LP-Style Verarbeitung - Maybach Lester

Ja, ist wohl weg.
 
Die Tokai hatte leider keinen 59er Hals, was für mich ein Kriterium wäre.
Trotzdem ein gutes Angebot.

Der Händler wartet nun auf die neue Gitarre vom Vertrieb, soll wohl heute ankommen. Bin gespannt.

Grüße
 
Finde ich gut, dass du Maybach noch ne Chance gibst. :great: Hatte die Tage eine Strat von denen gespielt. Sehr, sehr gut!
 
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Hi zusammen,

voller Vorfreude konnte ich heute die "neue" Lester in Empfang nehmen, nachdem sie ganze 2 Tage unbeachtet vom Fahrer in der Einlieferungsfiliale gewartet hat...

Bin sehr zufrieden mit der Neuen, klingt sogar noch besser! als die Erste und wiegt 3,5kg (chambered). Jeder der eine LP sucht, sollte unbedingt Maybach anspielen, Preis-/Leistungsverhältnis unschlagbar. Der Händler bot sehr guten Service, hat extra nochmal angerufen und nachgefragt ob alles OK ist, zusätzlich wurde ich auch über jeden Schritt informiert. Die Gitarre hat eine traumhafte Maserung, je nach Lichteinfall verändert sich diese. Bei meiner Music Man Axis in honey burst war dies z.B. nicht der Fall (Ich hoffe es kommt auf den Fotos ein bisschen rüber)









Ich habe direkt neue Saiten draufgezogen und die Chance genutzt, das Griffbrett mit dem Dunlop Fretboard Kit zu behandeln. (siehe Foto)
Um den Unterschied zu verdeutlichen habe ich extra etwas Freigelassen, ich denke man erkennt dies ganz gut ;-) (die umliegenden Bünde sind natürlich schon trocken und fertig behandelt.)



Grüße,
Robin
 
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Fantastico! :great:
 
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Schönes Teil! Viel Spaß damit!
 
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Vielen Dank euch! :)

Jeder hat eine zweite Chance verdient, trotzdem hätte die erste Gitarre niemals durch den Quality Check kommen dürfen. Aber zum Glück ist es aufgrund des guten Service nochmal zum Besten ausgegangen.
 
Super schöne Paula, Glückwunsch, auch zum Happy End :great:
 
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Sehr schöne Decke mit tollem Finish - happy NGD.
 
ehrlich gesagt bin ich ein wenig erschüttert über die Verarbeitungsqualität von Maybach. Dafür dass die so angepriesen werden und genausoviel kosten, wie noch vor ein paar Jahren eine Gibson LP Standard, ist das lausig.

So einen Sattel wie bei der ersten beanstandeten, habe ich noch nie gesehen. Selbst bei den günstigsten Gitarren sah das besser aus. Das Blockinlay bei der ersten ist auch eine Schande für eine sogenannte Custom Gitarre.

Bei der zweiten ist das zwar etwas besser, aber immer noch nicht sauber. Ich hab hier eine Scheithauer mit Crowninlays, die deutlich weniger als die Maybach gekostet hat und die ist perfekt. Selbst die Washburn WI-66 (Indonesien, wenn ich mich recht erinnere) hat ein Ebenholz-Griffbrett und perfekt eingesetzte Inlays. Mit einer CNC-Fräse ist das wirklich kein Hexenwerk.

Ehrlich, wenn Gibson sowas abliefern würde, würde das halbe Board hier wieder Zeter und Mordio schreien.
 
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Keine Frage, bei dem Preis und der Verarbeitungsqualität ist es völlig egal was auf der Kopfplatte steht, das hat vernünftig zu sein!
 
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@6L6
So ist es!


@Azriel
Mit dem Unterschied, dass die genannte Gibson LP Standard weitaus weniger Ausstattung hat und jedes Jahr die Preise (ohne Grund) steigen.
Da ist mir eine neue Marke wie Maybach wesentlich Sympathischer, auch wenn die erste Gitarre bei einigen Dingen 'ne Gurke war. Sonst war ja alles Top.

