Watt-differenz zwischen Amp und Box

Kurkuma
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Ok neuer Thread, da ich immer unterschiedliche aussagen gelesen habe!

Wenn ich mir ne fmc 4128 hinstelle mit 1200Watt.
Reicht dann ein 500Watt-Amp aus, oder zerstört er mir die Boxen, Stichwort clipping.
Ich habe da die verschiedensten Sachen schon gelesen.:nix:

Oder grob gesagt wie groß und in welche Richting darf der Watt-Unterschied zwischen Amp und Boxen sein?

Hoffe um Aufklärung.
 
Eigenschaft
 
Dafür gibt es m.E. keinen "Richtwert". Ich würde mir Gedanken machen, wenn ich eine mit max 100 Watt belastbare Box an einem 500 Watt Amp anschließe.
In deinem Fall kann so schnell nichts passieren. Gesunde Ohren sollten es hören, wenn eine der beiden Komponenten (Amp oder Box) an seine Leistungsgrenzen/Belastungsgrenzen gerät.
 
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Oder grob gesagt wie groß und in welche Richting darf der Watt-Unterschied zwischen Amp und Boxen sein?

Hoffe um Aufklärung.

1. Die Wattanzahl der Box sollte die des Amps nicht unterschreiten!

2. Wenn du dir unsicher bist, den Verstärker nicht sofort auf volle Pulle stellen und langsam hocharbeiten (man hört, wann die Box langsam ausgereizt ist).

3. Wenn die Box deutlich mehr Watt hat als der Amp, ist das nicht problematisch (sondern gut, du hast Spielraum nach oben!) - bei Röhrenamps find ich ein Verhältnis von 1 zu 3 ganz gut (z.b. 100 Watt Amp mt 300 Watt Box). Bei Transistoramps darfs auch bisschen näher sein.

4. Bassboxen dürfen auch gerne etwas größer sein :). 1200 Watt sind aber schon echt ordentlich! Ich hab nur 600W rumstehen.
 
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Zum allgemeinen Verständnis:
Die "Watt-Angabe" bei Verstärkern sagt aus, wie viel Leistung dieser ausgeben kann.
Bei Boxen beziehen sich die Angabe darauf, wie viel Leistung die Box verkraften kann.

Entsprechend ist es erstmal kein Problem, wenn die Box mehr Leistung verkraften kann als der Verstärker liefert.

Es gibt eine kleine Einschränkung: Wenn ein Verstärker wirklich an seine Leistungsgrenze kommt und die Endstufe dauerhaft "clippt", wird es für die Box unangenehm, egal wie viel Leistung sie ab kann. Das setzt allerdings voraus, das man den Amp echt weit aufreißt. Klassischerweise also wenn der Amp recht schwach ist. Mit einem 50W Amp kann man auf diese Art eine 1000W Box erlegen. Sobald die Amps eine gewisse Leistung haben (wie deine 500W zum Beispiel), ist dieses Szenario nicht mehr praxisrelevant - denn wann dreht man so eine Kiste wirklich derart auf...

Ansonsten gilt was disssa schrieb: Die wenigsten Boxen oder Amps klingen gut wenn sie an ihren Grenzen sind...
 
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Vielen dank für diesen aufklärenden Antworten.
Da kann ich beruhigt zugreifen :great:
 
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Es gibt eine kleine Einschränkung: Wenn ein Verstärker wirklich an seine Leistungsgrenze kommt und die Endstufe dauerhaft "clippt", wird es für die Box unangenehm, egal wie viel Leistung sie ab kann. Das setzt allerdings voraus, das man den Amp echt weit aufreißt. Klassischerweise also wenn der Amp recht schwach ist. Mit einem 50W Amp kann man auf diese Art eine 1000W Box erlegen. Sobald die Amps eine gewisse Leistung haben (wie deine 500W zum Beispiel), ist dieses Szenario nicht mehr praxisrelevant - denn wann dreht man so eine Kiste wirklich derart auf...

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Was wird denn für die Box unangenehm, wenn der Amp dauerhaft clippt?
 
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Was wird denn für die Box unangenehm, wenn der Amp dauerhaft clippt?
Der dafür relevante Teil eines Lautsprechers ist die Spule: Also letztendlich ein langes Stück Draht.

Draht hält halt nur eine nach obenhin begrenzte Leistung aus, bevor er 8zu) warm wird und zB Klebestellen schmelzen können.
 
TT , das hatten wir doch schon , oder ?

https://www.musiker-board.de/threads/bassbox-für-gitarrenamp.637568/

In diesem Fall wird wohl nichts passieren ( 500 / 1200 Watt ) , aber in dem anderen Thema wurde schon erklärt , das die Energie eines Rechtecks größer ist , als die Energie eines Sinus .

Ev mal ein wenig im PA Forum lesen ? ;)


Eben, macht ja auch keinen Sinn ewig die gleichen Mythen zu verbreiten. Vielleicht hätten wir ja diesmal gehört, dass eine Rechteckwelle DC produziert - auch sehr beliebt.

Was soll ich denn im PA-Forum lesen? Hast Du etwas an meinen Darlegungen im oben genannten Thread auszusetzen?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Der dafür relevante Teil eines Lautsprechers ist die Spule: Also letztendlich ein langes Stück Draht.

Draht hält halt nur eine nach obenhin begrenzte Leistung aus, bevor er 8zu) warm wird und zB Klebestellen schmelzen können.

Das ist aber nur relevant, wenn die abgegebene Leistung für den Draht zu groß ist und hat erst mal gar nichts damit zu tun, ob ein Verstärker clippt.

