Nachdem in diesem Forum ausgiebig über eine Maybach Lester in Midnight Sunset diskutiert und spekuliert wurde, das Für und Wider, die "katastrophalen baulichen Fehler" ausführlichst diskutiert wurden ist es an der Zeit, dass wir uns mit ein paar hoffentlich klärenden Worten, an die Diskussionsteilnehmer wenden. Wir dürfen dabei möglicherweise davon ausgehen, dass die Mehrheit der Teilnehmer bisher noch nie die Gelegenheit hatte, mal eine Maybach in die Hand zu nehmen, geschweige denn, sie anzuspielen und zu hören, um sich am Ende ein aus eigener Erfahrung resultierendes Urteil machen zu können. Gebaut werden unsere Instrumente in einer kleinen Manufaktur von gestandenen Gitarrenbauern, die zum Teil 30 und mehr Jahre an Erfahrung im Bau von E-Gitarren haben. Dabei greifen wir nicht auf vorgefertigte Parts, wie viele andere Hersteller zu, sondern fertigen unsere Bodies und Hälse in unserer Manufaktur. Die Tonhölzer, die wir im übrigen ebenfalls selbst einkaufen, suchen wir mit größter Sorgfalt aus. Dabei spielen für uns das Gewicht, die Maserung und der Wuchs der Decken die wichtigste Rolle. Für unsere Griffbretter verwenden wir ausschliesslich Palisander aus Indien oder Madagaskar oder beste Ebenholzqualitäten. Bei der Auswahl der Parts, der Hardware, so wie der elektronischen Bauteile sind wir ebenfalls keine Kompromisse eingegangen. Auch hier gilt für uns der Satz: Das Beste muss Standard einer jeden Maybach sein. Amber Pickups von Wolfgang Damm sind unsere Erste Wahl und in jeder Maybach verbaut. Ein hochwertiges, sehr dünn aufgetragenes Nitrofinish trägt zum offenen und transparenten Klang einer jeden Maybach bei. PU Lackierung ist für unsere geageden Instrumente ein NoGo. Arbeitsschritte, bei denen höchste Präzision erwartet wird, werden mit modernen CNC Fräsen erledigt. Trotzdem stecken in jedem unserer Instrumente noch sehr viele Stunden liebevoller Handarbeit, die mittlerweile von Gitarristen in aller Welt geschätzt werden.
Einige kurze Bemerkungen zu den Diskussionspunkten. Geagede Instrumente können an Kanten und dort wo Teile, in diesem Falle Hals und Korpus verleimt sind, leicht weissliche Linien aufweisen, die durch das Ageing und nicht wie geschrieben durch Leimreste entstanden sind. Diese weissen Linien lassen sich innerhalb von wenigen Sekunden mühelos beseitigen. Wie bereits geschrieben, verwenden wir Palisander und Ebenholz für unsere Griffbretter. Ein Naturmaterial, das in Regionen wächst, in denen naturgemäß große mineralische Vorkommen anzutreffen sind. Diese Mineralien lagern sich, wenn auch in kleineren Dosen, im Holz ab. Die Folge ist ein erhöhtes Risiko, dass das Holz während des Fräsens splittern kann. Diese sog. Mikroabsplitterungen und die damit zwangsweise verbundenen Mikrospalten, werden nach dem Einsetzen der Inlays fachmännisch geschlossen. Ein Vorgang, der bei nahezu sämtlichen Gitarrenbauern zum Standard gehört. Ob man künstlich gerelicte mag oder ablehnt, das ist eine reine Geschmackssache. Das sollte jeder für sich entscheiden. Fakt ist, dass das künstliche Altern keine Erscheinung unserer Zeit ist. Schon vor mehreren Hundert Jahren hat man neu gebaute Streichinstrumente künstlich gealtert. Kein Berufsmusiker wollte mit einem Instrument, das noch keine Gebrauchsspuren hatte, auf der Bühne erscheinen....für alle, die mit ihrem Instrument altern möchten, bieten wir Instrumente im New Look an.