmlein haben will, der ist mit dem Perform-V bestens bedient. Das VL3X ist das Flaggschiff und zeigt in beeindruckender Weise, was derzeit alles möglich ist. Aber man sollte auch wissen was man tut, sonst isses eben Perlen vor die Säue geschmissen. Wer nur 5% der Möglichkeiten nutzt, kann sich einiges an Geld sparen und mit einem kleineren Gerät glücklicher werden. Zurück zum Thema, alle Punkte sind gut auffindbar und oftmals findet man auf dem Display auch Erklärungen oder Anweisungen. Die grundsätzliche Bedienung ist so wie bei einigen anderen TC Geräten auch, und wenn man sich einmal einen Nachmittag hingesetzt und damit befaßt hat, kommt man gut klar. Was ich allerdings nach wie vor nicht nachvollziehen kann, weshalb gibt es immer noch keine Möglichkeit, ein solches Teil am Rechner zu programmieren? Man kann mit der VoiceSupport Software die Presets verwalten, neue Presets herunterladen etc. Wieso kann man nicht die Paramter auf dem Rechnerbildschirm sehen und einstellen und dann über USB in's Gerät stopfen? Mittlerweile glaube ich sogar, daß es dafür einen richtigen Grund gibt, denn es kann doch nicht sein, daß bei allen Innovationen bei TC niemand auf diese Idee kommt... :confused:
Oh, da fällt mir ein, man kann übrigens auch komplette Automationen importieren, damit man dann direkt Backing Track und passende Effekte samt automatischer Umschaltung zusammen hat. Es gibt vom Werk aus ein Preset, um sich damit vertraut zu machen - und zwar den Song "Amazing Grace". Da ist direkt der Backing Track und die komplette Effektpalette bereits vorbereitet. Man drückt auf Wiedergabe und kann den Song sofort mitsingen und geplättet den Dingen lauschen, die sich da vor einem auftun - echt fett :saliva:. Davon beflügelt habe ich gleich einen meiner Songs verwendet und ein wenig gebastelt. Es klang auf Anhieb.....naja.....nicht ganz so beeindruckend :embarrassed:. Man muß also schon etwas arbeiten, wobei meine Musik auch nicht gerade dankbares Material für so etwas darstellt :moose_head:.


Als weiteren Punkt habe ich einen Tonvergleich zwischen dem VoiceLive 2 und dem VoiceLive 3 Extreme vorgenommen. Ich wollte mal wissen, was es mit den ominösen neuen Algorithmen auf sich hat. Ich habe also zwei gleiche Mikros direkt nebeneinander aufgestellt und einmal trocken und einmal mit aktivierter Adaptive Tonecontrol gesungen. Die beiden Geräte klingen nicht genau gleich, aber ich finde auch keins der beiden besser bzw. schlechter als das andere. Das VL2 klingt etwas wärmer finde ich, aber qualitativ gebe ich da kein Urteil ab. Effekte lassen sich so nicht wirklich vergleichen, da man ja exakt gleiche Einstellungen vornehmen müßte und ich natürlich nicht weiß, ob ein gleich benannter Parameter auch das gleiche tut. Was ich definitiv sagen kann, das VL3X hat deutlich mehr an Effektgedöns zu bieten, es gibt mehr Effektvarianten und mehr Parameter. Und machen wir uns nix vor, beide Geräte klingen geil. Das VL3X klingt bei einigen Dingen schöner, aber das sind - soweit ich das sehen konnte - alles Effektstyles, die neu dazugekommen sind und im VL2 noch nicht vorhanden waren. Wo das VL3X aber deutlich die Nase vorn hat, ist beim Harmonizer. Was virtuelle Stimmen angeht, tut sich also noch richtig was im Programmiererwald. Auch dazu gibt es ein Hörbeispiel, ich habe es ein wenig übertrieben mit den Einstellungen und den Lautstärken der Stimmkopien, aber eine Winzigkeit dezenter eingesetzt klingt das schon ganz schön amtlich. Ich werde mir einfach mal die Werkseinstellungen vom "Amazing Grace"-Preset stibitzen, da wurde mir nämlich beim ersten Probieren schon warm um's Herz :) . Wie dem auch sei, der Harmony-Effekt ist großes Kino. Nun erstmal noch ein paar Bildlein zum "Versuchsaufbau"
20160521_170548.jpg 20160521_170624.jpg 20160521_170637.jpg 20160521_170646.jpg 20160522_164417.jpg 20160522_164452.jpg