Versuch mal für den Preis eine Paula mit ähnlich guten Spezifikationen zu finden. Alleine die Amber Pickups kosten zusammen schon 420€...
Klar sollte eine gewissenhafte Qualitätskontrolle standard sein, aber ich gebe dieser Marke lieber nochmal eine Chance. Zu Recht, die zweite Gitarre ist nun 1A ;-) Mit einer Lupe findet man immer etwas.


Grüße
Robin
 
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weniger Ausstattung

Erklär mir mal bitte ausser dem relic was die Maybach "mehr" an Ausstattung hat, als eine Gibson Standard. Bigsby oder ähnliches sehe ich hier keine.

bei einigen Dingen 'ne Gurke war. Sonst war ja alles Top.

Das waren nicht "einige" Dinge, das sind elementare Baufehler.

Alleine die Amber Pickups kosten zusammen schon 420€...

Ist egal, wenn der Sattel nicht sauber funktioniert. Aber ob Amber oder Kloppmann, wenn wir schon bei Gibson über die Preise herziehen, frage ich mich, warum ein Barrenmagnet mit Kupferdraht über 400 Euro kosten soll.

Klar sollte eine gewissenhafte Qualitätskontrolle standard sein

Hier gab es gar keine. Oder dem Hersteller war es egal.

Mit einer Lupe findet man immer etwas.

Wir reden hier von einer fast 2000 Euro teuren Luxus-Gitarre. Die hat gefälligst makellos in der Auslieferung zu sein. Es gibt genügend Hersteller, bei denen kosten die Gitarren deutlich weniger und gerade die Inlays sehen da besser aus.
Ich will dir weder die Marke noch die Gitarre madig machen, aber für mich sind das absolute NoGo's.
 
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Alleine die Amber Pickups kosten zusammen schon 420€...

@Azriel hat ja schon was geschrieben dazu. Es sei noch anzumerken, dass Maybach mit ziemlicher Sicherheit nicht den Enduserstrassenpreis für ein Set Amber-PUs in seine Kalkulation einrechnet ;), sprich bezahlt!
 
was mich an der (ansonsten wirklich schönen) Gitarre stört, ist der Verlauf der Lackrisse. Das wirkt leider kein bisschen natürlich, sondern man sieht förmlich vor sich, wie einer das Kältespray draufhält. Und das scheint ja bei allen "Vintage" Maybachs so zu sein.
 
@Azriel hat ja schon was geschrieben dazu. Es sei noch anzumerken, dass Maybach mit ziemlicher Sicherheit nicht den Enduserstrassenpreis für ein Set Amber-PUs in seine Kalkulation einrechnet ;), sprich bezahlt!

Das ist logisch, als Großabnehmer zahlt keiner den vollen Preis ;-)

Eine Alternative war auch ein Precision Kit. Wenn ich mir dieses nach Wunsch konfiguriere, dann komme ich inkl. Lackierung und Hardware schon so gut wie auf den Preis einer Maybach.

Es ist nunmal die einzige bezahlbare LP mit genau den Spezifikationen, die für MICH wichtig sind. Alternativ gäbe es eine Gibson mit diesen Specs für >4000€.

Genauso gut kann ich mir auch eine Nik Huber Krautster 2 für 3000€ kaufen, welche zwar bis ins kleinste Detail perfekt verarbeitet ist, aber mich Null inspiriert.

Da fällt mir die Entscheidung nun mal leicht.