Edit: Hier noch ein Link zum Thema:

http://www.ovnilab.com/articles/clipping.shtml
 
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Das ist aber nur relevant, wenn die abgegebene Leistung für den Draht zu groß ist und hat erst mal gar nichts damit zu tun, ob ein Verstärker clippt.
Darauf bezog ich mich auch nicht. Ich beantwortete die Frage "was gefällt einem Lautsprecher bei zuviel Leistung nicht".
 
In gewisser Weise schon - vollends geclippte Waveformen haben mehr Energie als "normale" (bei gleicher Amplitude).

Clipping erzeugt also evtl unerwartet hohe Leistungspegel, und hohe Frequenzen.
Hohe Frequenzen per se lassen den Lautsprecher zwar irgendwann harmonisch verzerren (membrane break-up), hinterlassen aber keine Schäden.
 
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In gewisser Weise schon - vollends geclippte Waveformen haben mehr Energie als "normale" (bei gleicher Amplitude).

Clipping erzeugt also evtl unerwartet hohe Leistungspegel, und hohe Frequenzen.
Hohe Frequenzen per se lassen den Lautsprecher zwar irgendwann harmonisch verzerren (membrane break-up), hinterlassen aber keine Schäden.

Das ist ja alles klar. Hatte das auch schon im anderen Thread geschrieben. So wie die Statements hier allerdings abgeben werden, zerstören alle (ich übertreibe absichtlich) geclippten Verstärker die daran angeschlossen Lautsprecher - siehe Statement, das man mit einem 50 Watt Verstärker, der dauerhaft clippt, eine 1000 Watt Box zerstören könnte. Das halte ich für ausgeschlossen, es sei denn der Amp ist kaputt oder geht dabei kaputt. Siehe auch den von mir geposteten Link. Es ist zuviel Leistung, was Lautsprecher killt, nicht der Zustand des Clippen (es sei denn das produziert zuviel Leistung für den Lautsprecher).
 
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Joa, aber das ändert nichts dran, dass eben ein Verstärker, der nur XYZ-Watt abgeben kann eben dann den Lautsprecher nicht bräht...
Denn clipt der Amp, wird er über seinem Leistungslevel betrieben und wahrscheinlich entweder limitieren, dann ist alles gut, oder seinerseits abbrennen :)
 
Das ist ja alles klar. Hatte das auch schon im anderen Thread geschrieben. So wie die Statements hier allerdings abgeben werden, zerstören alle (ich übertreibe absichtlich) geclippten Verstärker die daran angeschlossen Lautsprecher - siehe Statement, das man mit einem 50 Watt Verstärker, der dauerhaft clippt, eine 1000 Watt Box zerstören könnte. Das halte ich für ausgeschlossen, es sei denn der Amp ist kaputt oder geht dabei kaputt. Siehe auch den von mir geposteten Link. Es ist zuviel Leistung, was Lautsprecher killt, nicht der Zustand des Clippen (es sei denn das produziert zuviel Leistung für den Lautsprecher).
Dem ist nichts hinzuzufügen :)
 
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Also ich glaube wenn du eine FMC 4128 an einem 500 Watt Amp hängen hast, dann bekommst du vermutlich lange bevor die Box in den Grenzbereich kommt krasse gesundheitliche Probleme, vom Hörsturz bis Herzrhytmusstörungen kann da alles dabei sein ;-)
 
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Ne 350watt transe würde auch noch keine Probleme machen?

Aguilar Tone Hammer 350, zum Beispiel?
 
Ehh nein, wieso sollte?
 
Also im Proberaum bei uns hat der eine Basser eine eden 300 mit 300 Watt an 4 Ohm und eine Ampeg 610 svt mit 600 Watt seit etwa 5 Jahren in Betrieb und alles ist gut, ich habe eine eden Box mit 700 Watt und aktuell eine. 320 Watt Verstärker ( davor zeitweise einen 200 Watt vollröhre sowie einen 180 Watt Transistor) also ich hätte maximal bei einem 100 Watt Verstärker bedenken allerdings nur dass er evtl. Nicht laut genug wird
 
Es ist zuviel Leistung, was Lautsprecher killt, nicht der Zustand des Clippen (es sei denn das produziert zuviel Leistung für den Lautsprecher).
Schön zusammengefasst. Beim Clippen entstehen allerdings zusätzliche Obertöne und die sorgen für mehr Energie bei hohen Frequenzen.
Das sollte allerdings kein Problem sein, denn ein Zerrer vor dem Amp macht nichts Anderes als zu clippen und man liest ja nicht ständig von Leuten, denen es die Hochtöner zerschossen hat, nur weil sie einen Zerrer vor den Amp geklemmt haben.

Aber wir sind ja Bassisten und produzieren tiefe Töne. Gerade bei tiefen Tönen muss viel Luft verschoben werden. Eine Box kann man auch mechanisch überlasten und dafür muss man nicht einmal deren elektrische Belastbarkeit ausreizen. Wenn es so weit ist, hat die Schwingspule normalerweise längst ihren linearen Hubbereich verlassen, da hat sich der Klang schon merklich verändert. Ausnahmen sind die Exemplare, bei denen die Schwingspule bis zum Ansatzpunkt der Zentrierspinne gewickelt ist. Da kann es einem die Zentrierspinne abscheren, ohne dass sich der Tod vorher angekündigt hat.

Ist die Box also nicht gnadenlos überdimensioniert, bekommt man sie fast immer auf irgend eine Art kaputt, wenn man nur will.
 
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