Und hier nun die Hörbeispiele:
https://soundcloud.com/reisbrei/vl2-drywav?in=reisbrei/sets/vl3x-review
https://soundcloud.com/reisbrei/vl3x-drywav?in=reisbrei/sets/vl3x-review
https://soundcloud.com/reisbrei/vl2-tonewav?in=reisbrei/sets/vl3x-review
https://soundcloud.com/reisbrei/vl3x-tonewav?in=reisbrei/sets/vl3x-review
https://soundcloud.com/reisbrei/chancewav?in=reisbrei/sets/vl3x-review

Ich gebe zu bedenken, daß hier Studiomikros zum Einsatz kamen. Livemikros haben ja i.d.R. einen anderen Frequenzgang, insofern klingt es hier trocken schon recht gut und mit "tone" Feature evtl. etwas seltsam ;)


Fazit

Das VoiceLive 3 Extreme macht seinem Namen alle Ehre, es ist schon abgefahren, was das Ding alles kann und die Automation ist einfach der Hammer. Man sollte sich überlegen, ob man ein solches Monstrum benötigt, denn es gibt für einen Bruchteil des Preises auch schon richtig vernünftiges Besteck, das auch deutlich einfacher zu bedienen ist (weil es eben deutlich weniger bietet). Wer aber High End will, wird nicht enttäuscht werden und kann getrost zugreifen. Es gibt derzeit nix Besseres. Punkt. :great::great::great:
 
Eigenschaft
 
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Baby-Update: Mittlerweile habe ich mal die Aufnahme-Funktion getestet, klappt prima. Man stöpselt einen USB-Stick an, drückt die zwei Buttons "Voice" und "Guitar" gleichzeitig und schon ploppt eine fröhliche Nachricht auf's Display, daß die Aufnahme beginnt. Auf dem USB-Stick wird ein Ordner mit dem Namen "VL3_Recordings" angelegt und darin findet man dann die Aufnahmen jeweils mit fortlaufenden Nummern. Ist etwas rudimentär, aber was soll's. Man sollte halt nur regelmäßig den USB-Stick in den Rechner stecken, um die Dateien zu sortieren, zu benennen etc. - das Format ist übrigens 16Bit, 48kHz .wav - für eine Zusatzfunktion jedenfalls absolut brauchbar :).
 
Und zum Abschluß des Ganzen, hier noch das Video :rofl:
Mein erstes Video überhaupt, und anstatt eines Reviews ist es ein Tutorial zum Programmieren von Automation geworden :redface:. Dafür weiß ich jetzt, weshalb es bei Filmkram üblicherweise Drehbücher gibt :D
 
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Nur mal zur Ergänzung weil Du es weiter oben angesprochen hast...

Es gibt auch für den VL3 EXTREME (und auch für den normalen VL3) einen Editor mit dem man am PC alles in Sachen Presets etc. programmieren kann. Zu finden ist der Editor HIER
Zu erwähnen wäre in dem Zuge auch...steigt man vom VL2 auf den VL3 um, wie ich es vor einiger Zeit gemacht habe, dann ärgert man sich, dass man seine Presets vom VL2 nicht in den VL3 packen kann. Da steckte bei mir sehr viel Arbeit drin und ich hätte alles noch mal nach programmieren müssen.
Aber auch dafür gibt es Abhilfe in Form eines Konverters den man ebenfalls HIER auf der Webseite findet. Der hat mir monatelange Arbeit erspart und is auch noch for free.
Warum TC so was wie den Editor und den Konverter nicht anbietet is mir schleierhaft. Einen Editor gabs schon für den Voice Works.

Und ebenfalls noch zu erwähnen bzw. zu ergänzen weil Du das auch angesprochen hast.
Neben der wesentlich erweiterten Gitarren-Abteilung in Sachen Effekte und Looper bringt der VL3 gegenüber dem VL2 ein aus meiner Sicht sehr gutes Feature mit in Sachen Harmony Presets. Denn da kann man jetzt am VL3 innerhalb eines Presets die einzelnen Harmonystimmen in den unterschiedlichen Modes (Natural Play, Scale, Shift, Pedal und Fixed) programmieren. Beim VL2 konnten man bei den 4 Harmonystimmen nur einen bestimmten Mode wählen der dann für alle 4 Harmonystimmen galt. Das bringt eine wesentliche Verbesserung für den mehrstimmigen Gesang mit sich und von daher hab ich es mal hier noch mit erwähnt.