Grüße
 
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Nachdem in diesem Forum ausgiebig über eine Maybach Lester in Midnight Sunset diskutiert und spekuliert wurde, das Für und Wider, die "katastrophalen baulichen Fehler" ausführlichst diskutiert wurden ist es an der Zeit, dass wir uns mit ein paar hoffentlich klärenden Worten, an die Diskussionsteilnehmer wenden. Wir dürfen dabei möglicherweise davon ausgehen, dass die Mehrheit der Teilnehmer bisher noch nie die Gelegenheit hatte, mal eine Maybach in die Hand zu nehmen, geschweige denn, sie anzuspielen und zu hören, um sich am Ende ein aus eigener Erfahrung resultierendes Urteil machen zu können. Gebaut werden unsere Instrumente in einer kleinen Manufaktur von gestandenen Gitarrenbauern, die zum Teil 30 und mehr Jahre an Erfahrung im Bau von E-Gitarren haben. Dabei greifen wir nicht auf vorgefertigte Parts, wie viele andere Hersteller zu, sondern fertigen unsere Bodies und Hälse in unserer Manufaktur. Die Tonhölzer, die wir im übrigen ebenfalls selbst einkaufen, suchen wir mit größter Sorgfalt aus. Dabei spielen für uns das Gewicht, die Maserung und der Wuchs der Decken die wichtigste Rolle. Für unsere Griffbretter verwenden wir ausschliesslich Palisander aus Indien oder Madagaskar oder beste Ebenholzqualitäten. Bei der Auswahl der Parts, der Hardware, so wie der elektronischen Bauteile sind wir ebenfalls keine Kompromisse eingegangen. Auch hier gilt für uns der Satz: Das Beste muss Standard einer jeden Maybach sein. Amber Pickups von Wolfgang Damm sind unsere Erste Wahl und in jeder Maybach verbaut. Ein hochwertiges, sehr dünn aufgetragenes Nitrofinish trägt zum offenen und transparenten Klang einer jeden Maybach bei. PU Lackierung ist für unsere geageden Instrumente ein NoGo. Arbeitsschritte, bei denen höchste Präzision erwartet wird, werden mit modernen CNC Fräsen erledigt. Trotzdem stecken in jedem unserer Instrumente noch sehr viele Stunden liebevoller Handarbeit, die mittlerweile von Gitarristen in aller Welt geschätzt werden.
Einige kurze Bemerkungen zu den Diskussionspunkten. Geagede Instrumente können an Kanten und dort wo Teile, in diesem Falle Hals und Korpus verleimt sind, leicht weissliche Linien aufweisen, die durch das Ageing und nicht wie geschrieben durch Leimreste entstanden sind. Diese weissen Linien lassen sich innerhalb von wenigen Sekunden mühelos beseitigen. Wie bereits geschrieben, verwenden wir Palisander und Ebenholz für unsere Griffbretter. Ein Naturmaterial, das in Regionen wächst, in denen naturgemäß große mineralische Vorkommen anzutreffen sind. Diese Mineralien lagern sich, wenn auch in kleineren Dosen, im Holz ab. Die Folge ist ein erhöhtes Risiko, dass das Holz während des Fräsens splittern kann. Diese sog. Mikroabsplitterungen und die damit zwangsweise verbundenen Mikrospalten, werden nach dem Einsetzen der Inlays fachmännisch geschlossen. Ein Vorgang, der bei nahezu sämtlichen Gitarrenbauern zum Standard gehört. Ob man künstlich gerelicte mag oder ablehnt, das ist eine reine Geschmackssache. Das sollte jeder für sich entscheiden. Fakt ist, dass das künstliche Altern keine Erscheinung unserer Zeit ist. Schon vor mehreren Hundert Jahren hat man neu gebaute Streichinstrumente künstlich gealtert. Kein Berufsmusiker wollte mit einem Instrument, das noch keine Gebrauchsspuren hatte, auf der Bühne erscheinen....für alle, die mit ihrem Instrument altern möchten, bieten wir Instrumente im New Look an.
 
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Danke für die Antwort und natürlich für die Beteiligung hier im Board.

Die Erklärungen hören sich toll an ,erklärt aber nicht wieso der Sattel der Gitarre so grobklotzig eingebaut wurde. Ich denke ein Gitarrenbauer mit so viel Erfahrung würde so etwas nicht abliefern.

Entstehen die weißen Linien unmittelbar oder erst später ?
 
Die Dimensionen des Sattels entsprechen dem eines Originals. Wir fräsen den Slot nun etwas schmaler, so dass der Knochensattel satt in der Fräsung sitzt, aber trotzdem noch bewegt werden kann. So sollte das auch sein.

Die Risse an den Leimstellen müssen nicht unbedingt weiss werden. Es ist eben möglich, wenn man aged. Letztendlich hat man die Rissbildung nicht vollends unter Kontrolle. Ein Mangel ist diese Art der Rissbildung jedoch nicht.

Im übrigen wird das Griffbrett eines jeden Instruments, das auf die Reise zu einem unserer Kunden geht, vorher geölt. Die Bünde werden poliert etc. etc.
 
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