Generell sind die Sounds aus Modelern eben sehr konstant und immer abrufbar.
Das ist bei einem Auftritt mit "realem Verstärker" nicht immer so.
Denn da kommt der Raumeinfluss auf den Verstärker dazu. Je nach Raum gibt es andere Resonanzfrequenzen, die abhängig vom Aufstellort des Verstärkers sind. Also steht er in einer Ecke, oder mitten im Raum usw.
Oder so profane Dinge wie die Feuchtigkeit der Papiermembran und deren davon abhängiges Gewicht und Schwingverhalten.
Und die Mikrofonposition ist ebenfalls nicht so einfach "konstant" und immer "identisch" zu halten.
Natürlich wirken einige der Einflüsse bei Modelern auch auf die verwendeten Monitore, allerdings stehen diese meist vorne auf der Bühne und damit eher nicht in einer Ecke und werden dadurch weniger beeinflusst.
Und bei InEar-Monitoring ist der Sound des Modelers immer schön identisch.
Bisher hat sich bei mir jeder Techniker gefreut, dass ein sauber abgestimmter Klang aus meinem HD500 kommt und er so gut wie nichts mehr korrigieren muss.
Das sind eben nicht zu verachtende Faktoren, die nachher bei einem Gig den Aufbau schneller, oder langsamer machen können.
Klar kann die Elektronik veralten. Aber als geschlossenes, funktionierendes System, ist das keine Problem, solange sich die Anschlüsse nicht ändern, oder es eben kaputt geht.