Und als letzte Ergänzung vielleicht noch für die "Unwissenden".
Über die Support Software (bei der es mittlerweile eine neuere Version 2 gibt die ich aber schlechter finde als die Version 1) stellt TC etliche neue Presets zur Verfügung die man sich da kostenlos runter laden kann, unter anderem auch die kompletten Presets des VL2.
 
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Ah, danke für diese Ergänzungen :great:
Den Editor gibt es ja schon länger, aber es gab nie eine Mac-Version. Hat sich das geändert? Ich konnte grade auf der mobilen Website nichts darüber finden... :confused:

Und ja, der Harmonizer ist deutlich besser geworden, da war ich richtig überrascht :)
 
nee...so wie es aussieht schient es den nur für Windoof zu geben.
 
Pöh, dann bleibe ich einfach bei meinem ursprünglichen Gemecker von oben :evil:
 
nur mal noch so nebenbei denn wahrscheinlich kennen noch nicht so viele diese Video hier vom Angelo mit seinen selber programmierten Presets speziell für Songs von Queen.
Da hört man mal, was mit einer guten Programmierung am Voice Live2/3 möglich ist.

 
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mal ne frage zum harmonizen, wenn man per midi keyboard dazuspielt: wie findet der voicelive seine töne? geht der immer nach der vorgabe z.b. quinte runter, quarte hoch, oder bildet der akkorde einfacch so nach satztechnik (???) mir gehts darum, was passiert, wenn man andere akkorde als quartsextakk, oder nur terzen etc,. machn will. z.b. harmonisch moll mit erhöhter sexte, oder auch ganz steif 2 quarten drüber und 2 drunter (mixturklänge). also "denkt" der voice live nur in dur und moll, oder kann man den auch völlig frei einstellen, bzw. anregen mit keyboardtönen?

bsp: ich spiele am keyboard: es (klein)- a (kein)-d´ ...(das könnte jetzt h10- sein, aber auch F796) was macht der voicelive, wenn ich diese 3 töne spiele (per midi) und der soll ausschließlich nach midi spielen?

2. frage: geht folgendes: harmonien werden "per midi" gesagt (und gelten doch dann nur für die gesangstimme/eingang) und es spielt aber: trpt über gesangseingang UND violine über gitarreneingang- beide mit unterschiedlichen effekten, dazu läuft evtl. noch ein playback....???

lg
 
Der VL3 hat unter anderem den Midi Notes Mode. Bei diesen Presets werden dann auch die Harmonienoten genau danach erzeugt, , abhängig natürlich was man in`s Micro rein singt, was an Midi Notes "rein kommt".

zu 2.
Ist unter den Setup Einstellungen unter "Global Naturalplay Source" auf off gestellt, dann hat für die Erkennung zuerst der Gitarren Eingang , danach der Midi Eingang, dann der Audio Eingang und last but not least das interne Room Sense Micro Vorrang. In den Setup Einstellungen kann man dann aber auch unter diesem Parameter einen der 4 bestimmten Eingänge auswählen und nur der ist dann für die Akkorderkennung zuständig
 
Ergänzend merke ich an, daß man auch aus verschiedenen Skalen wählen kann, es gibt meines Wissens je drei verschiedene Major- und Minor-Scales und man kann auch eine Custom-Scale selbst erstellen. So man das programmieren möchte...
 
ja, aber gibts denn ma irgendwo ne tabelle, die die geheimnisvollen scalen mal auflistet...?? mein beispiel war auch nicht umsonst ausgiebig dargestellt: was passiert, wenn man per midi akkorde vorgibt, die nicht einfach dreiklangsdur oder moll sind? auf sämtlichen videos hört man nur fröhliches dur oder moll,
 
Hast du schonmal in der Anleitung gekuckt? Kann man sich auf der TC-Website runterladen.
 
die tabelle wo nur terzen und quinten aufgeführt sind? daraus wurde ich irgendwie nicht schlau. kann ich denn nicht die 4 stimmen frei verteilen? also stimme 1 quarte runter,stimme 2 sekunde runter stimme 3 quarte hoch und stimme 4 quinte hoch. das ganze in g-moll harmonisch und erhöhter sexte z.b.... ich meine gerade jazzsängerinnen verdienen nix (und brauchen deshalb auch solche teile) und da dürften es ja schon mal etwas diffizilee harmonien sein... :) was kann denn der harmonizer in bezug auf tonwahl?
 
so jetzt hab ich ihn da: test des harmonizers: hm ja, viele möglichkeiten, aber irgendwie bin ich von meinem eventide verwöhnt..... das triggern ist irgendwie etwas träge, die ganzen ansprachegeräusche werden weggeschnitten und manchmal reagiert es etwas komisch. aber ich taste mich vor ;-)))
 
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Das könnte an der Gate-Einstellung liegen. Die kann man verändern ;)
 
guter tip! es steht eben leider doch nicht irgendwie alles übersichtlich im handbuch. z.B. daß der Harmonizer ab den C´´´ nicht mehr triggert und nur müll produziert...;-) ok-popsternchen singen gewöhnlich nicht so hoch, aber auch hier: ich kenne jazzsängerinnen die auch im falsett durchaus höher singen. muss man wissen, bevor man sich fragt, wieso das gerät plötzlich nur noch krudes zeug...

ich versuchs jetzt mal mit konkreten fragen, die mir nicht klar sind:

-welches gate? auch wenn alle kompressoren aus sind? (das aussschalten bereitet mir generell mühe: wie schalte ich z.b. hardtune aus? bei manchen effekten kann man die stärke auf 0 drehen, aber bei einigen weiß ich grad nicht, wie ich die "off" bekommen;-)

-finde ich irgendwo mal tabellen z.b. wo alle delaystile aufgelistet sind? z.b. bei den vocals sehe ich gar keine stile so richtig... (??)

-wie ist das mit backtracking: wohin kann ich die routen, oder kommen die automatisch immer auf den gitarrenausgängen? (ich brauch die stereo. der monitorausgang ist ja nur mono, oder??)


schlussendlich: das ganze eingangs- und ausgangsszenario... (bitte um hilfe, mein dank ist dir gewiss! vieles erschließt sich einem am anfang eben nicht sofort, wenn man das gerät nicht kennt).

<variante a: ich schließe meine violine per splitter sowohl an voice, als auch an guitar an: wie kann ich bequem zwischen beiden umschalten (oder eins davon muten?) -und immer: wie bekomme ich die backingtracks separat raus

<variante B: Violine geht in voice rein, Keyboard stereo in aux in, backing tracks sind auch da- stehen den keyboards jetzt nur die gitarreneffekts zur verfügung? - keys und backingtracks sind jetzt über den gitarrenausgang zusammen, aber per mix einregelbar?

-was kann ich auf den kopfhöreruasgang routen? wie getrennt ist der von was? also bsp: vio-voice in=voice out; keys-aux in (stereo)=guitar out und backing tracks= kopfhörer out??

erster eindruck aber: geniales teil, weil: 2 in 1, also komplett gitarrenmulti+gesangsmulti. das ist wirklich stark vom aspekt der equipmentgewichtsfrage!!

p.s.: wie lösche ich einen Loop?

edit sagt: ich kann die höchste frequenz doch einstellen...also feuer frei für belcantogesang! aber die gateeinstellung für den harmonizer finde ich nicht...
 
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immer wieder schade, daß man in foren nicht bei komplexeren geräten ins detail gehen kann...:-((( besprochen wird immer nur die neusten gadgets und werbung und und und, aber mal eine diskussion mit "butter bei die fische" bekommt man selten hin. arrrrgh.....

also: vieles hab ich nun durch mehrmaliges durchforsten der 218 seiten der bedienungsanleitung herausgefunden, z.b. daß man die backing tracks auf den gitarren-ausgang routen kann! gaanz wichtig und steht so nicht in den bildern...

will sagen, daß sich mir das eingangs und ausgangsszenario langsam erschließt und ich voller hoffnung bin. einzig der harmonizer....-das herzstück.... das wird einfach nicht wirklich erklärt!!! alles versteckt sich hinter piktogrammen für doofe und es ist alles für die hauptdreiklänge angerichtet, aber man hat nirgendwo eine dokumentation, was intern eigentlich programmiert ist! ja-ich sags nocheinmal- ich bin da durch eventide verwöhnt, dort war alles ganz klar und technisch absolut sauber umgesetzt.

nachwievor erschließt sich mir nicht das abrupte ende der harmonizten stimmen... ich kann gate einstellen wie ich will: die voicings brechen irgendwann ab. gut-dass ist sicher der sache geschuldet, daß z.b. nachklingende töne dann problematischer werden, als wenn man ein gate installiert, aber ich kann es nicht wirklich gut einstellen. das ding ist (bei dem ganzen gerät) daß sämtliche hilfmittel wie hardtune, pitchcorrekt, compressoer usw. eigentlich eher für amateure sind und profis (die ihre stimme oder ihr instrument beherrschen) eher durch diese sachen behindert werden. das alles zu finden und auszustellen ist nicht so einfach. bzw. hier wäre ein manual für "professionells" mal was ganz schönes....! denn: das ding ist wirklich erstklassig und ausgehend vom derzeitigen "muggenmarkt" eigentlich für gaanz ganz viele aufgaben quasi prädestiniert. nur braucht man eigentlich tc heliconiges hintergrundwissen, was die ganzen einstellungsparameterpiktogramme wirklich "technisch" dann machen, um das ding sauber einzustellen. immerhin weiß ich z.b. was predelay und frühe reflektionen sind, aber bei anderen sachen ist mir nicht klar, was helicon dann eigentlich programmiert hat. schade- hier würde eine tiefgehende dokumentation echt schätze heben, für die, die damit ernsthaft ihre show planen wollen. das ding ist doch nicht nur für den kleinen club-gig tauglich!

ich versuchs jetzt mal mit praktischen fragen: hat jemand hier erfahring mit der eq-einstellung? mein eindruck ist, daß der eq erstmal at home super klingt, aber im "großen bandkontext" könnte ich mir vorstellen, ist das spektrum zu weit gefächert und man müßte eigentlich an bestimmten stellen peaks bauen um die solostimme im mix gut unterzubringen. dazu erfahrungen von irgendwem? oder sollt man das quasi knallhart dem foh-mann überlassen? da kommt aber wieder dann ins spiel, daß eben über den xlr-ausgang theoretisch ein fast kompletter mix rausgeht...deshalb: gibt es evtl. von tc helicon kleine praktische preamps oder sowas, wo das z.b. im handumdrehen vor dem vl3x erledigt wird?

anders gefragt: hat jemand erfahrung mit dem ding bei großen bühnenshows und was da alles dann so zu beachten ist? im kleinen club ist das ding perfekt wie es ist,aber große bühne?
 
Für große Bühne leistet man sich einen backgroundchor. Sieht auch geiler aus.

Der harmonizer arbeitet mit Algorithmen. Wie soll man die erklären? TC helicon bietet eine Möglichkeit, eine mehrstimmige Performance zu realisieren, so gut es geht. Und das relativ einfach, was den meisten entgegenkommt. Menschen ersetzen kann das Teil nicht. Es ist als solches unmusikalisch und nicht individuell.
 
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also auf meinem eventide stell ich ein, was das ding machen soll und dann kommt das raus.... wo ist denn das problem bei voicelive mal zu erklären was sich hinter den lustigen piktogrammen mit kleinen und großen köpfen für ein "voicing" verbirgt? die gagen sind leider heutzutage soo knapp bemessen, daß der backgroundchor leider unbezahlbar geworden ist! das is so und deshalb gibt es leute wie mich, die ihre rettung in solchen dingern wie vl3x suchen.... nur: wenn man etwas professioneller arbeitet, sind dann hintergrundinfos nicht schlecht.
in dem moment wo ich weiß was der jeweilige alghorhythmus macht kann ich das auch in meine komposition einbeziehen. jedesmal raushören, was der alghorhythmus jetzt anstellt, ist zeitfresserei...:-( also ich mein ja nur...der harmonizer ist ja DAS zentrale teil und das dann darüber keine gute doku vorhanden ist, ist irgendwie etwas panne. oder eben schade, weil auch arrangeure etc. dann damit was anfangen könnten. vom eventide weiß ich, daß das triggern und scalengerechte zuordnen von tönen technisch überhaupt kein problem mehr ist. insofern wäre es schon wünschenswert, wenn die anwendung auch mit ausgefallneren harmonien punktgenau möglich wäre. immerhin- mit midi scheint es so zu sein, daß das vl3x brav die töne singt, die ich per midi zuspiele. aber in meinem fall spiele ich leider nur bei einigen wenigen stücken keyboard innerhab des konzertes. naja- mal sehen, ob ichs auch so intuitiv schnalle, was helicon da so macht in den veschiedenen modi des harmonizers.;-)
 

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